Geldscheine über der Tastatur eines Geldautomats

Ihre Meinung zu Alle EU-Bürger erhalten Recht auf Girokonto

Ohne festen Wohnsitz kein Girokonto: Damit soll in Europa ab 2016 Schluss sein. Das EU-Parlament hat ein Gesetz beschlossen, wonach alle Bürger das Recht auf ein Konto haben. In Deutschland gibt es bislang nur freiwillige Selbstverpflichtungen der Banken.

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35 Kommentare

Kommentare

malreflektieren
Für die NSA & Co

ist das einer der letzten noch nicht überwachten Bereiche: Menschen, die kein Girokonto haben.
Wenn die auch noch elektronisch erfasst werden, dürfte die Überwachung tatsächlich so gut wie lückenlos sein.

Bestrebungen, das Bargeld ganz abzuschaffen, münden dann in der 100%igen wirtschaftlichen Überwachung jedes Bürgers. Schöne neue Welt.

Abydos
sehr gute entscheidung, aber...

...warum nur beschleicht mich das unangenehme gefuehl, dass die zeitliche naehe dieser abstimmung, die in seltener eintracht zwischen den sonst so spinnefeind handelnden fraktionen von links bis konservativ stattfand, zu den europawahlen in ein paar wochen, kein zufall ist...

soll hier subtil die werbetrommel geruehrt werden? seht her, buerger, so nuetzlich ist das europaparlament fuer euch?

mit sepa-raten gruessen...

dummschwaetzer
Das wurde auch Zeit, ...

dass es einen Rechtsanspruch auf ein Konto gibt. Viele Dinge lassens ich heute nicht mehr ohne Konto machen oder man wird für Bareinzahlungen zur überweisung von den Banken ausgenommen wie eine Weihnachtsgans.

AE-35
Wo Rechte da Pflichten

Es geht nicht um Rechte, sondern um Pflichten.
 
Also: Alle haben bald die Pflicht ein Konto zu führen.
 
Warum? Fortschreitende Automatisierung der Menschenkontrolle per "negativer" Selektion durch Speicherung und Filterung sämtlicher Transaktionsvorgänge.
 
Um dies zu erreichen, müssen ALLE in das System GEZWUNGEN werden.
 
Wer nicht den vorgegebenen Normen entspricht bzw. nicht nach diesen zu handeln scheint, wird automatisch vom System getrennt und die Gründe dafür dann von "Experten" im Einzelfallverfahren untersucht.
 
Da wir erst am Anfang einer Entwicklung hin zur entgrenzten Informationsgesellschaft stehen, in der man z.B. nur noch per virtuellem "Geld" wird zahlen können und in dem nichts mehr kostenlos sein wird, bedeutet das den Einstieg in die totale Kontrolle allen menschlichen Lebens.
 
Abgesehen davon, wird die Kontrolle des Geldsystems endgültig von der Gesamtgesellschaft weg hin zu einer kleinen Elite (Geldmacht) verlagert.
 
Æ

G0TT

Bargeld ist böse, weil Menschen die bar bezahlen nicht kontrolliert werden können.

Gast
So ein Konto muss

absolut nichts kosten egal bei welchem Geldinstitut, weil was nütz einem das schönste Zwangskonto von denen hier einige schreiben, wenn kein Geld drauf ist. Fallen dafür Gebühren an dann ist man bald Millionär und zwar mit einem dicken MINUS. Bevor die Welt bargeldlos wird, wird es Krieg geben. Dann kommt die lange Zeit des Tauschhandels usw..... ;-) Es ist wie immer die Gesellschaft.... warum kaufen Sie nur noch Online, mal abgesehen davon das es oft sogar teurer ist als im Handel um die Ecke. Ihr gestaltet die Welt nicht die EU (Politiker), diesen Gedanken könnt Ihr ruhig mal mit an die Wahlurne nehmen.

das ding
Wurde auch Zeit.

