Plakat mit der Aufschrift: "Maßlosigkeit schadet, Masseneinwanderung stoppen"

Ihre Meinung zu Interview zur Schweiz: "Die Wohlstands-Chauvinisten"

Viele gut verdienende Schweizer haben "gegen Masseneinwanderung" in ihr Land gestimmt. Nicht die Verlierer, sondern vor allem die Profiteure der EU unterstützen europafeindliche Parolen, meint Politikwissenschaftler Florian Hartleb.

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73 Kommentare

Kommentare

tisiphone
Schön die rechte Keule schwingen.

Manche verstehen es echt nicht. Die Schweizer werden gleich mal zu Rechtspopulisten gemacht.

Jetzt kann man leicht boshaft sein und fragen: vielleicht haben die gar nichts gegen Ausländer, sondern nur gegen die Deutschen (die ja den Hauptteil der dortigen Einwanderer ausmachen). Vielleicht haben die Deutsche dort "mangelnde Integrationsbereitsschaft" demonstriert. Na, kommt einem das nicht bekannt vor?

Völlig daneben ist das Demokratie-Verständnis. Die Schweizer wurden gefragt, sie haben geantwortet. Die Deutschen sind keinen deut liberaler, offener oder sonst was. Sie werden nur einfach nicht gefragt. Aber das ist dann musterhaft demokratisch.

Wohlstandschauvinismus... ja, der hat dann wohl auch die CSU angetrieben, als sie die Bulgaren und Rumänen an den Pranger stellten.

Ich bin der Meinung, die Deutschen sollten in dieser Angelegenheit den Mund halten. Gerade in Bayern wird doch zu jedem Wahlkampf Front gemacht gegen Asylanten oder wie jetzt Zuwanderer. Das ist Populismus.

Quibono
CH in das Freihandelsabkommen

Habe noch nie Kritik an den Einwanderungsgesetzen der USA, Kanadas, Australien gehört. Geschweige dann Drohungen o.ä. !
Kann die Schweiz doch dem Freihandelsabkommen beitreten ! Heuchler allerorten !!!

Mesut Gül
Treffend

Wohlstands-Chauvinismus - das trifft's ziemlich gut. Wer hier eine Absage an die EU bejubelt, sollte sich mal überlegen, wen er bejubelt.

PinkyNbg
Seltsam

In einem Europa ohne Grenzen, ist und bleibt die Schweiz eine Insel der Uneinsichtigen und Fremdenfeindlichen.

Die Schweiz hat mit dieser Entscheidung sich wesentlich selbst mehr geschadet als der EU.

Umringt von EU-Staaten, aber in den Augen der Schweizer wohl nicht umringt von Freunden. Sondern nur von denjenigen, die ins ach so gelobte Land einwandern und den Einheimischen die Arbeitsplätze wegnehmen wollen.

Wir sind aber auch ganz schlimme Europäer.

Für mich ist das ein Trauerspiel. Wir Europäer sollten endlich einsehen, dass wir nur gemeinsam etwas erreichen können und uns nicht mehr in Kleinstaaterei verdingen sollten.

Womöglich haben wir den Zenit des europäischen Gedankens überschritten. Sehr bedauerlich.

Wir rufen noch mehr Staaten ins Leben.

Wir brauchen dringend ein freies Schottland, Katalonien soll sich von Spanien emanzipieren. Flandern und Wallonien gehören ohnehin nicht zusammen, Franken und Bayern erklären sich für eigenständigen Staaten.

Friedrich Spee
was ist passiert?

ganz einfach: der souveraen eines nicht EU staates hat gesprochen. und er hat gesagt, dass er bestimmte dinge nicht mag.

dass er nun hierfuer in die rechte ecke geschoben wird. dass man von chauvinismus spricht, und dass dann noch erwaehnt werden muss, dass es sich um die betuchteren schweizer handelt (waehrend der arme mann sich gerne in die arme der EU begeben wuerde), dann wird fuer meine begriffe der neid-komplex mobilisiert.

es tut mir leid: deutschlands medien sind in sachen EU gleichgeschaltet. selbst, wenn ein nicht-EU staat sich nicht gefuegig verhaelt, moechten einige hier gleich kavallerie hinschicken. das uebrigens halte ich fuer das eigentlich faschistoide am EU rausch.

wir sollten uns besinnen und akzeptieren, dass die schweizer es so machen, wie es die schweizer wollen. das gebietet toleranz und liberalitaet!

freiheitsredner
Europafeindlich ?!

"Nicht die Verlierer, sondern vor allem die Profiteure der EU unterstützen europafeindliche Parolen, meint Politikwissenschaftler Florian Hartleb..."

Europafeindlich ist also jemand, der der völlig unkontrollierten Zuwanderung widerspricht? Der umgekehrte Fall ist richtig: Europafeindlich sind diejenigen, die die Souveränität der Staaten abschaffen und EU-Diktatur erzwingen wollen.

werner dazu
Eu und EWG

So ziemlich alle gelobten Vorteile der heutigen Eu hatten die Bürger auch schon 1975,
da nannte man es EWG.

