Mitglieder der ISIS-Miliz

Ihre Meinung zu Islamisten nehmen nordirakische Stadt Mossul ein

Iraks zweitgrößte Stadt ist an radikale Sunniten gefallen. Kämpfer der islamistischen ISIS-Miliz nahmen im Norden des Landes Mossul ein. Die Regierung ist alarmiert und will Freiwillige für den Widerstand bewaffnen. Hunderttausende sind auf der Flucht.

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48 Kommentare

Kommentare

Gast
na super

verstehe ich das richtig?

Die "Rebellen" holen sich jezt den Irak zurück, und zwar mit den Waffen die wir und die Amerikaner eben noch den Syrischen "Freiheitskämpfern" verkauft haben?

Gogolo

Das ist der Lohn für die Einmischung des Westens in die inneren Angelegenheiten des Iraks und den von den USA angezettelten Irak-Krieg.

Izmi
Kurden

Herrschten denn in Mossul nicht kurdische Kräfte? Die Stadt ist zwar kein Teil des Autonomiegebietes, aber stand doch bis jetzt immer unter kurdischem Einfluss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das kurdische Militär Mossul einfach so aufgibt...

Don-Corleone
Minderheit weiter a.d. Vormarsch !

Die Minderheit im Irak holt sich
seinen Anteil am "Kuchen" ,
m.a. Worten: verfehlte Politik seitens d. USA u.d. EU !

Immer nur Draufhauen reicht
NICHT !

Wer will d. Brandherde löschen ?

die Fundamental-Positionen sind
weiter, ungebremst. a.d. vormarsch,
ob d. d. Westen paßt oder nicht , ist
Denen eh wurscht !
Für die zählen andere "Werte" als
Guantanamo u. Pseudo-Demokratien ...!

g.e.r.o.
Ich habe den Verdacht ...

... dass genau das, das Ziel des Strickmusters amerikanischer Aussenpolitik ist:

- hetze die Welt auf
- destabilisiere eine Region mit allen Mitteln
- schaffe / hinterlasse ein Machtvakuum

... und sieh danach zu, wie sich deine Gegner gegenseitig ausrotten.
.
Und das klappt immer wieder.

Gast
wenn...

die Religion zum Vorwand wird...
den Menschen ist nicht mehr zu helfen!
Überall Gottesstaaten der Name ist einfach austauschbar ist das der Sinn von Religionen, Glaubenskriege wie im Mittelalter?

Wie gut das der Westen nicht mehr im Mittelalter lebt!!!

Gast
Wo bleibt denn...

...endlich mal eine Analyse eines Korrespondenten/einer Korrespondentin warum überall folgendes zu registrieren ist: Die Amerikaner greifen irgendwo ein und anschließend siegt und herrscht der Islam. Ist das der Plan?

Gast
Der Feind meines Feindes

ist leider im Irak nicht der gleiche wie in Syrien oder in Libyen.

Viel zu kompliziert diese Weltregion mit allen ihren Volksgruppen, Religionen und religiösen Abspaltungen für das simple amerikanische Weltbild von Gut und Böse.

Eigentlich hätten es die Amerikaner wissen müssen, seitdem sie in Afghanistan die Taliban gegen die Russen aufrüsteten.

Aber sie bleiben sich treu: der Geist, der stets das Gute will und zu oft das Böse fördert.

MickM
@ 14:54 von Gogolo

Zitat:
"Das ist der Lohn für die Einmischung des Westens in die inneren Angelegenheiten des Iraks und den von den USA angezettelten Irak-Krieg."

Man könnte natürlich auch die Schuld bei denen suchen, die morden, plündern, brandschatzen, ...... aber dafür müsste man seine anti-westliche Brille absetzen.

DANN könnte man sich auch die Frage stellen, warum eigentlich nicht militante Katholiken Paderborn besetzt halten; alle Protestanten vertrieben und deren Kirchen angezündet haben; die Bundesregierung den Ausnahmezustand über OWL verhängt hat, ...............

Residue
@ Andreu

Die Amerikaner haben nie die Taliban ausgeruestet. Aber sie haben Recht, es ist eine komplizierte Region.

