Arbeiter in einem deutschen Industriebetrieb

Ihre Meinung zu Deutsche Exporte sinken im März um 1,8 Prozent

Die Steuern sprudeln, die Jobzahlen sind glänzend, Ökonomen sagen kräftiges Wachstum voraus. Alles bestens also? Nein: Im März hat die deutsche Wirtschaft ein Zwischentief durchgemacht, die Exporte gingen deutlich zurück. Grund zur Beunruhigung?

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22 Kommentare

Kommentare

Gast
"Die Hoffnung liegt jetzt auf der Binnenwirtschaft"

Da man im letzten Jahr nur ein Reallohnminus hatte trotz "kräftigem Wachstum" und "glänzenden Jobzahlen" geht dies nur über Schulden. Und genau so wird es kommen - sofern überhaupt Wachstum erzielt wird. Und dann wird es Leute geben, die bei steigenden Privatinsolvenzen dies einfach mit mangelnder Haushaltsführung gleichsetzen. Aber trotzdem danke, dass andere mit diesen Schulden arbeiten dürfen. In Europa geht es ja nicht anders. Trotz des größten Außenbeitrags der Welt (nach Saudi-Arabien), kommen wir nur mit zwei zugedrückten Augen an plusminus Null heran.
.
Ansonsten könnte es auch bergab gehen. Die meisten Menschen haben vom "Schwung" der Weltkonjunktur nichts mitbekommen. Da hilft auch nicht das völlig kompetenzbefreite Rosinenpicken, wobei die Zahlen aber nur im Kontext einen Sinn ergeben.
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Ansonsten gilt für diese Meldung "Im between jobs" - klingt auch allemal besser als arbeitslos.

Shantuma
@Nana

Neben dem Reallohnminus kommt noch die fehlenden Investitionen.
Investitionstechnisch liegt Deutschland EU-weit ganz weit hinten.
Leider hat sich Deutschlands größter Investor dazu entschlossen Investitionen auf das Nötigst zu beschränken, dafür aber an Milliardengräber festzuhalten und nebenbei die Gehälter des "Vorstands" um weitere 10% zusteigern über die nächsten Jahre.
Richtig erkannt ich rede vom deutschen Staat.
Trotz immer weiter steigenden Steuereinnahmen wird die soziale Sparte immer weiter zusammen gespart.
Es ist teilweise soweit, das Kommunalpolitiker nur noch von Elendsverwaltung reden, nicht mehr von Gestaltung!
So macht auch Demokratie in den Kommunen keinen Sinn, denn niemand hat dort Gestaltungsraum.

Gast
Konjunktur in Deutschland

Seit Monaten steckt DE tief in "roten konjunkturellen Zahlen". Lediglich die Politiker sich selbst loben, hierzu selbst verkündete Wachstum-Prognosen (Herr Gabriel). Alle große Unternehmen entlassen die Mitarbeiter und plagen sich mit Geld- und Absatz sorgen. Aber die Politiker verkünden uns goldene Zeiten, goldene Zukunft, hier bitte bemerken alles wird in Zukunft geschehen. Natürlich wenn es nicht klappt mit der Prognose kann man einfach sagen was geht mein Geschwätz von gestern....... Wann endlich Investitionen voran getrieben werden und das gespartes Geld sinvoll investiert? Wann kommt Wachstum nach Deutschland? Sind die heutige Deutsche Machthaber in der Lage dies zu schaffen? Bestimmt nicht dann der Steuerzahler sollte dem Machthabern einige Fragen stellen.

Don-Corleone
f. D. Statistik eine Marginale !

-------1,8 % -----"minus" !

Was sagt UNS das ?

Es ist eine Marginale !

einfach nur noch lächerlich , wenn uns d. läpische Zahl i.d. Grütze reiten
sollte ...
PEANUTS .............!

Nur was f.d. Statistik , wenn sie denn stimmt ! ?

Bernd1
Warum wird die Hälfte der Wahrheit verschwiegen?

In der Meldung wird der Rückgang des Exportes gegenüber dem Vormonat beklagt.
Wobei vorsorglich schon einmal darauf hingewiesen wird dass einzelne Monatswerte immer schwanken.
*
Warum wird aber verschwiegen dass der Export um 1,9 Prozent im Vergleich zum dem März 2013 GESTIEGEN ist??
Es gibt also einen klaren Anstieg des Exportes gegenüber dem Vorjahr!
Im gesamten ersten Quartal lagen die deutschen Exporte mit 279,1 Milliarden Euro sogar um 3,1 Prozent über dem Vorjahreswert.
*
Ich frage mich immer wieder warum aus unwichtigen einzelnen Monatsscheiben solche Horrormeldungen produziert werden. Gibt es in diesen Redaktionen keine Experten die wissen dass eigentlich nur Jahresvergleiche wirkliche Aussagekraft haben?

