Euroscheine und -münzen vor Lohnabrechnung

Ihre Meinung zu Bundesbank wirbt für höhere Löhne

Dass die Bundesbank sich zum Thema Lohnentwicklung äußert, ist nicht neu. Neu ist aber sehr wohl der Tenor: Sie wirbt für höhere Tarifabschlüsse. Ein Kurswechsel sei das aber keinesfalls, erklärten die Währungshüter. Ihnen gehe es nur um einen stabilen Euro.

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33 Kommentare

Kommentare

zopf
Sind die verrückt geworden ?

Das gefährdet doch die Unternehmensgewin ... (Mist), Arbeitsplätze mein ich natürlich.

Gruß, zopf.

Gast
Ich hoffe...

bei der Lohnsteigerung werden die Rentner mit einbezogen. Die Rentner habennschon genug eingebüßt!

artist22
@Sind die verrückt geworden ? 12:20 von zopf

Das dürfen sie nicht so eng sehen.
Der Markt richtet
alles
wieder und wieder
Auch die Alternative für Europa
hält jede Marktlucke aus...

Gast
Was sollen sie auch sonst machen?

Zinsen wachsen doch auf den Bäumen, oder werden zentral von der EZB festgeschrieben. Auf jeden Fall ist der Zins kein Resultat von wirtschaftlichen Entwicklungen sondern liegt in den Händen höherer Mächte. So zumindest die allgemein anerkannten Verschwörungstheorien der Besitzenden (die grundsätzlich klein und redlich sind, vom Häuslebauer bis zum Multimilliardär).
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Auch wenn es den Michel nicht gefällt, die drohende Deflation ist ein Produkt der Wirtschaftspolitik Deutschlands und der Euroländer. Eine Politik die auch maßgeblich von den "Besitzenden" mitgetragen wurde. Eine Politik in der sich der Häuslebauer mit dem Multimilliardär verbrüderte - leider nicht anders herum.
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Die größte Gefahr für Vermögen(de) ist die lahmende Wirtschaft, Arbeitslosigkeit, Niedriglohn etc. Wer Rendite will braucht am Ende Kaufkraft oder muss in die Traumwelt der Finanzmärkte. Da ersteres Konsequent verhindert wurde (siehe Wahlen bzw Wählerstruktur), bleibt nur noch Letzteres. Viel Erfolg!

Seacow
Das kann sich Deutschland leisten

Prinzipiell gibt es einige Länder in Europa, die zu teuer produzieren und daher sinkende Preise bieten können müssten. Da dies zu einer Deflation führen würde, geht nur der umgekehrte Weg: Deutschland wird teurer.
Wir sind nicht mehr in den 90er Jahren, in denen Massenarbeitslosigkeit mit moderaten Tarifabschlüssen bekämpft werden musste.
Die Früchte der Lohnzurückhaltung von damals ist die hohe Beschäftigung von heute.

Gast
Deflation ist besser als Inflation

Weniger Konsum? Ist doch gut. Oder soll der Konsum "ewig wachsen"? Das tut er nämlich, wenn es immer nur Inflation gibt. Ewiges Wachstum ist aber nicht möglich (Erdfläche + Ressourcen begrenzt). Deshalb wäre eine Erholung mal angebracht.

Weniger Konsum und sinkende Preise = gut.
Und sinkende Löhne? Sind doch schon längst Realität (Reallöhne)! Wenn jetzt noch die Preise in dieselbe Richtung gehen, wäre das zu begrüßen.

Gast
Das ist ein TRICK! Bloß nicht darauf hereinfallen!

Der Trick besteht darin, dass die Bundesbank mit einem höheren Lohnniveau dafür sorgen will, dass der Mindestlohn quasi wieder witzlos wird. Da Gesetzesänderungen für den Mindestlohn garantierte Ewigkeiten dauern werden und die Lobbyvertreter von der CDU alles tun werden, um eine Erhöhung "unsinnig zu reden", ist das Niveau von 8,50€ festgeschrieben.