Adalbert Koch
In Europa hat es 30 Jahre Krieg gebraucht

um die verfeindeten christlichen Religionsrichtungen einigermaßen zu versöhnen.
Weshalb lassen wir den Islam in diesen Ländern nicht auch die Zeit?

gerd-leo
verantwortlich

Die Amerikaner haben den Irak unbefriedet und als Trümmerfeld bei ihrem fluchtartigen Abzug hinterlassen. Für alles, was seit Beginn des US-Bush-Angriffkrieges der Irak und seine Bevölkerung erleiden mussten sind die Amerikaner voll verantwortlich, und wenn jetzt Teile des Landes an militante Islamisten fallen, ist das eine weitere Folge davon. Die dauernde Darstellung als Gutmenschen und Menschrechtspolizisten ist pure Propaganda und entspricht in keiner Weise den Tatsachen, denn die echte Politik der USA ist eine völlig andere.

eli
Mossul ist multikulturell, nicht kurdisch 12:36 von MarkAurel

Die Umgebung ist kurdisch, aber Mossul selbst war gerade durch seine kulturelle Vielfalt, zu der Christen (Niniveh) und Juden gehörten, geprägt. Bei der Aufteilung nach dem 1. Weltkrieg und dem Zerfall des osmanischen Reiches, sollte Mussul mit dem heutigen Syrien und Libanon unter französisches Mandat fallen, dann wäre Mossul heute syrisch, nur Erdölfunde in der Nachbarschaft machten den Briten Mossul schmackhaft, welche sie dann kurzerhand zu ihrem Mandatsgebiet heutiges Irak, Jordanien u. Palästina vor Staatsgründung Israels erklärten. Ansprüche der Türkei auf Mossul bestehen ebenfalls bis heute. Eine völkische Zuordnung kann es fairerweise nicht geben. Saddam hatte wie etwa in Kirkuk mittels Ansiedlung von mehr Arabern unter Verdrängung von vornehmlich Kurden arabisiert.
Sunnitisch arabische Djihadisten sind gleichzeitig auch völkisch denkend, der Hass auf Kurden lässt sich nicht vom Islam her begründen.

Allgemein Syrien lässt grüßen, den Saudis spielt es in die Hände...

really

ja das haben sie ganz richtig analysiert.

Adalbert Koch
@ Residue Ja klar, die

@ Residue

Ja klar, die Taliban haben sich Stinger Raketen selbst gebastelt. Aus Blechdosen?

kritischer Leser
@Residue -- Die Amerikaner haben nie die Taliban ausgeruestet

1980-1989. Rumsfeld war sogar mehrfach persönlich vor Ort, um den Taliban-Kommandeuren die Hände zu schütteln. Solange die Taliban gegen die Sowjets / Russen gekämpft haben war alles gut.

kritischer Leser
@kernell32 -- na super

Die "Rebellen" holen sich jezt den Irak zurück, und zwar mit den Waffen die wir und die Amerikaner eben noch den Syrischen "Freiheitskämpfern" verkauft haben?
Ich habe denen keine Waffen verkauft. Sie?

Micra
Gibt es eigentlich eine einzige Krise auf dieser Welt...

die nicht dem verderblichen Einwirken der USA angerechnet werden kann? Incl. abstruser Vorstellungen, die USA seien die Steigbügelhalter der Islamisten?

Sind manche Konflikte nicht einfach nur regional - und seit Jahrhunderten schwelend? Wären sie vielleicht auch ohne den 'Westen' ausgebrochen, so wie seit Jahrhunderten inaktiv geglaubte Vulkane plötzlich wieder ausbrechen?

Aber selbst wenn es so wäre - warum hat die USA ein solches Interesse daran, ihre weltweite Reputation zu vernichten? Stecken da nicht ganz andere Kräfte dahinter?

Gute Güte!!!

tomtomtoy
Ein Islamischer Gottesstaat ? Schon wieder !

In Syrien haben diese Radikalislamischen Gruppen nicht erreicht was sie wollten , nun versuchen sie es im Irak .
Klar, Waffen gibt es genug , Syrien ist gleich nebenan und Mosul liegt direkt an einer Verbindungsstraße nach Syrien , man kommt schnell von a nach b ....
Und natürlich geht man davon aus, dass man im Irak auch einen Gottesstaat haben will .....
Was kann man machen ?

Tomatenketchup
Finanzierung

Solche Gruppen müssen doch irgendwie finanziert werden. Ausrüstung, Waffen, Sold, etc. Würde mich interessieren, wo das Geld herkommt. Wundert mich ebenfalls, dass die irakische Armee scheinbar schwächer ist als die syrische. Da wurde doch schon vor 2 Jahren der Abgesang angestimmt. Ich dachte, die Irakis erhalten Militärhilfe aus dem Westen?

