Ebola-Kontrolle in Abidjan

Ihre Meinung zu Ebola-Epidemie: EU setzt auf Kontrollen in Westafrika

Die Angst vor einer Ausbreitung von Ebola wächst. Die EU-Gesundheitsminister beschlossen in Zusammenarbeit mit der WHO ab sofort Kontrollen bei der Ausreise aus Westafrika. Die US-Seuchenbehörde befürchtet, Ebola könnte sich leichter ausbreiten.

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17 Kommentare

Kommentare

macaniel
Schwachsinnige Entscheidung

Die einzige Moeglichkeit Ebola einzugrenzen ist den Personenverkehr aus den jetzt endemisch verseuchten Gebieten zu unterbinden.

Von einer Verbreitung des Virus haben weder die jetzt betroffenen Gebiete einen Vorteil, ganz bestimmt nicht die noch freien Laender.

Kessl
Irrsinn

Warum holen wir uns mit Gewalt mehr und mehr Ebolapatienten ins Land? Alleine der Flug kostet vermutlich mehr als eine Luxusbehandlung in Afrika. Von den unvorhersehbaren Konsequenzen mal ganz zu schweigen. In Afrika ist es der Flughund, was wenn Tauben oder Ratten der europäische Permanentwirt werden? Dann sitzt die Krankheit in Europa fest, für die nächsten 2 Jahrtausende. Und wie die Chancen auf einen Impfstoff stehen sieht man an HIV und der Grippe.
Von der unwahrscheinlichen, aber denkbaren Katastrophe eines Flugzeugabsturzes mal ganz zu schweigen.
Und wozu der Irrsinn? Damit eine Hand voll publikationsgeiler Ärzte ein Paper schreiben können. Na schönen dank.

Gast
Lächerlich

Die Ausreisekontrollen gibt es doch schon. Wir kennen alle die Inkubationszeit und wissen, wie unfähig das Gesundheitssystem in den USA sich erwies, den einen eingereisten Kranken früh zu identifizieren und sicher zu pflegen.
D hat 20 echt arbeitsbereite Isolationsbetten. Andere EU LÄnder wie Spanien gar keine. Wird jemand erst auf der Reise richtig krank, auf einem Anschlussflug, oder später im Schnellzug, dann ist das hochgefährlich. Die WHO-"Vorschriften" zur Betreuung frisch Erkrankter auf Flügen sind gefährliche Körperverletzung fürs Kabinenpersonal.

Mit anderen Worten, die EU tut nichts, um die Gefährdung durch den Reiseverkehr zu verhindern oder durch Quarantäne ungefährlicher zu machen und damit eine Überforderung der Kapazitäten zu vermeiden.

Wenn der Nigerianer aus Nigeria einreist und nicht aus Liberia, hat er wohl nur Malaria oder Grippe.
Ich dachte jedenfalls, Nigeria hätte nur den einen Importfall gehabt und danach alles dichtgemacht.

SydB
Die allergröße Gefahren werden verschwiegen

Deshalb fordern die Experten:

Sofortige Einstellung jeglicher Flüge sowie Sperrung des Luftraumes in die betroffenen Länder sowie den angrenzenden Staaten.

Gast

Ausfliegen ist gefährlich für andere Länder und Kontinente.
In meinem Bekanntenkreis mehren sich besorgte Stimmen: Die Linienflüge aus Westafrika sofort stoppen! Alles andere kann in eine Geisterfahrt führen und im menschlichen Chaos enden wie damals die Pest. Ich selbst glaube nicht , dass eine Infektionswelle in Deutschland aufhaltbar ist- bei nur 50 Isolierbetten ist das schlicht unmöglich.

Gast
Etwas Bewegung ... in die richtige Richtung

Es ist ja nur sinnvoll, dass europaeische Laender hier ihre Massnahmen koordinieren - nun, solange sie sinnvoll sind (hmm, dieses Fiebermessen ... na ja ... ). Im deutlich unwichtigeren Lebensbereichen sind schon ziel zu viele Dinge geregelt - die wichtigsten hat man offensichtlich verschlafen ...

