Ein Hinweisschild zum Kältemittel R134a an der Motorhaube eines Wagen der A-Klasse. Das Bild entstand  am 19.August 2013 in der Mercedes-Benz-Niederlassung in Ravensburg.

Ihre Meinung zu Kältemittel-Streit: EU droht mit Klage gegen Deutschland

Die EU-Kommission setzt Deutschland im Streit über Kältemittel in Mercedes-Klimaanlagen eine letzte Frist von zwei Monaten. Wird bis dahin das klimaschädliche Kühlmittel R134a nicht verboten, dann droht eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof.

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34 Kommentare

Kommentare

Friedrich Spee
es dauert nur ein paar jahre...

dann sind auch die kohlendioxyd-basierten klimaanlagen verpoent und in europa verboten. daher verstehe ich die jetztige auseinandersetzung als klamauk.

Gast
Lobby-politische Entscheidung statt Sachverstand?

Sehr schade, dass hier wieder ein Beispiel von Lobbypolitik deutlich wird. Diejenigen die das Patent zur Herstellung haben (US-Konzern Honeywell und DuPont), lassen mittels der EU ihr Produkt verordnen. Egal wie gefährlich es für Menschen sein kann.

Und das schlimmste: das perfide Spiel funktioniert. Leider nicht nur hier (Stichwort Genmais, eliminierung alter Wirtschaftspflanzen zugunsten patentierter etc.).

Hoffentlich wacht die EU bald auf und entscheidet wieder RATIOnal zum Nutzen aller Menschen statt LOBBYnal zum Vorteil weniger Oligarchisch agierender Unternehmen. Das Know-How ist ja vorhanden, hoffentlich wird es bald wieder genutzt.

DANA36
PREMIUMHERSTELLER

komisch bei auslaendischen herstellern klappt die umstellung ohne das taeglich tausende autos in flammen aufgehen.die deutschen luxushersteller schaffen das aber nicht . soviel zu qualitaet made in germany

Gast
@ Buche

Woher wissen sie denn, das die EU auf Druck von Lobbyisten reagiert? Und selbst wenn, warum denn nicht, wenn das Mittel weniger Klimaschädlich ist? Und warum sollte man sich, wenn man auf 80 Litern Benzin sitzt, Gedanken um ein unter EXTREMEN Bedingungen brennbares Kühlmittel machen?

Werner40

Oh Gott, R134a bedroht das Weltklima ! Leider ist das EU Ersatzmittel brennbar, aber das stört die EU Bürokraten nicht.

Gast
Und da....

Und da glauben die Leute immer noch, Merkel und co. sind für "Klimaschutz".....
Die sind nur für den Schutz ihres Geldbeutels. Ich hoffe das wird nun endlich klar.

NonServiam
Liebe Tagesschau,

es geht aus dem Artikel wie so oft nicht hervor, WARUM die EK dieses R134a verboten hat.
Sie schreiben wohl, warum Daimler den neuen Stoff nicht einsetzen will, erwähnen aber nicht, was mit dem alten Stoff los ist und aus welchem Grund dieser denn verboten wurde.

Somit klingt der ganze Artikel nach dem üblichen "Brüssel verbietet, weil irgendwelche Kühlmittel-Lobbyisten es ihnen eingeredet haben."

Erich Kästner
1400 x so treibhauswirksam wie CO2

@Friedrich Spee: das ist kein "Klamauk".

R134a ist 1400x so schädlich für das Klima wie CO2. Das ist nun wirklich nicht zu vernachlässigen. Wenn in so einen Kühlkreislauf auch nur 100g dieses Mittels wären, bedeutet das umgerechnet 140kg CO2-Emissionen, wenn es bei der Entsorgung freigesetzt wird. Tatsächlich gelangt durch Lecks im Normalbetrieb aber 750g in die Atmosphäre (während eines Autolebens). Das entspricht umgerechnet 1 Tonne CO2 ! (Quelle: Berliner Zeitung, 2004)

Die EU verbietet nur richtig üble Klimakiller. Und auch nur dort, wo es gute Alternativen gibt. Dass die Bundesregierung gegen solche sinnvollen Regeln verstößt, ist völlig inakzeptabel.