Dana
Zufällig habe ich gerade mal ein paar Ersatzeile gebraucht...

.. und dazu Angaben auf alten Foren gefunden (ca. 2009).
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Die haargenau gleichen Teile vom haargenau gleichen Herstellen kosten heute (2014) etwa. 50% mehr.
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Danke für den Teuro. Und klar, wir müssen unbedingt den Wert des Euro weginflationieren, bis wir auf dem Preisniveau der Pleitestaaten angekommen sind. Die haben sich ja jahrelang dicke Inflation gegönnt. Da wurde der Euro wie früher die Peseta und die Lira herausgepfeffert und entwertet. Jeder wollte jedes Jahr immer mehr Geld, immer mehr. Also Inflation. Fahren Sie mal nach Paris, Rom, Athen, und schauen sie mal, was da die Dinge so kosten. Sie werden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen!
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Aber...das wäre ja noch schöner, wenn in diesen Ländern die Preise sinken müßten, damit der Wert des Euro nicht vernichtet wird. Nein, das wäre ja dann DEFLATION. Das geht dann ja GAR nicht! (Würde Frau Merkel sagen).
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Dann schon lieber die deutschen Sparer enteignen. Ein Jahrzehnt Niedrigzinsen und ein paar Schuldenschnitte -- Voilà!

tombert
@Dr.Kawasaki

eine reichlich kindliche Vorstellung von funktionierender Wirtschaft...

Gast
Bundesbank wirbt für höhere Tarifabschlüsse

und damit für ein Ansteigen der Inflation.

Alles schön und gut. Nur was ist mit Arbeitnehmern, für die keine Tarifabschlüsse gelten?

Diese tariflos Beschäftigten sind doch bereits seit Jahren von den positiven Lohn- und Gehaltentwicklungen der letzten Jahre abgeschnitten.
Ich bin froh, dass die Preise zur Zeit nicht so steigen.

Gast
dass die BuBa für eine höhere Inflationsrate ist,

ist doch logisch.
Durch höhere Löhne und Preise steigt die Inflationsrate. ebenso die Steuereinnahmen aus direkten und indirekten Steuern.

Höhere Inflationsrate bedeutet, dass die Schulden des Staates von selbst geringer werden, bei steigenden Staatseinnahmen.

Agent lemon
@Dr.Kawasaki

Deflation besser als Inflation?
Mein lieber Mann, in einer hochautomatisierten Outputgesellschaft wie die in der wir heute leben, ist Deflation der Todesstoss schlechthin. Jeder wird ueberlegen , ob ein zu erwerbendes Gut naechste Woche nicht vielleicht noch billiger ist und jede Anschaffung aufschieben. Die dadurch steigenden Lagerbestaende zwingen dann zu weitgeren Preisnachlaessen.....bis zum Ruin. Deflation ist fuer diese Gesellschaftsform das Zyankali schlechthin, waehrend Inflation nur die Privatvermoegen frisst und Waren verteuert. Inflation , treibt Konsum von Langlebigen Guetern an. Deflation ist der Tod der Produktion!

torx
Inflation ist gewünscht um Schulden zu entwerten

Ach-ja. Ich habe schon verstanden. Niedrige Zinsen und starke Inflation. So werden Schulden des Staatshaushaltes, der Länder und Gemeinden eliminiert. Tatsächlich bleibt für den Konsumenten von der Lohnsteigerung nichts, wenn die Preise angehoben werden. So wird tatsächlich Geld entwertet. Das belastet die Gläubiger und entlastet die Schuldner.

MisterEde
Guter Hinweis, hoffe er wird gehört!

@hei08:
Lohnsteigerungen in Deutschland sind sinnvoll.
@Onkel_Siggi
Die Renten sind an die Lohnentwicklung gekoppelt, insofern steigen auch die Renten, wenn auch durch den Demographie-Faktor nicht ganz so stark.
@Kawasaki
Jetzt müssen Sie mir erklären, wieso man weniger kaufen soll, wenn es billiger wird. Vielleicht doch nochmal über Ihre Theorie nachdenken.
@CE
Klar, ein Unternehmern zahlt den Arbeitern über 8,50 Euro, damit es keinen Mindestlohn zahlen muss.