Vaas

Und da ist die Konrad-Adenauer-Stiftung auch schon wieder zur Stelle.
Mag man nun der Schweiz genauso wie der Ukraine und Ägypten zur einzigen wahren Demokratie verhelfen?
Ein bisschen Geld in den Mob stecken hie und da hetzten und schon kann man die politsche Landschaft USA/EU freundlich umkrempeln, sind ja Profis. Wäre ja nicht das erste Mal!

Jonas Hamilton
Demokratie gefährlich??

Also Herr Hartleb direkte Demokratie ist also gefährlich? Warum? Weil dann einmal das passiert was eine Mehrheit im Volk will? Weil das nicht in das Konzept der Wirtschaftseliten passt? Dann kann ich ihnen nur empfehlen nicht nur die direkte Demokratie abzulehnen sondern am Besten gleich auch noch die indirekte wie bei uns. Schließlich laufen sie als Vertreter der Politklassikerparteien (CDU / SPD / verblichene FDP / Grüne) Gefahr dass das dumme blöde Volk doch mal was anderes ausprobiert. Eine Alternative wie die AfD zum Beispiel die Ihnen ja ganz offensichtlich schwerste Kopfschmerzen bereitet sonst hätten Sie in dem Interview nicht so vom Leder gezogen.

Gast

Was will uns hier Herr Hartleb suggerieren?? Das die EU der Grund für den schweizerischen Wohlstand sei??? NEIN, weil sich die Schweiz nicht an diesem gescheiterten EU-Konstrukt beteiligt hat. DESHALB geht es der Schweiz gut!! Für mich persönlich hat die EU und der EURO nur Nachteile mit sich gebracht. Des Weiteren muss Deutschland nun mit einer Flut an Wirtschaftsflüchtlingen zurecht kommen usw. Ist DAS etwa erstrebenswert und der "Erfolg" der EU??????

Zeitungsjunge

Schön gesagt, aber ich schenke diesen Annahmen wenig Glauben- reiner Populismus. Aus dem Napf aus dem wir im Alter löffeln wollen, den wir uns während unseres Arbeitslebens gefüllt haben, können unmöglich unbegrenzt viele mitessen.

Gast
So ein gemeiner und unsachlicher Kommentar

Es ist den Schweizern bewusst, dass sie ihren Wohlstand riskieren. Warum tun sie es trotzdem? Weil weniger manchmal mehr ist. Wenn eine Wirtschaft heiss läuft, muss man sie bremsen. Das können wir im Moment über die Zinswirtschaft aber nicht, weil die EU ihre Währung nicht im Griff hat. Und dass es hier für viele um mehr als Wohlstandsprobleme geht, wollten und wollen die schweizerischen und europäischen Eliten nicht wahrhaben, darum wurde die Initiative ja auch angenommen. Was würden sie tun, wenn sie auch als Gutverdiener kein Haus mehr kaufen können? Wenn kein Kind in der Klasse ihres Kindes Deutsch kann? Wenn man mehr Gemeindesteuern zahlen muss, weil die Mehrkosten, die die Zuzüger verursachen durch die Mehreinnahmen nicht gedeckt werden? Wenn sie sich beim Bummeln in der Stadt als Fremder im eigenen Land vorkommen? Wenn sie bei jedem Jobwechsel 20 Prozent weniger verdienen? Würden sie dann auch sagen, hurra, weiter wie bisher?

Huchelings
Unsäglich

Der Ausdruck "Wohlstands-Chauvinisten" ist so gemein (und übrigens auch "populistisch"!), dass ich mir verbiete, hier weiter auf einzelne Punkte des Interviews einzugehen.
Das ist offene Diffamierung, Herr Hartleb!
Damit verlassen Sie den Boden einer sachlichen Diskussion!

Xotar

Ich würde mich nicht als Ausländerfeindlich bezeichnen, aber genau diejenigen von ihnen, die den diversen Ländern resp. deren Steuerzahlern faul auf der Tasche liegen, führen über kurz oder lang zu einer solcher Volksmeinung wie in der Schweiz.
Das Konzept der EU wird meines Erachtens niemals funktionieren, dazu sind die verschiedenen Völker Europas schlicht und ergreifend zu unterschiedlich, als dass sie gemischt auf teilweise engem Raum friedlich miteinander leben könnten.
Schweizer haben eine andere Mentalität als Deutsche, Österreicher eine andere als in Italien und das sind direkte Nachbarländer.
Die Meinung des schweizer Volkes entstand nicht durch Angstmacherei, die Schweizer haben mit ihrer direkten Demokratie die Möglichkeit, aktiv ihr Land zu ändern und sie nutzen diese. Gäbe es in anderen (EU-) Ländern diese Politikform, so wäre das Ergebnis das selbe, nicht aus Angst oder Fremdenhass, sondern weil das "soziale" System nicht funktioniert.