Gast
ach ja...

Zum Thema "Kohlendioxidbelastet". Dann müsste man ja auch Menschen verbieten, die produzieren allein durchs Atmen CO2.

Edelweisspirat
Selbst Greenpeace

hat sich auf die Seite von Mercedes gestellt.
Dieses Verbot basiert auf einer Lobby-politischen Entscheidung statt auf Sachverstand.

Gast

Aber aber aber sonst ist doch Brüssel sooo toll. Warum, Frau Merkel, verweigern Sie nun die Gefolgschaft? Hat es etwas mit Spenden an Ihre Partei zu tun ... so wie damals bei BMW?

Entweder Brüssel liegt falsch dank fehlender Kompetenz ODER unsere Regierung dank Gefälligkeitspolitik.

FreidenkenderGeist
@christa112233

Woher er das weiß weiß ich nicht, aber Ihnen ist doch bekannt das Lobbyisten Vorschläge machen die Brüssel dann zwangsdurchsetzt?

https://www.lobbypedia.de/wiki/Portal_Lobbyismus_in_der_EU

Traurig, aber war.

Ist einer der vielen Gründe weshalb man EU-kritisch sein sollte. Die EU existiert einzig und allen um es der Wirtschaftslobby leichter zu machen, nicht das sie ohne Geldumtausch in anderen Ländern bezahlen können

Fotoveganer

Spannend wäre in der Tat, wenn man die eigentlichen Fronten in diesem Scharmützel benennen würde. Wer hält die Patente auf das eine, wer auf das andere Kühlmittel? Wenn man die benannt hat, ergibt sich ein deutlich runderes Bild.

Gast
@Buche

Man sollte einiges unterscheiden und beachten. Lobbyisten kommen auch manchmal aus den Reihen der Umweltschützer.

1,1,1,2-Tetrafluorethan hat im Gegensatz zu den FCKW keine zerstörende Wirkung auf die Ozonschicht, ist jedoch ein starkes Treibhausgas. Seine Treibhauswirkung beträgt das 1430-fache der gleichen Menge Kohlendioxid bezogen auf einen Zeithorizont von 100 Jahren.

In Zukunft sollen stattdessen nicht oder wenig klimawirksame Kältemittel wie z. B. Kohlendioxid (R744), Ammoniak, Propan oder 2,3,3,3-Tetrafluorpropen zum Einsatz kommen.

Auf Grund dieser Fakten sehe ich es für gerechtfertigt, dass R134a in Klimaanlagen seit 2011 verboten ist.

Wer wirklich unsere Umwelt schützen will, muss im Sommer eben "nur ein bischen" schwitzen. Sonst kommen unsere Enkel wirklich ins schwitzen.

Gast
Kohlendioxid wäre besser

Wahr ist aber auch das Kohlendioxid Klimaanlagen weniger schädlich sind als das neue Mittel. Dieses ist mörderteuer und auf Betreiben der beiden Hersteller von der EU vorgegeben worden.
Hier Umweltschutz vorzuschieben ist nicht redlich.
Es ging nicht um die Umwelt sondern um die Gewinne der Hersteller da Kohlendioxid vergleichsweise günstig ist.
Auf Grund der Vorgaben der EU haben die Autohersteller keine Systeme die Kohlendioxid verwenden entwickeln lassen.
Erst lange nach diesen Entscheidungen kam das Brandrisiko an die Öffentlichkeit. Sicher sind die beiden Hersteller davon auch überrascht worden! ;-) Ich lache mich schlapp!
Wie leider so oft habe ich das Gefühl hier geht Profit vor Umweltschutz!

