Die Logos von Fiat und Chrysler auf einem Schreibblock

Ihre Meinung zu Aktionäre billigen Fusion von Fiat und Chrysler

Die Fusion von Fiat und Chrysler ist perfekt. Die Aktionäre billigten bei der Hauptversammlung in Turin den Zusammenschluss. Fiat-Chef Marchionne hat große Pläne: Italien will er treu bleiben, den Nettogewinn deutlich steigern.

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14 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden
Fisler

Was bei derartigen Kreuzungen herauskommt, ist hinlänglich bekannt, siehe Daimler Benz/Chrysler. Die einstige Tradition-Marke Fiat bleibt dabei auf der Strecke liegen. Sehr schade.

cgmf
Markenidentität ist das Wichtigste

So gut die Fusion zwischen Fiat und Chrysler bisher gelaufen ist, eines ist besonders wichtig: Der Konzern muss darauf achten, die Grenzen zwischen den Kernmarken Fiat und Chrysler nicht allzu sehr verschwimmen zu lassen. Ich bin der festen Überzeugung, dass eine Automobilmarke dann am wirtschaftlichsten ist, wenn sie neben der technologischen Seite die Fähigkeit besitzt, sich von anderen Herstellern zu klassifizieren. Wenn Machionne der Spagat der Fusion mit der Erhaltung der Identität beider Konzerne gelingt, dann kan er auf eine rosige Zukunft hoffen, denn ich sehe in beiden Konzernen großes Potential, auch wenn Fiat seine Modellpalette dringend überarbeiten muss.

Am wichtigsten ist jedoch, dass FCA sich nicht von der Konkurrenz weichkochen lässt und eine Beteiligung, insbesondere der von VW, niemals zulässt. Ich denke die "Wolfsburger" sind fett genug geworden und wir brauchen in Europa keinen aufsteigenden Monopolisten in dieser Branche...

Gast
Schrott zu Schrott!

Beide Marken würde ich niemals kaufen!

Bikky-kun

Rost paart sich mit Hässlich... Kurzlebigkeit paart sich mit Schlechten Bremsen und Spiel in der Lenkung...
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Häufige und teure Reparaturen, sowie Rückständigkeit sind ja schon jetzt gemeinsame Grundlage.
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Andererseits ist man als Europäer nicht ganz ohne Schadenfreude... wer hätte gedacht, dass der italienische Konzern in Dauerpleite den fünf-zackigen Stern aus Detroit schluckt.
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Man muss aber schon sagen, dass bei allen negativen Seiten wenigstens Fiat einiges Positives zu bieten hat. Bei allen technischen Defiziten gibt es doch einige wirkliche Hingucker... vor allem bei Alfa.
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So gesehen, sind die Kräfteverhältnisse nur gerecht. Und wer weiß, vielleicht kommt ja wirklich was gutes bei raus.

german-guy

Am ende zählt der gewinn nach steuern ! Mit vw wäre mehr rumgekommen aber soooo hmmm mal gucken wie lang es fiat noch gibt!

naurmel
Panda fährt und fährt

Sind das Vorurteile oder Höhrensagen?

Ich bin mit Fiat zufrieden. Es gibt nichts zu meckern.

cgmf
@Bikky-kun um 20:00

Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass Sie sehr schlecht informiert sind und sich Ihre europäische Schadenfreude gänzlich sparen können.

Denn: Ohne Chrysler, gäbe es Fiat heute wohl auch nicht mehr. Chrysler ist auf seinem Haimatmarkt USA (falls Sie das wissen) sehr erfolgreich und hat in den letzten 5 Jahren (seit Chryslers Insolvenz infolge der US-Immobilienkrise) einen Milliardengewinn erwirtschaftet, der wiederum Fiat jetzt hilft, die noch anhaltende Automobilkrise in Südeuropa zu überwinden. Klar gabs auch Technologieverkehr, aber der fließt in beide Richtungen. Fiat ist nämlich u.a. scharf auf Chryslers Erfahrung im V8-Motorenbau.

Ich glaube in Ihrem Kommentar ging es in 1. Linie darum, Anti-Chrysler-Stimmung zu verbreiten und dabei haben Sie wohl die tatsächliche Faktenlage weit verfehlt. Das passiert mal.

cgmf
@Thomas Wohlzufrieden um 18:48

"Was bei derartigen Kreuzungen herauskommt, ist hinlänglich bekannt, siehe Daimler Benz/Chrysler. Die einstige Tradition-Marke Fiat bleibt dabei auf der Strecke liegen. Sehr schade."

