Gasventil an einer Pipeline in der Westukraine

Ihre Meinung zu Russland hat keine Zeit für Gasgespräche

Seit Juni erhält die Ukraine keine Gas-Lieferungen mehr aus Russland. Nun klagen auch EU-Länder darüber, dass plötzlich weniger russisches Gas durch die Pipelines fließt. Darüber wollten Moskau, Kiew und die EU nächste Woche sprechen. Doch nun sagte Russland ab.

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156 Kommentare

Kommentare

meinungsquirl
Das ging aber schnell

"Da die deutschen Gasspeicher zu knapp 92 Prozent randvoll sind, könnte die Bundesrepublik einen möglichen Lieferstopp voraussichtlich bis zum Frühjahr überbrücken."

Vor kurzem hatte ich in der TS noch gelesen, dass man ca. 90 Tage überbrücken könnte, jetzt - nur wenige Wochen später - hat man schon genug für den ganzen Winter gebunkert... da frage ich mich doch glatt, wo das ganze Gas herkommt, mit dem man so schnell die Speicher aufgefüllt hat.

Jadawin1974
Was ein Wunder

Russland bekommt eine Sanktion im Wirtschaftsbereich nach der anderen (zu Recht oder nicht), und jetzt wundert man sich dass Russland nicht gerne mit einem über Geschäfte sprechen möchte und am Gashahn spielt.

Mal ganz ehrlich, dass hätte ich noch vorsehen können. Vielleicht sollte ich mich als Berater in der Politik bewerben...

Gast
Wie man in den Wald hineinruft?

Wir halten mal fest: Europa und die USA verhängen Wirtschaftssanktionen, lassen Verträge platzen und tun auch sonst alles um Russland wirtschaftlich unter Druck zu setzen... ...sind aber dann überrascht, wenn dieses Handeln ein ähnliches Verhalten bei Russland verursacht?

Wir werden von Schildbürgern regiert!

Gast
Ja wirklich?!

Russland will erstmal Geld sehen bevor es liefert und "sanktioniert" jetzt diejenigen, die Kiew immer wieder davon abraten das Geld zu bezahlen? Ja wie kann denn das sein?!

Theo Hundert
Verbockt

Gibt doch genug Fracking Gas in der USA oder.
Nun wird das Eis auf dem sich die EU begeben hat immer glatter. Bin gespannt wann sich Endzeit Stimmung breitmacht.

Glasbürger
Rußlands Sanktionen gegen die EU?

Angesichts dessen, was Rußland seitens der EU und ihrer Herren erdulden muß, würde es mich nicht wundern, wenn R. zu Beginn der kalten Jahreszeit den Gashahn zudrehen würde. Als kleine Demonstration, wie abhängig man doch heute voneinander ist.
Es kann natürlich auch sein, daß die Ukraine sich mal wieder am Gas, das für die EU bestimmt ist, bedient. Wäre ja auch nicht das erste Mal.

JohnBowie
Jetzt rächt sich

die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Hätte man sich schon zu Zeiten der ersten Ökos des Themas regenerative Energiequellen angenommen, wären wir heute besser dran.
Russland sitzt eindeutig am längeren Hebel und zukünftig verkaufen die ihr Gas halt lieber den Chinesen - denen ist alles Politische komplett wurscht.

Grüße
JohnBowie

Gast
Panikmache

Wozu solche Infos? Wenn es, wie mehrfach bestätigt, Schwankungen in üblicher Breite sind muss es nicht gemeldet werden. Wer einen Knüppel sucht findet auch einen.

Gast
Kein Wunder

Das war zu erwarten.
Ich bin entschiedener Gegner der Politik von Putin, aber ich sehe nicht, warum er hätte anders reagieren sollen oder müssen.

Gogolo

""Die ERHÖHTEN Bedarfsanforderungen von PGNiG sind noch nicht erfüllt worden", sagte eine Sprecherin von Gaz-System."
.
Klar, die ERHÖHTEN Bedarfsanforderungen resultieren daher, weil die EU ihrerseits das von Russland importierte Gas in die Ukraine pumpt. Dass da Moskau nicht untätig zusieht, dürfte klar sein. Ich würde an Putins Stelle genau so handeln und den Gasfluss soweit reduzieren, dass es nur für den EIGEN-Bedarf der Empfängerländer reicht.
.
Die EU soll gefälligst die Suppe auslöffeln, die sie sich da mit ihren Sanktionen eingebrockt hat.

Tschuikow
Erhöter Bedarf ??

Dabei handelt es sich doch wohl um die Mengen die man an Gasprom vorbei an die Ukraine liefern wollte.
.
Warum soll sich Gasprom mit der Ukraine und dem Politcouwn Jatzenjuk rumärgern, der will doch nicht wirklich eine Lösung. Das hat man doch im Sommer gesehen.
Wenn es kalt wird, ist die Kompromissbereitschaft höher. Das bedeutet für Gasprom - abwarten und Tee trinken.

susi13
Wir sollten uns mit warmer Winterkleidung eindecken.

Steinkohlekraftwerke wollen wir nicht,
Braunkohlekraftwerke wollen wir nicht,
Atomkraftwerke wollen wir nicht,
Holzöfen in den Wohnungen wollen wir nicht,
Fracking wollen wir nicht,
Seit Jahren setzen unsere Politiker alles auf russisches Erdgas und besetzen dort auch noch gut dotierte Aufsichtsratsposten.

Es war schon immer fatal, sich von einem Lieferanten abhängig zu machen.

Flaschenpost2
Gaslieferung

Wenn 92% randvoll ist, was sind dann 100%????

Rabe-

Wir müssen weg vom russischen Gas auf lange Sicht. Ein Grund mehr.

Kigili
Deutschland kann ja die Osteuropäer gerne unterstützen

Tja hat da nicht Deutschland immer so groß getönt und die osteuropäischen Länder allen voran die Ukraine mit Hilfe der eigens dafür in Stelllung gebrachten Marionette Klitschko von der Konrad-Adenauer-Stiftung, der nicht mal der ukrainischen Sprache mächtig ist, gegen Russland aufgehetzt und Kriegstreiberei begangen? So schnell geht's. Jetzt wird sich Deutschland, wo es um finanzielle Unterstützung geht, schön aus der Affäre zurückziehen und die Osteuropäer und die Ukraine im Stich lassen, die eigenen Gasbehälter sind ja voll. Nix mit Verantwortung übernehmen a lá Gauck.

