Zwei Einkaufswagen mit der USA- und Europaflagge vor der Welt. (Bildmontage)

Ihre Meinung zu Fragen und Antworten zur Freihandelszone von EU und USA

Die angestrebte Freihandelszone zwischen EU und USA stößt bei vielen auf Widerstand. Wem würde das Abkommen Vorteile bringen? Welche Kritik gibt es? Und welche Rolle spielt der NSA-Skandal? tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen.

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27 Kommentare

Kommentare

Gast
3 Fragen 3 Antworten

Wem würde das Abkommen Vorteile bringen?
Den Konzernen und den ca. 100 Miliardären
Welche Kritik gibt es?
Schadet allen EU-Bürgern und schadet zu 99% allen
Bürgern der USA
Und welche Rolle spielt der NSA-Überwachungsskandal?
Keine, das Abkommen war auch schon vohrer undemokratisch und ein Skandal.

Hoffe es hat jeder Verstanden.
Braucht man nicht lange drum rum zu reden.
Das Wohl der Menschen sollte
an erster Stelle stehen und nicht das Wohl der Wirtschaft und einigen wenigen...
Umgekehrt wird es hier mal wieder gemacht.
Freihandelsabkommen? NEIN DANKE !!!

kleinermuck2012
Ein Freihandelsabkommen

Welch schöne harmonische Wortschöpfung. Wer kann schon gegen sowas positiv besetztes sein. Frei und dazu Handel und alles unter dem Dach eines Abkommens. Also Einigkeint.
Das haben sich bestimmt Menschen ausgedacht, die uns was verkaufen wollen. Genau....ein Freihandelsabkommen.
Leider konnten nicht alle Nachteile eines derartigen Abkommens aufgelistet werden. Zumindest hat sich die Tagesschau Redaktion keiner Arbeit und Kosten gescheut und hat einige Fragestellungen schon mal vorab beantwortet. Nur, mal ehrlich, wenn man nicht über alles informiert ist, kann man auch keine Entscheidung treffen.
MfG

Gast
solange nur Vermutungen

herhalten müssen, um gegen den Willen der europäischen Mehrheit dieses Abkommen unter Dach und Fach zu bringen...
Ich erkenne ja die gute Absicht an, aber mit diesem Artikel wurde keine einzige Frage beantwortet - und es werden auch schlicht wichtige Fragen gar nicht erst gestellt.
Und solange der NSA-Skandal anhält, die USA weiter weltweit eskalieren (nicht nur in der Ukraine), hält sich bei mir die Begeisterung in sehr engen Grenzen...

Neo Souverän
Die Menschen dienen der Wirtschaft und nicht umgekehrt

Unser ökonomisches System ist pervertiert, d.h. die Menschen müssen als Lohnarbeiter der Wirtschaft dienen, anstatt dass die Wirtschaft für die Menschen da ist. Die Bevölkerung unterstützt durch ihr Wahlverhalten jedoch diese Entwicklung, denn Merkel und Gabriel sind den Konzernen und Milliardären verpflichtet, sie tun aber nichts für die arbeitenden Menschen. Etablierte, d.h. wirtschaftshörige Parteien zu wählen, führt zu immer mehr Armut und Unfreiheit. Die Deutschen sind längst keine Bürger mehr, sondern nur noch Untertanen.

Oberkobold
Standards gibt es aus gutem Grund

Was leider viel zu wenig angesprochen wird, ist die Sache mit dem Investitionsschutz. Es kann nicht sein, dass Unternehmen Standards aushebeln, indem sie dadurch ihren Gewinn geschmälert sehen. Mit dem Investitionsschutz besteht die Wahrscheinlichkeit, dass man die Bürger beruhigt, dass alle Standards erhalten bleiben. Nach Abschluss des Abkommens, könnten dann Unternehmen klagen, dass ihr Gewinn geschmälert wird und somit Standards ad acta legen.
-
Mir fehlen genaue Infos zur Hans-Böckler Stiftung und dem Gutachten (oder ihrer Aussage), dass diese gemacht hat. Das Zementieren von bereits vorhandenen Wirtschaftsverflechtungen, kann tatsächlich kontraproduktiv sein. In den USA werden wir kaum noch wachsende Märkte haben. Dagegen haben wir in Asien und Rußland wachsende Märkte.
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Es wäre besser erst auf beiden Seiten Standards auf das gleiche Niveau anzuheben, bevor man verhandelt, wie man diese umgeht.

Dieter Machmeierr
Noch ne Frage:

Wieso sind China und Russland Konkurrenten der USA und der EU?

