Studentinnen mit Kopftüchern am Computer

Ihre Meinung zu Ausländerbericht: Diskriminierung bei der Jobsuche

Gut 700 Seiten umfasst der Ausländerbericht der Bundesregierung - und er macht deutlich, dass Migranten zwar in Sachen Bildung aufgeholt haben, doch bei Bewerbungsverfahren haben sie häufig mit Diskriminierung zu kämpfen.

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38 Kommentare

Kommentare

Gast

"Özoguz hat sich das Thema Ausbildung deshalb nach eigenen Angaben zum Schwerpunkt gemacht." Seufz. Und schon wieder gibt es jemanden der glaubt, dass mit einem Studium alles besser wird und dass alle studieren sollten UND dass man das "zwangsweise" auf die gleiche Prozentzahl bringen muß.

Nur weil ein Türke wahrscheinlicher bei einem Döner-Imbiss oder Gemüseladen arbeitet (im Vergleich zu Deutschen in diesen zwei Berufen), heisst das nicht dass diese Menschen weniger integriert wären. Und deshalb geht es wieder einmal nur um MACHT und GELD ... genau wie bei der Frauenquote für Aufsichtsräte.

spetzki
Peinliche Verallgemeinerung

"Dem Bericht zufolge verließen im Jahr 2012 insgesamt 11,4 Prozent der ausländischen Jugendlichen die Schule ohne Hauptschulabschluss, während dies nur 4,9 Prozent der deutschen Schüler taten. Auch blieben 30,5 Prozent der jungen Ausländer zwischen 20 und 29 ohne Berufsausbildung."

Wenn man die Zahlen nach Herkunft der Miggrantenfamilien aufschlüsselt sieht man ganz massive Unterschiede.

Kinder mit asiatischem Migrationshintergrund schneiden im Schnitt besser ab als Deutsche, Kinder mit arabischen oder türkischem Hintergrund schlechter.

Es ist daher FALSCH, dass diese Kinder schlechtere Chancen hätten. Es ist aber entscheidend, dass die Eltern der Schulbildung eine hohe Priorität beimessen und die Kinder entsprechend erziehen.
Dieser Faktor lässt sich bei deutschen Kindern auch zeigen.

(Achtung, überspitzte Darstellung)
Wenn die Eltern sich wünschen, ihr Sohn wird Gemüseverkäufer und die Tochter bleibt zu Hause wirkt sich das negativ auf die Chancen dieser Kinder im Leben aus.

eli
Statistiken vergessen die Voraussetzungen!

Bloße Anzahl der Schüler mit und ohne Migrationshintergrund verführen zu falscher Interpretation der Schulabgängerdaten. Fakt ist nämlich, dass die überwiegende Anzahl der Migrantenkinder aus einer sozialen Schicht kommen, die per se auch in Deutschland deutlich weniger Abiturienten aufweist. Einwanderer in großer Zahl waren in der Vergangenheit vor allem ungelernte Arbeitskräfte, die auch in den Herkunftsländern eben nicht zur Elite zählten, sondern zu den prekären Schichten. Würde man den sozialen Hintergrund jeweils aufdröseln, würde man feststellen Abiturienten mit Migrationshintergrund haben, gleich denen ohne, meist schon Eltern mit Abitur, oder zumindest Mittlerer Reife und einer sehr guten Ausbildung.

Es könnte sogar sein, dass herauskommt, dass Kinder mit Migrationshintergrund aus Elternhäusern mit geringer Bildung mehr in diesen unterstützt werden, eine hohe Schulbildung zu erhalten, als vergleichbare Kinder aus Elternhäusern ohne Migrationshintergrund.

HAQH

Der Bericht ist keine Überraschung.
Frauen mit Kopftuch und Diplom beispielsweise, haben eine berufliche Einstiegschance von beinahe "0" Prozent.
Zwar steht vieles von Gleichberechtigung etc. im Gesetztbuch, die Anwendung dieser durch die deutsche Gesellschaft in D ist eine andere Geschichte.