Gast
Verständliche Position von Mercedes

Auch wenn es nur unter Extrembedingungen zum Brand kommen kann, so ist das kein Grund es zu nutzen. Statistisch gesehen passiert das durchaus häufiger... 1) Baut Mercedes ne Menge Fahrzeuge, 2) Fahren diese Fahrzeuge teils Jahrzehnte, 3) Ist ein Unfall immer eine Extremsituation.

Wenn 2016 ein harmloser Nachfolger produktreife hat, dann macht es keinen Sinn, für die Übergangszeit einen gefährlichen Stoff zu nutzen.

Brüssel macht vieles richtig, aber solche Sachen sind schuld an der Europafeindlichkeit und dem Aufstieg von rechts-konservativen Parteien wie der UKIP in england oder der AfD in Deutschland.

Gast
Welches Mittel verwenden den BMW, Audi, VW, Opel?

Die anderen deutschen Automarken haben kein Problem mit der EU Kommission. Das bedeutet wohl, dass sie das von Mercedes als gefährlich eingestufte neue Kältemittel bereits verwenden. Muss ich jetzt Angst haben, dass mein Auto verbrennt, wenn ich mir einen VW oder BMW kaufe? Wenn man der Argumentation von Daimler folgt, ja. Der Bundesverkehrsminister sieht es wohl ähnlich, sonst würde er Mercedes nicht unterstützen.
Müsste er dann nicht folgerichtig den anderen deutschen Autobauern die Verwendung des neuen Mittels untersagen oder wenigstens eine Empfehlung aussprechen? Entweder das neue Mittel ist gefährlich oder nicht.

Obermotzer
die Patente halten

@Rostige Zeiten
die US Firmen Honeywell und DuPont, und die haben es auch per Lobby-Vertreter der EU diesen Floh ins Hirn gesetzt. Sie wollen das Zeug verkaufen und dass die EU Firmen Patentgebühren an sie zahlen. Das ist nur ein kleiner Vorgeschmack was sie alles tun werden wenn TTIP ratifiziert ist. Die USA machen Null anstalten CO2 und ähnliches einzusparen, es interessiert die Firmen und die Regierung dort auch gar nicht. Nur unter dem Deckmantel des Umweltschutzes kann man den naiven Europäern ja jeden Dreck andrehen und wenn es die Gasmaske für den Elch ist. Bald gibt es den "Furzkatalysator" für unsere Huftiere wegen dem Methan dass diese produzieren.........

derkleineBürger
@ Fotoveganer: "Wer hält die

@ Fotoveganer:
"Wer hält die Patente auf das eine, wer auf das andere Kühlmittel? "

Kurzrecherche:

Das Patent für Kühlmittel R134a ist abgelaufen (Kosten pro kg zwischen 5 & 10 € )

Patentinhaber für R1234yf:

US-Gemeinschaftsunternehmen
DuPont und Honeywell.
(Kosten pro kg ca. 150 € )

Sollte R134a verboten werden,
hätten diese damit ein Monopol und könnten die Preise weitgehend frei bestimmen.

DuPont soll auch bereits bis zu 200 Millionen US-Dollar für die Produktion investiert haben...

Richitig ist aber:

R134a ist Umweltschädlicher als R1234yf.
R1234yf ist aber feuergefährlich.

VW will auch,so wie es die Gesetzeslage erlaubt, an R134a festhalten.

VW & Daimler werden aber in den nächsten Jahren (sobald die Technik richtig Serienreif ist) auf CO2 umsteigen,es sei denn, es ist kommt eine weitere Alternative zum Einsatz

michel56
Achtung Kältemittel R1234yf !!!!!!