Gast
@meinungsquirl

90 Tage habe ich noch nie gelesen. I.d.R. liest man von einer Gas-Reserve von 6-8 Monaten.

Ansonsten zum Artikel...
Russland spielt hier nur mit der Angst der Europäer ohne Gas sitzen zu bleiben. Eine verringerte Gaslieferung für einige Tage hier, eine abgesagte Verhandlung dort. Geht alles in die gleiche Richtung.

In Deutschland werden sie sich ziemlcih sicher die Zähne ausbeissen. Die Speicher sind gefüllt und in der größten Not gibt es eben einen Ausstieg aus dem Atomausstieg.
In anderen Ländern mit höherer Abhängigkeit könnten sie damit aber durchaus Erfolg haben.

Bessere Vorsorge funktioniert meiner Meinung nach übrigens nur durch einen Energiemix mit möglichst wenig fossilen Brennstoffen, idealerweise ganz ohne (Erd-)Gas/Öl/Kohle.

A-H
Welche Verantwortung hat die Ukraine?

Wenn man in dem Artikel schon zugibt, dass geringere Gaslieferungen in den Sommermonaten aufgrund von Wartungsarbeiten etc. innerhalb einer nicht ungewöhnlichen Schwankungsbreite liegen, dann verstehe ich jetzt schon wieder den Unterton nicht, der in dieser Meldung mitschwingt.

Ich wage mal die Prognose: In den Wintermonaten wird weniger Gas kommen, was sich nicht durch eine Schwankungsbreite erklären lässt sondern dadurch, dass die Ukraine Gas stehlen wird. Das haben sie bereits in der Vergangenheit getan ohne Rücksicht auf andere Interessen.

Aber nein, diese "lupenreinen Demokraten" in Kiew werden von uns zur Belohnung ihrer illegalen Aktivitäten noch finanziell gefüttert.

Das verstehe, wer will, ich verstehe es NICHT!

Knocker

erst mal sollte man klären ob die jetzigen Schwankungen nicht wirklich nur Wartungszwecken und natürliche Schwankungen sind!
Aber es fällt schon auf, dass das geplärre schon bei -10% beginnt.
Was soll erst werden wenn nur noch die Hälfte kommt oder gar nix mehr.
Hat man sich verkalkuliert etwa?
Und Strom in der UA gibt's auch viel nur aus Gaskraftwerken! Dort gibt's bald Aufstände!
Wo ist dann kurzfristig das gas??
Dumm gelaufen oder?

Übrigens hat Gasprom kein Problem wenn deutsches Gas in die UA umgeleitet wird so zahlt ja der Bundesbürger den deutschen Preis für das Gas. Wer wollte noch mal das Gas sanktionieren?

Und es ist erst Mitte September...
Warts nur ab es wird erst noch kalt

peterwern
Russland ist ernstzunehmen

Ankündigungen Russlands sind ernst zunehmen und durchaus glaubwürdig. Das berühmte Zitat "Moskau könne Kiew in 2 Wochen einnehmen" war beispielsweise falsch und aus dem Kontext gerissen, was Barroso auch später eingeräumt hat, nachdem Moskau gedroht hatte, das ganze Gespräch zu veröffentlichen.

http://online.wsj.com/articles/eu-moves-to-temper-putin-two-weeks-to-ki… (Wall street journal)

http://de.ria.ru/politics/20140905/269476447.html (ria)

Helmut Baltrusch
Zeitprobleme bei Gasverhandlungen sind wohl politisch bedingt

Bisher gab es bei den Gaspreisgesprächen zwischen EU, Kiew und Russland nie Termin-aber politische Probleme. Offenbar will Russland seine Verhandlungsposition bei nahender Heizperiode verbessern, zumal die Ukraine nicht bereit ist, den von Russland geforderten Gaspreis, aus dem sich auch die ausstehende Höhe der Zahlungsrückstände ergibt, zu zahlen.

Der eigentliche Grund für die Terminabsage dürft aber in den jüngsten EU-Sanktionen zu sehen sein. Schließlich wurden nicht nur der Finanz- und Hochtechnologie-, sondern auch der Erdölsektor stärker sanktioniert. Darüber hinaus ist die russische Begründung für die Gaspreiserhöhung nach rechtswidriger einseitiger Krim-Annexion und willkürlichem, von der RF zu verantwortenden, Entfall der Gaspreisrabatte für die UA nicht nachvollziehbar. Nach ukrainischem Recht gehört die Krim immer noch zur Ukraine.

So spielt beim neuen Gaspreis auch die einvernehmliche Regelung Krim-Frage mit Entschädigung und Vorteilspreis eine Rolle.

Freebooter
Politischer Gaslieferant

Wenn Russland im Augenblick keine Zeit für Gespräche hat, dann lässt die eines vermuten:
Gazprom hat in den letzten Tagen seine Gaslieferungen nicht allein aus technischen Gründen gedrosselt. Von solchen Gedankenspielen abgesehen zeigt das Beispiel der Ukraine, dass der Preis für russisches Gas weniger von wirtschaftlichen als vielmehr von politischen Gesichtspunkten abhängt. Insofern ist es richtig, mehr Alternativen zu russischem Gas zu schaffen. Aber auch zurzeit muss Russland sehr vorsichtig sein. Wenn es weniger Gas ausführt, dann verzichtet es nicht nur auf Gaseinnahmen.
Denn der russische Staatshaushalt ist zu 50% von Öleinnahmen abhängig, wie der Tagesspiegel auf seiner Internetseite am 28.März dargelegt hat. Das meiste Öl verkauft Russland an die Staaten der Europäischen Union und Nordamerikas.
Diese können Öl aber auch aus anderen Ländern beziehen. Deshalb ist der Gedanke für die russische Regierung ein Albtraum, dass der Westen weniger Öl aus Russland einkaufen könnte.