Der Lenz
um 16:02 von kritischer Leser

die taliban haben nie gegen die rote armee gekämpft
die amerikaner haben sie erst ausgerüstet als ihre marionetten im internern machtkampf der stammesfürsten(ehem mudjahedin dann warlords; hekmatjar, dostum massud....) nach abzug der sovjets unterginngen und sie neue brauchten um an die macht zu gelangen.

zauberlehrlingsprobleme

Der Lenz
um 16:05 von Micra

es giebt einige kriesen in der welt die auch ohne die amerikaner genauso da währen
aber warscheinlich keine bei der sie nicht die möglichkeit ergreifen ihren einfluss zu vergrößern
warum sollten sie auch
und schutzmacht der religiösen waren sie vom anfang des kalten krieges an da sie diese stehts gegen die sozen ausspielten - beides modelle mit starker sozialfürsorge komponennte
hamas hatt auch mit kindergärten angefangen (von israel finanziert nebenbei)

hbacc
16:05 von Micra

Na dann finden Sie doch mal eine. Natürlich war Hussein ein ganz widerlicher Diktator, aber glaubt hier wirklich einer, die mehr als eine halbe Mio Tote und Millionen auf der Flucht waren wirklich das kleinere Übel? Nur Kollateralschäden? Und das Libyen nach Gaddafi für alle Libanesen das Himmelreich?
Sicher sind die USA nicht die Steigbügelhalter der Islamisten aber sie benutzen jede auch noch so radikale Truppe, wenn sie sich zu bestimmten Zeiten für globale Ziele einspannen lässt. Das geht auch schon mal ins Auge, wenn daraus dann Taliban erwachsen.
Die Reputation der USA besteht ganz sicher nicht darin, weltweit für Frieden und Eintracht zu sorgen. Muskeln zeigen.

Mithridates

In erster Linie sind die Völker dieser Region selber verantwortlich, wenn sie sich gegenseitig vernichten, doch der weitaus überlegene Westen müssten natürlich aus dieser Überlegenheit heraus wissen, dass eine Intervention auch immer Nachteile mit sich bringt.

Oft waren diese Gebiete mit den Diktatoren friedlicher, als jetzt mit der importierten Demokratie.

Nicht handeln ist aber auch keine Alternative, also was tun?

Nun, hoffentlich kommen diese Menschen bald selber drauf, dass der wahre Feind des Lebens das Energieproblem der Erde, der Krebs, AIDS etc. ist.

V.Niko
Geld regiert die Welt!

wenn die "Guten Mächte" aufhören die ISIS zu sponsorn und in Syrien zu unterstützen werden sie sich von alleine in Luft auflösen.

V.Niko
das wahre Gesicht

Mal schauen was unsere Regierung dazu sagt und die USA. Danach wird es vielleicht deutlicher wer dahinter steckt.
Solche Grupierungen werden meistens durch Fonds unterstützt, das Geld liegt entweder hier in Europa oder beim großen Bruder. Solange der große Bruder nicht verärgert ist wirden wir es nie erfahren.
Ein Beispiel: Janukowich in der Ukraine. Solange der rechtens war hat keinen interessiert das seine vom Volk geklauten Milliarden in der Schweiz liegen.

Micra
@ hbacc 16:48

Aus Ihrem Kommentar schließe ich, es ist wirklich egal - schuld haben immer die USA oder der nie so genau spezifizierte 'Westen'.

So einfach kann die Welt sein...

flegar
sozial bedingte Konfrontationen

Letztlich sind alle Konflikte sozial bedingt. Solange der geringste wirtschaftliche Fortschritt durch unverantwortlichen Bevölkerungswachstum aufgefressen wird, wird es immer wirtschaftliche und soziale Not geben. Die (teilweise selbstverschuldete) Hoffnungslosigkeit der notleidenden Bevölkerung treibt diese in die Fänge der Volksverführer. Ein Mann greift eben nach den Waffen und Uniformen seines Brötchengebers, wenn er dadurch dem Elend und Hunger entfliehen kann.

