Karstadt

Ihre Meinung zu Karstadt kündigt harte Einschnitte an

Karstadt bereitet seine Mitarbeiter auf drastische Einschnitte vor. Anders könne die Sanierung nicht gelingen, hieß es nach der ersten Aufsichtsratssitzung seit dem Eigentümerwechsel. Unrentable Filialen müssten geschlossen werden.

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11 Kommentare

Kommentare

killing joke
Immobilienverwertung

Ich denke nach wie vor, dass es dem neuen Besitzer Benko in erster Linie um die Verwertung des Immbobilienbestandes geht, in dem die Filialen untergebracht sind. Die sind zwar nicht mehr Teil des Konzerns, sondern gehören Teils Benko direkt oder dem Highstreet-Konsortium (Goldmann Sachs u.a), aber sind für weitere Spekulation natürlich "blockiert", solange Karstadt als funktionierendes Unternehmen und einem langfristigen Mietvertrag besteht. Oder warum sollte ein Immobilienspekulant plötzlich auf die Idee kommen, eine unrentable Warenhauskette nachhaltig zu sanieren und langfristig zu betreiben?

Visitor²
Wie wäre es, wenn einmal die Managerebene...

auf Ihre Bonis und teilweise 15`te Monatsgehälter verzichten würden.

Anstatt ständig und stzündlich von den Angestellten zu verlangen, das Sie eigentlich für Lau arbeiten gehen sollen, Überstunden nicht bezahlt bekommen und wenn möglich auf Sonn unf Feiertage incl. Urlaubstage und evtl. Krankheitstage verzichten sollen.

Immerhin müssen Sie für die zeit auf der Arbeit daheim nicht einheizen und der Teppich wird auch nicht abgenutzt.

Aber es ist schon klar, das ein Manager nicht auf seine Bonis verzichten kann. Es sind ja sicherlich nur Peanuts. Während die Belegschaft viel schneller auf viel mehr freiwillig verzichten kann.

michel56
Kenn ich doch irgendwo her ?

Lohnverzicht Monate u. Jahre u. dann Arbeitslos werden mit weniger als vorher erhofft? Käufer und Verkäufer machen immer doch Gewinn sonst würd doch keiner das machen ,oder?Ich kauf ja auch kein Auto ohne jegliche Garantie? Irgendwo her muß da ja eine Mindestgarantie von wem geliefert werden?

CultureFlop
Prima

hoffentlich schaffen es die Manager in diesem Fall ein Beispiel zu geben und auf Boni zu verzichten um Arbeitsplätze Anderer zu sichern.

:edit: Traum aus!

fitd
Verschlafen

Das Warenhauskonzept von Karstadt hat sich wohl inzwischen überholt. Karstadt hat es nicht verstanden sich den neuen Randbedingungen anzupassen und von neuen Medien zu profitieren.
Jetzt ist das Geschäft nicht mehr rentabel. Das liegt nun nicht an den Mitarbeitern, sondern an den Kunden, die heute bessere Wege gefunden haben einzukaufen.
Entweder das neue Management findet ein komplett neues Konzept und ist wieder attraktiv für Kunden oder es gibt ein sterben auf Raten.

Gast
Das eigentliche Problem sitzt sowieso tiefer...

...nähmlich das ein Grossteil der Ware mittlerweile von Online-Händlern und "billig-Ketten" verkauft wird...von Dingen wie Büro- , Leder- , Spielwaren und Kochtöpfen vielleicht mal abgesehen.

Als Kind gab es für mich nichts schöneres als mit der Oma ins Kaufhaus zu gehen : Fahräder , Stereo-Anlagen , Spielwaren etc. , man wollte garnicht mehr weg....und danach dann ins Kaufhauseigene Bistro.
Mich zieht heute es eigentlich nur noch wegen Bürokram und der (zugegeben sehr guten) Fleisch-/Fischtheke in die beiden Kaufhäuser :
Die Lebensmittelabteilung von Kaufhof ist Top : zwar nicht die billigste Möglichkeit einzukaufen , aber dafür eine sehr gute Auswahl , u.a. mit diversen US-Waren etc.