Ich hörte das das neue Kältemittel R1234yf beim Brand HF d.h. Flußsäure freisetzt u. jeder Chemiker der hört das Flussäure im Spiel ist in Weltrekordzeit weit genug weg läuf!!!!!Wir hatten in der Solarzellenfertigung grüne Feuerlöscher mit Hexafluorit ( ich meine es war Hexafluoritfüllung) rumhängen u. den guten Rat wenn jemand mit Flußsäure in Berührung trotz Vollkörperschutz mit Atemmaske kommt den Kollegen ins Krankenhaus zu begleiten u. mit Hexafluorit zu besprühen bis das Krankenhaus Bescheid weiß wie mit HF umzugehen ist da selten. Seit diese Feuerlöscher im Umlauf sind hieß es ,es sei seither keiner mehr gestorben. HF entzieht unbemerkt ohne Schmerz dem Knochen u. Blut alles Kalzium u. am anderen Tag fällst du tot um.Flusssäure ist ein starkes Kontaktgift. Eine handtellergroße Verätzung durch 40-%-ige Flusssäure ist in aller Regel durch resorptive Giftwirkung tödlich.

spies84
Flußsäure

Das Problem ist doch weniger die Brennbarkeit des neuen Kältemittels, als das bei einem Brand aus dem Kältemittel Flußsäure werden kann. Der Arme Feuerwehrmann der damit in Berührung kommt tut mir jetzt schon leid. Klimaschutz ist gut und richtig, aber nicht unter Gefährdung von Menschen.

Melanda
Alle Kühlmittel sind klimaschädlich...

... die einen mehr, die anderen weniger. Eine absolut klimaunschädliche Altrernative sind Kühlanlagen mit Peltierelementen. Bevor hier Reaktionen kommen, die behaupten, dass die Külhleistung nicht ausreicht... ich kann Ihnen versichern sie reicht aus.

Gast
Zentralismus versus Hirn

Es gibt nichts was wird dieser sogenannten "EU" zu sagen haben.

Sie ist legitimiert und einfach nur völlig banal.

Miauzi
Oh ha - der Klimaschutz Was

Oh ha - der Klimaschutz

Was lese ich da -> 1400 mal stärkeren Treibhauseffekt als XXX

Ich sage da nur -> gebündeltes Halbwissen!!

Man unterscheidet zwischen dem DIREKTEN Treibhaus-Potential - das entsteht wenn der Stoff freigesetzt wird und danach in die Hochatmosphäre gelangt.

Dem steht aber das INDIREKTE Treibhaus-Potential gegenüber - welches sich nach dem MEHR an CO2-behafteten Energieverbrauch bemisst.
Modernere Kältemittel haben oft einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad als die altbewährten.

Bei Gebäude-Klima-Anlagen wurden beide Faktoren ausgiebig Anfang der 90er Jahre diskutiert als die erste Umstellungswelle bei den Kältemittel lief.

Das INDIREKTE Potential wiegt oft wesentlich schwerer - da hier ebenfalls ein Zeitraum von 10 Jahren zu berücksichtigen ist!!

Aber auch schon damals machten die Chemie-Konzerne viel "heisse Luft" um ihre neuen sehr viel teuren Kältemittel - bei näherer Betrachtung vielen sie aber beim INDIREKTEN Potential komplett durch!

michel56
@17:31 von Melanda Alle Kühlmittel sind klimaschädlich...

Ein Nachteil der Peltier-Elemente ist der niedrige Wirkungsgrad von ca. 1/10 des Carnot-Wirkungsgrades, der zu hoher elektrischer Leistungsaufnahme bei vergleichsweise geringer Kühlleistung bzw. Temperaturdifferenz führt. Ferner sind Elemente größer als 60 mm × 60 mm kaum erhältlich.
Und der größte Vorteil des Peltier-Elementes ist das kein Kühlmittel benötigt wird!
Womit wollen sie den Motorblock effizient kühlen u. wie lange Zeit haben sie das evtl. Wasser zu kochen oder zu Kühlen mit dem Peltier-Element wäre die Frage bis der Motorblock überhitzt?Und wieviel elektr. Leistung bei diesem Wikungsgrad muß mein Motor aufbringen um nicht zu überhitzen oder zuviel Sprit zu fressen?Gute Idee aber ich fürchte es wäre nicht effizient wenn überhaupt machbar.

achtmalklug
recht so!