Gast
Diskriminierung im Bewerbungsverfahren

Dafür, dass die Diskriminierung bei der Jobsuche als Titel für den Artikel gewählt wurde, hätte ich mir dazu ein paar mehr Informationen erhofft als nur die Wiederholung dieser Behauptung in einem Halbsatz irgendwo in der Mitte...

Digitaler Fußabdruck
Interpretation

Okay, die erschreckenden Zahlen liegen nun auf dem Tisch, aber die Interpretation muss nicht zwingend diejenige sein, die Frau Özoguz hier vorstellt.

Es wäre schön, wenn bei Zuwandererfamilien mehr für die Wichtigkeit der deutschen Sprache bei der Integration und für eine erfolgsorientierte Teilnahme am Schulsystem geworben werden würde, denn das sind die zwei Säulen, auf denen beruflicher Erfolg fußt.

Hier gleich wieder von Diskriminierung zu sprechen ist gefährlich, weil die Ursachen für die Intergrations-Probleme weitaus vielschichtiger sind, und als Komplettpaket angepackt werden müssen, anstatt wieder schlechte Absichten bei der deutschen Bevölkerung als alleinigen Grund dafür ins Feld zu führen, dass ein Migrant ohne Deutschkenntnisse weder einen Schulabschluss noch eine Berufsausbildung erfolgreich meistert, obwohl das Angebot zur Erlernung der Sprache durchaus vorhanden ist.

michel56
Diskriminierung ,Fachkräftemangel ?

Ich sah schon Berichte wo ganze Ärztegruppen gezielt aus dem Ausland angeworben wurden u. auch eingestellt wurden. Allerdings versuchte man die Leute niedriger zu bezahlen als Deutsche wenn sie nicht alle Kriterien für die zu besetzende Stelle erfüllten u. auch Deutsche sollten trotz Bestnoten weniger gut bezahlt werden wenn sie nicht alle Kriterien perfekt abdeckten während der Sprachkurs bei den besser qualifizierten Leuten sogar vom Unternehmen gesponsort wurde.Wie mag es wohl bei weniger gut angesehenen Berufen mit Normalkenntnissen zugehen oder erst bei der Zeitarbeit wo man 1-2 Seiten nicht nur über die Qualifikationen preisgeben soll um überhaupt einen Job zu bekommen der gewiss unter Normaltarif in jedem Fall liegt.Da kann man genügend Häkchen produzieren die Notfalls ein Niedrigeinstufungsmodell sind?!Achtung bei solchen Meldungen. Ich seh zumindest bei den öffentl. rechtlichen Sendern immer mehr Personal vor der Kamera das voll integriert ist u. einen (Migrantennamen) trägt?!

michel56
Weitere Beobachtung ?

Hat schon mal jemand Deutsche in der Dönerbude oder Gemüseladen oder beim türkischen Frisör gesehen ? Sind die Chefs der Läden jetzt deutschfeindlich da das Verhältniss nicht so ist wie das Ideal? Vorsicht beim Betrachtungswinkel u. der Regel die die Ausnahme ist sonst ist es nur heiße Luft?

eli
@16:38 von HAQH

Das stimmt so nicht, je besser die Ausbildung, desto weniger störend bei der Bewerbung ist ein Kopftuch! Dito für Hautfarbe und ähnliches. Ressentiments findet man immer in einfachen Mileus, wo dann sagen wir mal Buchgeschäft mit vor allem islamischem Schriftgut auch nicht unbedingt als erste Wahl, eine blonde gutaussehende Buchhändlerin einstellen würde, sondern wahrscheinlich meist männlich (zur Betreuung der männlichen Kunden) vorziehen dürfte.

Und überhaupt wird das Argument Kopftuch hier falsch eingesetzt, durch das Tragen des Kopftuches sollte eigentlich signalisiert sein, dass man sich als Frau eben den traditionellen zurückhaltenden Eigenschaften im konservativem Verständnis des Islams verschrieben hat und insofern nicht auf Berufe aus ist, wo eben gegenteiliges auch durch die Beschäftigten zum Ausdruck kommen soll.

