Rund 130 Banken, mehr als 1000 Bilanzprüfer, Hunderte Millionen Euro Kosten: Der große Banken-TÜV der EZB hat begonnen. Manche Details des Mammutprojekts muten irrwitzig an. Ist der Aufwand gerechtfertigt?
...dann kann man davon ausgehen dass die ganze Sache nur Show ist. Speziell in Spanien sitzen die Banken auf hunderttausenden von Häusern und Wohnungen, die nur noch einen Bruchteil von dem wert sind was sie vor sieben Jahren wert waren.
Wir werden sehen wir gut diese Bankenunion durchdacht ist und wie gewissenhaft sie umgesetzt wird.
Was für eine Selbsttäuschung ... Banken können NIEMALS sicher gemacht werden, solange sie sich an Aktiengeschäften und anderen SPEKULATIONEN beteiligen können.
Es gibt eine Menge an "Produkten" die verboten werden müssen bevor Banken wieder sicher sind.
auch langsam mal Zeit das den Banken fachlich auf die Finger geschaut wird. Was sind Kosten von ca. 200 Millionen im Vergleich zu den angerichteten Schäden? Peanuts (Zitat von einem ExVorstand der deutschen Bank).
leute ohne unsere Banken wären wir....hmmm
„Im Leben stehen einem anständigen Charakter so und so viele Wege offen, um
vorwärts zu kommen. Einem Schurken stehen bei gleicher Intelligenz und Tatkraft auf dem gleichen Platz diese Wege auch alle offen, daneben aber auch noch andere, die ein anständiger Kerl nicht geht. Er hat daher mehr Chancen, vorwärts zu kommen.
Infolge dieser negativen charakterlichen Auslese findet eine Anreicherung der
höheren Gesellschaftsschichten mit Schurken statt.
Das ethische Durchschnittsniveau einer Gesellschaftsschicht wird um so schlechter, je besser und einflussreicher sie gestellt ist. Nur dieser Umstand vermag die Tatsache zu erklären, warum die Welt nicht schon seit mindestens fünftausend Jahren ein Paradies ist. Das muss man wissen, wenn man die Weltgeschichte verstehen will.“ Herman Oberth
"Die sind dann gut 100 Tage hier, macht bei durchschnittlich 20 Prüfern 2000 Arbeitstage. Und da die vierstellige Tagessätze berechnen, ist man sofort im Millionenbereich."
Seit wir von den Bäumen abgestiegen sind, hat sich wohl nicht viel geändert.
Die Waffen sind verbessert worden, die Methoden perfider...
Die Leine an der das Volk gehalten wird, ist etwas länger geworden, damit wir etwas mehr Auslauf haben und uns freier fühlen dürfen.
Überall nur dasselbe zu sehen, wer sich bedienen kann, langt in die vollen so lange es geht. Ob Wirtschaftsprüfer, Banker, Politiker, Könige...
und am Ende wundert sich das Volk mal wieder, woher "die" das viele Geld hatten.
Weder die Deutsche Bank, noch die Commerzbank wird durchfallen. Und in Frankfreich nicht SocGen und BNP und in England ganz sicher nicht HSBC. Wahrscheinlich werden wirklich überall ein paar kleinere Bauernopfer gewählt, aber was soll's, die EZB und die Bank of England stellt ja genügend billiges Geld zur Verfügung, mit dem man dann die verordnete Kapitalerhöhung durchführen kann. Große Namen wird es nicht erwischen, besonders nicht in Folge der Prüfung durch die selben Wirtschaftsprüfer und Nichtsblicker in der Bankenaufsicht, die schon zu Beginn der Finanzkrise vor sechs, sieben Jahren nichts gesehen haben oder sehen durften. OBWOHL z.B. die Deutsche Bank ohne US-Rettung von AIG mit wertlosen Kreditversicherung sofort untergegangen wäre. Der Stresstest ist nur Show und Muskelspiel für den Wahlpöbel.
By design ist jede bank oder sparkasse insolvent, da sie alle ein zig-faches an einlagen als kredite vergeben.
ob nun 70 mal mehr bei der einen oder 90 mal mehr kredite vergeben als einlagen bei der anderen, bestimmt allenfalls die reihenfolge des umfallens.
wenn die gesamtschulden im system nun nicht mehr beschleunigt immer schneller wachsen, kommen die ersten ins straucheln.
die musik hört auf zu spielen und jeder versucht noch schnell auf einen stuhl zu kommen.
wird schwer, wenn zig hintern sich um einen stuhl streiten.
Im Übrigen ist allein schon die Tatsache, dass man selbst für ein schon stark entschlaktes Institut wie die BayernLB vierzig Prüfer benötigt, absolut fragwürdig. Entweder ist selbst die BayernLB immer noch dermaßen vollgeladen mit zweifelhaften und komplexen Vermögenswerten (von der CoBa oder gar der Deutschen Bank wollen wir dann gar nicht reden), oder aber diese Fachleute von KPMG, Pricewaterhousecoopers etc. machen nur mächtig Wind, um höhere Saläre abzukassieren.