Sinnvoll, die Kapazitaeten in geeigneten Sondereinrichtungen in den europaeischen Laendern zu kennen, damit ggf. laenderuebergreifend agiert werden kann (warum nicht schon VOR Ebola ? als die EU laengst Bananen normierte ...?!)
Sinnvoll, Transportkapazitaeten zu schaffen zu Luft und zu Lande (warum erst jetzt ? wie, zum Teufel, war der Transport von zu isolierenden Patienten in die Behandlungszentren denn bislang vorgesehen ?!?)

Unsere Politiker sind traege und mitunter einfaeltig - haben offensichtlich unterentwickelte Faehigkeiten, pro-aktiv zu denken & handeln.

Dass jetzt die Kontrollast auf afr. Laender verlagert wird, passt auch dazu - hoffentlich werden diese hierfuer ausgestattet !!

Gast
Globalisierung, warnt Gott?

Muss der Mensch überall hin und kann nur der Welthandel die Wirtschaft ausreichend beleben? Bei diesem Todesvirus frage ich mich, ob Gott uns diese Warnbotschaft versendet.

DoJo
Eine Frage stellt sich mir:

Diverse Ebola-Erkrankte haben ja zum Glück überlebt. Darunter befinden sich auch einige Ärzte und Pflegekräfte.
DIESE Leute haben demnach Antiviren produziert und könnten nun doch eigentlich ohne große Angst um ihr Leben (!) wieder vor Ort in den betroffenen Ländern eingesetzt werden.
Oder?

Und: Kann mit deren Blut incl. Antikörper kein Impfstoff entwickelt werden??
Vorausgesetzt natürlich, das Virus mutiert nicht schon wild in der Gegend herum.

akademischer Realist
definitiv eine Panikmache der Medien!

Es besteht keine Gefahr für USA oder EU (bis 200 Toten, weniger wären Einzelfälle).

Die WHO war rechtzeitig in Westafrika und gut aufgestellt. Aber das heutige Ausmaß war absehbar, als die Quarantänestation "befreit" wurde. Dadurch wurde deutlich, dass die Ausbreitung nicht eingegrenzt werden kann, weil die Menschen die Regeln nicht akzeptierten bzw. verstanden. Das wäre in USA/EU anders!

Jedoch müssen auch die Journalisten zuerst den Unterschied zwischen Tröpfcheninfektion und Schmierinfektion verstehen, um mögliche Panik durch sachgerechte Informationen zu verhindern.

Es ist sicher wichtig, renommierte Mediziner bei der Aufklärung länger zu Wort kommen zu lassen. Dann kann der Medienhype bis zum Wochenende abebben.

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zopf
@ 18:23 von DoJo

Werte DoJo, das mit der Immunität ist noch nicht so genau geklärt, es scheint so zu sein, daß Menschen, die eine Ebolainfektion überlebt haben, gegen genau diesen Ebola-Stamm immun sind, gegen ander Stämme aber nicht, ein Restrisiko verbleibt sicher. Wie hoch es ist, kann wohl niemand genau einschätzen.

Impfung und Heilmittel:
An all den denkbaren Möglichkeiten wird gerade mit Hochdruck geforscht.

Nur die Ergebnisse lassen auf sich warten, das ist bei so hochkomplexen Problemen aber normal, es sei denn, es geschieht sowas wie ein Wunder und jemand hat die zündende Idee, an die bisher niemand gedacht hat.

Einen guten, allgemeinverständlichen Beitrag finden Sie hier:

hxxp://tinyurl.com/p2vpw43

Viren mutiern die ganze Zeit über, in welchem Maß uns diese Mutationen betreffen, erfahren wir immer erst hinterher. :(

Gruß, zopf.

zopf
@ 19:00 von akademischer Realist

Zitat: "Die WHO war rechtzeitig in Westafrika und gut aufgestellt."

Das war jetzt aber ein zynischer Witz, oder ?

Die WHO hat die Hilfsorganisationen monatelang im Regen stehen lassen.

Gruß, zopf.

zopf
Gute Nachricht aus Paris

SPON meldet gerade, daß der erste Test, der Ebola-verdächtigen Krankenschwester negativ war.

Das Ergebnis eines zweiten Test, wird zur Sicherheit aber noch abgewartet.

Weiß jemand wie es um den spanischen Priester steht ?