Der Profit privilegierter Konzerne darf nicht über dem Klimaschutz stehen! Sonst können wir den Planeten gleich vergessen! Das mit dem Kühlmittel ist hinreichend lange bekannt!

Tach Nachbarn
Brennbar und Giftgas

Hallo,
die Tagesschau hatte im Mai bereits folgendes berichtet:
http://www.daserste.de/information/ratgeber-service/auto-
reise-verkehr/sendung/swr/rav-140525-r1234yf-100.html

Ein brennbares Kältemittel, bei dem im Branntfall auch noch Flusssäure entsteht und Carbonylflourid. Ein Abkömmling des Kampfstoffes Phosgen (Gitftgas aus dem ersten Weltkrieg).

Ich würde es nicht im eigenen Auto haben wollen.

Feuerwehrleute, eingeklemmte Insassen, unwissende Helfer.....

Schon interessant, was alles für den Klimaschutz getan wird.

Eu-Schreck
Fluorkohlenstoffe

Diese Substanzen bilden beim Brand immer mehr oder weniger Flusssäure. Je nach dem auch Fluorphosgen. Dennoch haben sie eben auch Vorteile, z.B. dass mit geringen Druckdifferenzen gefahren werden kann. CO2 ist umwelttechnsich perfekt, allerdings von der Konstruktion her aufwendiger. Zudem ist verflüssigtes bzw. je nach dem überkritisch vorliegendes CO2 ein hervorragendes Lösemittel, so dass bei der Materialauswahl etwas besser aufgepasst werden muss. Schön gelöst wurde dies jedoch z.B. an der Ruhr-Uni Bochum. Für die neuen Richtlinien steht also der deutsche Maschinenbau mit neuer Technologie gegen amerikanische Chemiekonzerne. Meine Meinung über die Haltung der EU entnehmen Sie bitte meinem Alias.
Ammoniak als Alternative: Na das ist mal ein Traum beim Einatmen, auch ganz ohne Brand und Unfall!

Eu-Schreck
@Buche

Eher geht ein Kamel durch's Nadelöhr ...!
Ein Beispiel ist z.B., wenn die EU Verbraucher schützen möchte (was ich ja durchaus sinnvoll fände, zum Beispiel bei dem Kältemittel): Die Chemikalienverordnung REACH bedroht so mittlerweile die porvenzalischen Lavendelbauern (auch ohne dass es dabei um Pflanzenschutzmittel geht. Einfach zu ergooglen). Macht ja nichts, Hauptlavendelproduzent ist mittlerweile eh China.

Gast
Trau keinem Test....

...der von einer EU-Organisation vorgeschrieben oder gar durchgeführt wird. Dem Prüfverfahren von Daimler traue ich also mehr über den Weg als den Verfahren, deren Ablauf durch administrative Organisationen vorgegeben wird. Wie weit die von der Realität entfernt liegen sieht man ja deutlich an den Normverbrauchtests, nach denen ein Porsche 918 mit 3 Litern Verbrauch als Retter des Klimas strahlt....die Realität sieht in aller Regel anders aus.
Und Daimler hat das aller Wahrscheinlichkeit nach an realen Gesichtspunkten festgemacht wie die Tests ablaufen. Als jemand, der in der Materie tief verwurzelt ist und sein Geld damit verdient, erscheint es mir plausibel, daß bei einem nicht mal schlimmem Unfall Kältemittel auf knallheisse, mitunter im Betrieb hellrot glühende Bauteile auftrifft und sich entzündet.
Und wie schauts aus, wenn das Zeug eingeatmet wird. Kommt ja in der Werkstatt öfter vor, daß was austritt. Weiss man da genaueres?

