Eine Pille vor der Webseite einer Versandapotheke

Ihre Meinung zu BGH: Keine Rabatte für rezeptpflichtige Medikamente

Für rezeptpflichtige Medikamente darf es keine Rabatte geben. Das gilt auch, wenn das Medikament im EU-Ausland mit Preisnachlass bestellt und in der heimischen Apotheke abgeholt wird. Das hat der Bundesgerichtshof bestätigt.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
26 Kommentare

Kommentare

Musikgenuss
eine Fadenscheinige Begründung

ist es zu behaupten dass durch den Wegfall der Rabatte es dem Kranken erspart bleibt erst den günstigsten Preis für das Medikament herusfinden zu müssen. Vielmehr wird das Gesetz bewirken dass der Wettbewerb ausgeschaltet wird und die Kranken noch mehr berappen müssen für medizinische Produkte. In D ist doch schon jetzt alles viel zu teuer was man in der Apotheke kaufen muss. Danke EU

Bernias
Medikamentenpreise

Da wird die Pharmaindustrie wieder jubeln.
Der Lobby sei Dank, und die Verbraucher müssen es bezahlen.

artist22
@eine Fadenscheinige Begründung 16:62 Musikgenuss

Leute, lernt endlich,
dass ihr die Pharma- und oder Autolobby
- in diesen Feldern sind wir ja "Spitze" im Preis weltweit
nicht durch "normale" Mittel brechen könnt.
Es verdienen zu viele ungerechtfertigt dran.

Seid kreativ.
Aber nicht zu den Chinesen rennen, auch nicht zu den Russen.
Mehr darf ich leider nicht sagen...

Gast
Unglaublich

Voller Erfolg für die Zentrale zur Bekämpfung des Wettbewerbs und der Pharma-Lobby.
Danke an den BGH.

goldschmiedel

Klar, damit keine günstige Apotheke gesucht werden muss, sorgen wir dafür dass alle gleich zu teuer sind.

Wie weltfremd doch Richter sind!

boesermann
bravo

da klingeln die kassen der pharmaindustrie...
selbst wenn im nachbarland sündhaft teure medikamente nur die hälfte kosten, darf man sie dort nicht mehr bestellen: das ist so eine dämliche vorgehensweise, die nur dazu dient, die ausgaben der krankenkassen nicht zu verringern und die beiträge der krankenversicherten in die schlünde der pillenhersteller zu befördern !

Upserver
Alterspyramide

Damit sorgt dieser (wohl_körperlich_gesunde) Richter dafür, dass die Alterspyramide eine andere Form annimmt.
Nicht zu Ende gedacht, von der Pharmalobby!

rainerpb
interessante Argumentation...

"Im Wettbewerb der Apotheken geht es um die Qualität der Beratung nicht um den Preis"
In meinem ganzen Leben habe ich in einer Apotheke noch keine weiterführenden Informationen zu einem verschreibungspflichtigen Medikament erhalten als die, wie oft der Arzt die Einnahme verschrieben hat. Und das weiß ich selbst. Alles andere muß er sich genau wie ich im Beipackzettel anlesen. Wenn der Fall wirklich interessant wird wie bei mir (Aidspatient,Copd,Bluthochdruck- ca.15 Medikamente tgl.) verweist ein Apotheker schon dann an den Arzt,wenn ich auch nur ein homöopathisches Mittel erfrage, weil er nicht weiß, ob ich es nehmen kann. Manche hätten es mir trotzdem verkauft.
(Tests) Hätte bei mir fatale Folgen! Die Beratung in den allermeisten Apotheken ist=0!

Gast
Unter falscher Mantisse verhandelt

Hier wurde ganz klar ein Rechtsstreit unter falscher Mantisse ausgetragen.
Richtig wäre es gewesen, die Verfassungswidrigkeit in der Struktur der Preisgestaltung zu rügen, speziell die Interessengemeinschaft einer Polit-Lobby und der Pharma-Industrie zum Schaden der Bürger und speziell der Kranken.
Doch genau das darf vom BHG nicht erwartet werden, denn dort geht es ja nicht um Weitsicht und Volkswohl (wie man immer mehr Urteilen aus diversen Bereichen entnehmen kann), sondern lediglich darum, wer den 1. Platz in der Kür "Wortklauberei" einnehmen darf.

ceyhanius
Wer ist der Staat?

Der Staat ist derjenige der das Sagen hat. Und nicht derjenige der geschmiert wird.