Gast
Das ist auf jeden Fall nicht schlimmer als die bisherigen hilflo

Ja,

jetzt ist es langsam soweit, die Rezepte zur Regulierung des Kapitalmarkts funktionieren nicht mehr. Immer mehr Geld welches von der Europäischen Zentralbank an die Banken in den Mitgliedsländern gegeben wurde kam nicht in der Wirtschaft an, sondern wurde wund wird immer noch von den Banken nur zum Zocken genutzt und erhöhen nur das Risiko, das uns der Euro um die Ohren fliegt....

Der hier geschilderte Weg den Menschen das Geld zu geben, kann auch nicht schlechter sein, die Leute geben das Geld wenigsten zum größten Teil für echte Produkte aus und damit wird der Konsum gesteigert......
Das ist auf jeden Fall nicht schlimmer als die bisherigen hilflosen Versuche den Euro zu retten.
Weiter so....

Gruß Otto

JokeSchuette
Einkommens-Unterschiede...

haben die Grenze zur Idiotie schon seit Jahrzenten überschritten. Zum Beweis ein paar Zahlen. Vor 50 Jahren verdienten die Vorstandsbosse rund 30 mal so viel wie ihre Arbeitnehmer. Eine Zahl, dieman fast nicht mehr mit leistungsgerecht betiteln kann. Die Zahl hat sich ver-zehn-facht. Das ist absolute Idiotie. Noch gravierender sind die Einkommen der Großaktionäre und der Firmeneigner. Zur DM-Zeit lagen die Giga-Einkommen bei einigen 100 Millionen DM, die Milliarden-DM-Grenze wurde nie tangiert. Anno 2012 war das höchste Einkommen durch Aktien-Besitz tatsächlich1,09 Milliarden Euro. Die Summe des Geldes, das aus dem Markt zum größten Teil über Dividenden genommen wurde, und jetzt bei den Banken vermodert, liegt bei insgesamt 5,7 Billionen Euro. Das kann nicht verzinst werden, denn 1 Promille wären schon 5,7 Milliaden Euro. Für dieses Geld haben Arbeitnehmer gearbeitet, aber sie haben es nicht bekommen. In der Beziehung hat das Großkapital uns den Krieg erklärt.

Beee

Ein erster kleiner Minischritt auf dem Weg zurück zu normaler Ökonomie der Vernunft. Denn die Zusammenhänge werden wie üblich verschwiegen.

Der Binnenmarkt in Europa ist tot. Durch Sparzwänge geht diese Entwicklund immer weiter- Firmen investieren nicht- sinkende Nachfrage -mehr Arbeitsplätze weg. Und dies geschieht in unterschiedlichem Tempo in ganz Europa.
Löhne steigen lassen ist der einzige Weg, um diese Problematik zu überwinden.
Dies würde übrigens auch den Euro stabilisieren: Stichwort Angleichung Lohnstückkosten.
Aber dass es hier in De eine solche, auch ökonomisch sinnvolle Entwicklung gibt wage ich zu bezweifeln.
Denn eines ist klar: Firmen sehen nur auf kurze Sicht höhere Kosten und weniger Rendite- solange das Ausland sich verschuldet um unsere Güter zu kaufen ist ja alles gut- oder nicht.
Nur dumm dass man nicht alles in China loswerden kann- das Land ist groß aber ob die gesante europ. Wirtschaft so überleben kann fragen sie sich bitte einmal selbst. Zusammenhänge..

Gast
@ JokeSchuette

Natürlich ist es an dieser Stelle schwierig Gehaltsunterschiede um den Faktor 100 wegzudiskutieren. Nichts desto trotz sollte man nicht vergessen, dass es sich hierbei nicht um öffentliche Gelder, sondern um Gelder von Anteilseignern handelt. Wenn die Eigentümer tatsächlich der Meinung sind, Manager xyz rechtfertigt solche Ausgaben, dann ist dies auch deren gutes Recht.