Drittens wird Kopftuch gerade von jungen selbstbewussten Frauen demonstrativ benutzt, um Stolz auf seine Religionszugehörigkeit zu zeigen, ohne islam. Demut...

Einfach Unglaublich
Chancengerechtigkeit

Vielleicht ist es ja nur "chancengerecht" wenn Jugendliche mit Schulabschluss einen besseren Zugang zu Ausbildungsberufen haben.
Man könnte natürlich auch jedem Jugendlichen ab Geburt bzw. Einwanderung einen Schulabschluss verleihen. So ganz ohne Qualifikation. Das wäre dann undifferenziert, alle hätten das Gleiche, den Einheitsschulabschluss. Man muss dann nur noch den Arbeitgebern verbieten, auf irgendwelche Fähigkeiten in Einstellungstests oder Bewerbungsgesprächen Wert zu legen.

spetzki
@ HAQH: Frauen mit Kopftuch...

Ich bin kein Freund von Benachteiligungen.

Mir geht es um die Hintergründe der Benachteiligungen. Es ist leider so, dass es in diesem Land für Firmen oft kritisch wird, wenn Arbeitskräfte länger ausfallen. Dies ist in der Regel umso schwieriger zu kompensieren, je komplexer der Aufgebenbereich der Personen ist. Ein Ersatz am Band ist schnell gefunden und angelernt. Ein Abteilungsleiter, der jahrelange Erfahrung im speziellen Aufgabenbereich braucht ist nur schwer kurzfristig und kurzzeitig zu ersetzen. In solche Menschen wird vom Betrieb oft jahrelang massiv investiert bis sie die Kompetenzen haben. Wenn die Person dann für ein paar Jahre ausfällt ist das fatal.

LEIDER sind gut qualifizierte Frauen oft die Leidtragenden dieser Umstände. Und wenn sich eine Frau durch das Tragen eines Kopftuches zu einer Gruppe bekennt, die im Schnitt locker doppelt so viele Kinder bekommt als der Durchschnitt kriegt so mancher Personaler kalte Füße.

Das kann ich sogar verstehen.

Gast
@michel56

Das dürften insgesamt wirklich wenige "deutsche" sein, die in denen von Ihnen beschriebenen Betrieben angestellt sind. Wenn gleiche Bedingungen, dann auch wirklich für alle!

tagesschlau2012

"Dennoch hätten Menschen mit Migrationshintergrund hierzulande weiterhin schlechtere Bildungschancen als Deutsche. Dem Bericht zufolge verließen im Jahr 2012 insgesamt 11,4 Prozent der ausländischen Jugendlichen die Schule ohne Hauptschulabschluss, während dies nur 4,9 Prozent der deutschen Schüler taten."
#
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Liebe Frau Özoguz, wer diesen Bericht oberflächlich liest bekommt den eindruck Kinder mit Migrationshintergrund dürfen am deutschen Bildungssystem (Schule) nicht teilhaben.
Kümmern Sie sich doch einmal um die Familien mit Migrationshintergrund, machen Sie diesen verständlich das es wichtig ist deutsch und die anderen Fächer zu lernen.
Würden Sie in Ihr Team jemanden beschäftigen der nicht richtig lesen und schreiben kann, wohl kaum.

Der Lenz
um 17:12 von eli

das ist ein Teil des Problems;
Ob das Kopftuch nun besagt das jemand den Traditionen verpflichtet ist oder es als Zeichen einer freigewählten Subkultur trägt steht ja nicht drauf; man hatt entweder jemanden der sich an Leitlinien festklammert oder jemanden dem Konventionen egal sind vor sich...
und Vorstellungsgespräche sind nicht gerade von Ehrlichkeit geprägt.

Cicero-secundus
Die Kunden ...

...von Gewerbetreibenden, Handwerksbe-
trieben, Freiberuflern etc., bleiben sicherlich weg und werden nie wieder kommen, wenn sie sehen, daß hinter dem Empfangsschalter, hinter dem Tresen, hinter der Reception zB eine Türkin mit Kopftuch arbeitet.