Gast
bgh shopped by.....

erstaunlich was so eine kleine apothekerlobby mit der restlichen medizinmafia im hintergund so alles einkaufen kann in einem freien land, wo angeblich der markt alles regelt. nur eben bei diesen ganzen mafiösen strukturen nicht, die sich immer breiter in deutschland machen.

an manchen tagen möchte ich gerne meine deutsche staatsbürgerschaft abgeben......

Gast
@rainerpb

ging mir meist genauso! beratung? fehlanzeige!

das ist das lächerlichste argument überhaupt. ein befreundeter apotheker hat mir das bestätigt.

inzwischen bestelle ich meine medikamente lieber. dann muss ich mich wenigstens nicht über die mit kosmetikaschnickschnack, fragwürdigen wellnessartikeln und pseudomedikamenten vollgestopften regale ärgern, während mein (als copd-patient lebensnotwendiges und dringendes) antibiotika wegen mangelnder lagerkapazität (o-ton apotheke) erst bestellt werden muss.

egal, mit bronchitis muss ich dann eben ins krankenhaus, damit die auch noch mal richtig abgreifen können.

ein schelm wer schlechtes dabei denkt....

efern
artist22

Bitte etwas konkreter.

Gast
Preiswettbewerb nur nach oben erlaubt?

Das was man daraus lernen kann ist, dass offenbar Medikamente viel billiger ein- und verkauft werden können (wie beim Strom).

Damit ist aber das unsinnige Argument in DE einen Preiswettbewerb nach unten verhindern zu wollen, verbraucherfeindlich und pharmafreundlich.

Man kann den Marktpreis eben auch am günstigsten Anbieter der Masseneinkäufer orientieren und für alle Apotheken anwenden. Offenbar verdienen noch zu viele in der Kette.

Apothekenabrechungen für 2013 zeigen z.B. einige Preissteigerungen und bei gleichen Zuzahlungen trägt das wer? Abgesehen von den Behinderungen billigerer Re-Importe durch Bindung von Apotheken an KK-Verträge.

Don-Corleone
Abzocke hoch 3 !.......

Gerade hatte ich mich noch gefreut ,

jetzt kommt d. nächste Hammer .

Wieder vom BGH ....

Das Kapital hat wieder gesiegt ,

Der arme Patient ?

Wer interssiert sich f.d. armen Patienten ?
Außer , wie man ihn am Besten abzocken
kann .
Wie weltfremd ist diese Richterbesetzung,
nur um eine Handvoll sog. Eliten u. Leistungsträger (hier Apotheker) , zu
"schonen" .........

Gast
Auch Richter sind genau wie Politiker Menschen

und deswegen haben die Lobbyisten der Pfarmaindustrie mal wieder einen Grund die Sektkorken knallen zu lassen. Die Apothekergilde feiert gleich mit denn denen waren die Holländischen Versandapotheken schon lange ein Dorn im Auge. Der Dumme ist mal wieder der Bürger der die horrenden Preise bezahlen muss und daher sich wieder den Moloch der inländischen Apotheken zuwenden muss. Ich selbst werde gerade jetzt weiter bei den Niederländischen Versandapotheken kaufen und wünsche mir das der Europäische Gerichtshof dieses Verbraucherunfreundliche Urteil wieder kassiert. So gesehen ein schwarzer Tag für Europa

denniskiel
Beratung beim Apotheker

Sehr witzig.

Es sieht ja nicht in der Regel so aus, in welche Apotheke ich auch gehe: Apotheker nimmt Rezept, sucht Medikament heraus, überreicht es - allenfalls mit der desinteressierten Frage: "Ihr Arzt hat Ihnen gesagt, wie Sie das nehmen sollen?" -, kassiert.

Daß zwei auf dem gleichen Rezept stehende Medikamente sich eigentlich in der Wirkung gegenseitig aufheben, darauf hat mich erstmals - nach Jahren - die Versandapotheke aufmerksam gemacht.

"Beratung beim Apotheker". LOL

Gast
Es lebe ...

- die frei Marktwirtschaft
- die Freizügigkeit in der EU
- unsere ach so neutralen Gerichte
- unsere immer auf das Wohl des Volkes
bedachte Politiker (Oder wo kommt ein
solches Gesetz her?
- der darbende Apotheker an der Ecke
und vor allem
- unsere armen Pharmageganten.