Gast
SVP: Konsequent Ausländerfeindlich

Eines muss man der SVP ja lassen: sie ist in ihrer ausländerfeindlichen Grundhaltung so konsequent, dass sie mit dieser Abstimmung Vorbild für andere Rechtsaussen-Parteien in Europa werden kann. Ein wirklich denkwürdiges Ereignis. Das hätte Jörg Haider von der FPÖ damals auch nicht besser hinbekommen.
Aber: langfristig betrachtet, also im Bezug auf Generationen, kann eine Rückwärtsorientierung nicht so recht greifen. Das Ziel liegt ja zeitlich und örtlich eigentlich immer vor einem und nicht hinter einem, dies gilt auch für die Schweiz.
Weltweit laufen permanent Austauschprozesse ab, die primär durch Ungleichgewichte befördert werden und durch politische Verträge zwar kontrolliert, aber nicht verhindert werden können. Die Kapital- , Personal- Dienstleistungs- , und Warenströme. Diese Grundgesetze der globalen Märkte hat die Schweiz immer genützt.
Daher wird das Ergebnis der Antiausländer-Initiative letztlich ein Schuss ins Knie der Eidgenossenschaft. Die Schmerzen folgen auf dem Fuß.

vriegel
als Erfolgsgeschichte verkaufen?

wenn man es schon verkaufen muss.. eigentlich sollte sich vieles von selbst regeln, wenn es im Interesse vieler statt findet.

Offenbar ist das nicht der Fall. Ich bin prinzipiell pro Europa und pro EU, aber die politischen Gegebenheiten dort sind für mich tendenziell auf dem Weg nicht länger tragbar zu sein.

Mehr Europa wagen kann man also nur mit ganz adneren Strukturen. Die EU ist quasi schon eingenommen von Lobbyisten. Entweder man schafft es diese radikal zurück zu drängen, oder man muss das ganze System umkrempeln.

Und wegen der Abstimmung in der Schweiz: nichts wird so heiss gegessen ,wie es gekocht wird. Warten wir also mal ab, was sich in den nächsten 3 Jahren so tut. Bis dahin muss die Abstimmung in ein Gesetz gefasst werden.

heinzb aus nrw
Generelle Volksabstimmungen über das Thema

Wenn es nur die Schweiz wäre. Das restliche Volk in Europa hat ja nicht die Möglichkeit, darüber abzustimmen, politisch so gewollt. Denn sonst wäre es nicht nur das Volk der Schweiz, das sich dagegen wehren würde. Welch ein Geschrei jetzt in der Politik der EU, solange das Volk darüber nicht entscheiden kann, solange ist es eine Sache der Politiker, meine ich. Aber z.B. in Deutschland nicht auszudenken, das Volk einzubeziehen in Entscheidungen auf Bundesebene, wozu auch, es ging doch auch über 60 Jahre so, wenn es auch zu Lasten und gegen den Volkes Willen war und ist.

DaDi
Dieses Referendum = Rechtspopulismus

Ich möchte darauf hinweisen, dass eine totale Zuwanderung in die Schweiz (8 mio. EW.) von 80.000 dem entspräche, wenn in Deutschland jährlich etwa 800.000 Menschen (also in 13 Jahren ganz Baden Württemberg) hinzu kommen würde. Beachtet man, dass in der Schweiz (24% Ausl. Dt: 8,4%) von den 8 mio. Menschen etwa 5,5 mio. im schweizer Mittelland leben, was etwa 30 % der Schweiz darstellt. Das sind etwa 13000 km2 (420 Ew/km2), Thüringen hat etwa 16000 km2 und etwa 2,1 mio. Einwohner . Das führt z.B. dazu, dass im Mittelland die Wohnungspreise auf ein heftiges Ausmaß angestiegen sind. So kostet ein Grundstück, ab vom Schuss, mit der Größe 600 m2 etwa 220.000 CHF (180.000 EUR, Informiert euch was das in D. kostet!). Mich wundert es da nicht, dass man Angst vor zusätzlicher Verteuerung hat. Außerdem müssen Ausländer ja nicht raus, es dürfen nur nicht schnell mehr werden. Auch ist in der Initiative nicht festgelegt, was das Max. ist, das wird jetzt verhandelt. Also bitte alles gelassener sehen.

321gast123

Einseitig.
Mit seinen Äußerungen zeigt Herr Hartleb entweder eine geringe Kompetenz dieses Thema tiefgründig aufzuarbeiten oder er ignoriert bewusst die Sachverhalte. Einerseits ordnet er den ablehnenden Teil der Bevölkerungen dem besser situierten Bürgertum zu, welches auch überwiegend bildungstechnisch anders gestellt ist. Andererseits unterstellt er dieser Schicht dass sie sich durchgängig manipulieren, ja instrumentalisieren lässt. Eine Erhaltung der eigenen Nationalität und kulturellen Identität wird mit dem Totschlagargument 'Europafeindlichkeit' begegnet, gar in die Nähe des rechtsextremen Lagers argumentiert. Derzeit haben ca. 25% der in der Schweiz lebenden Personen einen ausländischen Pass. Ab wieviel Prozent ist denn die Wahrung eigener Interessen legitim und wird nicht durch Multi-Kulti-Mainstream-Vertreter abgestraft?

Dogthor

"Die direkte Demokratie in Schweiz ist nicht ungefährlich. Wir haben das schon beim Referendum zum Bau von Minaretten in der Schweiz erlebt. Bei diesen Referenden gewinnen die Populisten oft die Oberhand."
Diese 2 Sätze muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Gut, daß es so etwas bei uns nicht gibt.