Durch Entwicklungshilfe alleine kann die Not in der Dritten Welt nicht beseitigt werden. Die Männer müssen auf ihr Macho-Gehabe mit vielen Kindern verzichten (auch in den Industrieländern). Dass ein Ehepaar viele Kinder als Garantie für ihren sicheren Lebensabend benötigen ist Unsinn. Dass wissen auch die Männer in den Entwicklungsländern, denn Ackerland und Viehherden lassen sich nicht ewig teilen.

eli
nicht die USA, Saudis und co sind die Gewinner!

Isis hat sich von der in SaudiArabien verbotenen Kaida getrennt. Die Ausstattung der ISIS-Kämpfer zeugt von ausreichender finanzieller Unterstützung - niemand außer den reichen sunnitischen konservativen Golfarabern hat a) Motive und b) Geld dem Irak endlich die Schlappe zu bereiten, die Schiiten zu treffen. Das hat nichts mit der USA zu tun.

Im Übrigen zieht die ISIS sich nicht aus Syrien zurück, sondern versucht ihre Erobererungen in eine Linie zu bringen - wenn denn mal jemand auf die Karte schauen würde.

Allerdings frage ich mich auch, wo denn die irakische Armee ihre Ausrüstung "vergessen" hat? Nun muss Maliki auch bei den Persern nachfragen, wie man solche Guerillero-Islamisten-Attacken beikommt. Die Taktik Fernsehsender, Regierungsgebäude u. co besetzen nützt gegenüber einer Armee garnichts, dass ist Putschtaktik von der Armee, oder Teilen einer Armee. Und Fernsehsendergebäude haben im Zeitalter der Satelliten und des Internets eh keine strategische/propagandist. Bedeutung meh

Gast
Bewaffnete radikalislamische Milizioniere

Mir ist aufgefallen, daß diese radikalen Milizionäre stets versuchen erdölreiche Provinzen zu besetzen, z.B in Libyen, in Syrien und jetzt im Irak. Und in Nigeria könnten sie bald ein erdölexportierendes Land kontrollieren. Und mit dem Erlös aus dem Verkauf könnten sie sich alles leisten. Sieht den keiner die Gefahr?
Und in letzter Zeit werden die Offensiven dieser Gruppierungen fast zeitgleich parallel durchgeführt. In Pakistan haben sie ein Flughafen angegriffen, in Nigeria gab es verheerende Bombenanschläge und Massaker und im Irak haben sie ganze Provinzen erobert. Als wären diese Ereignisse gemeinsam abgesprochen wurden. Ich glaube, daß wir uns auf noch schlimmere Ereignisse einstellen müssen und wenn diese Typen auch noch Erdöl verkaufen werden sie vermutlich noch viel schlimmere dinge anstellen können. Dagegen sind Drogenbarone und die Mafia ein Witz.

eli
@18:08 von F-313

Die Erdölanlagen nützen den Kämpfern nichts, denn sowohl zur Förderung als auch zum Absetzen braucht es wohlwollende Partner. Die haben sie nicht. In Syrien füllen ein paar Unentwegte mit bloßen Händen Rohöl ab und verticken dies privat in der Türkei - das große Geld macht man so nicht. Vor Libyen werden meines Erachtens nach sogar durch internationales Kriegsschiffaufgebot die Tanker der "Rebellen" am Auslaufen gehindert.

Koordiniert mag sein, kann aber auch das letzte Aufgebot sein - bisher hat nirgendswo eine solch radikale TRuppe tatsächlich sowas wie einen Machtbereich aufbauen können, dort wo sie herrschen , herrscht blanke Willkür und mit der Bevölkerung verscherzen sie es sich ob ihrer Radikalität eher.

DER einzige Hebel der solchen Mördertruppen den Hahn abdreht ist ausschließlich die Finanzierung. Die Sanktionsweltmeister sollten mal lieber in dieser Hinsicht fündig werden und zudrehen.

Residue
@ kritischer Leser

Es ist ihnen schon klar, dass es Unterschiede zwischen Mujaheddin, Taliban und Al-Qaeda gibt.
Aber klar, die Wahrheit ist ja so viel einfacher, weil natuerlich alles die Schuld der Amerikaner ist. Das sich dahinter etwa mindestens 100 Jahre Geschichte, nicht nur in Afghanistan sondern auch den Nachbarlaendern, liegt, scheint den meisten Kommentatoren dann eher nicht so gelaeufig zu sein.
Das zum Beispiel auch die Muslimbrueder hier mithaengen scheint vielen auch egal zu sein, da das ja die Guten sind, weil die gegen "den Westen" sind.
Versucht doch mal eure Tendenzen durch das Lesen von Buechern wenigstens ein bisschen auszugleichen.