Gast
Öl und Gas als politisches Druckmittel?

jetzt soll wirklich noch jemand versuchen zu behaupten, Russland würde sein Gas und Öl niemals zu politischen Zwecken benutzen und wäre ein zuverlässiger Lieferant und Partner. Was seit Jahren glasklar war, zumindest dneen, die sich mit Russland auskannten - spätestens bei all den Ukraine-Gas-Krisen der vergangenen Jahre, muss jetzt auch wirklich jedem im Westen klar geworden sein.

elhermano
@NikolaiNikolaewitsch

"Ausstieg aus dem Atomausstieg."
Amüsant:)

Gast
Sehr überrascht?

Wie man in den Wald hinein ruft, schallt es zurück. Wenn ich etwas will, was ich selbst nicht besitze, dann fahre dorthin wo ich es bekommen kann und bestelle den Besitzer nicht irgendwohin um zu verhandeln. Und schon gar nicht würde ich zur gleichen Zeit auf meinem Terretorium Manöver mit fremden Soldaten und Drohgebärden in Richtung des Eigentümers der von mir gewünschten Ware abhalten. Anstandsregeln sollten schon eingehalten werden.

Gast
@ A-H

"Ich wage mal die Prognose: In den Wintermonaten wird weniger Gas kommen, was sich nicht durch eine Schwankungsbreite erklären lässt sondern dadurch, dass die Ukraine Gas stehlen wird. Das haben sie bereits in der Vergangenheit getan ohne Rücksicht auf andere Interessen"

Ich wage die Prognose, dass Russland schlichtweg sein Gas als politisches Machtinstrument nutzen wird, so wie sich das schon lange angedeutet hat. Russland ist halt kein verlässlicher Lieferant und wir müssen und schnellstmöglich unabhängiger machen...

Und bezüglich der Ukraine: Auch die Leitungen durch Weissrussland sind betroffen, also verstehe ich diese Unterstellung nicht...

Hugomauser
@Kigili

"Klitschko ..., der nicht mal der ukrainischen Sprache mächtig ist"

Warum verunglimpfen Sie einen ukrainischen Staatsbürger, der nur russisch spricht?

GDN
WOW - Gas wird knapp! Winter! Frieren! Siehste ...

... jetzt zeigens euch Wessis die Russen ...
usw.

Wie einer der Kommentatoren richtig bemerkte: Es gibt Lieferschwankungen. Das ist alles.

Und es wäre auch meiner Meinung nach besser, solche Meldungen zu unterlassen. Denn was dabei rauskommt, sieht man hier im Forum: Also ob sie darauf gewartet hätten springen sofort die Anti-Interpretatoren und Verschwörungstheoretiker an und verraten uns, was dahintersteckt und wieso und warum.

Unglaublich, Leute! Lasst das doch bitte. Was solls denn?

Schwarzseher

Hier der uneigennützige Lösungsvorschlag unserer Freunde:

http://tinyurl.com/n56cxft

Frau Rice spricht Klartext!

KarlH7
taktisches Geplänkel

wenn Rohstoffe billig sind, macht das Verhandeln weniger Freude.
Öl auf Tiefstand, Gas hängt da auch mit dran. Da versucht doch ein Jeder den richtigen Zeitpunkt zu finden?
Alles eine Geldfrage....

Shantuma
@ Rabe-

"Wir müssen weg vom russischen Gas auf lange Sicht. Ein Grund mehr."

Und in die Abhängigkeit der Amerikaner rein ...
Das ist in etwa der gleiche Unsinn.

Richtiger wäre: "Wir müssen weg von fossilen Energiequellen."
Und ich weiß ja das Sie es so gemeint haben.

Freebooter
Russland versucht Ukraine zu destabilisieren

Hallo Glasbürger, Ihr Kommentar übersieht, warum der Westen Sanktionen gegen Russland verhängt hat. Seit Monaten versucht Putin die Ukraine zu destabilisieren, indem er die Separatisten mit Waffen und Kämpfern versorgt. Zwar bestreiten dies Putin und sein Außenminister Lawrow nach wie vor. Aber sie sind durch die Berichte unabhängiger Medien seit langem überführt. So hat z.B. ARD-Korrespondent Lielischkies Ende Juni aus Moskau berichtet, wie dort mitten in der Stadt am helllichten Tag unter der Fahne "Neurusslands" Kämpfer angeworben werden.
Vollends entlarvt wurde die russische Regierung, als Separatistenführer Sacharschenko Putins "Hilfe" vor laufender Kamera bestätigt hat. Neuerdings hat Russland sogar eigene Streitkräfte in die Ukraine entsandt. So wurden in der Ukraine bereits russische Fallschirmjäger festgenommen. Die russischen Soldatenmütter berichten sogar, dass Tausende russischer Soldaten in der Ukraine eingesetzt werden.

Gast
Hätte, hätte, ..

Nun ja, wenn es mit den Sanktionen zu tun haben sollte, dann verwundert mich die Verwunderung aber.

Die Sanktionen waren eine schlechte Idee und deartige Reaktionen doch abzusehen.

Also: Nicht wundern, Holz hacken! Oder Windräder aufstellen oder sich bei Tchibo ein schönes Paar lange Unterwäsche holen.

Der Golem
Drum schaue...

stets, von wem Du dich Abhängig machst. Das Moskau die Energiekarte mal ziehen würde, war abzusehen (unabhängig von der Ukraine Krise).

Die USA hat derzeit wenig davon, denn sie können ad-hoc nicht genügend Gas liefern, da ihnen derzeit die technischen Anlagen für den Export fehlen.

neunmalklug80
"Es gibt verschiedene Optionen"

Na das Abdrehen des Gashahnes wäre doch ein Geschenk für unsere Vasallen in EU und Dtl. Jetzt müssen wir nur noch weiter die Angst schüren, dass wir im Kalten sitzen und wenn es nicht hilft stehen ja noch die Unterstützer in Kiew, die den Hahn zudrehen. Aber kein Problem, wir haben ja den Retter, der schon in den Startlöchern steht und sich gerne dazu bereit erklärt zu helfen. Die amerikanische FRACKING Industrie, die sicherlich gerne endlich Ihre Löcher in Dtl. bohren möchte. Und dank der EU und Ihrem TTIP / CETA Abkommen unterstützen sie das nur beiläufig und unsere Politiker machen fleissig mit.

