Hans Leyendecker

Ihre Meinung zu Interview: Vom Umgang mit Skandalen

Ob im Fall des heute freigesprochenen Alt-Bundespräsidenten Wulff oder im Fall Schwarzer, oft spielen die Medien eine wichtige Rolle. Deshalb werden gezielt Informationen gestreut. Im tagesschau.de-Interview berichtet der Investigativ-Journalist Hans Leyendecker, wie er damit umgeht.

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6 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden
Geschenkt

Uneigennützige Informanten sind so rar, wie uneigennützige Geschenke-Überbringer.

Gast
Ein Mindestbstand an Beweismitteln...

...muss also vorliegen, bevor etwas publiziert wird. Das ist sehr interessant und eigentlich auch sehr wichtig.
Aber wussten Sie, dass auch die Tagesschau immer mal wieder Gerüchte veröffentlicht, z.B. bei der Berichterstattung über die Ukraine, wo man vermutete, dass Janukowitsch gar nicht krank wäre, als er sich krank meldete:
http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine822.html

Gast
Nachrichten brauchen mehr KLASSE STATT MASSE

Weise Worte von Herrn Leyendecker, aber leider halten sich die Redakteure der Tagesschau auch nicht daran. Hier auf dem "geschriebenen Forum" werden wir mit ständig neuen Meldungsschnipseln bombardiert (neulich waren es drei Berichte zur Ukraine in ca. 4 Stunden) anstatt zu einem Thema eine Meldung zu schreiben und diese dann - im Notfall - auch einmal auf den neuesten Stand zu bringen oder durch weitere Textpassagen - als Anhang "um XX.XX Uhr" zu ergänzen.

Wir brauchen eine entSCHLEUNIGTE eine entSENSATIONALISIERTE Nachrichtenkultur, aber die wird es dank einer geschäftemacherischen Konkurrenz nicht geben. Nachrichten müssen aber sorgfältig recherchiert sein, sonst verletzen Journalisten ihre Sorgfaltspflicht. Deshalb sollte dafür eine "Sperrzeit" eingeführt werden, die diese ständige Flut von Nachrichten stoppt. Die Welt wird nicht davon untergehen, dass wir von der Ukraine wieder erst um 19 Uhr hören und nicht den ganzen Tag über.

Mehr Klasse statt Masse für unsere Nachrichten!

Gast
re Trecker

Es ist doch völlig korrekt, was da steht: nämlich dass Demonstranten darüber mutmaßen, ob Janukowitsch eine Verzögerungstaktik betreibt - so lange man diese Vermutungen als solche kennzeichnet, gehört das meiner Meinung sogar zu einer ausgewogenen Berichterstattung dazu, ansonsten dürften Medien ja nur die offiziellen Angaben wiederkäuen.

Gast

"Wir brauchen eine entSCHLEUNIGTE eine entSENSATIONALISIERTE Nachrichtenkultur, aber die wird es dank einer geschäftemacherischen Konkurrenz nicht geben."

Ich gebe ihnen hier völlig recht. Aber so etwas wird es eben nicht geben, denn so etwas kostet Zeit, bekanntlich ist Zeit ja Geld und damit sind wir bei der geschäftemacherischen Konkurenz.

Ich denke auch das bei den öffentlich/rechtlichen nicht immer über alles "neutral" berichtet wird. Auch Jorunalisten sind Menschen und ich will ihnen da nichts vorwerfen. Aber verglichen mit manchen Privatsendern,... urks. Wobei diese sich ja sowieso keine/wenige Jornalisten/Reporter leisten.

Wie ich gerade an anderer Stelle (C.Wulf) schrieb: Bad news is good news.

Ich möchte einmal in der Bildzeitung eine positive Schlagzeile lesen: "Sensation: Kind wurde erwachsen ohne auch nur einmal schulisch/polizeilich auffällig geworden zu sein! - Ist unsere Jugend etwa doch nicht so schlecht?"
Die Ausgabe würd ich sogar mal Kaufen.
(wird nie passieren)

Gast
Die reihenfolge

wäre wichtig einzuhalten.
Etwas zu behaupten, um dann Grundlos irgendwelche Indizien und Beweiße zu suchen die belasten damit einer verdächtigt wird.

Normal sollten erst Beweise zu einer Verdächtigung führen die man nach bewießener Schuld auch behaupten kann.

Schuld ist mitlerweile derjenige, der nicht beweißen kann nicht schuld zu sein.
Und nicht jeder ist unschuldig bis das gegenteil bewießen wurde.

Medien kaufen ihre infos auch wie youtube-channels ihre klicks und likes.
Dahinter stecken PR agenturen die ihren auftraggebern verpflichtet alles daran setzen
die Realität zu biegen und dehnen.