"Viele Unterstützer sind Wohlstands-Chauvinisten. Sie leben wirtschaftlich sehr gut behütet, sind wohlhabend und gehören zur Mittelschicht. Sie haben Angst, dass ihnen durch mehr Zuwanderung etwas verloren gehen könnte, dass sie ihren erworbenen Wohlstand teilen müssen. "
Warum soll den Wohlstands-Chauvinisten der Mittelschicht das verwehrt bleiben, was sich die selbsternannte Elite schon seit Ewigkeiten als selbstverständlich herausnimmt ?

Gast
Direkte Demokratie gefährlich ???

Direkte Demokratie benötigt ein hohes Maß an gesellschaftlicher Kompetenz und sozialer Intelligenz.
Die Schweiz traut sich das zu.

D und Resteuropa haben diesbezüglich noch ein bisschen Aufholbedarf.

Dass die CDU (hier in Form von Hartleb) oder selbstgefällige, selbsternannte Brüssler Lobby-"Eliten" da Zeter und Mordio schreien, darf nicht verwundern.
Die nächsten Wochen wird's mit diesem Kamagnen-Journalismus auch noch weitergehen.
Aber !
Das wird schon....mit der direkten Demokratie.
Ob sie wollen oder nicht

Gast
bekenne mich schuldig

Ja Herr Hartleb, auch ich bin ein bekennender Wohlstands-Chauvinist. Ich will meinen hart erarbeiteten Wohlstand nicht mit Sozialschmarotzern oder unausgebildeten Zuwanderern teilen. Ich bin für Zuwanderung, allerdings nur von Migranten, die unserem Land und mir nützen. Also Menschen, die sofort in unserer Wirtschaft gebraucht werden und Steuern in die Sozialkassen einzahlen - möglichst mehr als sie dann wieder heraus bekommen.

steffr

Die Schweizer haben nicht gegen Einwanderung gestimmt, sondern für eine geregelte Einwanderung von der Alle profitieren können.

freiheitsredner
Konrad-Adenauer-Stiftung

Kein Schweizer der für kontrollierte Einwanderung gestimmt hat, ist ein Rechter, Linker, oder verbaut seine eigene Zukunft. Die Schweizer wollen eben nur souverän sein und sich nicht der EU-Diktatur unterwerfen, und das tun sie zu recht.
Bezeichnend ist aber, wer solche Dinge in die Welt setzt: Die Konrad-Adenauer-Stiftung. Da kenne ich noch eine Stiftung, die Amadeu Antonio Stiftung. Beide suchen sich ihre Freindbilder verzweifelt, und finden sie auch immer wieder. Alles was diesen Stiftungen nicht in das Weltbild bzw. in die geistige Kapazität passt, ist auf einmal Rechts, Links, oben, unten...
Mit einer sachlichen Debatte hat das nichts zu tun, wenn man Fakten verdreht, Feindbilder sucht und andere als Rechts diffamiert.

ReinerT
arrogant-elitärer Kommentar

Die Deutschen sind weder rassistisch noch fremdenfeindlich. Zu erkennen an nackten Zahlen: einerseits sorgen sich zwei Drittel der Bevölkerung um die hohen Zuwandererzahlen. Anderseits erreichen die rechtradikalen Parteien bei Wahlen regelmäßig nur um 1%. Einzig richtig an dem Kommentar ist, das wahrscheinlich die einigermaßen wohlhabende Mittelschicht die größten Probleme damit hat. Klar: Sie haben sich durch Leistung einen gewissen Wohlstand erarbeitet, gehören andererseits finanziell auch nicht zur Machtelite, die sich notfalls finanziell gesehen überall in der Welt niederlassen könnte und allein von ( teilweise durch Steuerhinterziehung erlangten ) Reserven leben kann. Nein, die Mittelschicht ist auf Deutschland und seine sozialen Sicherungssysteme angewiesen. Die Interessen der Wirtschaft sind andere: Die Bosse wollen sofort verfügbare Fachkräfte. Erst Deutsche hierzu machen ist den Bossen zu langatmig. In einer Krise kann ja gefeuert werden,egal ob Deutsche oder Zuwanderer...

Gast
Wohlstands Chauvinisten?

......Ich würde nicht unbedingt von einem wachsenden Rechtspopulismus sprechen.......
....... Es geht den EU-Ländern heute besser als früher.......
herr hartleb haben sie etwa die fusion von le pen mit den rechten in holland verschlafen? die bilden mitllerweile die drittstaerkste nationale kraft.
und welchen eu laendern geht es heute besser als frueher? irland, frankreich, spanien, portugal, italien, griechenland und andere?
geht es denen besser mit 50 % jug. arbeitslosigkeit, obdachlosigkeit, aussichtslosigkeit? besser damit die statistischen zahlen stimmen?
sie sollten einmal ihre augen oeffnen und sich die armuts schere und den niedriglohn sektor allein in deutschland ansehen. drei minijobs das man leben kann. bluehende second hand maerkte und in jeder stadt die tafeln.
ihr kommentar ist reichlich einseitig, verharmlosend und beschoenigend und geht voll an der realitaet vorbei.