Mein persönliches Fazit: Russland drosselt nicht die Gaslieferungen aber unsere Medien und Politiker werden es uns schon lang genug einreden, so dass wir den Retter aus dem Westen zur Hilfe rufen...

Jkp.unveu
über den Winter kommen?

Laut Angaben der Energieversorger kommen wir mit 100% Gasspeicher 90 Tage, in sofern stimmt die Aussage - da der Winter kalendarisch nur 90 Tage hat. Es wird leider nicht erwähnt, dass wir jeden Tag einen Teil unserer Reserven in die Ukraine pumpen, weil die auf Grund 3,5 Mrd Euro nicht beglichener Gasrechnungen kein Gas aus Russland bekommen - wenn das weiter so geht, leeren sich unsere Vorräte quasi von selbst.

Gast
16:08 von Rabe-

"Wir müssen weg vom russischen Gas auf lange Sicht."

Müssen wir nicht! Wir haben mit Russland auch während des kalten Krieges immer ein zuverlässigen Geschäftspartner gehabt.

Die USA sitzen - nicht zuletzt wegen des Frackings- auf großen Mengen und wollen verstärkt in den Export. Sie wollen den Konflikt mit Russland für eigene Zwecke ausnutzen - eindeutig sind die Angebote. Ich habe keinerlei Interesse an Flüssiggas aus USA. Wir sollten uns keinesfalls von den großen Energiemonopolisten wie Exxon abhängig machen - das wird eine teure Angelegenheit, wenn diese Herrschaften künftig allein den Preis dirigieren. Russland hat uns immer faire Preise und Sicherheit geboten. Dass Polen seine erhöhte Nachfrage nicht geliefert bekommt, liegt in erster Linie daran, dass Polen Gas zurück in die Ukraine leitet - und deswegen einen erhöhten Bedarf hat.

Wir dürfen uns nicht länger von dieser korrupten Ollikratie und von den geostregischen Interessen der USA an der Ukraine vorführen lassen.

alex66

"Eigentlich sollten Russland und die Ukraine nach dem Willen der EU am kommenden Samstag versuchen, ihren Streit um Gaslieferungen beizulegen." aus dem Bericht.

Der erste Satz hat mich stützig gemacht: "...nach dem Willen der EU..."???
Brüssel hat wahrscheinlich die Bodenhaltung verloren...
Soll jetzt alles "nach dem Willen der EU" passieren?

Digital_radio
Im Text steht:

"Russland liefert seit Mitte Juni kein Gas mehr an die Ukraine. Zuvor hatte Kiew sich geweigert, höhere Preise zu akzeptieren. "

Das ist eine Falschaussage, denn die Ukraine bekommt kein Gas mehr, weil sie einfach ihre Rechnungen nicht begleichen wollte! So hat die Übergangsregierung, keinen Cent gezahlt, obwohl Russland weiter Gas geliefert hat.

karabass
Kein Gas an die Ukraine?

Es ist eine glatte Lüge! Russland liefert Gas an die Ukraine, .... gemäß Vertrag gegen Vorkasse.

Izmi
16:23 von Hugomauser

"...Warum verunglimpfen Sie einen ukrainischen Staatsbürger, der nur russisch spricht?"...

Jepp, das ist doch eigentlich die Domäne des Jazenjuk und der Swoboda! Die wollten das Russische aus der Ukraine gleich ganz verbannen...

Gast
@ susi13

"Steinkohlekraftwerke wollen wir nicht,
Braunkohlekraftwerke wollen wir nicht,
Atomkraftwerke wollen wir nicht,
Holzöfen in den Wohnungen wollen wir nicht,
Fracking wollen wir nicht,"

ect. ect.ect.

Das mit dem "wir" würde ich relativieren.

"Wir" macht nur einen kleinen Teil der Bevölkerung aus, der leider durch die Medien so präsent ist, als bildete er die Mehrheit.

Gegen energiepolitische Vernunft wurde der Glaube an die Energiewende und Gutachten von Umweltschutzorganisationen gesetzt.

Für die Befürworter hat es ein Gutes: Scheitert die Energiewende sind entweder die Russen schuld oder alternativ hat man nicht rechtzeitig auf sie gehört.

Merke: Grün irrt nie und macht auch keine Fehler !

derkleineBürger

"Die erhöhten Bedarfsanforderungen von PGNiG sind noch nicht erfüllt worden"

-> also erfüllt nach wie vor Russland sämtliche Lieferverträge.

Unabhängig machen vom bestehenden/günstigen Pipelinesystem ?

-> min. 1 Milliarde € müsste in einen Flüssiggashafen investiert werden.
Experten erwähnten bereits, dies wäre komplett unrentabel

-> bei bestehendem Hafen werden allein die Transportkosten pro m³ Gas ungleich höher im Vergleich zu jetzt

Sollte die EU die Sanktionen weiter verschärfen, werden wohl kostenintensive/ schwer zu bewerkstelligende Reparaturen bei der Inspektion herauskommen...

...dank westlichen Sanktionen gegen die russischen Gaslieferanten im Finanzbereich wird dann wohl selbst die benötigte Beschaffung von Krediten zur Finanzierung der Reparaturen ein "Problem" werden, welches wohl frühestens
im Sommer gelöst werden könnte...

AlterSimpel
Oh Schreck, das Gas ist weg ?

Naja, nicht ganz, es sind nur 10% weniger.

Hat man ernsthaft in der EU geglaubt, man könne einen Sanktionskrieg mit Russland anfangen und entgegen der Verträge Gas in die Ukraine weiterverkaufen und Russland würde nur bedäppert danebenstehen?