Theo Hundert
Weltordnung

Gleiche unter Gleichen brauchen keine Verträge es sei den man traut den anderen nicht über den Weg.
Ich kenne keinen Vertrag der nicht gebrochen wurde.
Wer Geheime Verhandlungen führt scheint eine Menge verbergen zu wollen.(Vor dem Volk).
Wer geheime Gerichte braucht hat sich von Rechtstaatlichkeit weit entfernt.
Goldmänner und Sachsen sitzen auf beiden Seiten des Verhandlungstisches.
Investitonen sind immer Spekulationen.(investitonsschutzgesetz=Spekulantenschutz).
Wir haben schon genug Arbeitslose das müssen jetzt nicht noch mehr werden.
Gegen Unterdrückung durch Knebelverträge.

Dieter Machmeierr
Schadet den Bürgern?

Wieso sollte das Wegfallen von Zöllen den Konsumenten schaden? Was die Konzerne an Zoll zahlen, bleibt doch an den Verbrauchern hängen. Ohne Zölle könne Waren günstiger angeboten werden.
Dass eventuell die Waren nicht billiger werden, ist kein Problem das durch die Freihandelszone verursacht wird, sondern durch mangelnden Wettbewerb. Oder?

Glasbürger
TTIP? Nein danke!

Selbst wenn man die NSA-Affäre, die strittigen Klauseln dieses Manchwerks TTIP, die offenkundigen Lügen, bezüglich wachsender Arpeitsplatzzahlen und alle jetzt schon bekannten Risiken ignoriert, genügt allein die Art und Weise wie es verhandelt wird, um es rundweg abzulehnen.
Das die dt. "Bundesregierung" dieses "Abkommen" unterstützt, ist schon Verrat am dt. Volk und sollte entsprechend bestraft werden!

Gast
Mündige Verbraucher

Die Angst der europäischen Landwirte und Verbraucher kann ich nachempfinden. Ich möchte auch möglichst wissen, was in meiner Wurst ist. Wenn man sich auf Spielregelen einigen könnte, wie z.B. die klare Deklarierung von GenFood als eben das, so sehe ich viele Vorteile des Abkommens. Die Befürchtungen von User kairoo, dass ein solches Handelsabkommen nur Konzernen und Milliardären hilft, teile ich nicht. Schließlich sind viele von uns "Normalos" bei denen angestellt oder sonstwie verbunden (z.B. als Aktionär). Es ergäben sich auch etliche Chancen aus einem solchen Abkommen - wenn mit offen Karten verhandelt wird z.B. wird es auch ein breite Diskussion um Standards usw. geben. Das kann uns nur helfen.

Wichtig wäre mir nur, dass jeder weiss, was er kauft und frei entscheiden kann, ob er das Huhn lieber vom Bauern nebenan hätte oder eines aus Texas.

Gast
Freihandelsabkommen mit Hintergedenken...........

Sie, Wirtschaft-, Finanz- und Reichenlobby, arbeiten zu ihrem Wohle vehement an einer für den Normalbürger nicht zu durchschauenden neuen Geldquelle. Der Normalo wird es erst kapieren, wenn es zu spät ist. Es wird zu Konzentationen auf allen wirtschaftlichen und monetären Ebenen kommen, was zwangsläufig zu weiteren prekären Arbeitsverhältnissen führen dürfte.
Sozialstandards wie Umweltnormen werden der Gewinnmaximierung geopfert.
Das Generieren von neuen Arbeitsplätzen - wie errechnet ca. 200Tsd. i D. - ist lediglich ein Übergangsphenomen, welches langfristig nicht trägt. Man sollte deshalb über den Tag hinaus denken, bevor es zu spät ist. Das destruktive Verhalten der Verhandlungspartner - geheim, undemokratisch und bürgerfern, läßt reichlich platz zur Spekulationen.
Man will mal wieder unser Bestes und das ist nicht Wohlstandsvermehrung, sondern das Geld der 99%.

Wollvieh
Warum diese geradezu panische Angst?

Die meisten Kommentatoren scheinen eine emotional begründete große Angst vor diesem Freihandelsabkommen zu haben. Warum eigentlich? Wir haben doch schließlich auch ähnliche Abkommen mit unseren europäischen Nachbarn. Davon profitieren alle Bürger, und nicht nur "die Milliardäre".
Wenn vor hundert Jahren jemand ein Freihandelsabkommen zwischen Deutschland und England, Frankreich, Italien usw. vorgeschlagen hätte, dann wären wahrscheinlich ebenfalls die furchtsamen Bedenkenträger in der Mehrzahl gewesen, genauso wie heute die meisten Kommentatoren.
Also: Mehr Mut und bitte eine etwas positivere Perspektive!

