Matteo Renzi

Ihre Meinung zu Italien: Renzi plant Aufschwung auf Pump

Italiens neuer Premier Renzi ist erst einige Tage im Amt - doch das sind Tage voller Reformpläne. Jetzt hat er Steuersenkungen angekündigt. Der Haken: Dafür müsste er neue Schulden aufnehmen. Doch die Staatsverschuldung ist schon hoch.

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11 Kommentare

Kommentare

Gast
na endlich

auch bei Hollande hatte ich schon gehofft, dass dieser der maximalen Idiotie von Mutti mal ein Ende setzt (leider ein Trugschluss) und der Kontinent begreift, dass Schulden letzlich nichts zu böses sind, sondern vielmehr die Triebkraft unseres Wirtschaftens (und hierbei auch und gerade die staatl. Verschuldung). Auch wenn ich nicht sehr optimistisch bin, dass gerade Italien den Ausweg zeigt und endlich mal entsprechend seiner wirtschaftlichen und politischen Bedeutung insb. auf in der EU auftritt, waere es doch wuenschenswert für allePatienten einschl. D.

Gast
Hat doch bei Reagan auch funktioniert

Mehr Schulden, mehr Wachstum, mehr Umverteilung nach oben. Fehlt jetzt nur noch "Trickle down" Blödsinn. Nur Haushaltskonsolidierung funktioniert damit nicht.

enigma2001

auch Italien wird wieder zur Demokratur ...
gestern berichtete auch TS, dass Renzi das Wahlrecht geändert hat ... das ist m.E. der erste Schritt ... wiedermal ...

Das neue Wahlgesetz soll künftig ein Patt im Parlament verhindern: Demzufolge erhält diejenige Partei oder Koalition eine Mehrheitsprämie, die in der ersten Wahlrunde mehr als 37 Prozent der Stimmen erreicht. Wird die 37-Prozent-Marke nicht geknackt, gibt es eine Stichwahl zwischen den beiden bestplatzierten Formationen, wobei die Prämie in Form zusätzlicher Sitze dann geringer ausfällt.

www.tagesschau.de/ausland/
italien-regierung110.html

""Auf diese Weise sollen in Rom stabile Mehrheiten möglich werden. Bisher waren Regierungen oft auch deshalb nur von kurzer Dauer, weil die Wahlergebnisse die Bildung klarer Mehrheiten nicht zuließen. Gültig ist das neue Wahlgesetz allerdings nur für die Abgeordnetenkammer.
Senat soll bald ganz abgeschafft werden........""

Jonas Hamilton
Gaz tolle Idee

Da ist ein Land schon aberwitzig verschuldet und was will die Regierung machen? Steuern senken und die Verschuldung erhöhen damit das Wachstum anspringt . Das dies nicht funktioniert sollte eigentlich mittlerweile allgemein bekannt sein, der einzigste Effekt der dabei raus kommt sind mehr Staatsschulden und die großen Privatvermögen sind dann noch größer, das kann nach den Erfahrungen mit Reagan & Co .selbst ein Liberaler wie ich noch einsehen (wenn auch ungerne). Was Italien braucht sind Reformen in der Verwaltung in der Bürokratie auf dem Arbeitsmarkt bei den Sozialkassen also Renten etc. angelehnt an Hartz. Klar ist das nicht beliebt, das ist hart, aber wenn der Staat endgültig bankrott ist dann wird es nur noch härter siehe Griechenland.

Don.Corleone
H-4 = alternativlos , lt. merkel !

I. muß H-4 einführen , nach merkels Doktrin .
Das Problem , dann gibt es einen Bürgerkrieg dort !

Die Italiener sind frischer, wie d. Dt. Malocher , die gehen sofort a.d. Barikaden !

Richtig so !

H-4 konnte nur in D. installiert werden ,
weil dort d. Gegenwehr u.d. Tisch fällt !

Armes Deutschland , man schämt sich direkt,
d.Ausland lacht pausenlos ü.d.Dummen Deutschen , recht haben sie !
Über EU sowieso: " Fuck the Europe",
d. ist Nicht von mir , aber ich bin d.
Gleichen Ansicht !

Gast

sicher braucht Italien deutlich mehr als reine staatliche Programme, kurz: Neuverschuldung - aber als Initial sind sie unerlaesslich.