Klar, die Klientel, die keine Girokonten bekam ist meistens sowieso unwichtig, sowohl fuer Ueberwachung als auch Kontrolle.
Das aendert aber nichts daran, das diese Klientel ohne Konto mehr Probleme hatte als demnaechst mit. Bargeld wird sowieso abgeschafft werden, beziehungsweise schafft sich selber ab durch zunehmende bargeldlose Zahlmethoden. Barzahlung ist eh nur Gewohnheit und wird wegen unwirtschaftlicher Praxis und wegen zusaetzlicher Einnahmen durch Gebuehren verschwinden wie einst die Telefonzellen. Girokonten fuer jedermann sind natuerlich richtig, aber kein grosser Wurf der Politik, die schon versagte, als sie sich vor Jahrzehnten con den Bankinstituten die Selbstverpflichtung aufschwatzen liess. Da war das fehlende Konto nocht weit weniger ein Problem als jetzt. Und heute?Wenn sich die Politker sozial beweisen wollen, muessen sie schon ein bisschen mehr anstrengen als mit diesem EU-Recht. Was es aber natuerlich nicht falsch macht.

Hermy-MA
Endlich ein RECHT -nicht Pflicht- auf Girokonto

Niemand wird gezwungen werden ein Girokonto zu eröffnen. In Deutschland haben zwar die meisten ein Girokonto aber es ist nicht einfach eines zu erhalten, wenn man z.B. nur ein geringes Einkommen hat. Es bedurfte mehrerer Bankbesuche bis ein ausl. Bekannter, der Anfangs nur wenig Einkommen hatte, ein Bank fand die es ihm ermöglicht hat ein Girokonto zu führen. In England kommt man z.B. als Geringverdiener kaum oder nur mit Beziehungen zu einem Girokonto.
Das Gesetz ist also überfällig damit Menschen beim Arbeitgeber, Vermieter eine Bankverbindung angeben können. Wahrscheinlich werden die Banken nun versuchen über höhere Gebühren, für Girokonten mit geringem Einkommen, die unliebsamen Girokontenanträge fernzuhalten.

Gast
Die Geburt der Sparkassen

Ursprünglich wurden die Sparkassen geschaffen, um Menschen, die weder zur privilegierten Oberschicht, noch zu einer Genossenschaft gehörten, die Möglichkeit einer Bankverbindung zu eröffnen.

Heute sind die Sparkassen die Banken mit den höchsten Gebühren und dem strengsten Rating.

Also muss ein Gesetz her.

Warum das so lange gedauert hat, ist eigentlich kein Rätsel. Die EU ist ein Papiertiger, und die Wirtschaft reagiert bereits, wenn nur eine Regelung im Gespräch ist.

MWunsch
Bargeldloser Verkehr

In D werden Händler (und damit die Kunden) über Gebühren von bargeldlosem Zahlungsverkehr (z.B. via (RFID-) Geldkarten) abgehalten. Außerdem dauert ein ec-Zahlungsvorgang per Pin relativ lang.
Abgesehen von "ElectronicCash" (Abbuchung per Lastschrift) wird bargeld- oder sogar kontaktlose Zahlung nicht oft angeboten, ich kenne es nur in Betriebskantinen und einzelnen Verkehrsbetrieben.
Selbst bei Geldkarten-Logo wird das Terminal häufig im ec-Modus benutzt, d.h. Lastschrift anstatt Geldkartenguthaben.

Erschwert wird die Geldkartenverwendung zusätzlich durch technische Hürden und schlecht / nicht ausgebildetes Personal - trotz Geldkarten-Akzeptanz muß das Lesegerät umständlich umgestellt werden und bucht dann anstatt vom Kartenguthaben vom Konto ab.

Solange diese Probleme bestehen, solange habe ich um den Bargeldverkehr in D keine Angst ...

TrampGordo
Ein zweischneidiges Schwert

Also was ich hier lese ist erschreckend...

Ich vermute jeder von Ihnen hier hat ein Girokonto.

Der Grund warum die EU sagt, dass jeder ein Girokonto haben muss, wenn er eins eröffnen möchte ist ganz einfach. Es werden in Banken Kunden abgelent, die nachweislich schon eine Kontopfändung hatten.

Dabei machen sie sich das Hausrecht zu eigen und ist völlig legitim. Niemand spircht hier von einem Zwang zum Konto und der totalen Überwachung.

Außerdem muss man auch nicht zu Banken gehen mit horrenden Kontogebühren. Es gibt genügend Direktbanken, die kein Geld für ein Konto verlangen.

Und selbst wenn Kontoführungsgebühren belastet werden, dann sind sie in erster Linie dazu da, um die Kosten zu decken und evtl. noch einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften.