Die Deutschen und die betreffende
Schicht von Türken (nicht alle !)
sind nicht affin !

Das weiß auch der Chef und:
stellt daher nicht ein.

So ist das halt, weil der Chef und
seine Mitarbeiter am Monatsende
auch Geld in der Kasse, bzw.
Geld auf dem Konto haben wollen.

In Saudi-Arabien darf ich nun mal
keinen Alkohol trinken, wenn ich dort
arbeite, bzw. arbeiten möchte.

Das weiß doch jeder, sogar "vorher" !

Gast
Denkprozesse im Kopf

Ich habe Mieter mit Migrationshintergrund.
5 an der Zahl. Ich renne jeweils 2-5 Monate Mietzahlungen hinterher. Der Arbeitgeber dieser Mieter hat auch Migrationshintergrund (Personalüberlassung!) und macht all das möglich mit windigen "Minijobs", die eigentlich Volljobs sind, aber erst über Monate zur Auszahlung kommen.
Langsam kriege ich einen immer dickeren Hals.
Als Arbeitgeber wäre auch ich, mit Vorurteilen vollgestopft, nicht mehr in der Lage einen jungen Menschen mit Migrationshintergrund und fehlendem Schulabschluss in Betracht zu ziehen.
Wundert das irgendjemanden?

1A Polyglott
Das Lernen und Lesen gefährden die Dummheit

Um hierzulande als Ausländer diskriminiert zu werden muss man weder eine andere Hautfarbe noch einen muslimischen Namen haben, auch ein leichter Akzent reicht aus, das kann ich persönlich bestätigen. Allerdings steht Deutschland beim Thema Integration - im breitesten Sinne des Wortes - im internationalen Vergleich viel besser da, als viele Industrieländer.
Da die Auswertungen dieser Studie nun der Sozialwissenschaft und der Politik zur Verfügung stehen, sind sie jetzt dran endlich mal einen Plan zu erstellen, wie man mehr Migrantenfamilien für Bildung begeistert und sie über Möglichkeiten informiert, denn das ist bei uns das größte Problem - das Nichtwissen. Und wir sollen endlich aufhören, den Mehrwert der Bildung auszurechnen und diesen Menschen auch klar machen, dass es gar nicht darum geht. Egal welche Chancen einem danach zur Verfügung stehen - Schulabschluss, Ausbildung oder Studium, egal in welchem Fach, ist immer besser als gar nichts.

Orfee
@HAQH

Das Problem ist doch einfach zu lösen. Dann tun sie doch Ihr Kopftuch weg.
Ich verstehe nicht was daran so schwer ist? Warum soll die deutsche Gesellschaft sich ändern statt sich der Gesellschaft anzupassen?

Thomas Wohlzufrieden
Der größte Teil des Arbeitsmarktes ist diskriminierend

Das gilt nicht nur für Ausländer, die gesamte Jobsuche ist doch diskriminierend geworden. Ich garantiere, das auch derjenige, der beim Vorstellungsgespräch einen Anstecker der Partei der Linken, oder auch nur einen der Gewerkschaften trägt, die ausgeschriebene Stelle nie bekommt, ob Ausländer oder deutscher.

Manes
Diskriminierung bei Bewerbungsverfahren?

Wenn sich mehrere Deutsche auf eine Stelle bewerben, hat immer der mit der besseren Qualifikation die Chance auf eine Anstellung.
Ich habe noch nie von einem unqualifizierten deutschen Bewerber gehört das er sich deshalb diskriminiert fühlt. Sie Frau Özogan lehnen sich hier sehr weit aus dem Fenster. Tatsache ist das Migranten aus bestimmten Ländern nicht willens sind in Deutschland deutsch zu sprechen, obwohl sie schon in der 2. oder 3. Generation hier sind. Immer wird die deutsche Gesellschaft für alles verantwortlich gemacht. Unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund sind Teil unserer Gesellschaft. Wenn sie die Gesellschaft verantwortlich machen , dann machen sie sich selbst verantwortlich. Wo also sehen sie eine Diskreminierung Frau Özoguz?