Bei uns in der Stadt sind in den letzten 2-3 Jahren aus Karstadt und Kaufhof die kompletten Multimedia-Abteilungen verschwunden...in der gleichen Zeit haben Mediamarkt und Expert eröffnet.

Sollte Karstadt komplett verschwinden könnte Kaufhof , mit dem richtigen Konzept , auf jeden Fall bestehen.

fitd
Lieber Konzept

Wie wäre es, wenn einmal die Managementebene ein gutes Konzept erarbeitet. Wer will schon ein Management, dass auf sein Gehalt verzichtet. Die Forderung muss heissen: Macht einen guten Job, holt die Kunden zurück in die Kaufhäuser. Alles andere verzögert nur das Sterben.

Gast

Was hat denn gerade die Situation Karstadts mit den Bezügen irgendwelcher Manager gemein?

Da können die bösen Manager noch so gerne auf irgendwelche Boni und Gehaltsteile verzichten, auch das würde auf alle Mitarbeiter verteilt nur zu trivialen Lohnerhöhungen führen und im Übrigen auch keinen einzigen der gefährdeten Arbeitsplätze langfristig sichern.

Wenn ein Unternehmen so am Boden liegt, geht es doch an die Substanz und da muss man sich die Frage schon gefallen lassen, wie viele Mitarbeiter dort in einer Filiale stehen müssen, wenn keine Kunden mehr vorhanden sind.

Selbst bei einem gesunden Unternehmen könnte man doch nicht erwarten, dass rentable Standorte die Existenz von unrentablen subventionieren.

wachtflug

für mich liegt, auch wenn das altmodisch klingen mag, das Interessant an Kaufhäusern (egal ob Kaufhof oder Karstadt) am Vollsortiment. Seitdem unsere örtliche Kaufhoffiliale sowohl die Lebensmittelabteilung als auch das Dinea Restaurant abgeschafft und stattdessen alles mit Mode vollgestopft hat, gehe ich deutlich seltener hin. Früher habe ich dort oft Mittagspause gemacht oder nach Dienstschluss Lebensmittel gekauft und dann auch vieles andere (von Unterhosen über CD's bis zu Sporttaschen etc. etc.) gleich mitgekauft, weil es alles in einem Haus gab. Nach Stillegung des Restaurants und der Lebensmitteabteilung gehe ich nur noch selten hin (wegen der Unterhosen ;-))

Liane8151
Karstadt

Es ist m.M.n. ganz einfach :
Wo kaufen die Leute heute gern ein ?
In EINEM Kaufhaus, wo sie ALLES bekommen, ohne von Geschäft zu Geschäft laufen zu müssen.
Wie kaufen Kunden gern ein ?
Wenn sie am besten fast bis in den Laden mit dem PKW fahren können, d.h. viele Parkplätze auf der grünen Wiese (sprich auf dem Asphalt) VOR dem Kaufhaus !
Also : Sollte Karstadt seine Läden aus den Innenstädten an die Stadtränder VERLEGEN und REAL, Kaufland u.ä. Konkurrenz machen !
In den Innenstädten sind die Parkplätze sowieso viel zu unpraktisch weit weg und zu teuer !
Also:
Immobilien aus der Innenstadt heraus verkaufen und neuen Grund draußen an den Stadträndern kaufen, pachten oder mieten usw. usf.

Norden
Vielleicht sollte man sich die Geschäftsführer sparen...

...und die ehrlich arbeitenden Angestellten behalten.

Ich weiß, ein ungewöhnliches Konzept.

Aber das ungekehrte Konzept hat immer nur zum Ruin der Firmen geführt.

Sollten wir vielleicht mal innovativ denken.