Mit den Sanktionen kann man zwar in der Öffentlichkeit und in Osteuropa ein wenig politisch punkten, aber übertreiben sollte man es nicht.
Die letzte Runde der Sanktionen hat vielleicht den Geduldsfaden in Russland überstrapaziert, immerhin wurden die Kämpfe effektiv beendet.

Nur diplomatisch ist die EU da, wo sie auch im April schon stand.
Das Gewährenlassen Kiews mit dem unseligen Militäreinsatz gegen den Osten war vertane Zeit und hat unnötig Menschenleben gekostet und Infrastruktur zerstört.

Hoffentlich erkennt man das jetzt und sucht gemeinsam nach Lösungen, auch für den Gasstreit.
Denn auch die EU wird es sich nicht lange leisten können, der Ukraine das Gas für lau durchzureichen.

Mischa007
@GerhardB

Wieso nicht Russisches Gas und Oil als politisches Druckmittel verwenden.
Das hat man doch gerade von der "Freien Welt" gelernt in Russland, das man mit der Wirtschaft Druck ausüben kann.
Wir in der EU pfeiffen doch auch gerade auf bestehende Verträge.
Warum sollte Russland seine Einhalten?

Ich verstehe das ganze geplärre nicht! Einer hier hat es schon geschrieben....
"Wie man nach Russland hinein ruft, so schallt es heraus!"
Und man soll nicht so überrascht tun. War doch klar das eine Gegenreaktion kommt aus Russland.
Oder glaubt man immer noch, das sich Russland von der EU in die Knie zwingen lässt? Wenn ja, dann sind unsere Politiker noch dümmer, als ich es schon vermutet hatte.

Gast
@paddi

"Müssen wir nicht! Wir haben mit Russland auch während des kalten Krieges immer ein zuverlässigen Geschäftspartner gehabt."

Der Kalte Krieg ist vorbei, und Russland wird unter Putin, Shirinovskij und Dugin zunehmend zu einem faschistisch-imperialistischen Staat. Es nützt nichts auf die Vergangenheit zu schauen, sondern darauf, was die Russen derzeit anstellen.

Der Westen täte deshalb sehr gut daran, sich so schnell wie möglich unabhängiger von russischem Gas zu machen...

SydB
16:36 von paddi

Richtig, bin genau Ihrer Meinung.

Die Ukraine sollte auch ihre Schulden bezahlen, vorher gibts auch keine neue Ware, richtig so!

Gast
@HugoMauser

Betreffs Ihrer rhetorischen Frage an einen anderen User, was denn die Sanktionen "den Amis" (dessen Worte), bringen solle:
Falls es jemanden gibt, dem Probleme beim Gashandel zw. Russland und seinen westlichen Nachbarn was nützen, dann sind es Shell (NL) und Exxon sowie die Herren von Burisma (Kolomoisky sowie die US-Herren und der eine Pole im Vorstand), die Lizenzen für das Schiefergas in der Ukraine besitzen, das sonst zu billig verkauft werden müsste. Die Förderung ist ja teurer als von konventionellem Gas in RUS, wo zudem die Anlagen nicht erst noch gebaut werden müssen.

Gast
6:15 von Helmut Baltrusch: Einmarsch als Folge?

Mich wundert nicht, dass Russland "keine Zeit" hat. Die Sanktionen der letzten Wochen waren völlig überflüssig, sogar Poroschenko sagte, dass 70% der prorussischen Kämpfer die Ukraine verlassen hatten. Statt diese Deeskalation zu begrüßen, werden neue Sanktionen verhängt und - man setzt mit dem Manöver im Westen der Ukraine und vor allem mit Waffenlieferungen (laut ukr. Regierung liefern viele Natoländer) noch eins drauf. Da erscheint es mir fraglich, ob Kiew und der Westen an einer Verhandlungslösung überhaupt interessiert ist.
In dieser Lage ist aus russischer Sicht die Frage berechtigt, ob jetzt Verhandlungen noch Sinn machen oder ob man sich in Kiew nur auf einen neuen Waffengang einstellt.

Ich befürchte, dass die Waffenlieferungen die Situation so eskalieren, dass Moskau bis Kiew marschiert. Das war zwar nicht das Ziel Russlands, aber nachdem Kiew und der Westen Russland derart in die Ecke drängt und weitreichende Sanktionen verhängt sind, erscheint der Schritt wahrscheinlich

Gast
@16:08 Rabe-eine Abhängigkeit gegen eine andere eintauschen..

"Wir müssen weg vom russischen Gas auf lange Sicht. Ein Grund mehr."

Ich denke, dass es nicht um das "russische Gas" geht, sondern um die fossilen Energieträger in toto- davon müssen wir weg, hin zu den Erneuerbaren Energieträgern, die uns u.a. aus der Abhängigkeit bringen.
So wechseln Sie m.E. nur die Abhängigkeit- weg vom russischen Gas und hin zum US-Fracking-Gas, wobei Russland immer ein stabiler und verlässlicher Vertragspartner war und bislang auch ist.
Inwieweit sich dies nun ändernd, weil die EU sich durch ihre Sanktionsmaßnahmen selbst nicht mehr an Verträge hält, steht auf einem anderen Blatt.
Überdies hat die Ukraine in der Vergangenheit schon des öfteren Gas für sich abgezwackt, das dann hier in Europa gefehlt hat, ohne dass das Russland verhindern konnte. Auch diese "Variante" derzeitiger "Fehlmengen" sollte man beachten….!

Desolat
Verbockt

Wahrscheinlich lässt sich über diese Scheinkrise außerdem noch das Fracking in Deutschland politisch durchsetzen. Mich würde es nicht wundern. Es rächt sich nun, dass man die dämlichsten Politiker aus den Ländern nach Brüssel geschickt hat (M. Schulz). Jeder ist doch im Bilde über den gescheiterten Demokratisierungsversuch in der Ära Jelzin. Putin hat Russland so halbwegs wieder auf einen guten Stand gebracht. Ja, Russland ist noch kein demokratischer Staat mit einer Rechtsordnung nach westeuropäischem Vorbild. Wenn man als Europäische Staatengemeinschaft aber meint, sich über Vereinbarungen bzgl. der Natoerweiterung hinwegsetzen zu können, muss man sich nicht über diese Reaktionen wundern. Von den wirtschaftlichen Gründen, welche in den Medien überhaupt nicht erwähnt werden (Gas- und Öl im Schwarzen Meer, geplanten Gaspiplines von Kasachstan nach Europa) ganz zu schweigen. Leben wir in einem demokratischen Staat, wenn die Politik in den Rundfunkräten objektive Berichterstatt. verhind

Gast
Wer liefert Gas ?