Gast
Job-Diskriminierung

Das gibt es unter allen möglichen Überschriften. Am heftigsten wohl für ältere Menschen ( inzwischen so ab 30) die eine zeitlang arbeitslos oder aus anderem Grund nicht berufstätig waren.
Wie soll man DAS in der Auswirkung auf die Gesellschaft mit Ausländer-Diskriminierung vergleichen?
.
Bildungshindernisse gibt es auch jede Menge. Zum Beispiel Fernsehen, Internet und Spielekonsolen. Alles mit Suchtfaktor und soziale Vereinzelung fördernd. Auch eine Art Parallel-Gesellschaft.

Dray
ein guter Chef kennt seine Betrieb...

... und ist sicher auch in der Lage zu entscheiden wer eingestellt wird und wer nicht. Wenn er schlau ist, zählt letzten Endes die Leistung. Nichtsdestotrotz sollte nur er bzw. die dazu Beauftragten darüber entscheiden an wen man sich vertraglich bindet. ich sehe keine Ansprüche von etwaigen Bewerbern auf eine Position?! Ein Betrieb hat darüber hinaus keinen gesellschaftspolitischen Erziehungsauftrag. Wenn jemand nicht ins Bild passt dann ist es eben so!

Munich38
Erzählung von einem Betroffenen

Erlaubt mir bitte, meine Erfahrungen als ein in Deutschland geborener mit Migrationshintergrund & Uni-Studium hier kurz zu erwähnen:ich nehme es jetzt nicht übel, wenn hier viele Ihre Meinung aus der Vogelsperspektive kundtun ohne zu wissen, wie mühselig es wirklich ist, gegen die Klischees anzukämpfen und sich den Respekt zu verschaffen.Zunächst einmal möchte ich sagen, dass in DE grundsätzlich die Chance gegeben wird, aus seinem Leben was zu machen, sprich zu studieren, alternative Blidungswege (FOS, BOS..) einzuschlagen-wenn man ehrgeizig ist! Und dafür bin ich dankbar! Leute, in anderen Ländern (UK,USA) braucht man viel Geld, um überhaupt einen brauchbaren Abschluss am Arbeitsmarkt zu haben. Jedoch muss ich auch erwähnen, dass viele meiner deutschen Kommilitonen,deren CV (Praktika, Noten) schlechter waren als meine, viel schneller an einen Job gekommen sind als ich. Das ist fakt und läßt sich nicht leugnen! Sogar in einem Vorst.gespräch wurde mir eine rassist. Frage gestellt!!

Gast
@ Thomas Wohlzufrieden

Glauben Sie mir, wenn jemand in ein Bewerbungsgespräch geht mit einem egal was für einem Anstecker der eine politische Neigung oder persönliche Vorlieben/Abneigungen zum Ausdruck bringt, wird dieser niemals eingestellt, egal ob Ausländer oder Deutscher.

Wie sieht das denn bitte aus.

Gast

Bei uns gibt es vom Arbeitslosen bis zum Geschäftsführer eine Menge Menschen mit polnischem, russischem oder türkischem Migrationshintergrund. Häufig so gut integriert, dass man diese kaum erkennt.

Hier wird Deutscher Durchschnitt mit einer hauptsächlich bildungsfernen Gruppe verglichen.

Würde man auf private Schulen, internationale Schulen, Top Universitäten, etc schauen, könnte man feststellen, dass dort ganz umgekehrte Verhältnisse herrschen und die Herkunft gar nichts aussagt.

Allerdings und das ist ganz interessant, würden selbst unter den arabischen und türkischen Migranten in diesem Umfeld die Kopftuchtraeger eine ganz kleine Minderheit darstellen. Interessant!