Gast
@ kritischer Leser

Nunja direkt habe ich ihnen natürlich keine Waffen verkauft, aber Saudi Arabien bezieht waffen aus Deutschland und gibt sie an die Rebellen weiter.

Gast
Unsere Freunde

"Mir ist aufgefallen, daß diese radikalen Milizionäre stets versuchen erdölreiche Provinzen zu besetzen, z.B in Libyen, in Syrien und jetzt im Irak. "

Tja, und die arabische Halbinsel kontrollieren sie ja bereits. Nur sind die dortigen radikalen Islamisten schon lange unsere allerbesten Freunde (siehe z.B. Katar).

Mir ist schleierhaft, ob die USA wirklich schlicht zu blöd sind, ihre Außenpolitik in erfolgreiche Bahnen zu lenken - oder ob all das einem genauen Plan folgt. Wobei ich letzteres vermute.

weltoffen
@MickM

Man könnte natürlich auch die Schuld bei denen suchen, die morden, plündern, brandschatzen, ...... aber dafür müsste man seine anti-westliche Brille absetzen.

DANN könnte man sich auch die Frage stellen, warum eigentlich nicht militante Katholiken Paderborn besetzt halten; alle Protestanten vertrieben und deren Kirchen angezündet haben; die Bundesregierung den Ausnahmezustand über OWL verhängt hat, ...............

Kann ich voll unterschreiben!!

Der Lenz
um 16:43 von Freiheitsstatue

s.h. hatt keinen frieden geschaffen sondern, wie die meisten diktatoren, das blutbad mit propaganda überdeckt und damit hinter die kulissen verlagert.
frieden war da nie
höchstens friedhofsruhe bis die nächste generation herrangewachsen war um die väter zu rächen
und so wird es bleiben solange die grenzen die völker, die politischen realitäten der region ignorieren
deshalb haben die kolonialmächte sie so gezogen
schwache, zerrissene staaten sind praktische handelspartner.

Der Lenz
um 18:08 von F-313

in mali war kein öl zu holen
genausowenig im paki/afg paschtunengebiet
im nigerianischen nordosten in dem gekämpft wird auch nicht
(die südwestlichen ölgebiete sind christlich und bis auf die aufstände der völker denen die ölkonzerne das land rauben und das grundwasser vergiften friedlich)
damit:
eine neue theorie bitte

Gruselhut
@18:05 von DerHeuchler

Zitat: "Bringt Demokratie in Länder welche das vielleicht nicht wollen das ist das eine."

Diktaturen sind Länder, die Demokratie grundsätzlich nicht wollen, aber ob das den ungefragten Menschen dort auch recht ist ist das andere...

Soweit, sogut, und auch ich war ziemlich fassungslos und entsetzt, als sich 2003 immer mehr herausstellte, dass die Amis ernst machen mit dem Angriff auf Irak. Auch ich habe über "Mission accomplished" höhnisch gelacht. Aber jede Entwicklung jetzt, mehr als ein Jahrzehnt später, immer noch den Amis in die Schuhe zu schieben, ist einfach absurd. Das Chaos dort wäre unter Hussein früher oder später sowieso ausgebrochen, wie auch in Syrien.

PS: Es gab noch keine Taliban, als die USA die Mudjahedin gegen die rote Armee aufgerüstet haben.

das_mcc
Ist der Norden nicht kurdisches Gebiet ?

Ich kann mich noch erinnern, dass nach dem Sturz von Saddam in der Presse immer der stabile kurdische Norden gepriesen wurde.

Es sei der stabile und wirtschaftlich stärkste Teil des Landes. Es würde dort Mädchenschulen geben und die Bevölkerung wäre relativ zum Rest des Landes recht liberal eingestellt.

Alles zuende, weil das Land mit der Demokratie im Parlament nicht zuerst kommt ?

WL
re F-313: Erdölreiche Provinzen

Einige Kommentatoren denken, das Intervenieren der Vereinigten Staaten in verschiedenen Ländern hinterläßt ein Macht-Vakuum, das seinerseits diese oder jene Sorte Extremisten auf den Plan ruft.
Das wäre vielleicht ein Anhaltspunkt für diese Theorie, sofern man annähme, die VS brächten sich in öl- bzw. gasreichen Regionen in Stellung.