Bernd1
@ 13:21 von Nana

Passt es Ihnen in Ihre negative Sicht dass eine solche Meldung mit negativer Tendenz Schlagzeilen macht?
Wer sich wirklich mit sinnvollen Zahlen befasst weiß aber dass einzelne Montsscheiben immer schwanken, das steht ja auch in der Meldung.
Wichtiger ist dass im Vergleich zum Vorjahr der Export weiter deutlich gewachsen ist und zwar um 1,9 Prozent im Vergleich zum dem März 2013!
Es gibt also einen klaren Anstieg des Exportes gegenüber dem Vorjahr!
Im gesamten ersten Quartal lagen die deutschen Exporte mit 279,1 Milliarden Euro sogar um 3,1 Prozent über dem Vorjahreswert.
Und dass der Binnemarkt bereits seit längerem stark an unserem gesamten Wachstum beteiligt kann man seit 3 Jahren an jeder Quartalsmeldung des Statistischen Bundesamtes sehen.
Da ist Ihre pessimistische Darstellung wohl doch eher nur eine persönliche Meinung die an der Realität vorbei geht!
Wenn Sie in die Zahlen des Stat. Bundesamtes schauen sehen Sie dass es seit 2008 regelmäßig Reallohnzuwachs gegeben hat!

Bernd1
@ 15:15 von 1-stefan

Sie schreiben:
"Seit Monaten steckt DE tief in "roten konjunkturellen Zahlen"."
*
Woher nehmen Sie diese Erkenntnis?
In der Realität sieht es anders aus, das können Sie an den Daten des Satistischen Bundesamtes absehen!
Versuchen Sie es mal bei: www.destatis.de!
*
Und Sie schreiben:
"Alle große Unternehmen entlassen die Mitarbeiter und plagen sich mit Geld- und Absatz sorgen."
*
Seltsam ist nur dass die Mitarbeiterzahlen bei den Unternehmen wachsen und auch die Umsatz- Und Gewinnzahlen sind fast überall positiv.
Auch das kann man in den Börsenmeldungen nachlesen. Gerade jetzt werden von vielen Unternehmen die aktuellen Quartalszahlen gemeldet!
Versuchen Sie doch bitte mal dort nachzulesen wo wirklich reale Daten existieren!
Die Arbeitslosenzahlen sinken und die Zahl der Erwerbstätigen Menschen in Deutschland ist mit fast 42 Mio. auf einem Rekordwert!
DAS ist die Realität!

Gast
Die Hoffnung liegt in der Binnenwirtschaft

Das setzt aber auch voraus, dass die Menschen bereit sind, ihr Geld auszugeben. Aber angeblich werden die Deutschen ja wieder ein wenig konsumfreudiger ...

Bernd1
@ 13:53 von Shantuma

Sie schreiben:
"Es ist teilweise soweit, das Kommunalpolitiker nur noch von Elendsverwaltung reden, nicht mehr von Gestaltung!"
*
Haben Sie die Daten der aktuellen Steuerschätzungen verfolgt?
Die wesentlichen Mehreinnahmen des Staates fließen vor allem an die Kommunen und Länder, weniger an den Bund!
Klagen kann jeder gut, nur wie weit diese Klagen berechtigt sind ist die Frage.
Fakt ist dass die Kommunen aktuell überwiegend Rekordeinnahmen haben!
Aber nicht jeder Kommunalpolitikert kann auch mit dem Geld umgehen!
Da spielt es keine Rolle von welcher Partei sie sind, ob Union, SPD, FDP, Grüne oder Linke, da sind sie alle gleich!

Bernd1
@ 13:53 von Shantuma

Sie schreiben:
"Es ist teilweise soweit, das Kommunalpolitiker nur noch von Elendsverwaltung reden, nicht mehr von Gestaltung!"
*
Haben Sie die Daten der aktuellen Steuerschätzungen verfolgt?
Die wesentlichen Mehreinnahmen des Staates fließen vor allem an die Kommunen und Länder, weniger an den Bund!
Klagen kann jeder gut, nur wie weit diese Klagen berechtigt sind ist die Frage.
Fakt ist dass die Kommunen aktuell überwiegend Rekordeinnahmen haben!
Aber nicht jeder Kommunalpolitikert kann auch mit dem Geld umgehen!
Da spielt es keine Rolle von welcher Partei sie sind, ob Union, SPD, FDP, Grüne oder Linke, da sind sie alle gleich!