Die Banken (oder Unternehmen im allgemeinen) sind ja nicht die Wohlfahrt und dürfen für eine Dienstleistung doch wohl Geld verlangen.

christerix
Fortschritt ... für wen?

Hmmm ... wer die Geschichte des Geldes kennt, weiß, dass die Entwicklung auch sehr böse ausgenutzt werden kann. Buchgeld ist bei weitem besser zu steuern als Bargeld.
Die Entwicklung wird ja für das bequeme Zahlen in diese Richtung vorangetrieben.
Wenn jeder ein Konto hat, äh, irgendwann haben muss, dann ist es auch viel einfacher, dass wir uns mit unserem Geld freiwillig an bestimmten Projekten beteiligen dürfen (z. B. Rettung der Währung) - ein Beschluss der Verantwortlichen reicht da - und dann wird einfach so Geld abgezogen, ohne dass wir da umständlich etwas tun brauchen.
Tja, und man kann auch besser verfolgen, wofür ich mein Geld ausgebe. Vielleicht kaufe ich mir ja Gold, dessen Besitz nach einem Währungscrash fragwürdig sein könnte.
Woran ich da nur wieder denke ... so etwas wird ja nie passieren. Unser Geld ist sicher. Sagten auch Frau Merkel und Herr Schäuble. Puh!
.
So können wir wir diesen Fortschritt loben!

Gast
es ist schon lange zeit

dass dieses gross kotzige gehabe der banken welt, welche staendig durch steuer gelder und fond beihilfen am leben gehalten werden, endlich aufhoert.

wenn menschen, egal aus welchem grunde ein konto oder geld brauchen, muessen banken dafuer sorgen, dass sie es bekommen, ohne seitenlange sicherheiten zu verlangen.

und selbst wenn eine bank mal ausfaelle durch nicht termin gerechte rueckzahlung erfaehrt, wird sie daran nicht zugrunde gehen.

banken erinnert euch immer daran WIR sind diejenigen die euch das geld bringen und mit unseren steuergeldern retten.

also runter vom hohen ross und eine neue buerger naehe auf den weg gebracht! konto fuer jeden ist ein erster schritt in diesem CCC coin-counting-country ( kleingeld zaehl land oder auch pfennigfuchser land) deutschland.

chris2008
Schritt zur Pflicht zum bargeldlosen Zahlungsverkehr

Es ist sehr zu befürchten, dass aus dem Recht zum Konto (= Recht zum bargeldlosen Zahlungsverkehr) bald ein PFLICHT wird.

Schon jetzt werden vom Finanzamt bestimmte Zahlungen nur akzeptiert, wenn sie per Überweisung erfolgen.

In einigen Ländern (z.B. Schweden) gibt es massive Bestrebungen das Bargeld ganz abzuschaffen.

Die Europäische Kommission, die auch den volltransparenten Bürger gern hätte, ebnet mit dem Recht auf ein Konto den Weg zur verpflichtenden bargeldlosen Zahlung. Damit wird einer der letzten Bereich der persönlichen Privatsphäre abgeschafft:
- Alle Zahlungsströme können komplett überwacht werden.
- Alle Kaufgewohnheiten können bis ins kleinste Detail analysiert und ausgewertet werden.

Die NSA hat gezeigt: Was möglich ist, wird auch gemacht.

Gute Nacht Privatsphäre!

daneel
Übertreibung

Durch solche Übertreibungen (aus einem Recht wird eine Pflicht gemacht) wird ernsthafte Kritik am Bankensystem ins Lächerliche gezogen. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie nicht mehr ernst genommen werden, auch bei legitimen Beschwerden.

das ding
17:14 von TrampGordo

"Die Banken (oder Unternehmen im allgemeinen) sind ja nicht die Wohlfahrt und dürfen für eine Dienstleistung doch wohl Geld verlangen."

Dieses Totschlagsargument "ist ja keine Wohlfahrt" ist aus Gleichgueltigeit geboren. Sollen die die Bankinstitute eben auf die Marmorverkleidung ihrer Tempel verzichten. Aber bei den satten Gewinnen und Hilfszahlungen aus Steuergeldern koennen sich die Banken vergolden UND auf Kontogebuehren fuer sozial Schwache verzichten! Zudem gibt es immer wieder mal Guthabenkonten fuer lau fuer diese oder jene Zielgruppe zum spaeteren Abmelken. Dafuer ist Geld dann da.
Schminken Sie sich einfach mal den Gedanken ab, das es sich um Dienstleistungen handelt. Banken beuten aus. Punkt.