Was die Jobchancen angeht, so ist ein Kopftuch sicherlich nicht mehr oder weniger hinderlich, als ein Haufen Metall im Gesicht und farbiger Irokese.

Die Einstellung geht fernab der Qualifikation noch immer nach Nasenfaktor, das ist auch gut so, schliesslich kauft man hier keine Maschine nach technischen Daten.

Gast
@ 18:21 von klaresache

"Wie sieht das denn bitte aus."

Nee, is schon klar: Wer hier wie aussieht bestimmt der Chef!

Es gibt aber rechtliche Bedenken: "Störung des Arbeitsfriedens" . nach meiner Erinnerung.

competence
Was heisst

"schlechtere BildungsCHANCEN" ???

In Deutschland hat JEDER die Möglichkeit, sich Wissen anzueignen. Er muss er eben
nur WOLLEN. Die Zahlenspielerei, wer nun
welchen Schulabschluß hat, erledigt sich
damit schon selbst.

"Diskriminierung bei der Jobsuche",

wenn sich deutsche Firmen nicht die
geeignetsten Bewerber herauspicken
würden, sähe die deutsche Wirtschaft
ganz anders aus.

Mir wurde beigebracht: " Jeder ist selbst
seines Glückes Schmied !", wer nicht
lernt, der schadet sich selbst.
EGAL wo er herkommt, EGAL wo er ist.

Da braucht es keine Frau Özuguz, die
sich irgendetwas zum "Schwerpunkt" machen will, was jeder Mensch für sich ganz allein entscheiden muss !

JokeSchuette
Es ist doch ganz einfach zu verstehen.

Seit die Deutschen Unternehmer Arbeitsplätze ausgelagert haben, verwalten sie genüsslich den künstlich erzeugten Mangel an Arbeitsplätzen. Und nun können sie in aller Ruhe selektieren. Nicht "Ausländer 'raus", sondern "Ausländer nicht 'rein". So können sie sich erlauben, denen, denen sie die Gnade der Arbeit gewähren, genüsslich auszulutschen. Und die Politik tut nichts dagegen. Für die Politk ist es schon ein Arbetisplatz, wenn jemand einen MiniJob mit 8,50 €uro Stundenlohn hat.

Gast
Erstaunlich

Da wählt jemand eine kontroverse Überschrift für den Artikel, geht dann im Text mit keiner Silbe näher darauf ein, was das eigentlich bedeuten soll und schon fliegen einem hier die Klischees aus allen Richtungen um die Ohren...
Ich möchte nicht sagen, dass es in dem Bereich keine Probleme gibt, sicher gibt es Diskriminierung am Arbeitsmarkt. Aber die Diskussionsgrundlage in diesem Fall ist ja wohl reichlich dünn, ich vermute mal, keiner der hier so vehement Diskutierenden hat das 700-Seiten-Ding gelesen.
Ich arbeite übrigens im Recruiting und mir ist es total egal, ob jemand ein Kopftuch auf hat, mit Akzent spricht oder welcher Religion jemand angehört wenn die Qualifikation stimmt.
Und @Munich38: Mich würde mal interessieren, was die rassistische Frage war.

Gast

Vor drei Jahren habe ich mal täglich Stelleanzeigen lesen müssen. Da waren oft Anzeigen von türkischen Unternehmen bei, in denen ausdrücklich stand "Nur für Türkische Bewerber" (Nicht: Türkischsprachige!). Die Sache mit Diskriminierung ist also keine Einbahnstrasse!

c4--
Hier werden Fakten ignoriet

Es ist ganz normal, dass Leute mit Migrationshintergrund IM SCHNITT schlechter abschneiden, denn viele sind in einem nicht deutschsprachigen Umfeld groß geworden. Das wirkt sich fast zwangsweise negativ auf die Schulbildung aus.

de_imausland
@Wohlzufrieden - Gratuliere

da muss ich Ihnen tatsächlich einmal zustimmen - wer sein Querulantentum sichtbar zum Vorstellungsgespräch mitbringt hat tatsächlich wenig Chancen auf einen Job. Gute Chefs schauen nicht nur auf "technische Fähigkeiten" sondern auch auf Sozialkompetenz, Teamfähigkeit etc. Das ist keine Diskriminierung sondern Verantwortungsbewusstsein gegenüber der bereits vorhandenen Belegschaft ...

