Der Sitz der US-Notenbank in Washington

Ihre Meinung zu Fed verschärft Regeln für Auslandsbanken

Die US-Notenbank hat neue Kapitalregeln für Auslandsbanken in den USA beschlossen: US-Töchter ausländischer Großbanken werden künftig genauso behandelt wie die heimischen Geldhäuser. Davon ist auch die Deutsche Bank betroffen.

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19 Kommentare

Kommentare

Gast
Wie war das eigentlich mit dem Freihandelsabkommen?

Gleiches Recht für alle, überall?

Ach ich vergass die USA ist ja bekanntlich gleicher als andere. Ich hoffe die EU zieht nach und macht selbiges auch mal für Amerikanische Banken, schliesslich war ja ein grossteil der Kriese auf deren Mist gewachsen. Wenn ich daran denke das ein Haus das in den 1950er für 50.000$ gekauft wurde in 2010 mit 1.500.000$ Hypotheken belastet war weis ich nicht ob ich lachen soll oder am Verstand der US Banken zweifeln. Im zweifel mach ich eben beides.

Schalk01
Wer versteht noch die EU

Warum drohen?
Warum nicht einfach machen?
Wenn die USA beschliesst das alle ausländischen Institute innerhalb der USA sich an amerikanisches Recht halten müssen(was ihr gutes Recht ist), ist es doch nur legitim wenn es anders herum genauso ist?
Wenn die Schweiz in einem demokratischen Bürgerentscheid beschließt sich nicht mehr an die Verträge zur Freizügigkeit zu halten, dann sind diese Verträge beendet, mit allen Konsequenzen und müssen/können neu verhandelt werden.
Da bedarf es doch keinerlei Drohungen oder Diplomatie, das ist einfach so.
Wenn ein EU-Mitglied seine Verfassung in einer Art und Weise ändert, die nicht mehr mit den Verträgen der EU vereinbar ist, dann ist das eben ein Austritt aus der EU!

michicu
Und vor allem kann man das nur gutheißen

Kann ja wohl nicht sein das z.B. die Deutsche Bank beim Ami Monopoly mitspielt und dann von den Amis gerettet werden muss. Genau richig, Ursache und Wirkung muss immer zusammengehören und darf nicht durch Großkonzerne durch verschieben von Geldern weltweit verschleiert werden. Wer in Europa windige Geschäfte macht muss halt hier nachweisen, das er für den Schaden aufkommen kann mit eigenem Kapital, wer in US windige Deals macht genauso. Da kann ich nichts Schlimme dran sehen. Nur so begreifen die Bankster und Hedgefond Ganoven, das sie für den Schaden beim nächsten mal zumindest teilweise selber haften. Und wenn mal schaut, wie gering das Eigenkapital bezogen auf die Bilanzsumme und Geschäfte ist, ist das eh ein Witz. Wenn die 10Mill. Sicherung aufbauen müssen für 500Mill. Geschäft, wer zahlt da wohl am Ende wieder?
Nein die Regeln müssen so geasst werden, das in Zukunft die windigen Geschäfte vom Standardgeschäft getrennt wird, das traut sich keiner. Wenn es dann schief läuft so what?

sylvia.y
@paradoxdavid und @Schalk01

Danke, das ist das Dilemma auf den Punkt gebracht - drohen ist einfach einfacher - machen heißt anstrengen und ist unbequem

MaWo
@ Schalk01

"Wenn ein EU-Mitglied seine Verfassung in einer Art und Weise ändert, die nicht mehr mit den Verträgen der EU vereinbar ist, dann ist das eben ein Austritt aus der EU!"
Im Grunde eine logische Konsequenz, aber es bräuchte nur ein Land die EU-Vergünstigungen erst abschöpfen und dann eine EU-widrige Verfassung schreiben. Dann hat das Land kassiert und das EU-Verhältnis anschließend beendet.
Erstattung der Vergünstigungen???
Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass die EU sich JETZT Gedanken über mögliche Konsequenzen machen würde?!
Schließlich haben wir doch genügend "Steuerzahler" welche für die Unbedarfheit in der Politik haften.

NonServiam
kleines Verständnisproblem

Die USA haben hierbei überhaupt nichts beschlossen.
Die FED hat beschlossen; nicht der US-Präsident, nicht der Senat oder was es da sonst noch an Regierungsorganisationen gibt.

Und dann noch:
Die EU hat erstens nicht die Macht, etwas gegen die Finanzaristokraten zu tun, weder diesseits noch jenseits des Atlantik und zweitens hat sie überhaupt kein Interesse daran, eine Finanzregierung zu behindern.

Gast
und was macht die EU und die BRD?

man lässt die bankenmafia weiter gewähren........
wo bleibt die bestrafung der schuldigen der pleitebanken?

ladycat
@ seehecht

Sehr richtig!
Mr. Obama hat sich wenigstens die Wall-Street zur Brust genommen. Dort laufen etliche Verfahren.
Bei uns in Deutschland bekommen die Bankster noch eine hohe Abfindung und Rente.

odoaker
WAS und FÜR WEN

Im Beitrag heißt es:
"Europäer drohen mit schärferen Regeln für US-Institute".

WAS soll daran FÜR WEN bedrohlich sein?

Das wird vielleicht klarer, wenn im Beitrag erwähnt wird, dass die "deutsche Einlagensicherung" (also letzlich wir als Sparer!) mit Milliarden für die Pleite der Deutschland-Tochter von Lehman Brothers hat einspringen müssen.

Und wenn der FED-Beschluss für Amerika in Amerika richtig ist, was soll dann an entsprechenden Beschlüssen in Europa für Europa falsch sein?
Etwa, dass die Bürger bei strengeren Regeln weniger für Bankenrisiken haften, weil die Banken mit höherem Eigenkapital selbst mehr haften müssten und dann wohl weniger "risikofreudig" sein dürften?