Micra
Ein guter Schritt!

Wenn auch ein wenig (zu) spät!

Daraus jetzt wieder eine perfide Maßnahme zu 'Kontrolle' zu machen ist mehr als albern.
Eine Pflicht, ein Konto zu haben gibt es nicht und wird es nicht geben!

Aber waren Sie schon mal ohne Bankkonto?
Mit allen Konsequenzen?

Wohl kaum!

chris2008
@daneel: Bitte mehr Realitätssinn

Vor einiger Zeit habe ich auch geglaubt, dass die Benutzung des Internets (die ja durchaus recht bequem ist), freiwillig ist.

Inzwischen musste ich lernen, dass in D die Finanzbehörden die elektronische Steuererklärung per Gesetz erzwingen (noch nicht für alle, aber eben schon für jeden, der irgendwie selbständig tätig ist). Auch hier bestand erst das Recht zur elektronischen Steuererklärung per "ELSTER", und seit der Steuererklärung für 2013 ist dieses Recht für die erwähnte Personengruppe in eine Pflicht geändert worden.

Wie können Sie sich so sicher sein, dass das mit dem Recht auf ein Konto nicht genauso passiert?
Sie können sich leider überhaupt nicht sicher sein!!

daneel
Ich bin mir sicher

"Wie können Sie sich so sicher sein, dass das mit dem Recht auf ein Konto nicht genauso passiert?"

Ich kann es nicht mathematisch beweisen, aber ich habe gesunden Menschenverstand. Dies ist mit der Steuererklärung nicht zu vergleichen; da ist es der Sinn der Sache, dass der Staat etwas über einen erfährt. (Ich finde dies grundsätzlich in Ordnung, halte aber die Art und Weise, wie dies implementiert wurde (Executables installieren und den Bürger zu einem bestimmten Betriebssystem zwingen), für nicht sinnvoll; besser würde eine Webform über HTTPS sein, wie bei jedem Webshop.)

Man darf auch nicht vergessen, dass viele, die "Freiheit" in Bezug auf Bargeld fordern, eigentlich die Freiheit zur Schwarzarbeit meinen.

Nadelspiel
"Bargeld ist böse" ...

Welch ein falsches Wort.Die EU hat endlich beschlossen,das der EU-Bürger das Recht erhält ein Konto eröffnen zu können.Ich lese darin nicht,das man einen festen Wohnort haben muss.Es gibt egal aus welchen Gründen,Menschen,die keinen festen Wohnsitz haben,ihnen wird bisher eine Kontoeröffnung verwehrt,ebenso Denjenigen,die keine gewisse Bonität nachweisen können.Schon bei der Wohnungssuche,wenn man endlich den Weg geschafft hat,sesshaft zu werden,klappt es nicht,wenn man dem Vermieter kein Konto liefern kann.Ich glaube gern,das unsere Banken sich hier bei uns sehr schwer damit tun.Die Banken arbeiten mit dem Geld der Inhaber,berechnen Gebühren,obwohl sie mit dem Geld arbeiten können,es ihnen Tag und Nacht zur Verfügung steht,nein die Banken sehen uns nicht mehr als Kunden,sie schauen auf uns,was wir ihnen bringen können.In Werbebriefen,in Verkaufsgesprächen,das Geld bei ihnen,nach ihren Vorstellungen anzulegen,das ist der Trend nach wie vor.Kunden für ein Konto für Hartz4-das danke nein

karwandler
Paranoide Kommentare

Wer hier von "Perfektion der Überwachung" faselt, soll mir erst mal erzählen, wie er denn ins Internet geht - Zugang mit Münzgeldautomat?

karwandler
re chris2008

Auch wer die Steuerklärung noch auf Papier macht kommt nicht ohne Konto aus, weil das Finanzamt kein Bargeld auszahlt.

Und die elektronische Steuerklärung ändert nur eins: die Daten werden vom Steuerpflichtigen selbst erfasst und nicht im Finanzamt eingetippt. Am Ende sind sie so oder so elektronisch gespeichert.