Eu-Schreck
@ohv

Sollte unverbrannt ungefährlich beim Einatmen sein. Hat keine besonderen biogängigen Gruppen. Frische Luft reicht, bei Atemstillstand beatmen. Heißt es aber immer bei Gasen, vor allem wenn diese schwerer als Luft sind.
Wenn man die Sicherheitsdatenblätter liest (CAS 754-12-1 googlen) greift man sich wirklich nur an den Kopf wie man soetwas sicher einsetzten will. Beim Einatmen bekommt man im Brandfall das, was sich unter dem Begriff Polymerfieber im Internet findet.

Gast
@christa112233 - Flusssäure ist DIE übelste Säure

Wenn zwei Firmen das Patent auf die Herstellung haben und die EU dieses Mittel trotz Sicherheitsrisiken verpflichtend einführen, sehe ich das als Lobbyarbeit.

Im Gegensatz zu Benzin entsteht bei der Verbrennung von R1234yf HF (Flusssäure). Diese ist die gefährliste aller Säuren (siehe Wikipedia und weitere Kommentare hier). Selbst abgebrühte Chemiker vermeiden sie wo nur möglich. Sie ist auf der Haut kaum spürbar, aber dringt rasch ein ein und zerstört unwiederbringlich Knochen etc. mit Todesfolge.

Bei Unfällen treten häufig "Extreme" Bedingungen auf, heiße Motorenteile sind bei Autobahnfahrten keine Seltenheit. Somit müssten bei Unfällen theoretisch erst Chemie-Vollschutzanzüge zum Schutz der Erstehlfer ran, bevor sich jemand an das Autowrack wagen darf. (Was auch wieder übers Ziel geschossen wäre)

Und ich verstehe Daimler sehr, denn im Verätzungsfall haftet weder der Chemiehersteller noch die EU für Verätzungen mit R1234yf. Dann ist nämlich DAIMLER Schadenersatzpflichtig. Danke!

TS02
Hier mal ein bißchen Wahrheit,die EU hat 100%Recht

Die EU schreibt kein bestimmtes Kältemittel in der betreffenden Richtlinie 2006/40 vor.
R134a wird für neue Fahrzeugtypen seit 01.01.11 verboten.Für alle Neufahrzeuge gilt das Verbot ab 01.01.2017.
Die Richlinie stammt aus dem Jahr 2006. Damit ist klar,dass alle Hersteller lange genug Zeit hatten,eine billige&sichere Lösung für Klimaanl.zu finden(Klimanl.sind für eine Zulassung übrigens nicht erforderlich).
Daimler wollte mal CO² verwenden,hat sich dann aber doch dummer weise für einen Monopolhersteller mit 1234yf entschieden obwohl im Datenblatt die Entzündungstemperatur um ca. 300 geringer ist,also viel schneller brennt.Dass 1234yf gefährlich sein kann(nicht muss!) wusste Daimler schon ziemlich früh. Dennoch wurden Typgenehmigungen mit 1234yf eingeholt und Fahrzeuge gebaut und verkauft!Erst Nach dem das Monopolmittel,sehr teuer wurde,zog Daimler die Reißleine,verweigerte sich,brach mit Kraftfahrtbundesamt EU-Recht.Dadurch ergaben sich unerlaubte Wettbew.vorteile->EU-Klage 100%i.O.

onob
da sieht man wie weit die eu geht

der weg flusssäure fahrlässig verkehrsteilnehmer auszusetzen ist ok?

wenn damit klimaschutzziele (eh sehr fraglich) und falsche beschlüsse nicht angefasst werden

satiere - die mit flusssäure in berührung kommen, auch keine autofahrer, brauchen sich nicht mehr sorgen um den klimawandel machen

ernst - schlimm was uns die maschine der eu alles bringt, auch gegen jede vernunft,
dank an alle herrsteller die versuchen sich zu wehren