Und im übrigen: wenn Amerika und die EU einheitlich strengere Regeln für die Banken hätten, dürfte sich der Rest der Welt dem auch bald anschließen.

Was aus meiner Sicht nicht bedrohlich oder falsch, sondern zu wünschen wäre.

Gast
@10:23 von MaWo - viel schlimmer, unser Geld ist weg

In einem aktuellen EU-Strategiepapier steht, daß die EU an die Sparrücklagen der Bevölkerung gehen will.

http://www.reuters.com/article/2014/02/12/us-eu-banks-savings-
idUSBREA1B1ZI20140212

Die Rentenkassen sind fällig, weil in der EU der Pleitegeier kreist und die gepuderten Banken zu wenig Kredite zur Verfügung stellen.

Unser Erspartes ist bereits fürsorglich verplant.

Einigkeit und Recht und Freiheit, hihihihihi.

bag anger
Es wird Zeit..

Das was die europäischen Banken Eigenkapital nennen kann man doch getrost als Witz abtun. Einlagensicherung , noch so ein lächerliches Unterfangen.
Ist doch bequem , Verluste vom Steuerzahler blechen zu lassen. Aus diesem Sessel würde doch niemand freiwillig aufstehen und deshalb finde ich , dass die FED recht daran tut ein wenig auf zu mischen.

odoaker
@Thilo Burkhard - 19. Februar 2014 um 11:08

Interessantes Papier, auf das Sie in Ihrem Kommentar verweisen.
Ging bei vielen Medien bisher wohl im Edathy-Nebel unter ...

Umzusetzen wäre ein Rückgriff auf unsere Spar- und Renteneinlagen zur Kreditfinanzierung aber wohl nur durch eine GroKo.
Ich frage mich ernsthaft, ob es die vielleicht auch deshalb gibt?

Und ich frage mich: Wofür brauchen wir Banken überhaupt noch,
wenn sie "zu wenig Kredite zur Verfügung stellen"?

Casino spielen sollten die doch lieber alleine ...

tick tack tick tack
@Thilo Burkhard

"Einigkeit und Recht und Freiheit, hihihihihi."
Stimmt doch, gemeinsam in den Abgrund, einig, frei und mit Recht.
Man muß halt nur noch die Gesetze dafür zusammendengeln, dann geht das schon mit Recht zu.

Bikky-kun

Richtig so... schärfere Regeln für alle!

ladycat
@ eseip

Die USA sind doch nur deshalb bankrott, weil sich die Reichen und Superreichen einfach nicht überwinden können, ihren rechtmäßigen Anteil an Steuern zu zahlen.
Außerdem verlagern die Großkonzerne alle ihre Gewinne in Steueroasen. Auf diese Weise entgehen dem Staat viele Milliarden Steuern. Wenn bei uns in Deutschland die Steuern auch so niedrig wären, wären wir auch pleite.

Gast
Europäer drohen mit schärferen Regeln für US-Institute

Hihihi, mpfhahaha, über den Text "Europäer drohen mit schärferen Regeln für US-Institute" kann ich nur zynisch lachen.

Ich kann nur darüber lachen weil ich leider davon ausgehe das die Manager der US-Banken über diese Drohung ebenfalls laut lachen.

Ich gehe davon aus das die verantwortlichen Manager der US-Banken durchaus davon ausgehen können das die EU kaum den Mut UND kaum die geschlossene politische Kraft hat um Gesetze gegen die Interessen von US-Banken/US-Konzernen zu beschließen.

Ich hoffe sehr das ich mich Irre, das die EU tatsächlich auch ausländische Banken reguliert und nicht weiter davon ausgeht das die Aufsichtsbehörden in den jeweiligen Heimatländern für die Bankenregulierung zuständig ist.

Hugomauser
@michicu

"Nein die Regeln müssen so geasst werden, das in Zukunft die windigen Geschäfte vom Standardgeschäft getrennt wird,..."

Das eben ist nicht so einfach. Ab wann ist ein Geschäft "windig"? Ab welchem Risiko (jedes Geldgeschäft beinhaltet immer auch Risiken) sollte das denn getrennt werden?

Und: Wer beurteilt denn dieses Risiko? - Ratingagenturen? - Der Staat - ? ...

So einfach ist das nun wirklich nicht...

Hugomauser
@ Semmel

"das die EU kaum den Mut UND kaum die geschlossene politische Kraft hat um Gesetze gegen die Interessen von US-Banken/US-Konzernen zu beschließen. "

Nun, die EU hat bereits große Kartellstrafen über Microsoft und Google verhängt. Sind das etwa keine US-amerikanischen Konzerne?

odoaker
@TheodorTugendreich - 19. Februar 2014 um 13:22

Sie schreiben: Die Banken sollten "lieber ihren guten Privatkunden, also an Hinz und Kunz Kredite geben, die haben nämlich auch eingelegt."

Diese Kredite sind aber leider nur die berühmten "peanuts", die im zitierten Artikel (1) gar nicht gemeint sind.

Im Artikel geht es um Großkredite an Unternehmen und Staaten.
Die brachten in der Vergangenheit die Gewinne für die Banken und entsprechend die Boni für deren Manager.

Aber wenn für diese Kredite die Eigenkapitalanforderungen erhöht werden, wird die Eigenkapitalrendite dadurch geschmälert.

Und damit sinken - die Boni für die Manager!

Warum dann sich noch die Mühe machen, Geld zu verleihen ...

(1) vgl. @Thilo Burkhard - 19. Februar 2014 um 11:08