Gast
Konsequenz: raus aus den Verträgen EU-CH

Zitat von Commentator:
.... Dass die EU der Grund für den schweizerischen Wohlstand sei???
NEIN, weil sich die Schweiz nicht an diesem gescheiterten EU-Konstrukt beteiligt hat. DESHALB geht es der Schweiz gut!! Für mich persönlich hat die EU und der EURO nur Nachteile mit sich gebracht. Des Weiteren muss Deutschland nun mit einer Flut an Wirtschaftsflüchtlingen zurecht kommen usw. Ist DAS etwa erstrebenswert und der "Erfolg" der EU??????

Meine Antwort dazu:

okay ...

na denn mal raus den Verträgen.
Ihr könnt ja offenbar alles besser, wenn ihr neutral und unabhängig bleibt.

Dann bleiben die nervenden Deutschen Touristen bald ganz weg :-)

Nichts für ungut, aber irgendwann muss sich die Schweiz einfach mal Gedanken über sich selbst machen. Nicht nur immer wieder über diese merkwürdigen Ausländer und die EU und alles und sowieso...

Diese saturierten Gesellschaftskreise merken einfach nicht, dass der Tsunami längst mitten über ihnen ist. Aber irgendwann merkt es auch der Letzte ...

henry.berlin
Maßlosigkeit schadet!

Bei dem Slogan habe ich - ich weiß nicht warum - an Managergehälter gedacht. Aber es geht um die Ärmsten. Solche die aus ihren Heimatländern kommen, weil sich Arbeit hier mehr lohnt. Jeder Mensch wünscht sich etwas Wohlstand und Perspektiven. Maßlosigkeit kann auch sein, wenn man nicht bereit ist, etwas mehr abzugeben.

Gast
ich reibe mir die Augen.....

.....wenn ich lese, wie es die sonst eher linkslastige und schweizfeindliche Bloggergemeinde bejubelt, dass es ein demagogischer eigennütziger rechtsgerichteter Milliardär schafft eine knappe Mehrheit der Schweizer (28%, um genau zu sein, die Wahlbeteiligung mitgerechnet), zu so einem dummen Schritt zu verleiten. Jaja, ich weiss, die Mehrheit hat immer recht, Prinzip der Demokratie. Aber dazu müssten die Wähler eben auch über die volle Wahrheit aufgeklärt werden, nämlich, dass wegen ein paar 10tausend Einwanderern alle bilateralen Verträge in Gefahr sind, auf denen ein grosser Teil des Wohlstands verdanken. Auch die Bloggergemeinde hat das nicht verstanden, denn das wird in kaum einem Kommentar kommentiert. Die Väter des Grundgesetzes wussten schon was sie taten, als sie die parlamentarische Demokratie einführten. Ach ja, Blocher verdankt seine Milliarden der Globalisierung....und hat viele Millionen privat für die Kampagne gespendet. Warum wohl?? Träumt weiter vom freien Wählerwillen.

ceterum
Amüsant, dass ausgerechnet die Konrad-Adenauer-Stiftung

von einer "immigrationsfeindlichen Agenda"
spricht.

Der Spruch "Wer betrügt, der fliegt" ist
doch eine Wahlkampfslogan der Union,
bzw. CSU, gegen Bulgaren und
Rumänen. Ist der Spruch etwa "immigrationsfreundlich"?

Mesut Gül
Letztlich ist es Bevormundung

@freiheitsredner:
Europafeindlich ist also jemand, der der völlig unkontrollierten Zuwanderung widerspricht?

Schon Ihre Voraussetzung ist unfair. Was heißt "unkontrollierte Zuwanderung"? Wenn es eine interessante Stellenausschreibung in der Schweiz gibt, will ich mich dort bewerben dürfen. Ich brauche keine rechts-konservative Partei, die mich mit einem Referendum dabei "kontrolliert" und bevormundet.

Gast
Nicht allein

Die Schweiz ist mit ihrer Zuwanderungsbeschränkung ja nicht allein auf der Welt. Nehmen Sie die USA (Greencard), nehmen Sie Australien (3 Monate Aufenthalt), ebenso Neuseeland, usw.
Sicherlich ist der Schock jetzt erst mal für 1 oder 2 Wochen da, dann spricht keiner mehr davon. Denken Sie an die Minarett-Initiative - nichts hört man mehr davon. Es ist auch seitens radikaler Islamisten deswegen nichts passiert.
Also: ein bischen Aufregung , dann wieder business as usual, c ´est la vie!

Gast
Vorschlag!

Ich lebe in der Schweiz (und bezahle treu in D meine Steuern!!), und habe das Thema heute mit meinen Kollegen diskutiert. Alle sind entsetzt, weil sie zu Recht grosse Angst vor den Folgen haben. Ok, der Wähler hat immer recht, aber sollte es nicht zu denken geben, dass ALLE Parteien (ausser der SVP), sowie Gewerkschaften in seltener Einigkeit mit den Arbeitgeberverbänden massiv vor diesem Votum gewarnt haben? Sind alle Parteien und Organisationen korrupt (von links bis rechts) oder kann es sein, dass die direkte Demokratie doch irgendwie problematisch ist? Wie immer, es herrscht in meinem Umfeld einhellig die Meinung, dass Blocher seine vielen privaten Millionen für einen privaten Rachefeldzug gegen die Regierung und zur Absicherung seiner Milliarden verwendet hat. Mit "die Ausländer gefährden meinen Arbeitsplatz und meine Wohnung lässt sich leichter Stimmen fangen, wie mit: die (SVP) gefährdet die bilateralen Beziehungen zur EU, und damit meinen Arbeitsplatz. Tja...Basisdemokratie..