Gast
eine wichtige Frage fehlt

Welche empirischen Beweise gibt es denn für die behaupteten Vor- und Nachteile?

Meinungen sind eine Sache, aber Fakten sind für Entscheidungen auch ganz praktisch.

AlterSimpel
@Dieter Machmeierr

"Wieso sollte das Wegfallen von Zöllen den Konsumenten schaden?"

Der Wegfall von staatlichen Einnahmen schadet zunächst einmal allen Bürgern.

Geld, das der Staat sich dann anderswo holen muß (von wem wohl?, gab's nicht neulich den Vorschlag des "Schlagloch-Soli")

Durch niedrigere Preis würden sogar noch geringere MWSt-Einnahmen den Bund belasten.

All das müsste über höhere Löhne und mehr Beschäftigung wieder ausgeglichen werden.
Das ist aber genau das, was man uns schon seit Jahrzehnten verspricht: momentan haben wir Rekordarbeitslosigkeit und - verschuldung in Europa.

Deshalb wird es wahrscheinlich wie immer laufen: wir werden über jeden schlecht bezahlten Job erfreut sein müssen und staatliche Leistungen werden teurer oder gekürzt.

Ich sehe wenig Nutzen für die Bürger.

boesermann
gegenspionage

gibt´s immer noch keine eu- institution, die ihrerseits die usa ausspioniert ?? sollte dann aber mal schnell gegründet werden - spionage auf augenhöhe..

allerdings sehe ich es auch skeptisch, sich den usa anzubiedern - langfristig wird asien viel wichtiger sein...

Theo Hundert
US Lobbyarbeit

Vielleicht erzählt uns Frau Nuland wieviel MRD Dollar in Brüssel für die durchsetzung dieses ach so freien Handelsabk. investiert wurden.

Pro guter Journalismus in Deutshcland
Entscheidendes absichtlich vergessen?

Leider wurde auch hier schon wieder eine entscheidende Ergänzung vergessen. Die Hauptargumente für TTIP also Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum, 0,4% mehr Beschäftigung und 0,5% Wirtshcaftswachstum die prognostiziert werden beziehen sich nähmlich auf den günstigsten Fall der eintretten kann, diesem liegen allerdings auch vollkommen unrealistische Annahmen zu Grunde wie z.B. da ssich Europa bei den Verhandlungen in fast allen Punkten dursetzt. An der Stelle ist interessant das wir als Europa nichtmal die Untersuchung und Einstellung millionenfachen täglichen Rechtbruch der USA gegen unsere Bürger durchsetzen können, noch nicht einmal zum Thema können wir das machen. Wer glaubt vor diesem Hintergrund bitte das wir uns dann bei den Verhandlungen nur zu 50% durchsetzen? Ein denkender Mensch nicht!

Ach un die grosse verarsche kommt ja noch... Die 0,4 respektive 0,5% beziehen sich auf einen Zeitraum von 10 Jahren. Dies entspricht also jählich 0,04 bzw 0,05% und das ist garnichts!

MartinBlank
Das letzte Aufbäumen

Das Freihandelsabkommen ist das letzte Aufbäumen des Neoliberalismus.

Diese Wirtschaftsform ist klar gescheitert, und darum müsste das Abkommen eigentlich auch auf dem Müll landen. Aber weil es schon seit Jahren ausgearbeitet worden ist, hängen manche noch daran. Und natürlich ist es für die Unternehmen interessant.

Die laute Kritik ist ein gutes Zeichen: sechs Jahre (!) nach dem Beginn der Weltwirtschaftskrise haben die Menschen endlich begriffen. Jetzt müssen nur noch die Politiker überzeugt werden, die ja leider immer etwas langsamer sind.

Gast
Ich habe Sorge,

dass durch das Freihandelsabkommen genverseuchte Lebensmittel "normal" werden, weil finanzielle Zwänge den Normalverdiener dazu drängen, dieses billige US-Zeugs dann zu kaufen. Folgender Artikel kann da einem Angst und Bange machen: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/gvo-giftstoffe-ia.html .
Ich wähle deshalb keine der Partei der GroKo und alle, die auch gegen dieses Freihandelsabkommen sind, sollten ebenso tun. Sonst kapieren´s Die nie.