Auch halte ich das herummeckern an Unternehmern für unangebracht. Diese haben sich den aus dem Geschäft resultierenden Wohlstand verdient. Nein, die Mitarbeiter haben dieses Geld nicht erwirtschaftet. Ein Mitarbeiter trägt mit seiner Arbeitskraft zwar dazu bei, allerdings ist er dafür nicht verantwortlich. Er erledigt lediglich gegen Entgelt eine ihm zugewiesene u. meist austauschbare Aufgabe. Daher auch der Titel unselbstständige Arbeit. Mit der Existenz des Arbeitsplatzes, nachhaltigen Aufträgen und Unternehmenserfolg haben die "kleinen Mitarbeiter" nichts zu tun und verdienen dementsprechend auch keinen Anteil daran

Gast
@JokeSchuette

Nachtrag:

Anstatt an dieser Stelle also diejenigen, die in unserer Gesellschaft noch Verantwortung, statt endloser Erwartungshaltung zeigen, stets schlecht zu reden, wäre es durchaus angebracht als Konsument entsprechend zu handeln und auch Politik in gewisse Richtungen zu entwickeln.

Zum einen gehört dazu, endlich wieder lokale, privat gehaltene und nicht börsennotierte Unternehmen zu unterstützen und bei diesen zu kaufen/dorthin Aufträge zu vergeben, auch wenn diese nicht immer die günstigsten sind. Letztendlich unterstützt man somit faire Praktiken und die eigene Umgebung.

Gleichzeitig ist es wichtig endlich damit aufzuhören multinationale Konzerne, die hier weder Steuern Zahlen, noch soziale Verantwortung tragen durch Dreifachsubventionen (u.A. Billiglohn) zu unterstützen. Das einzige was diese uns bescheren sind Aufstocker und Preisdruck auf lokale Unternehmen, die eigentlich gerne noch vernünftige Gehälter bezahlen wollen würden.

Gast
Ja, so ist das eben mit der Globalisierung

Genau so ist das mit der allumfassenden Heil bringenden Globalisierung.....

Bei den großen Aktienunternehmen zählt nichts mehr außer den nächsten Quartalszahlen.

Und Der kleine Mann auf der Strasse hat doch heute auch die Möglichkeiten Preise zu vergleichen und muss es auch bei dem schmalen Gehalt, dann wird im Zweifel lieber der "billig Schrott" aus China gekauft und kein hochwertiges Produkt "made in Germany" und schon beißt sich die Katze in den Schwanz und hier bei uns bricht alles zusammen.....

Gruß Otto

Gast
@torx

Fragen Sie mal Herrn Schäuble. Der ist ein strikter Vertreter der "keine Inflation"-Fraktion. So gestaltet er seine gesamte Finanzpolitik, weil das mal modern war als er damit angefangen hatte ... damals in der Steinzeit.

StudiIur
Gerechtere Vermögensverteilung

Aus meiner Sicht bringt nur eine gerechtere Verteilung des Vermögens/Einkommens etwas.

Ich bin davon überzeugt, dass wenn mehrere 'kleine' Familie ein etwas höheres Einkommen haben, diese wesentlich mehr zum Konsum beitragen als, wenn einer bereits jenseits der 100.000 verdient, noch mehr verdient. Ab einem gewissen Vermögen werden die Kröten doch nur noch verwahrt. Diese Verwahrung bringt aus meiner Sicht aber einen deutlich reduzierteren volkswirtschaftlichen Nutzen, als der direkte unmittelbare Konsum.

Gast
@cynic

Wie soll denn ein Aktionär einem Manager das Gehalt kürzen? Das geht doch nicht. Die einzige Möglichkeit besteht darin den Vorstand zu entlassen ... und das ist keine gute Möglichkeit, da der Vorstand ja sonst alles richtig gemacht haben könnte.

Das ist genau wie in der Politik, wo wir auch nichts mehr sagen können nachdem wir unsere Kreuzchen gemacht haben ... die "verwalten sich auch selber" aber können uns komplett ignorieren.