ProFamily
Integration?!

Ihr Bericht wird von einem Bild mit zwei Frauen mit Kopftuch illustriert. Und da haben wir gleich einen der Gründe für angebliche Diskriminirung bei der Arbeitsplatzsuche: Mangelnde Integration in unsere Gesellschaft und Kultur!

Denn das Kopftuch ist keine religiöse Pflicht (hört man von diversen Islamwissenschaftlerinnen) ...

Gast
Der Mensch zählt! Oder nicht?

Diskriminierung bei Bewerbungsverfahren. Ein Problem der Gesellschaft oder des Systems in dem sie lebt? Wenn man ganz ehrlich ist rührt diese Diskriminierung doch im System des Kapitalismus. Wer nicht rentabel für das Unternehmen ist oder sogar für den Staat(??), wird gnadenlos aussortiert. Wobei ich mir das bei der Nationalität, mit der Rentabilität, irgendwie nicht vorstellen kann....aber auch Menschen die nicht gerade einem bestimmten Ideal entsprechen, haben es einfach nicht verdient so einsortiert zu werden! Diskriminierung bei einer Bewerbung, ob sie auf äußerliche oder Ideellen Tatsachen beruht, ist eine Beleidigung an die Menschheit! Oder auch kurz gesagt: Dem Kapitalismus fehlt es im höchsten Maße an Empathie.

adagiobarber
Ich würde gern von der Migrationsbeauftragten ...

einen Arbeitgeber benannt erhalten, der einen jungen Menschen wegen seiner ethnischen Wurzeln bei einer Bewerbung ablehnt, obwohl jener deutlichst seine Befähigung und seinen Willen zum Eintritt ins die Berufsgesellschaft offenlegt.

Sorry, aber so ist mir ihre Darstellung zu undifferenziert und pauschal diffamierend.

heinzb aus nrw
Diskriminiert wegen dem Glauben

Ich als Bundesbeamter wurde wegen meinem offen bekundeten Glauben von einer großen AG und dem Dienstherren diskriminiert und verlor meinen Job, wurde in Zwangspension geschickt unter fadenscheinigsten Gründen und muss nun in Strasbourg vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte klagen. Wer will mir da was von Ausländerfeindlichkeit erzählen und Diskriminierung von Ausländern in Deutschland, ich bin Deutscher, wurde trotzdem mit meiner Familie in finanzielle Not getrieben, das in Deutschland, das wegen meines Glaubens.Nun mit Pension in Höhe Harz 4, finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen zu können, das als Ergebnis für 38 Jahre Tätigkeit, welches Deutschland ist das hier geworden ?

1A Polyglott
Einzelne Erfahrungen sprechen nicht für das Gesamtbild

@yola1
Es ist schön, dass diese Merkmale in Ihrer Position für Sie keine Rolle spielen. Für viele Arbeitgeber hier in Deutschland aber schon! Und das sagt die Studie im Kern aus: ungeachtet dessen, wie es mit der Bildung bei den Ausländern allgemein aussiehst, hat bei gleichen Qualifikationen Stefan mehr Chancen als Ali, der weder ein Kopftuch noch einen Bart trägt, und vielleicht auch konfessionslos lebt (was eh egal sein sollte). Und nur weil er Ali heißt und südländisch aussieht, wird er auch mit seinem Master bei einer Bewerbung weniger Chancen haben als Stefan. Und das, wohl gemerkt, obwohl Ali sogar eine Fremdsprache mehr beherrscht. Es ist verrückt. Diese Zustände schaden uns in erster Linie, denn gerade die gebildeten Migranten/-kinder, die unsere Wirtschaft braucht, wandern aus. Und raten Sie mal, welche Gründe sie dafür angeben....und das ist das Gesamtbild.

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