Wir sowie Europa müsse weg vom russischen Gas. Ein Grund mehr ?
Woher nehmen, das ist die Frage.
Nach Gasvorkommen bohren ?.
Es müßten alle EU-Länder nach Gas suchen
und finden.
Die Gasvorkommen würden nicht reichen.
Es ist nur gerecht wenn der Gashahn ge-
sclossen würde, die Reue wird kommen.

Gast
Wer liefert Gas ?

Wir sowie Europa müsse weg vom russischen Gas. Ein Grund mehr ?
Woher nehmen, das ist die Frage.
Nach Gasvorkommen bohren ?.
Es müßten alle EU-Länder nach Gas suchen
und finden.
Die Gasvorkommen würden nicht reichen.
Es ist nur gerecht wenn der Gashahn ge-
sclossen würde, die Reue wird kommen.

Mischa007
@Freebooter

Jeder halbwegs normal denkende Mensch ist sich darüber im klaren, das Russen in der Ukraine mitmischen! Man sollte sich aber auch im klaren darüber sein, das es nicht nur Russen sind, die da nicht hingehören.
Die Russen haben aber auch angekündigt, das sie ihren Freunden in der UA zur Seite stehen.
Ich war letzte woche in Kiew, und habe erstaunt festgestellt, das in den Ministerien mehr Ausländer als Ukrainer zu finden sind.
Man sollte nicht immer nur auf die Russen schimpfen. Was jetzt passiert ist nichts weiter als die Späte Rache der Wirtschaft, das Putin den Ausverkauf Russlands durch die Amerikaner unter Jelzin, gestoppt hat.
Und ich meine das war gut so. In einiger Zeit werden das auch die Ukrainer merken, das der Ukraine nichts mehr gehört. Sorry etwas schon, die Schulden, die werden sie behalten dürfen.

Spezialdemokrat
@ A-H : Welche Verantwortung hat die Ukraine?

Ihrem Beitrag nebst Prognose kann ich nur völlig zustimmen!
Nachdem wir in D aus gutem Grund auf Gaskraftwerke umgestellt haben - höhere Effizienz bei sehr viel geringerem CO2-Ausstoß! - werden sich die Strompreise wohl binnen der nächsten 6 Monate verdreifachen, so sich denn Ihre Prognosen bewahrheiten sollten. Das dürfte auch passieren, wenn genug Winterreserven vorhanden sind und / oder ersatzweise Atomkraftwerke und Braunkohle-Dreckschleudern reaktiviert werden, um den Bedarf zu decken. Ein knappes Gut wird eben teurer, und die Spekulanten verteuern es zusätzlich - schon jetzt empfehlen einschlägige Investoren-Ratgeber "in Gas zu gehen". Das heißt im Speziellen, dass diejenigen die Russen-Bashing betreiben, an den Folgen ihres Tuns auch noch kräftig verdienen! Praktisch, gelle?

AlterSimpel
@Digital_radio

"Im Text steht:
"Russland liefert seit Mitte Juni kein Gas mehr an die Ukraine. Zuvor hatte Kiew sich geweigert, höhere Preise zu akzeptieren. "
Das ist eine Falschaussage, denn die Ukraine bekommt kein Gas mehr, weil sie einfach ihre Rechnungen nicht begleichen wollte! So hat die Übergangsregierung, keinen Cent gezahlt, obwohl Russland weiter Gas geliefert hat."
..
Das ist auch mein Kenntnisstand.

Und der Preis ist derselbe wie vertraglich seinerzeit mit Fr. Timoschenko vereinbart, lediglich gewährte "Nachbarschafts-Rabatte" fallen weg.
Bei der antirussischen Politik in der Regierung ist das auch kein Wunder.

A-H
@ GerhardB

Ich unterstelle nicht, ich habe eine Prognose gewagt, das ist ein Unterschied.

Natürlich verlaufen auch Pipelines durch Weißrussland. Im Unterschied zu Weißrussland ist aber die Ukraine für Gasdiebstahl bekannt.

Aber im Gegenteil, Sie unterstellen: Nämlich, dass Russland Gas als politisches Machtinstrument uns gegenüber nutzen könnte, wofür es aber bisher keine Anhaltspunkte gab und gibt. Und selbst wenn, die Suppe haben dann wir uns eingebrockt mit unseren tollen Sanktionen.

Wofür wollen wir Russland eigentlich bestrafen? Dafür, dass es einseitig eigene Interessen durchsetzt. Au Backe! Wenn es danach ginge, dann müssten ja die USA kaputtsanktioniert sein...

Gast
@16:44 AlterSimpel

Sie schreiben, die EU würde "entgegen der Verträge Gas in die Ukraine weiterverkaufen"

Entgegen der Verträge?

Ich selbst habe - ohne Genehmigung des Herstellers und ohne jegliche Absprache - bereits einmal mein Auto verkauft. Ich habe dann sogar - heimlich - ein neues Auto des selben Herstellers gekauft... Gut dass die mich nicht erwischt haben... hihi...

karabass
Russland versucht Ukraine zu destabilisieren

Hören Sie bloß auf mit der Propaganda! Russland liefert an die Ostukraine humanitäre Hilfe. Waffen und Munition bekommt UA von der EU und USA. Es gibt keine OSZE-Berichte über Einsatz der russischen Waffen und Technik in der Ostukraine, sonst wäre der Stunk sehr groß. Seitens ukrainischer Armee und Privatbattalions kämpfen auch Söldner aus Italen, Schweden, USA usw. Aus der Seite der Aufständigen auch Freiwillige aus Russland, Frankreich, Spanien etc.
Wenn die reguläre russische Armee einmarschieren würde, wäre Kiew länst weg vom Fenster. Aber Putin wird dieses Gefallen dem Westen nicht tun.