JokeSchuette
Arbeitnehmer - Vorstände - Eigner + Großaktionäre

<<< Natürlich ist es an dieser Stelle schwierig Gehaltsunterschiede um den Faktor 100 wegzudiskutieren. Nichts desto trotz sollte man nicht vergessen, dass es sich hierbei nicht um öffentliche Gelder, sondern um Gelder von Anteilseignern handelt. Wenn die Eigentümer tatsächlich der Meinung sind, Manager xyz rechtfertigt solche Ausgaben, dann ist dies auch deren gutes Recht.>>> Antwort von cynic auf Kapitalismuskritik von JokeSchuette. ### Ich halte es nicht für das Recht der Anteilseigner, das erwirtschaftete Geld so leistungsunabhängig zu verteilen. Die "kleinen Mitarbeiter" haben doch mehr an Leistung erbracht, als sie bekommen, dafür bekommen die Manager und Eigner mehr als sie leisten. Im Prinzip ist es Betrug. Man kann Leistung zwar nicht messen, abe 1:30 ist unter allen Umständen gerechter als 1:300. Die Vorstände bekommen nicht wegen ihrer Leistung sondern wegen der Gewinne durch Unterbezahlung derer, die Leistung bringen, so viel Geld.

Gast
Den Artikel schickt Ihr meinem Chef!

Großhandel Lebensmittel!
Betrieb Ost -20% gegenüber dem Betrieb West!
Produktivität 1:1!

Gast
War abzusehen.

Tjoa, das war mehr als abzusehen und ist begrüßenswert.
Trotz absoluten Niedrigleitzins + Strafzins bei Einlage bei der EZB wieder absolut maue Inflationsrate im Juli, Kreditnachfrage geht weiter nach unten, dazu kommt ausgerechnet noch der Bundeshaushalt und Schäuble's "schwarze Null" in Zeiten in denen Deflation ins Haus steht und Investitionen, staatliche wie unternehmerische dringend benötigt würden.

Eine Anhebung des Lohnniveaus, welches in der Bundesrepublik im letzten Jahrzehnt im Vergleich zu anderen Europäischen Ländern im Schnitt nur minimal anstieg ist zu begrüßen aber bitte auch für Tariflose!

Werner40

Die Bundesbank ist ausschliesslich der Geldwertstabilität verpflichtet. Der Wert des Geldes ist stabil bei 0 % Inflation.
Das sollte das Ziel sein.
( Übrigens hat auch eine Deflation, also sinkende Preise, in der Neuzeit noch keiner Volkswirtschaft geschadet ).

Gast
@ cynic

"Auch halte ich das herummeckern an Unternehmern für unangebracht. Diese haben sich den aus dem Geschäft resultierenden Wohlstand verdient. Nein, die Mitarbeiter haben dieses Geld nicht erwirtschaftet. Ein Mitarbeiter trägt mit seiner Arbeitskraft zwar dazu bei, allerdings ist er dafür nicht verantwortlich. Er erledigt lediglich gegen Entgelt eine ihm zugewiesene u. meist austauschbare Aufgabe. Daher auch der Titel unselbstständige Arbeit. Mit der Existenz des Arbeitsplatzes, nachhaltigen Aufträgen und Unternehmenserfolg haben die "kleinen Mitarbeiter" nichts zu tun und verdienen dementsprechend auch keinen Anteil daran"

All das, was Sie hier schreiben ist nachvollziehbar, aber dennoch nicht richtig, denn es geht dem Foristen hier ja nicht um die Unternehmer sondern um die Manager und diese sind ebenfalls nur Arbeitnehmer/Angestellte des Unternehmens.

Gast
@ cynic

"Anstatt an dieser Stelle also diejenigen, die in unserer Gesellschaft noch Verantwortung, statt endloser Erwartungshaltung zeigen, stets schlecht zu reden, wäre es durchaus angebracht als Konsument entsprechend zu handeln und auch Politik in gewisse Richtungen zu entwickeln."