Gast
Ein knapper Sieg für die Vernunft bei der Schweizer Volksabstimm

Die Volksabstimmung in der Schweiz beweist einmal mehr den Satz des Aristoteles: „Daß aber die Entscheidung eher bei der Menge als bei der geringen Zahl der Besten zu liegen habe, das scheint zu bestehen und sich verteidigen zu lassen, ja vielleicht sogar wahr zu sein.“ Denn obwohl sich in der Schweiz mal wieder alle Delinquenten von den Unternehmern bis zu den Gewerkschaften dazu verschworen haben, das Volk mit allerlei wahnwitzigen Weltuntergangsmärchen ins Bockshorn zu jagen, damit dieses nicht für die Rückkehr zu einer vernünftigen Ausländerpolitik stimmen würde. Doch hat sich das Volk nun mal nicht ins Bockshorn jagen lassen und es ist auch dem Volk schwer zu erklären, warum auf dem heimischen Arbeitsmarkt die Löhne durch den massenhaften Zuzug billiger Arbeitskräfte gedrückt werden sollen, während zugleich die Mieten und Wohnungspreise explodieren. Die Gecken innerhalb und außerhalb der Schweiz schreien nun wieder Zetermordio, weshalb die Schweizer wohl auch immer so abstimmen.

AfDwaehlender Englaender
Stimmt nicht!

"Nicht die Verlierer, sondern vor allem die Profiteure der EU unterstützen europafeindliche Parolen, meint Politikwissenschaftler Florian Hartleb"

Leuten denen es gut geht haben nicht unbedinkt von der EU profitiert es sei denn sie sind Kriminelle oder Eurokraten

Die EU hat keine Vorteile für die meisten Leute in der EU. Sie kostet viel. 43 Millionen haben zu wenig su essen. 20 Millionen Judendliche sind arbeitslos. Die zu offenen Grenzen begünstigen Kriminelle und Schmarotzer.

Europabegeisterten wollen eine EU-Armee und einige wollen einen Putsch. Das kann zu Krieg in der EU führen

Ich freue mich auf Mai.

Die EU ist nicht Europa!

Den Leuten denen es gut geht, geht es nicht gut wegen der EU sondern trotzt der EU.

Heiner1961
Rechtspopulismus???

Hier mal ein paar Zitate eines herausragenden ehemaligen deutschen Politikers und Bundeskanzlers:

"Die Vorstellung, dass eine moderne Gesellschaft in der Lage sein müsste, sich als multikulturelle Gesellschaft zu etablieren, mit möglichst vielen kulturellen Gruppen, halte ich für abwegig. Man kann aus Deutschland mit immerhin einer tausendjährigen Geschichte seit Otto I. nicht nachträglich einen Schmelztiegel machen."

"Mit einer demokratischen Gesellschaft ist das Konzept von Multikulti schwer vereinbar. Vielleicht auf ganz lange Sicht. Aber wenn man fragt, wo denn multikulturelle Gesellschaften bislang funktioniert haben, kommt man sehr schnell zum Ergebnis, dass sie nur dort friedlich funktionieren, wo es einen starken Obrigkeitsstaat gibt. Insofern war es ein Fehler, dass wir zu Beginn der 60er Jahre Gastarbeiter aus fremden Kulturen ins Land holten."

"Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen."

Helmut Schmidt

Ist das Rechtspopulismus?

Leser_Home
Schweiz nicht EU-hörig

Interessant, wie eine demokratische Entscheidung eines souveränen Staates diskretitiert wird. U.a. eine abenteuerliche Begründung "Die direkte Demokratie in Schweiz ist nicht ungefährlich. Wir haben das schon beim Referendum zum Bau von Minaretten in der Schweiz erlebt." zeigt doch wohl eine Überheblichkeit und nicht nachvollziehbare Art der Begründung.
Nach wie vor ist und sind die Schweizer nicht Mitglied der EU, geschlossene Verträge können und werden geändert bzw. aufgelöst und neu verhandelt. Wo liegt das Problem - scheinbar nur bei der EU. Deren Vertreter sind doch nicht mal in der Lage, die schutzwürdigen Interessen ihre eigenen Bürger entsprechend zu wahren, wollen aber jetzt der Schweiz "drohen". Wer hat hier auf lange Sicht wohl mehr zu verlieren?

LukeSkywalker
Diese Referenden

bei denen Populisten gewinnen sind ein sehr wichtiges Korrektiv.