AlterSimpel
@Der Golem

"Das Moskau die Energiekarte mal ziehen würde, war abzusehen (unabhängig von der Ukraine Krise)."

An was genau war das denn "abzusehen"?

Schon während des Kalten Krieges hat die SU verlässlich Öl und Gas geliefert.
Der einzige, dem das ein Dorn im Auge war, war damals schon die USA (als zB Reagan Druck auf Schmidt und Mitterand ausüben wollte und schließlich verfügte, keine US-Technik für die europäische Versorgung zu liefern).

Der Handel, vor allem der mit Rohstoffen, hat nichts mit einer Wertegemeinschaft zu tun, schließlich Handeln wir auch mit S-A oder China.
Es ist lediglich die politische Ideologie und die geostrategischen Interessen anderer in der Ukraine, die uns diesen Schlamassel mit Russland eingebrockt haben.

Resistance1405
@ GerhardB (16:48): wir müssen mittelfristig weg von Erdgas

hi GerhardB

Der Kalte Krieg ist vorbei,

ja, für uns Bürger ist er vorbei aber in den Köpfen unserer Geheimdienstler ist der wohl noch lange nicht vorbei wie es scheint. Von daher: der Kalte Krieg scheint noch nicht komplett vorbei zu sein.

und Russland wird unter Putin, Shirinovskij und Dugin zunehmend zu einem faschistisch-imperialistischen Staat. Es nützt nichts auf die Vergangenheit zu schauen, sondern darauf, was die Russen derzeit anstellen.

stimmt, Russland wird in der Tat immer imperialistischer und dass muss gestoppt werden auch zum Schutze der Ukraine und zum Schutze der EU. Sonst geiert der sich irgendwann noch weiter EU-Länder wie Polen, Estland, Lettland, Litauen, usw.

Hier muss Putin knallhart die ROTE KARTE gezeigt werden und daher müssen wir mittelfristig komplett weg vom Erdgas und es durch unser selbst hergestelltes Biogas ersetzen. Von daher: wann bringen wir endlich unsere ganzen Biogas-Stationen an die Pipelines??

Einwand
@susi13

Das ginge ja noch. Ein Problem wird es dadurch:
Windräder wollen wir nicht in unserer Nähe haben, wegen "Schlagschatten" und "Infraschall",
Pumpspeicherwerke wollen wir nicht in unseren schönen Gebirgen haben,
Neue Hochspannungsleitungen wollen wir schon gleich überhaupt nicht,
usw.

Was mir aber wirklich den Rest gibt, ist, dass ausgerechnet diese Leute es sind, die das Elektroauto propagieren. Das würde mich wirklich sehr interessieren, was in deren Köpfen eigentlich so vorgeht...

AK47
16:18 von GerhardB

So, was denn?

Einem Nichtzahler nichts mehr zu liefern ist also eine politische Handlung?
Oder ist vielleicht das Nichtzahlen eine politische Handlung?

AlterSimpel
@alphasigma

"Sie schreiben, die EU würde "entgegen der Verträge Gas in die Ukraine weiterverkaufen"

Entgegen der Verträge?
Ich selbst habe - ohne Genehmigung des Herstellers und ohne jegliche Absprache - bereits einmal mein Auto verkauft. Ich habe dann sogar - heimlich - ein neues Auto des selben Herstellers gekauft... Gut dass die mich nicht erwischt haben... hihi..."
..
Leider ist Ihr privater Autoverkauf ein unpassendes Beispiel.
Russland hat keine Verträge mit der EU als Ganzem, sondern mit einzelnen Empfängerländern.

Und nach meinem Kenntnisstand ist in diesen Lieferverträgen der Weiterverkauf von Gas an Dritte ausgeschlossen.

Ihr Beispiel würde dann passen, wenn Ihnen Ihr Händler verspricht, ein billigeres Auto aus dem EU-Ausland zu beschaffen.
So wie ich gehört habe, sehen das die Autokonzerne nicht gerne und ein deutscher Händler läuft bei solchen "Zwischenverkäufen" schnell Gefahr, seine ansonsten guten Einkaufskonditionen zu verschlechtern.

meinungsquirl
@16:15 von Helmut Baltrusch

"zumal die Ukraine nicht bereit ist, den von Russland geforderten Gaspreis, aus dem sich auch die ausstehende Höhe der Zahlungsrückstände ergibt, zu zahlen."

Bei Ihnen klingt das fast so, als ob die Gasschulden der Ukraine eine Folge der erhöhten Preisforderungen wären. Das ist aber eine Verdrehung der Tatsachen, da die Ukraine bereits mehrere Milliarden $ Schulden bei dem stark reduzierten Preis der Vergangenheit angehäuft hat und der höhere Preis von Russland nicht rückwirkend für bereits geliefertes Gas berechnet wurde, sondern nur für die neuen Lieferungen (trotz Altschulden) in der ersten Jahreshälfte 2014.

Ansonsten stimme ich aber zu, dass die "Terminprobleme" ganz sicher eine politische Reaktion sind. Ich kann es beim Verhalten der EU gut nachvollziehen, dass Russland die Gespräche schleifen lässt, solange die EU Länder nicht mal zugeben, dass sie ein ernsthaftes Problem haben.

meinungsquirl
@16:08 von NikolaiNikolaewitsch

"90 Tage habe ich noch nie gelesen. I.d.R. liest man von einer Gas-Reserve von 6-8 Monaten."

Tatsächlich habe ich da anscheinend einen sehr alten Artikel im Kopf gehabt

11.04.2014: hxxp://www.tagesschau.de/ausland/russland-gaskonflikt100.html
"Kurzfristig könnte Deutschland mit seinen üppigen Gasspeichern aushelfen. Sie reichen theoretisch für drei Monate und sind derzeit zu 60 Prozent gefüllt."