Und wer hier befürchtet, das Recht könnte zur Pflicht werden, macht sich lächerlich - weil er selbst schon mindestens ein Girokonto hat.

Hugomauser
@malreflektieren

Da reflektiere Sie mal lieber: Schon heute haben Sie keine Chance eine Arbeit zu erhalten, wenn Sie kein Konto haben und so fort. Diesen Menschen ist mit einem Konto sehr geholfen.

Gast
An Bettlern verdienen

Das "Recht" kann man auch als Pflicht interpretieren, wenn das Arbeitsamt keine Bar-Cheques mehr ausstellt....dann verdienen die Banken an den Kontoführungsgebühren der Ärmsten....

Kapitalismus Juhuuuuuuuu

O. Meier
Erfolg für DIE LINKE

Dies ist unter anderem dem langjährigen Engagement des Europaabgeordneten Jürgen Klute (DIE LINKE) zu verdanken, der als Berichterstatter und damit Koordinator der Verhandlungen seit Jahren für eine solche Regelung streitet.
Jetzt können Millionen Menschen in Europa davon profitieren, insbesondere die ärmsten Teile der Bevölkerung, denen häufig ein Konto verweigert wird.

wega
Also was solls

Bargeld wird es immer geben,denn sonst gebe es auch keine Schwarzarbeit mehr.Ich glaub nicht das sich so ein Schwarzarbeiter mit Naturalen bezahlen liese.
Und ein Konto für alle,warum nicht.Lassen wir doch die Sache erstmal anlaufen.

DerStaat
@18:42 von daneel

"Man darf auch nicht vergessen, dass viele, die "Freiheit" in Bezug auf Bargeld fordern, eigentlich die Freiheit zur Schwarzarbeit meinen."

Nein, ich sehe eine andere Gefahr:
Wenn es irgendwann kein Bargeld mehr gibt, und ein Bürger fällt unangenehm auf und wird plötzlich Terrorist genannt, dann wird schwups das Konto mit einem Mausklick eingefroren und schon ist der Mensch nicht mehr lebensfähig, weil er nicht mehr kaufen kann. Nichts, keine Lebensmittel, keine Medikamente...
Und ja, das mag nach Paranoia klingen, aber wer kann garantieren, dass unsere Regierung immer so friedlich bleibt, wie sie heute ist?

Wer hätte vor ein paar Jahren daran gedacht, dass einmal der nahezu komplette Datenverkehr angezapft und gespeichert wird?

Oder man stelle sich nur mal einen Computerfehler vor.
Oder irgendein ausländischer Geheimdienst hackt ein paar Rechner. Oder die überall rumlaufenden Terroristen legen die richtigen Stellen lahm.
Schon bricht ALLES zusammen.
Weil es kein Geld mehr gibt.

Kenner
Paranoide Kommentare oder ernstzunehmende Warnungen?

Bevor man andere als paranoid beschimpft sollte man sich informieren. NSA galt bis vor kurzem auch als Verschwörungstheorie.
Bargeld ist in Deutschland das einzig gesetzlich legitimierte Zahlungsmittel. Der Druck den Bargeldverkehr zurückzudrängen ist aber stark ausgeprägt. Das hat viele Gründe. 1. Ist Bargeld für die Banken teuer. Es muss von der Zentralbank geliehen werden. Buchgeld (d.h. die Zahlen auf ihren Kontoauszügen) hingegen kann die Bank selber schöpfen und verdient noch daran. Banken haben ein starkes Interesse den kompletten Zahlungsverkehr über ihre Systeme fließen zu lassen weil sie daran verdienen und weil sie somit den Geldmarkt weitgehend kontrollieren.
Der Staat ist auch dabei weil Buchgeld die staatliche Kontrolle des Einzelnen in allen Geldgeschäften extrem erleichtert. Wie angeklungen wird Bargeldverkehr in immer mehr Bereichen verboten.
In der Schweiz laufen seit kurzem Werbespots für Kartenzahlung weil die Schweizer noch immer gern bar zahlen.