Das Volk ist oft weniger ideologisch und erkennt fehlentwicklungen deshalb schneller. Hinzu kommt dass die gefällten Entscheidungen oft anti-Establishment sind, also der Machtakkumulation entgegenwirken.

harry X
@camillero 19:59 Uhr kleiner Gedankenanstoß

Herr oder Frau camillero,
ich möchte Ihnen einen Gedankenanstoß geben: Schauen Sie sich bitte die Handelswege Ihrer Kleidung, Ihres Essens, Ihrer Elektrogerräte, Ihres Autos an. Woher stammen die Rohstoffe und die Arbeit daraus? Unter anderem aus den Ländern, aus denen Menschen kommen, die sich bei uns ein besseres Leben erhoffen. Unser hart erarbeiteter Wohlstand beruht auch (nicht ausschließlich) aus der Ausbeutung von anderen Ländern und Menschen. Wenn wir schon nicht angemessene Preise bezahlen, müssen wir wenigstens denen, die sich zu uns aufmachen ein Minumum zukommen lassen. Wenn Sie gegen Zuwanderung von "Nichtfachkräften" sind, dann müssen Sie ihr Konsumverhalten ändern und dass von der Mehrheit der Europäer. Ganz abgesehen von dem Verkauf von Waffen und unseren Kriegseinsätzen. Zuwanderung begrenzen heißt in anderen Bereichen kürzer treten.
Also, wo ist Ihr aktiver Beitrag der Veränderung außer einer Ablehnung von zuviel Zuwanderung?

Gast
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.

Die Eröffnung einer "Neid-Debatte" ist für viele Journalisten immer der letzte Rettungsring, wenn sie keine überzeugenden Argumente haben: die Reichen ..., die Banker ..., die Unternehmer ..., manchmal sogar: die Beamten ... wobei man im letzten Fall darauf spekuliert, dass viele nicht wissen, wie niedrig die meisten Beamtengehälter sind.
Zurück. Auch der Appell ans Portemonnaie wird hier nicht helfen. Eine wirkliche Diskussion ist sowieso nicht erwünscht. Das sieht man schon daran, dass es kein mir bekanntes deutsches Medium aus Fernsehen, Funk und Presse gibt, das sich zustimmend zu dem Abstimmungsergebnis geäußert hätte. Wie gleichgeschaltet hallt aus allen Kanälen stets die gleiche Botschaft: Ablehnung. Wie kommt das? Sind alle der 50,5% Schweizer, die bei der Abstimmung "Ja" gesagt haben, blöd und alle deutschen Journalisten die Durchblicker?

Wolfgang Zimmer
Abstimmung Zuwanderung Schweiz

Auch ein Boot hat nur eine begrenzte Aufnahme Kapazität.... Wenn man es überlädt..... kentern alle.... Ist das dann sozial?

Gast
Florian Hartleb und die Wohlstands-Chauvinisten

Würden nicht schon die dümmlichen Vereinfachungen und die wirtschaftlich-politisch unbedarfte Einordnung des Euro als Erfolgsgeschichte Herrn Hartleb disqualifizieren - spätestens seine plump-unverschämte Rede von den "Wohlstands-Chauvinisten" täte es.
Mein Gott, kann man sich die Welt einfach reden, wenn einem eine andere Meinung nicht passt.
Genau davor fürchtet es viele Euro-Skeptiker.

AfDwaehlender Englaender
Keine Immigrationsfeindlichkeit

"Die AfD hat den Moment geschickt abgepasst, um ihre Agenda zu erweitern - vom eurokritischen Kurs hin zu einer immigrationsfeindlichen Agenda"

Die Immigration besser zu regeln ist nicht das gleiche wie Immigrationsfeindlichkeit.

Bei mir zuhause in England haben wir sehr viele Ausländerkriminalität. Das heisst längst nicht, dass alle Ausländer Kriminelle sind oder nicht willkommen sind.

Ich will den fantastischen deutschen Orthopäden an dem Krankenhaus in meiner Heimatstadt in England nicht heraus schmeissen.

Ich will aber verhindern, dass wir noch mehr ausländische Drogenhändler und Vergewaltiger bekommen

Die AfD ist die beste Partei Deutschlands

Anacharsis
Eliten-Arroganz

Was an dem Interview mit Herrn Hartleb hervorsticht, ist zum einen der mangelnde Respekt vor der souveränen Entscheidung der Schweizer über eine Angelegenheit ihres Landes, einer Manifestation der Demokratie in ihrem eigentlichen Sinne: der Herrschaft der Mehrheit des Volkes. Dieser setzt er in unverblümter Arroganz ein "wir" entgegen; "wir" müssen Selbstbewußtsein zeigen, müssen Europa als Erfolgsgeschichte beschreiben - "wir", wer ist das? Eine selbsternannte inhaltsbestimmende Kaste, eine Elite von eigenen Gnaden, die dem Volk erklären muß, wie es zu denken hat? Welch eine Perversion des Gedankens der Demokratie!
Und der unsägliche Begriff der "Wohlstandschauvinisten" - glaubt er wirklich, 50 % der Schweizer darunter subsummieren zu können?
Zum zweiten ist da der hetzerische Begriff der Immigrationsfeindlichkeit - wie wäre es mit Fakten? In Deutschland, das sich so empört, leben 10 % Ausländer. In der so fremdenfeindlichen Schweiz sind es 23,5 %.
Hier will der Lehrling Meister sei

Friedrich Spee
klar ist...

dass, wenn man volksabstimmungen auch in deutschland zuliesse, sich so mancher bock in sachen EU eruebrigt haette.

aber gerade diese dinge sollten vom buerger moeglichst unmittelbar beschlossen und gestaltet werden.