Da hat Deutschland also den Sommer über fleißig auf Vorrat gekauft - sicher eine kluge Entscheidung im Hinblick auf die mittelfristigen Risiken.

6-8 Monate Reserve scheinen mir aber sehr optimistisch, wenn im Sommer für 60% Füllung ca. 3 Monate angegeben werden. Allerdings ist ein kompletter Lieferstopp mehrerer Lieferanten auch kein realistisches Szenario, so dass der Bestand sich etwas weiter strecken lässt.

Lara100
um 16:30 von Freebooter Russland versucht Ukraine zu destabilis

...warum der Westen Sanktionen gegen Russland verhängt...

Selbst, wenn es so wäre! Was geht dem Westen die Ukraine an?
Mind your own business, sollte sich der Westen auf seine eigene Fahne schreiben!

Lara100
16:08 von Rabe- Wir müssen weg vom russischen

....Wir müssen weg vom russischen Gas auf lange Sicht. Ein Grund mehr....

***
Und, warum?? Ich würde sagen, wir müssen wieder normale Geschäftsbeziehungen mit Russland eingehen und uns nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einmischen!
Ich sage nochmal, was geht uns die Ukraine an?
Russland hat laut Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew in den zurückliegenden 20 Jahren 200 Milliarden US-Dollar in die ukrainische Wirtschaft investiert – unter anderem durch eine künstliche Senkung der Gastarife. Mehr kann man wohl nicht machen!
***

Lara100
16:23 von Hugomauser @Kigili

"Klitschko ..., der nicht mal der ukrainischen Sprache mächtig ist"

...Warum verunglimpfen Sie einen ukrainischen Staatsbürger, der nur russisch spricht....
***
Nicht nur Klitschko spricht kein Ukrainisch. Ab 300 km südlich von Kiew habe ich wenige Leute getroffen, die richtig Ukrainisch sprechen können. In den Schulen wird wieder Ukrinisch gelehrt, die Eltern können ihren Kindern aber kaum bei den Hausaufgaben helfen!
***

tagesschlau2012
@ 17:09 von alphasigma

"Ich selbst habe - ohne Genehmigung des Herstellers und ohne jegliche Absprache - bereits einmal mein Auto verkauft."
#
#
Hat in Ihrem Kaufvertrag eine Klausel gestanden das Sie das Auto nicht verkaufen dürfen?
Bei den Gaskauf ist die Klausel enthalten nur abgabe an den Endkunden, der weiterverkauf (anderes Land) ist verboten.

Matrose44
@H.Baltrusch

"Nach ukrainischen Recht gehört die Krim immer noch zu r Ukraine"
Nach russischem Recht,gehört die Krim nun zu Russland.Das Referendum auf der Krim hat es möglich gemacht und das ist nunmal Fakt.Deswegen muss man auch keine Zeit verschwenden,denn dieser Status wird sich nur noch durch Krieg ändern lassen,oder auch nicht.Die Krim ist nunmal ukrainische Vergangenheit.Wer nun denkt,Russland wird der Ukraine Entschädigung zahlen und obendrein der UA das Gas noch schenken,der
irrt dermaßen gewaltig,weil die UA an Russland Gasschulden in Milliardenhöhe hat und da helfen auch keine geostrategischen
Überlegungen und miltärstategischen Überlegungen bei manchen Politikern der UA,denn die Krim ist für Russland nicht mehr verhandelbar.

Matrose44
@GerhardB

"Russland wird unter Putin,shirinovskij und Dugin zunehmend zu einem faschistisch-imperialistischer Staat"
Man kann ja über Russland viel Unsinn schreiben,aber dieserAusspruch Ihrerseits ist
einfach Knetsch.

michail
Zeitprobleme bei Gasverhandlungen sind wohl politisch bedingt

Am 15. September 2014 um 16:15 von Helmut Baltrusch

Sehr interessante Sache...
Wer hat vorige Jahren Gas gestohlen?
Ukraine
Wer hat Schulden für Gas nicht bezahlt?
Ukraine
Wer hat EU-Kredite, anstatt Gasschulden zu bezahlen, für einen Krieg gegen eigenes Volk eingesetzt?
Ukraine
Wer zeigt sich als untreuer Partner?
Ukraine
Wer bombardiert Zivilbevölkerung weiter auch jetzt, und verstößt gegen friedliche Abkommen?
Ukraine
Also... Wer nutzt diese Situation aus politische Gründen aus?

nanunana
Nichteinmischung

"... uns nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Länder einmischen!"

Gilt das auch für Russlands Einmischung in ukrainische Angelegenheiten?

Accuser09
Am 15. September 2014 um 16:17 von Freebooter

"Deshalb ist der Gedanke für die russische Regierung ein Albtraum, dass der Westen weniger Öl aus Russland einkaufen könnte."

Der Albtraum beginnt dann, wenn sich Russland auch nicht mehr an Verträge hält.

--> Keine Gaslieferung nach Europa, sondern nach China;
--->Keine Raketentriebwerke in die USA, sondern nach...?;
--->Verkauf von US-Staatsanleihen gemeinsam mit China;
--> Überflugverbot von Airlines der EU und USA;
--> Verstaatlichung westlicher Unternehmen;
--> Bildung einer Allianz der Willigen gegen die USA;

Die neue Runde von Sanktionen - Die Zeit vor dem Krieg?

Accuser09
Am 15. September 2014 um 22:37 von michail

"Also... Wer nutzt diese Situation aus politische Gründen aus?"

Russlands Atlantic Integrationisten teilen die Brzezinski und Wolfowitz Lehren mit Washington.

Diese Lehren sind die Grundlage für die US-Außenpolitik.

Die Lehren definieren das Ziel der US-Außenpolitik in Bezug auf die Verhinderung der Aufstieg anderer Länder, wie Russland und China, dass Washingtons Hegemonie einschränken könnte.

Russland, Sorry, macht nur nach, was die USA seit ihren bestehen getan hat.

Mich hat die Antittsrede von Obama stark berührt, aber muss jetzt schreiben:

Mr President, sie sind auch nur eine Marionette der Lobbyisten ihres Landes.