Bernd1
@ 13:21 von Nana

Schauen Sie bitte einmal nach beim Statistischen Bundesamt:
Zitat:
"Im März 2014 wurden von Deutschland Waren im Wert von 96,0 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 79,6 Milliarden Euro eingeführt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, waren damit die deutschen Ausfuhren im März 2014 um 1,9 % und die Einfuhren um 5,6 % höher als im März 2013."
*
Das wesentlich an dieser Meldung ist dass die Einfuhren deutlich stärker gestiegen sind als die Exporte.
Das sagt uns dass der Binnenmarkt deutlich anzieht, entgegen Ihrer Behauptungen!
Es gibt zwar immer noch den von Ihnen beklagten Exportüberschuss, aber dieser Überschuss wird von Quartal zu Quartal kleiner weil die Binnenwirtschaft stärker wächst als der Weltmarkt!
Versuchen Sie doch bitte wirklich mal sich mit Daten zu befassen und nicht nur negative Behauptungen zu posten!

Gast
@ Bernd1

Volle Zustimmung, lassen sie sich nicht unterkriegen, den meisten geht es nicht um Realität sondern wie die Welt in Ihren Augen auszusehen hat um das eigene Weltbild zu bestätigen.

achtmalklug
Noch gestern

war auf Tagesschau.de zu lesen, die Steuerschätzer erwarteten dank der guten Konjunktur mit Steuermehreinnahmen von 19 milliarden Euro [1]. Heute liest man von einem Zwischentief. Dieses Hin- und Her nährt in der Tat Zweifel, insbesondere an der Stichhaltigkeit von Konjunkturprognosen.

[1] http://www.tagesschau.de/inland/steuerschaetzung230.html

Gast
@Bernd1

"Wenn Sie in die Zahlen des Stat. Bundesamtes schauen sehen Sie dass es seit 2008 regelmäßig Reallohnzuwachs gegeben hat!"
.
Diese Aussage nachweislich falsch. Ich empfehle ihnen mal wirklich die Zahlen zu begutachten, auch wenn sie die Quelle nur dann akzeptieren wenn Ihnen die Zahlen passen. Nur 2008, 2010, 2011 und 2012. gab es Reallohnzuwächse. 2009 gab es keine Reallohnzuwächse. Ansonsten bitte ich um den Link.
.
Der Zuwachs ist ohnehin erbärmlich. Aber hier wird die Null zum Wirtschaftswunder hochgejubelt. Fakt ist ganz einfach, dass die Lohnzuwächse und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit weit auseinander liegen, und Deutschland nur deswegen sich knapp an der Null klammert weil das Ausland so nett ist und Devisen überweist.
Ich analysiere hier nur die Zahlen im Kontext. Wenn man schon "sinnvollen Zahlen" redet, dann weiß man ja worum es geht. In der Volkskwirtschaftlichen Fragen kommt man damit nicht weit - aber BWL lebt ja teilweise davon.

Gast

Jedes Tief ist ein Zwischentief.

Habe ich hier schon einmal Zwischenhoch gelesen?

Gast
@Bernd1

"Das sagt uns dass der Binnenmarkt deutlich anzieht, entgegen Ihrer Behauptungen!"
.
Sie schreiben aber auch:
.
"Wer sich wirklich mit sinnvollen Zahlen befasst weiß aber dass einzelne Montsscheiben immer schwanken, das steht ja auch in der Meldung."
.
Und jetzt kommen Sie mit Monatsvergleichen? Oder kennen Sie die genaue Zusammensetzung und den Grund der Nachfrage? Nochmal zur Erinnerung: 2013 Reallohnminus. Sie haben mich also bestätigt: Denn ohne sinkende Sparquote/Verschuldung ist die nicht möglich. Unser Dank gilt den Schuldnern!
.
Weg vom Hokuspokus und hin zur Realität: Fakt ist, dass Deutschland 2013 den höchsten Handelsbilanzüberschuss feiert (ja feiert). Damit hat sich im Grunde alle Diskussionen zum Thema Binnenmarkt erledigt, zumindest wenn man sich nicht die genaue Zusammensetzung kennt.

Gast

Die eine Meldung hin, die andere her. Es bleibt für uns völlig irrelevant. Der Gedanke, dass wenn es der Wirtschaft gut geht, es auch uns normalen Arbeitern gut ginge, ist an Hohn und Betrug nicht mehr zu überbieten. Das sind Promille, was das bedeutet.