Gruß, zopf.

Ritchi
@ 18:23 DoJo

Der Wunsch nach einem Impfstoff ist verständlich und ebenso der Glaube an die Leichtigkeit seiner Erschaffung. Genährt wird dies durch falsche Darstellungen in Spielfilmen, den verfügbaren wirksamen Impfstoffen gegen Viruserkrankungen und den journalistisch nicht so relevanten Misserfolgen bei der Entwicklung weiterer Wirkstoffe. Bei HIV spricht kaum noch jemand von der Stagnation der Impfstoffentwicklung, beim Dengue-Fieber kennt kaum noch jemand dessen millionenfache Präsenz (grassierte vor nicht allzu langer Zeit in Portugal) und Gefährlichkeit. Gerade das Dengue-Fieber zeigt auch, dass der Erwerb der Immunität gegen einen Stamm den Krankheitsverlauf der anderen Stämme zehnfach verschlimmert.
Kurz, Viruserkrankungen bleiben trotz Milliardenbudgets in der Forschung eines der größten medizinischen Probleme, einfach ist hier gar nichts und Erfolge sehr selten.

keinrichtigimfalsch
van patens theorie: so oder so vorsichtig sein

"Daher ist gr Vorsicht geboten,wenn schon wieder mit tsden Ebola-Erkrankten- u Toten von der WHO operiert u die Welt mit Pandemie verrückt gemacht wird,wo Obama 3.000 Soldaten für den neuen"War on Ebola"schickt.In ölreiche Gebiete.Eine für den Westen schuftende hungrige u kaum gesundheitlich versorgte Bevölkerung in Westafrika ist leicht für alles Mögliche anfällig, darunter sicher auch Ebola, aber nicht nur. Es gibt die Theorie,dass dieUSArmee über EbolaImpfstoffu Ebolamedikament verfügt.Darüber hinaus gibt es die Theorie,dass die Ebolaepedemie von denen deswegen immer wieder aktiv ausgelöst wird aus o.g. geo/machtpolitik gründen-die Schwarzen dürfen gerne massenweise sterben,der "Retter" reißt sich die Ressourcen unter den Nagel"

Ganz real sterben die Leute dort,ob da was dran ist oder nicht.Ein rettendes Serum kriegen die so oder so nicht.
Wir brauchen auch das militärische ABC Equipment,Waffen brauchen wir nicht,vlt im Umfang des Eigenschutzes.
Ok.Weltgemeinschaft-wachsam sein!

Gast
@ akademischer Realist 19:00

Zunächst will/muss ich Zopf beipflichten: Ich verfolge die Geschehnisse in WA seit Anf. Juni und zu dieser Zeit übte sich die WHO - trotz zunehmend dramatischer Hilferufe der dort agierenden NGO's wie 'Ärzte ohne Grenzen' - noch in Beschwichtigung, und zwar bis Mitte August.

Sie schrieben ausserdem:
'...Es ist sicher wichtig, renommierte Mediziner bei der Aufklärung länger zu Wort kommen zu lassen. Dann kann der Medienhype bis zum Wochenende abebben.'

Renomierte Mediziner haben sich bereits zuhauf geäußert, Tenor fast aller Aussagen ist die 'Offizielle Redart', die - im Groben und Ganzen zwar nicht falsch - bisher ein paar feine Details über die möglichen Übertragungswege nicht erwähnt oder verharmlost. Ebola ist NICHT 'airborne', wohl aber sind auch nur geringfügig kontaminierte Flächen bei niedrigeren Temperaturen tagelang kontaktiös. Ich habe dazu inzwischen mehrere Studien gelesen, die das belegen.
Mit dem abflauenden Medienhype wird's wohl eher nichts, dieses Wochenende...

zopf
@ 00:45 von trauschauwem

Zitat: "Mit dem abflauenden Medienhype wird's wohl eher nichts, dieses Wochenende..."

Vielleicht gar nicht das Schlechteste.

Wenn der Medienhype noch ein paar Tage anhält, kriegen vielleicht auch die verschnarchtetsten CDC- und sonstigen Beamten mit, was Sache ist und schicken eine infizierte Krankenschwester nicht einfach auf Linien-Flugreisen.

Gruß, zopf.