Gast
Völlig unzureichend

Die Erklärung geht am Kern vorbei. Wie viel steckt den hinter den Wirtschaftsimpulsen? Es wichtig auch mal selbst zu hinterfragen und nicht nur Organisationen zu zitieren. Wenn beispielsweise morgen unser Chlorhuhn aus den USA kommt statt aus Deutschland. Dann hats dort mehr Bauern und hier weniger. Effekt gleich null...
.
Was hier getan wird ist die Weitergabe einer reinen PR Nummer: Freihandel = gut für die Wirtschaft. Das stimmt aber nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Der einzige nennenswerte Grund in diesem Szenario ist Spezialisierung, aber wir reden hier nicht von Fürstentümern mit ein paar tausend Einwohnern. Bei so großen Wirtschaftsräumen ist das Maß an Spezialisierung an seiner technologischen Grenze. Impulse sind auch hier nicht zu erwarten.
.
Es geht in erster Linie um den Investitionsschutz und die Konzerne. Wenn es ein Ausbau der Monopole gibt und gleichzeitig ein Wegfall des Verbraucherschutzes ist das für die weit mehr wert als wegfallende Zölle.

Gast
Schutz vor Demokratie

Mich würde eine klarstellung seitens TS interessieren, habe ich doch eine Randnotiz gelesen, nach dem das "Investitionsschutz-Gesetz" schon durchgewunken wurde!!
Dieses Gesetz hebelt Demokratie, Verbraucherschutz, Gentechnikschutz, und sogar Arbeitnehmerrechte an der Wurzel aus, da es über dem Völkerrecht steht(!) - unglaublich, aber wahr. Und Milliarden an Strafzahlungen eingefordert werden können, wenn Gesetze den Konzernen nicht gefallen...
Es gibt ja schon genug Beispiele!

L.i.o.n
Vielen Dank für den Versuch!

Liebes Tagesschau Team,

Vielen Dank für den Versuch das Thema TTIP zur Diskussion zu stellen. Es wäre aber hilfreicher, wir wüssten was da hinter verschlossenen Türen verhandelt wird. Dann können wir uns ein besseres Bild machen. Bis dahin macht es keinen Sinn jede Äußerung zu veröffentlichen, auch wenn sich die Befürworter in Wachstumschancen und Jobs gegenseitig überbieten. Das ist doch nur billiger Populismus ohne konkrete Grundlagen!

milchjunge
Mit dieser US-Regierung, die systematisch die 'Europäische

Union' aushebelt und Balkanisierungspolitik betreibt, in dem sie EU-Staaten gegeneinander ausspielt, die neuen EU-Länder im Osten der EU beeinflusst und dort eine Kriegshetze stimuliert, ein Land das uns systematisch ausspioniert hat und weiterhin hemmungslos wird, mit diesem Land ist ein Freibeuter-Abkommen eine Farce.
Dieses Abkommen ist so undurchsichtig für uns Bürger, wie es durchsichtig für die multi-nationalen Konzerne und Unternehmen ist, die letztendlich 'ihren Benefit' davon ziehen.
Oder werden uns auch hier die Entscheidungen aufoktroyiert? Sind die Würfel bereits gefallen?
So wie die Entscheidungsträger beim pariser ALSTOM-Management für ihr 'Commitment' zu Gunsten General Electric mit BONI und Aktien sicherlich noch belohnt werden (vergl. z.B. Mannesmann-Übernahme durch Vodafone in 2000: damals hohe 60 Mio DM verdeckte Zahlung an Klaus Esser), so ist nicht auszuschließen, dass auch hier hohe EU-Funktionäre und 'Wettbewerbshüter' möglicherweise Kasse machen werden.

Gast
TiSA ist der blanke Faschismus mit freundlichen Gesicht

Ich will die Hintermänner, die das aushecken.
Die will ich öffendlich mit Namen.
Privatisiertes kommunales Eigentum darf nie wieder gemeischaflich öffenlich werden !?

Hallo !?

Theo Hundert
Für ein altes Eurpa

US Konzerne wie Google, Microsofty ,UPS, unterlaufen jetzt schon EU Standards, richten prekäre Arbeitsverhältnisse ein bringen Ihre Gewinne auf den Kaim. Inseln.
Amerik. Immobilenuntern.wirtschaften jetzt schon ganze Stadteile zum Teufel.
Dann kommen U.S Banken mit Ihren seltsamen Produkten.
Die können sich ja jetzt schon alles erlauben.
TTIP No merci, No thank`s, Nein Danke.

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