Denn die, die profitieren, haben ewig zu jammern nicht genug zu kriegen, und geben nie was ab, die Steuereinnahmen werden grossteils von uns geleistet.

Gast
Zwischentief

Eigentlich heisst das ja, dass ein tieferes Tief folgt.

Gast
Der Außenhandel als notwendiges Übel des Wirtschaftswesens

Grundsätzlich sollte man zwar den wirtschaftspolitischen Grundsätzen Friedrichs des Großen folgen und sich weitgehend vom Außenhandel unabhängig machen: „Sie fordert aber auch die möglichste Erhaltung des Volksvermögens, damit es nicht unnötig ins Ausland abwandert. Dies ist der Grundsatz bei der Aufstellung der Akzise- und Zolltarife, darum besteuern wir unbarmherzig alle Waren, die wir selbst herstellen, und unsere Bodenerzeugnisse. So verhindern wir auch, daß wir durch übertriebenen Luxus bettelarm werden. Aus den Einfuhrlisten erfahren wir ferner, was ins Land kommt; auf ihrer Grundlage baut man seine Berechnungen auf und zieht neue Industrien ins Land, um fremde Waren entbehren zu können.“ Aber so ganz umgehen wird man den Außenhandel dennoch nicht, allein schon wegen des lieben Rohstoffbedarfes, weshalb hier nach Möglichkeit immer ein Überschuß zu erwirtschaften ist, da dieser dem Staat einen Devisenschatz verschafft, auf welchen er in Notzeiten zurückgreifen kann.

Bernd1
@ 16:33 von Nana

Sie schreiben:
"Diese Aussage nachweislich falsch. Ich empfehle ihnen mal wirklich die Zahlen zu begutachten, auch wenn sie die Quelle nur dann akzeptieren wenn Ihnen die Zahlen passen. Nur 2008, 2010, 2011 und 2012. gab es Reallohnzuwächse. 2009 gab es keine Reallohnzuwächse."
*
Sie haben Recht!
Aber dass das Krisenjahr 2009 noch einmal negativ war habe ich Ihnen schon mehrfach in diesem Zusammenhang bestätigt.
Fakt ist dass im Jahr 2008 nach langen Jahren ohne Reallohnzuwachs die Kehrtwende zum Positiven kam die bis heute anhält!
Ihre Zahlen "im Kontext" beweisen nach der Krise seit 2010 ein stetiges Wachstum in ALLEN Bereichen der deutschen Volkswirtschaft.
Vor alleml in der Zahl der Arbeitsplätze und im Einkommen!
Und die starken Zuwächse in den Einnahmen des Staates bei der Lohn- und Einkommensteuer wie auch die starken Zuwächse der Beitragseinnahmen der Sozialversicherungen bestätigen diese logischen Zusammenhänge.
Schade dass Sie das alles scheinbar nicht sehen wollen!

Bernd1
@ 16:50 von Nana

Bitte zur Kenntnis nehmen:
Zitat Statistisches Bundesamt:
"Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, waren damit die deutschen Ausfuhren im März 2014 um 1,9 % und die Einfuhren um 5,6 % höher als im März 2013."
*
Also:
Die Einfuhren steigen stärker als die Exporte!

Gast
@Bernd1

"Aber dass das Krisenjahr 2009 noch einmal negativ war habe ich Ihnen schon mehrfach in diesem Zusammenhang bestätigt."
.
Was Sie nicht davon abhält das Jahr 2009 aus mangel mit hinein zu nehmen.
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"Fakt ist dass im Jahr 2008 nach langen Jahren ohne Reallohnzuwachs die Kehrtwende zum Positiven kam die bis heute anhält!"
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Das ist auch falsch: Reallohnzuwächse gab es in 2013 nicht. Dazu empfehle ich Ihnen ihre zitierte Quelle.
.
"Vor alleml in der Zahl der Arbeitsplätze und im Einkommen!"
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Nein, das Einkommen ist ja geschrumpft in 2013. Deswegen das Wachstum ja auch entkoppelt vom Wohlstand. Was Arbeitsplätze angeht: Bitte das Arbeitsvolumen beachten.
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"Bitte zur Kenntnis nehmen:"
...
Die Einfuhren steigen stärker als die Exporte!"
.
Das 2013 nicht der Fall gewesen. Wir haben sogar 2007 noch übertroffen. Ebenfalls nachzulesen beim statistischen Bundesamt. Die Raten eines Monats widersprechen nicht dem Trend.
Nebenbei ein kleiner Tipp: Importe sind nicht immer Konsumausgaben.