Kenner
PS: Recht vs. Pflicht

Das Recht auf eine Girokonto ist somit sicher kein Schritt hin zum Kontozwang, es ist eine Folge des schon jetzt existierenden Zwangs zum Girokonto und der bereits weit gediehenen Zurückdrängung des Bargeld Verkehrs

Gast
Das GiroKonto

sollte dann auch kostenlos sein und ohne festgelegten Geldeingang. Denn in meinem Job erlebe ich es, dass Menschen kein Girokonto eröffnen können. Da sie von ihrem knappen Taschengeld etwas über 90 Euro im Monat sich das nicht leisten können. Denn davon muss jeglicher persönlicher Bedarf gedeckt werden. Wenn man dann doch mal was überweisen muss, dann kostet die Bareinzahlung inzwischen bis zu 15 Euro.
Das kann es nicht sein... weder das knappe Taschengeld noch die Kontogebühren.

tisiphone
Nur Bares ist Wahres

Natürlich habe ich ein Konto. Aber ich wickle so wenig wie möglich darüber ab. Warum? Weil es mich stört, komplett überwacht zu werden.

Nein, ich hab nix zu verbergen. Mein Leben lang hab ich mir nix zu Schulden kommen lassen. Und genau deshalb hab ich ein Problem damit, wie ein potenzieller Verbrecher behandelt zu werden.

Wofür ich mein Geld ausgebe, geht niemanden was an, so lange ich mich an die Gesetze halte.

Dieses Gesetz klingt erst mal nach: super, jetzt darf jeder ein Konto haben. Die Frage ist natürlich, wozu jemand ohne festen Wohnsitz ein solches braucht....

Für mich ist das nichts weiter als der Beginn einer Kontopflicht. Irgendwann wird dann geregelt, dass Geschäfte, die über einen bestimmten Betrag hinausgehen, nur noch über ein Konto laufen dürfen. Da bin ich mir sicher.

allergutster onkel
Konto für Jedermann

Warten wir doch mal ab, wie die Betrugsdelikte mit dem "Pflichtkonto" zunehmen werden.
Uns werden dann -wieder einmal- die Augen tränen, wenn wir feststellen dass hier wieder diese Gutmenschen etwas erzwungen haben.
Was sagen die Banken eigentlich dazu?
Wieviel Regulierung durch die EU vertragen wir noch?

karwandler
re tisiphone

"Wofür ich mein Geld ausgebe, geht niemanden was an, so lange ich mich an die Gesetze halte."

Bilden Sie sich wirklich ein, dass es jemanden interessiert, wenn Sie 2 Gläser Marmelade und 8 Rollen Klopapier einkaufen, und dass Sie diesem niemand ein Schnippchen schlagen, indem Sie bar statt mit EC-Karte bezahlen?

Die Zahlungen, aus denen sich Ihr Profil ergibt, passieren ja doch über Ihr Konto: Einkünfte, Versicherungen, Miete, Telekommunikation, Unterhalt, Bußgelder ...

Gast
Ausnahmsweise gibts das Problem nicht nur in Deutschland

Zieht man nach England um, kann man nur eine Wohnung mieten, wenn man ein lokales Konto hat. Und das gibt's nur mit Adressnachweis.

Will ich in England ein Auto mieten, brauche ich 2 Adressnachweise und drei (3) Telefonnummern.

Will ich ein Festnetztelefon haben oder einen Handyvertrag muss ich mindestens drei (3) Jahre im Vereinigten Koenigreich gewohnt haben.

WG hilft. Vermieter nimmt Bargeld. Zimmer von der Groesse eines Schuhkartons kostet genauso viel wie ein Reihenhaus.

Adressnachweis bekommt man einfach, indem man einen Freund bittet, meinen Namen auf seiner Stromrechnung erscheinen zu lassen. Das geht kurz und schmerzlos mit einem Anruf bei der Stromfirma. Keine weiteren Nachweise erforderlich.

Und mit dieser Stromrechnung bekommt man auch ein Konto.

Man sollte dem Freund 100% vertrauen, a er auch die Kreditkarte und PIN zugesandt bekommt.

Gast

Wer braucht noch Konto, wenn die Währungen 2o16 pleite sind.

Überhaupt verzocken die Banken unsere Girokonteneinlagen, und könnten spielend leicht jedem ein kostenloses Konto ohne Gebühren erlauben. Vielleicht würrden dann einige Manager auf Normallohnniveau landen. Hüstel.