Theo Hundert
Was Italien nicht braucht

Was Italien braucht sind Reformen in der Verwaltung in der Bürokratie auf dem Arbeitsmarkt bei den Sozialkassen also Renten etc. angelehnt an Hartz.

Manchmal sollte man sich Informieren
Die Sozialsysteme in den Südlichen Ländern, Ach nein Überall in Europa bis auf den Skandinavischen Länder sind unter aller Würde. Dagegen leben Hartz4ler in Sicherheit des Existensminmum im Gegensatz zu Italien.
Da wären viele Italiener froh wenn Renzi sich an D. anpassen könnte.
Übrigens sollte man jeden Politiker 100 Tage Zeit lassen bis man ihn Kritisiert.
Ich wünsche Herrn Renzi vlel Glück, und hoffe das er die verkrusteten mafiösen Strukturen aufbrechen kann.
Ich wünsche ihm viel Glück
Bella Tschau

Izmi
16:26 von Chrisperator

"...sicher braucht Italien deutlich mehr als reine staatliche Programme, kurz: Neuverschuldung - aber als Initial sind sie unerlaesslich."
Immerhin ist der Ansatzt bei den unteren Gehaltsgruppen richtig. Hätte man die Steuern der "Reichen" gesenkt, wär die Kohle in den Banken und den Steuerparadiesen gelandet. Ob aber diese knapp 100 Euro monatlich nun der ganzen Geringverdienerschicht zugute kommt, darf man wohl bezweifeln. Und damit ist das Problem der Preissteigerungen noch nicht bedacht. Ich weiß nicht, wie es in Italien damit genau aussieht. Hier jedenfalls würde das Mehr an Euro schnell von Energiekosten, Miete und anderen Löchern geschluckt. Aber immerhin - ein erster richtiger Ansatz, die Kaufkraft zu heben. Gestern noch war andieser Stelle zu lesen, nur die Unternehmenssteuern sollten gesenkt werden. Ist wohl doch anders. Mal sehen ob es klappt. Gespannt bin ich ja.

Gast
16:17 von Don.Corleone

Wer bitte schön lacht denn da über Deutschland? Haben sie mir da vielleicht eine Quelle dazu wo man dazu was nachlesen kann?
.
Ich lebe seit einigen Jahren im Ausland, momentan in der UK, und höre diesbezüglich durchweg positives über Deutschland (Europolitik sieht man hier auf der Insel manchmal ein wenig verbissener), sowohl in den Medien als auch von Arbeitskollegen und Bekannten.

.
Für weitere Infos wäre ich sehr dankbar

Herb
Steuerhinterziehung

Was Italien braucht, ist:
1. einen durchschlagskräftigen und willensstarken Kampf gegen Steuerhinterziehung,
2. einen radikaler Abbau der verschiedenen Polizeiorgane. Italien hat doppelt so viele Polizisten pro Kopf wie die USA!
3. Das wurde jetzt ja wieder verbockt: ein Wahlgesetz, bei dem die Parlamentssitze dem Stimmenanteil entsprechen, denn 37% ist nicht gleich 53% !
4. Eine Kompetenzverteilung zwischen Staat, Ländern, Kreisen und Komunen (stato, regioni, province, comuni). Oftmals sind heute alle gleichzeitig zuständig.
5. Abkehr von Nepotismus. Das geht nur indem man die Mentalität verändert.
6. überwiegend eigene Energiegewinnung. heute muß Energie fast komplett importiert werden.
7. Keine F35-Kampfflugzeuge
8. - X. noch vieles mehr.

Herb
@ 16:17 von Don.Corleone

Ich weiß gar nicht, wo ich mit dem Informieren anfangen soll.
1. In Italien gibt es keine Sozialleistungenm die mit H4 vergleichbar wären. Streichen sie H4 in D ersatzlos und sie haben dann die Italienische Situation. Italienische Arbeitslose wären froh um H4.
2. In Italien hat es noch nie eine Revolution von unten gegeben. Das, was einer solchen noch am nächsten käme, wäre die Sizialinische Vesper. Also Italiener gehen NIE und NIMMER "auf die Barikaden". Vergessen sie's!
3. In Italien lacht niemand über Deutschland, außer Sturmtruppen-Leser. Man geneidet es, auch wenn man es aus historischen Gründen ablehnt und es quasi als Hegemonialmacht in Europa sieht.