Ich muss jetzt zur Apotheke ... mir ist übel.

volkmar1
Größeres Problem: Mehrwertsteuer

Die Rabatte sind mir ziemlich egal, wenn ich an die Mehrwertsteuer denke.
Wie kann es sein, dass auf Medikamente volle 19% Mehrwertsteuer fallen und z. B. auf Printmedien nur 7%?
Familien oder arme Menschen bekommen dies natürlich voll zu spüren, wenn da jemand krank wird.
Warum wird für Mittel zur Gesundung (oder Gesunheitserhaltung) vom Staat abkassiert? Andere Länder nehmen wenig bis keine (in Worten: NULL) Steuern für Medikamente.
Auch 19% Mehrwertsteuer auf Baby-Produkte sind der Hohn!
.
Wer macht bloß solche volksfeindlichen Regelungen? Klar, unsere Volsvertreter.
Doch wen vertreten sie da - unser Volk besteht doch nicht aus Reichen!
Ich vermute, unseren Volksvertretern geht es zu gut - für paar Jährchen Bundestagsmandat ein Vermögen als Rente zu erhalten, ist doch eine feine Sache. Da verliert man schnell den Blick für die Anliegen und Sorgen des Volkes.
.
Also:
Schafft endlich die Mehrwertsteuer für lebensnotwendige Dinge wie Medikamente ab!
Besteuert lieber Flugbenzin!

AlterSimpel
Kranke schützen ?

"So soll ein Preiskampf bei wichtigen Medikamenten verhindert werden, damit Kranke nicht erst die günstigste Apotheke suchen müssen."
.
Vater Staat meint's eben gut mit uns.
.
Warum aber nur den Kranken "helfen", und nicht auch etwa den "Hungernden" mit Einheitspreisen für Lebensmittel, damit man nicht erst nach dem günstigsten Diskounter suchen muß?
Oder den "Durstigen" mit einem Einheitspreis für Getränke?
.
Die Begründung ist lächerlich.
Fakt ist: die Pharmalobby hat den Gesetzgeber fest im Griff. Alle Deutschen sollen die festgesetzen Preise für Deutschland bezahlen.
Marktwirtschaft oder EU-Freizügigkeit gelten hier nicht, vom Staat bezahlte Zollbeamte sorgen dafür, daß das Geschäftsmodell nicht durch den Versandhandel gefährdet wird.
.
Die Preise orientieren an den jeweiligen Gesundheitssystemen und an dem, was man gerade noch so verlangen kann.
So wird stets der Preis knapp unterhalb der "Schmerzgrenze" gehalten, was trotzdem ordentlich Gewinne garantiert.

Checker777
Dreist oder?

Dieser Satz in dem Bericht ist klasse "So soll ein Preiskampf bei wichtigen Medikamenten verhindert werden, damit Kranke nicht erst die günstigste Apotheke suchen müssen."
Ja ne is klar...dadurch wird aber auch überhaupt kein kundenfreundlicher Preis entstehen sondern so wird man nur die Taschen der Pharmaindustrie immer weiter füllen weil es keinen Konkurrenzkampf geben wird.
Das ganze Gesundheitssystem hinkt doch dadurch das man Gesetze für die Industrie gemacht hat und nicht für den Kunden.
Die Apotherkerlobby hier zu Lande freut sich.

Gast
Immens hohe Preise werden einfach durchgewinkt

Für mein Herzmedikament bezahle ich um die 200 Euro/Monat!

Den Politikern, die sich hier gegen uns entschieden haben, sind UNSERE Interessen schnuppe!

sedance

Also welche Veranlassung sollte den ein normaler Kassenpatient haben,sein Rezept bei einer Versandapotheke einzulösen? Ich "schlucke" momentan 5 Medikamente,von denen bei meiner KK gerade mal eines Zuzahlungspflichtig (5€) ist.Und bei Rezeptfreien Medikamenten die voll selber bezahle,hab ich die freie Wahl ob Apotheke oder Versand.

Gast
Welch eine Begründung !

Zitat aus dem Bericht:
"....damit Kranke nicht erst die günstigste Apotheke suchen müssen."
Scheinheiliger gehts kaum noch.

Leser_Home
Bestätigung eines Monopols

Mit einer Argumentation "So soll ein Preiskampf bei wichtigen Medikamenten verhindert werden, damit Kranke nicht erst die günstigste Apotheke suchen müssen." wird lediglich der überhöhte Preis für die Apotheken weiter legalisiert.

Apotheker hätte ich werden sollen, dann hätte ich mir um mein Einkommen keine Gedanken machen müssen; wird ja staatlich geschützt.

Fairer Wettbewerb kann so nicht zustande kommen. Komischerweise funktioniert dies aber bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten. Hier traut man dem Patienten zu, dass er sich rechtzeitig versorgen kann!?

Welche weltfremden Ansichten die Richter des BGH ihr eigen nannten, kann wahrscheinlich keiner nachvollziehen.
Wieder wird hier nur auf den Rücken der Kranken "eingeschlagen".

Benny
Wer einen Kredit braucht,

sollte lieber seinen Apotheker fragen, statt seinen Bankberater.