Mit Verantwortung zeigen meinen Sie doch sicherlich auch die Unternehmer und nicht die Manager, denn deren Risiko ist doch relativ begrenzt. Sie erhalten in der Regel bei vorzeitiger Vertragsauflösung (Rauswurf) die gesamte Lohnsumme ihres Vertrages, bei Managementfehlern haftet die entsprechende Versicherung und in der Regel finden diese Herren innerhalb kurzer Zeit einen adäquaten, wenn nicht gar besseren Job.

"Gleichzeitig ist es wichtig endlich damit aufzuhören multinationale Konzerne, die hier weder Steuern Zahlen, noch soziale Verantwortung tragen durch Dreifachsubventionen (u.A. Billiglohn) zu unterstützen"

Volle Zustimmung!

Gast
@Werner40

"Die Bundesbank ist ausschliesslich der Geldwertstabilität verpflichtet. Der Wert des Geldes ist stabil bei 0 % Inflation."

1. Dann wird niemand mit Vermögen mehr gezwungen sein, sein Geld zu reinvestieren - außer in den Bau von Schatzkammern vielleicht. Folge ist Stagnation und Depression. Nicht nur deswegen hat man sich auf 2% geeinigt, sondern auch wegen der Nähe zur Deflation.
2. Die Inflation wird nicht festgeschreiben, sondern man kann sie nur grob Steuern. Das ist nicht die Planwirtschaft. Eine geringe kontrollierte Inflation ist erfahrungsgemäß nicht nur besser sondern auch umsetzbar.
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"( Übrigens hat auch eine Deflation, also sinkende Preise, in der Neuzeit noch keiner Volkswirtschaft geschadet )."
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Nannte sich Weltwirtschaftskrise deren Verwerfungen hierzulande die Machtergreifung eine der schlimmsten Diktaturen der Menschheitsgeschichte massiv begünstigt hat.
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Natürlich fällt eine Deflation nicht vom Himmel. Sie ist die Folge einer fatalen Wirtschaftspolitik.

ladycat
@ JokeSchuette

Bin ganz Ihrer Meinung, was die Einkommensunterschiede angeht. Solche Auswüchse darf es nicht geben.
Was ist denn so schlimm dabei, wenn die Energiepreise ein wenig billiger sind als letztes Jahr? Das nutzt dem kleinen Mann genauso wie den Unternehmern. Bei den Lebensmitteln ist mit nur aufgefallen, dass die Pfirsiche billiger geworden sind, all die anderen Waren, die ich immer einkaufe, sind entweder gleich oder teurer geworden.
Ich persönlich übe auf keinen Fall Kaufzurückhaltung, weil ich der Meinung bin, dass alles ( bis vielleicht auf wenige Ausnahmen) noch teurer wird.

Gast
@Werner40

Der Wert des Geldes ist EBEN NICHT bei 0% Inflationsrate stabil. Denn es gibt da etwas was sich "Wachstum" nennt, und auch wenn es viele leid sind davon zu hören brauchen wir Wirtschaftswachstum, d.h. die Menge der Güter und Dienstleistungen steigt und muss auch steigen.

Eine Inflationsrate von 0% bedeutet nichts weiter, als das sich die Geldmenge weder erhöht, noch verringert. Da die Menge an Waren und Dienstleistungen jedoch stetig ansteigt ist massiver Preisverfall die Folge, ergo wir rasseln auf dem Highway in die Deflation = adieu Geldwertstabilität.

Das ist ja genau der Grund, warum die EZB eine Inflationsrate von knapp unter +2% anstrebt, da wir so keine wirklich spürbare Inflation haben sowie auch die Deflation vermeiden.

ladycat
@ Velathian

Eine leichte Deflation ist kein Grund zur Aufregung. Die Energiepreise hatten sich seit 2009 zu stark erhöht, deswegen ist es nur normal, wenn sich diese wieder etwas einpendeln.
Und, die Leute kaufen nicht, weil sie keine Lust haben oder auf niedrigere Preise warten, sondern weil sie kein Geld haben.