Ferdinand Fichtner

Ihre Meinung zu "Die kommende Generation zahlt drauf"

Die "schwarze Null" geht auf Kosten von Investitionen und Rentenkassen, meint dagegen DIW-Wirtschaftsexperte Ferdinand Fichtner gegenüber tagesschau.de. Dies führe später zu Kostenexplosionen. Den Preis dafür müssten die künftigen Generationen zahlen.

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4 Kommentare

Kommentare

Werner40

Alle Argumente sprechen für Pro, nicht Contra. Und das ist auch richtig so.

Gast
Populismus

Hmm...es ist richtig, dass aufgeschobene Investitionen, die notwendig sind, in späteren Jahren zu Kosten führen, diese Betrachtung ist jedoch verkürzt.

Sparen hilft auch unnötige Investitionen zu vermeiden, es gilt daher ein Mittelmaß zwischen notwendig und "nice to have" zu finden.

Die Position des Artikels ist in meinen Augen unverständlich. Ich dachte wir müssen die Schulden reduzieren, um die Nachfolgegeneration nicht zu belasten???

Immer wenn Geld in greifbare Nähe rückt, kommt einer, meist von der CDU/CSU und fordert populistisch Geschenke, wie z.B. die Senkung von Steuern (da war doch aktuell vor der Haushaltsdebatte etwas, ja, Schäuble regt an den Soli abzuschaffen, wohlwissend, dass der Solidarpakt ohnehin noch ein paar Jahre läuft).

Nik513
Reduzierung der unnötigen Ausgaben

Wolfgang Schäuble will den Einnahmeausfall des (ab 2019) wegfallenden Solidaritätszuschlags durch eine Anhebung der Einkommen-, Körperschaft- und Kapitalertragsteuer kompensieren. Von einer solchen Regelung würden vor allem die Bundesländer profitieren, ist von ihm zu hören. Und der Bürger? Er wird mit keinem Wort erwähnt. Wovon profitiert er? Ist er nur der "Zahlemann", über den man nach Herzenslust verfügen kann? Bund und Länder haben im ersten Halbjahr 2014 rund 330 Milliarden Euro an Steuern eingenommen. Im Vergleich zum vorangegangenen Halbjahr 2013 (1.7. - 31.12.) war dies ein Einnahmeplus von 37 Milliarden Euro (+12%). Wann endlich kapieren die Politiker, dass ein öffentlicher Haushalt nicht über die Einnahmen, sondern in erster Linie über die Reduzierung der Ausgaben bzw. unnötiger Subventionen zu sanieren ist?

Fossil
Nur vorhandenes Geld ausgeben - logisch, oder?

Eigentlich sollte es doch selbstverständlich sein, dass man nur Geld ausgibt, welches man auch in der Tasche hat. Lässt sich eine solche Grundregel, mit der man in seinem privaten Wirtschaften am sichersten fährt, nicht auch auf der Ebene von Kommunen, Ländern oder Bund anwenden?

Es wäre ja durchaus auch noch verständlich, um bei dem Vergleich mit dem Privaten zu bleiben, dass für außerordentliche, quasi once-in-a-life-time Investitionen ein Kredit aufgenommen wird. Aber doch nur, wenn man diesen auch mit Sicherheit (und eben nicht mit großer Unsicherheit) abzahlen kann. Und eben auch nur once-in-a-lifetime, und nicht jedes Jahr aus alter Gewohnheit und Bequemlichkeit von neuem.

Utopisch? Sicher.

Aber würde sich ein Staat damit nicht auch ein gutes Stück weit aus Abhängigkeiten befreien? Abhängigkeiten von einem Finanzsystem, dass weltweit auf kippeligen Füßen zu stehen scheint?

Wär ich "König von Deutschland", würde ich möglichst jedes Jahr die schwarze Null anstreben...