Fahnen Griechenlands und der EU

Ihre Meinung zu Griechische Kehrtwende nach Draghis Versprechen 2012

Griechenlands Ministerpräsident Samaras hat nach der Rede von EZB-Präsident Draghi 2012 seine Meinung geändert. Er erfüllte danach die Auflagen der Troika. Seine Regierung hielt den Protesten stand. Doch nun stehen schwierige Entscheidungen an.

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6 Kommentare

Kommentare

Stein im Schuh
Mal die Kirche im Dorf lassen!

Die schwierigsten Monate liegen wohl eher schon hinter der Regierung, wenn man bedenkt, dass sich Griechenland 2012 in freiem Fall befand. An den damaligen finanziellen und innenpolitischen Umstaenden dort gemessen sieht es doch heute eher ruhig aus.

Austriaco
Griechische Kehrtwende? Ein Volk stirbt für das Geld,

Griechenland, soll auf dem Buckel des Volks saniert werden.
Nicht zu eigenem Nutzen, Zum Nutzen der globalen Wirtschaft. Griechenland: die Lebensqualität sinkt, die Volksgesundheit sinkt, derv psychische Zustand der Menschen wird schlechter. Die Griechische Nation ist schwerst krank. Wenn das der Preis für Europa sein soll ,
na Danke.

Monalisa
@Stein im Schuh

Die schwierigsten Monate soll Griechenland hinter sich haben? Wer hat Ihnen denn das Märchen erzählt? Onkel Samaras, oder etwa Mutti Merkel?

Monatlich steigt der Außenstand der griechischen Finanzbehörde um etwa 1 Milliarde €, er steht im Moment bei 67 Milliarden Euronen. Jeder dritte Grieche hat Schulden beim Finanzamt. Täglich gehen 4000 Kontopfändungen raus.

Die Staatsschulden sind, trotz Schuldenschnitt, höher als je zu vor, und zwar 175% des BIP.
Der weltgrößte Vermögensverwalter Black Rock stuft Griechenland weltweit als einen der heißesten Pleitekandidaten ein, noch vor Ägypten, Ukraine und Venezuela.

Die kleinen Leute werden mit immer neuen Steuern konfrontiert. Superreiche, wie Kirche und Reeder, kommen ungeschoren davon. Das erwartet, dank der Steueroasen, übrigens auch die Deutschen.

Von wegen, es geht aufwärts. Die Party geht erst richtig los. Zieht euch schon mal warm an, ihr verträumten Germanen, der Winter wird beinhart.

Gast
Exakt falsch

"Und diese relative innenpolitische Stabilität belohnten die Märkte mit niedrigeren Zinsen für griechische Staatsanleihen."
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Genau das wurde nicht gemacht. Anders als angenommen hängen die niedrigen Zinsen nicht mit der wirtschaftlichen Entwicklung zusammen. Wie kann man zB im gleichen Artikel auf eine gestiegene Staatsverschuldung deuten, und dann aber von "Belohnung" sprechen?
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Nein, man hat die Staatsanleihen per Aufkaufprogramm von der wirtschaftlichen und fiskalischen Realität entkoppelt. Hinter den Anleihen steht im schlimmsten Fall die EZB mit unendlicher Liquidität. Das die Zinsen sinken ist blanke Logik und nicht die Folge einer verordneten katastrophalen Wirtschaftspolitik. Die Kenndaten sind nach wie vor vernichtend. Und die werden nicht besser indem man den nicht vorhandenen Zusammenhang zwischen Wirtschaft bzw Staatshaushalt und entkoppelten Anleihen als gegeben hinnimmt.
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Aber andererseits: Auf welche handfesten Erfolge kann man verweisen? Eben.

Gast
Griechenland hat Nachholbedarf nach unten

Gehälter und Pensionen müssen in Griechenland auf den Stand von 2002 zurückgefahren werden,ein griechisches Hartz-IV auf niedrigerem Niveau eingeführt werden.So wurde es mit den Deutschen gemacht,obwohl die Europreise davonrauschten.Bei uns erhob sich kein Protest,weil man sich nur verwundert die Augen ob des immer teureren Teuro rieb! Der Staat gab uns keine Erklärung!
Die Griechen protestieren jetzt,wo sie den Nachholbedarf nach unten auf den niedrigeren Stand Richtung 2002 durchführen,der die im Euro-Rausch angewachsenen Lebensträume der Griechen zerplatzen läßt.
Wir durften durch die staatliche Gängelung mit dem für uns minderwertigen und uns nicht entsprechenden schwachen Euro keine Träume haben. Was ließ sich mit eingefrorenen Gehältern und Renten bei davongaloppierenden Teuro-Preisen auch machen?
Ich habe kein Mitleid mit den Griechen,wohl aber mit den gewohnt geduldigen,deshalb in ihrem Wert bestraften und übers Ohr gehauenen Deutschen!
Wer hat von den Teuro-Preisen profitiert?

Gast
Die Steuerzahler sind die......

Dummen im Euroland. Man versucht mit Gewalt den maroden Euro am Leben zu halten und wenn der Zins noch weiter gesenkt wird. Mir tun jetzt schon die jungen Leute leid die wegen der Draghi-Politik überhaupt nicht für das Alter vorsorgen können und auch die Rentner verarmen immer mehr.
Europa Nein Danke