Otto Normal Forist
Falsche Ursachenzuschreibung

@Gogolo:
Das ist der Lohn für die Einmischung des Westens in die inneren Angelegenheiten des Iraks und den von den USA angezettelten Irak-Krieg.

Können Sie den angedeuteten Ursachenzusammenhang belegen? Warum sollte der Westen für den jetzigen Terror verantwortlich sein?

fathaland slim
18:33, elchico

"Mir ist schleierhaft, ob die USA wirklich schlicht zu blöd sind, ihre Außenpolitik in erfolgreiche Bahnen zu lenken - oder ob all das einem genauen Plan folgt. Wobei ich letzteres vermute."

Wenn Ihre Vermutung stimmen würde, dann wäre das wirklich einer der bescheuertsten Pläne, die ich je gesehen habe.

Was nützt es denn den wirtschaftlichen Eliten der USA, wenn im gesamten ölfördernden Gebiet irrational agierende "Gotteskrieger" an der Macht sind? Die garantieren nun gewiss nicht für ruhige, gute Geschäfte.

Sie erwähnen den Emir von Katar. Der ist alles andere als ein Islamist, sondern ein traditioneller arabischer Despotenfürst mit aufklärerischen Anwandlungen. Deswegen gibt es Al Jazeera, DEN demokratischsten Sender des arabischen Raumes. Den fördert der Emir.

Die Islamisten sind ne ganz andere Hausnummer.

Wie schon ein, zwei User hier erwähnt haben, ist "der Westen" beileibe nicht erst seit gestern in der Region aktiv. Beschäftigen Sie sich mal mit der Kolonialgeschichte!

fathaland slim
19:35, WL

"Einige Kommentatoren denken, das Intervenieren der Vereinigten Staaten in verschiedenen Ländern hinterläßt ein Macht-Vakuum, das seinerseits diese oder jene Sorte Extremisten auf den Plan ruft.
Das wäre vielleicht ein Anhaltspunkt für diese Theorie, sofern man annähme, die VS brächten sich in öl- bzw. gasreichen Regionen in Stellung."

Das ist eine seltsame Strategie, sich in Stellung zu bringen: Unkontrollierbares Chaos anrichten. Wie sollte so etwas den Interessen der USA nützen? Die wollen doch Geschäfte machen, und für Geschäfte braucht es verlässliche Geschäftspartner.

Ich begreife all diese Verschwörungstheorien, nach denen es einen wohlüberlegten, geheimen Masterplan gibt, einfach nicht.

Wer sich wirklich mit der Geschichte der Region beschäftigt, der kommt nicht umhin, festzustellen, daß "dem Westen", also den ehemaligen Kolonialmächten und ihren historischen Verbündeten, die Summe der gemachten Fehler der letzten 150 Jahre gerade krachend auf die Füße fällt.

Gast
@kritischer Leser

Ihr Kommentar:"1980-1989. Rumsfeld war sogar mehrfach persönlich vor Ort, um den Taliban-Kommandeuren die Hände zu schütteln. Solange die Taliban gegen die Sowjets / Russen gekämpft haben war alles gut."

laut Wikipedia:

"Die Taliban traten erstmals im Jahre 1994 in der südlichen Stadt Kandahar in Erscheinung."

"Schließlich zogen die sowjetischen Truppen zwischen dem 15. Mai 1988 und 15. Februar 1989 endgültig ab."

Die USA haben damals die Mudschahedin bewaffnet nicht die Taliban.

Googol

Wo bleibt die Stellungnahme der USA?
Wo bleibt die schnelle Hilfe der "Allianz der Willigen"?
Und wo bleibt hier die Verurteilung der westlichen Welt gegen den "Operation Iraqi Freedom"?

Den dies wird immer in den Medien von der arabischen verlangt sobald ein "islamistischer" Anschlag stattfindet.

Googol
@das_mcc

Mosul durfte nicht zum kurdischen stabilen Gebiet gehören, weil die US-Führung dies nicht wünschte bzw. den Kurden so eine wertvolle Stadt nicht überlassen wollte. Nun sieht man was passiert ist..

Googol
@Otto Normal Forist

Erlauben Sie mir Sie zu belehren.

Der Westen marschiert in den Irak ein, bezeichnet dies als einen Kreuzzug gegen das Böse, danach wird die reguläre irakische Armee aufgelöst und nun sehen sie warum der Westen für Terror verantwortlich ist.

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