Im Januar haben nur zwei (also 2!) Leute von Forensic Asia (bis dahin noch nie gehört, berichtet vom Telegraph) für die HSBC eine gewaltige mögliche Finanzierungslücke bis 2019 errechnet. Die müssen ja dann wohl auch die Bücher geprüft haben. Klar, die hatten noch Zuarbeiter etc., aber dieses Unternehmen hat wahrscheinlich INSGESAMT nicht nicht einmal vierzig (Fach-)Mitarbeiter und beschäftigt sich auch noch mit diversen markoökonomischen Themen.
Fragt sich nur: „Für Wen!?“. „Für Was!?“. Zumindest für die Heerscharen von Bilanzprüfer. Dann natürlich auch was für das Volk, die dem Treiben
'Erstaunt, - beruhigend wirkend!?' zuschauen. Arbeiten in solch großen Umfang, da kann man erkennen, dass Lobbyisten, ganze Arbeit geleistet haben, in ihrem Sinne. So wie die neuen Stromtrassen quer durch Deutschland.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt!?
Wenn man die Schwachstellen und Gefahren im Bankensystem erkennen will, braucht man nur genau hinzuschauen. Vor allem Wahrnehmen. Weltwirtschaftskrise 1929 und das Bankenmassensterben. Dazu die Banken-Skandale und die Banken-Gerichtsverhandlungen der letzten 40 Jahre und gegenwärtig anschauen.
Da sind Lösungen klar erkennbar. Die Schlüssel: Banken-Eigenkapital im Verhältnis zur Kreditsumme oder Geschäft. Auslagerungen aus Bilanzen gehen gar nicht. Befugnisse Einzelner begrenzen. Überprüfen, können das dann Auszubildende.
Olaf Walter (53), Tuttlingen
Da ich das ganze nur für eine Show halte, würde ich nicht vom Banken- TÜV reden, sondern vom Banken- ADAC. Das kommt dem Wahrheitsgehalt dieser "Prüfung" nämlich schon erheblich näher...
Spätestens seit der Finanzkrise 2008, in dessen Ablauf die Banken ganze Gesellschaften in finanzielle Verschuldungsgeiselhaft nahmen, ist völlig klar, dass solche Bankentests absolut notwendig sind.
Sicher, die Kosten für die wenigen Prüfer sind teuer. (Das gilt aber auch für die Millionengehälter der Bank-Manager. Ich kann also dem CFO einer entsprechenden Firma nur empfehlen, beim eigenen Gehalt/Bonus und dem seiner Kollegen einmal anzufangen, wenn es um Senkung des "Cost Ratios" geht.)
Aber die Gesellschaft hat allen Grund, den potentiellen Nutzniessern einer dünnen Banken-Kapitaldecke, den Aktionären, diese Kosten aufzuerlegen. There is no option. Auf den Erfolg von "Eigenverantwortung" der Banken zu hoffen gleicht jedenfalls dem Warten auf Godot.
Last but not least: Den Neoliberalen sei versichert, dass in Bezug auf die Honorare der Wirtschaftsprüfer das Spiel von Angebot und Nachfrage mittelfristig bestimmt auch hier zum Zuge kommt...
Nun soll ausgerechnet die EZB, die den Banken das Geld leiht und die gerade erst noch durch Hilfsanleihenkäufe einige Banken stabilisiert hat, prüfen, ob diese sicher sind? Das kann und darf nicht deren Aufgabe sein, da müssen unabhängige Wirtschaftsprüfer ran.
Noch schlimmer: "Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass auch ein deutsches Finanzinstitut beim TÜV durchfallen wird - und sei es aus Gründen der politischen Sensibilität." Ja geht es denn hier um eine sachliche Prüfung, oder um diplomatische Gesten? Wenn die EZB nicht mehr politisch unabhängig ist und statt eines seriösen "TÜV"s hier ein politisches Schaustück abgeliefert werden soll, dann können wir uns schonmal auf die nächste Finanzkrise einstellen. Und zwar mit Sicherheit noch in dieser Dekade.
Sofern bei dieser Mammutüberprüfung irrwitzige Projekte in den verschiedenen Banken entdeckt werden und diese Banken dann sofort geschlossen werden, so dass sie KEIN Unglück mehr über andere Menschen bringen können, BIN ICH SEHR WOHL DAFÜR, DIESE ÜBRPRÜFUNGEN DURCHZUFÜHREN !
Wenn es jedoch alles nur wieder "Show" ist und die Banken dann ungehindert wieder "Müll" produzieren und die anderen Banken und andere Menschen ins Unglück schicken, benötigen wir solche Überprüfungen NICHT !