Ich glaube Sie vergleichen da Äpfel mit Birnen. Außerdem hat die Fusion Fiat auch den Hals gerettet, genauso wie auch bei Chrysler. Aber Chrysler hat auf dem US-Markt in Kanada und in Mexiko die besseren Karten.

cgmf
@mike301243

"Schrott zu Schrott!
Beide Marken würde ich niemals kaufen!"

Aha...sehr interessant.Gähhn! Ihnen steht in Deutschland ein freier Markt zur Verfügung. Sie können ja selbst entscheiden was Sie kaufen möchten und was nicht. Aber verzichten Sie bitte auf solche Aussagen. Das ist zwar ihre ureigene persönliche Ansicht, für diese Diskussion aber in keinem Maße förderlich. Ich hoffe, dass sieht auch die Redaktion so...

Gast
Der Daimler-Vergleich fuehrt nicht weit

Der Vergleich mit der Daimler-Fusion draengt sich natuerlich auf, hat hier aber wenig Aussagekraft. Ein Konzern wie Daimler, der Spitzentechnik verkauft nach dem Motto "Wer nach dem Preis fragen muss, ist fuer uns als Kunde uninteressant", kam nicht mit einem "Partner" klar, der nur solide Pickups und Alltagsautos fuer Jimmy Normalverbraucher massenvermarktete. Und die vielen Management-Fehler Daimlers werden ja heute als Lehrstuecke benutzt, wie man's nicht machen sollte.
Die Italiener werden sich da schlauer anstellen; Fiat hat zwar auch Nobelmarken im Programm, aber auch lange und breite Erfahrung mit dem Massenmarkt-Segment. Auch braucht Fiat Chrysler genauso wie umgekehrt, was damals bei Daimler und Chrysler nicht der Fall war; die Fusion war mehr ein Teil von Herrn Schrempps imperialer Expansion, und die Daimler-Leute benahmen sich entsprechend. Die Zusammenarbeit Fiat-Chrysler duerfte sich harmonischer angehen.

MeistNurLeser
worum geht es?

Euphorisch wird verkündet: "Mit der Fusion zu Fiat Chrysler ist das historische Problem von Fiat gelöst - und das historische Problem von Chrysler." MMn ist das historische Problem bei beiden Marken die mindere Qualität der produzierten Fahrzeuge, aber vielleicht wird das nun besser?

Offensichtlich geht es aber mehr darum, Kosten (Steuern) zu sparen, indem man sich als multinationaler Konzern die Rosinen herauspickt, wo man was "steuerrechtlich" plaziert. Die Verlierer sind hier klar die Italiener, die künfitg zunehmend auf Steuereinnahmen verzichten müssen. Dass sich die Großaktionäre freuen, ist insofern verständlich.

cgmf
@ MeistNurLeser um 00:10

"MMn ist das historische Problem bei beiden Marken die mindere Qualität der produzierten Fahrzeuge, aber vielleicht wird das nun besser?"

Die Kritik richtete sich vor allem auf die etwas schlichte Innenausstattung beider Marken. Das heißst aber nicht, dass gleich das ganze Fahrzeug minderwertig ist. Und es hat sich sehr viel in den vergangenen 4 Jahren getan. Chrysler-Fahrzeuge haben mittlerweile eine durch und durch hochwertige Inneneinrichtung.

"Offensichtlich geht es aber mehr darum, Kosten (Steuern) zu sparen, indem man sich als multinationaler Konzern die Rosinen herauspickt, wo man was "steuerrechtlich" plaziert. Die Verlierer sind hier klar die Italiener, die künfitg zunehmend auf Steuereinnahmen verzichten müssen. Dass sich die Großaktionäre freuen, ist insofern verständlich."

Das ganze ist vor allem eine Folge des enormen Konkurrenzdruckes in der Automobilindustrie. Will man heute dort als Hersteller überleben, muss man viel tricksen. Dabei gibt es auch Verlierer. Leider.

snap

zum konzern fiat gehören nicht nur die automarke fiat, sondern auch z.b. ferrari, maserati und alfa romeo... also hinkt der vergleich mit mercedes keineswegs.
auch sollte die verlagerung nach holland und england zum denken anregen, hier wird wieder massiv auf umverteilung und qualitätsabbau hingearbeitet.
am amerikanischen wesen soll die finanz genesen dünkt mir.

Gast
@cgmf

"Das ganze ist vor allem eine Folge des enormen Konkurrenzdruckes in der Automobilindustrie. Will man heute dort als Hersteller überleben, muss man viel tricksen. Dabei gibt es auch Verlierer. Leider."

Das allerdings war immer schon so. Wo da das "tricksen" liegt, sehe ich allerdings nicht. Und ohne den Konkurrenzdruck können Sie sich in zehn Jahren Ihren Trabbi abholen.....