denn, auch wenn es sich hier ein bisschen reisserisch anhoert, in deutschland sind in bezug auf EU das gesamte parlament und die medien gleichgeschaltet. leider. und mit allen nebenprodukten (verunglimpfungen der opposition als rechtspopulisten, etc) inbegriffen.

fuiro
Von wegen die liebe Demoktratie der Schweiz

diese Entscheidung ist nur eine von vielen, in der sich die Schweiz unkooperativ zeigt. So müssen seit neuestem deutsche Pizzalieferanten am Zoll ihre Ware verzollen...und dies nur, damit die Schweizer Pizzaverkäufer ihren Umsatz erhöhen! Auch in anderen Punkten ist man der Schweiz wirtschaftlich entgegen gekommen. Diese wiederum sperrt sich zunehmend ab.
So dürfen Ausländer kaum mehr Immobilien erwerben. und und und .....man sollte auch der Schweiz nun endlich einmal die Boni sperren, die sie geniest.

Paulx
Die Kritik an der Schweiz ist überzogen

Wohlhabende Schweizer wollen ihren Wohlstand erhalten. Und wohlhabende Deutsche, Franzosen, Briten etc. sind da ganz anders? Die EU als Erfolgsgeschichte darzustellen, ist ein Fehler. Man darf nie nur auf Momentaufnahmen schauen. Der Erfolg der EU basiert relativ stark auf der massiven Ausweitung von Transporten quer über den Kontinent. Die Rechnung hierfür bekommen die Staaten in 20 Jahren präsentiert, wenn sie merken, dass man stark genutzte Transportwege (etwa Straßen und Gleise) auch öfter warten muss. Zudem machen die EU- Staaten und die EU selbst erst Recht eine Risiko- Wirtschaftspolitik. Egal was die EU oder die Regierungen der EU- Staaten für Entscheidungen im Bereich Wirtschaft treffen, es wird immer nur beachtet, was im Erfolgsfall passiert. Was bei einem Fehlschlag passiert, wird nicht kalkuliert. Den selben Vorwurf mache ich Rechts- und Linkspopulisten übrigens auch.

Gast
Persönliche Erfahrungen helfen sehr, die Schweiz zu verstehen

Die vielen (deutschen) Kommentare, die sich hier im ARD-Forum an der direkten Demokratie der Schweiz erfreuen, haben offensichtlich noch nicht persönlich in der Schweiz gelebt und gearbeitet.
Viele Abstimmungen, fast ausschließlich nach SVP-Vorlage, gründen sich auf isolationistische Tendenzen, gefördert von saturierten Gesellschaftskreisen, wie dem Multimilliardär Christoph Blocher, Spiritus Rector der Schweizer Volkspartei, quasi dem Jörg Haider der Schweiz. Nun sind es sogar 50.2 % Stimmanteil geworden, weit mehr als die SVP in der Wahl erzielt hat.
Ausländerskepsis hat in der Schweiz eine lange Tradition, auch und verständlicherweise geprägt durch die geographische Struktur dieses Landes. Das ist ein echtes Problem und deswegen waren entsprechende Kommentare tatsächlich nicht "maßlos" sondern zur Aufklärung erforderlich!
Nur persönlichen Erfahrungen erlauben ein Verständnis der Zusammenhänge und eine Einordnung dieser Abstimmung im sozialen Kontext.

hmmblablabla
deutschland freut sich

toll für die deutsche wirtschaft, schlecht für die ch-wirtschaft. konsequenzen kann jeder ziehen ;)

abzockerinitiative
Europa auf Erfolgskurs?

"Es geht den EU-Ländern heute besser als früher. Der Euro (und die Zuwanderung) innerhalb Europas sind Erfolgsgeschichten." - Herr Dr. Hartleb zeichnet ein stark verzerrtes Bild der europäischen Wirklichkeit. Wem geht es besser? - Sicher nicht den jungen Menschen in Südeuropa, deren Heimatländer im Begriff sind, am Euro zu scheitern (und bei denen sich die europäische Begeisterung ebenfalls sehr gelegt hat, dies also durchaus nicht nur bei den "Wohlstands-Chauvinisten"). Hierzulande stagnieren Reallöhne und Renten seit Jahren, die Rücklagen der deutschen Sparer schmelzen aufgrund der EZB-Niedrigzinspolitik dahin (inflationsbereinigt haben Sparguthaben zu DM-Zeiten immer positive Renditen erzielt!). Die verantwortungslose Expansionspolitik von EU und NATO gefährdet absehbar den Frieden in Europa. - Also, ich kann gut verstehen, dass die Schweizer beginnen, Brandmauern einzuziehen und beneide die Bürger dort um ihre Möglichkeit echter Einflussnahme auf politische Gestaltungsprozesse.

Newmessage
unverschämtes Gerede

Es ist offensichtlich für welche Lobby dieser Herr arbeitet. Es ist schlicht unverschämt ein anderes Land mit solch groben Worten zu beleidigen. Die EU, von der angeblich jeder so unglaublich profitiert, hat die Hälfte seiner Mitglieder an den Rand des Ruins gebracht, während die andere Hälfte nun für deren Rettung bezahlt. Was für ein Erfolgsmodel! Kein Wunder, dass das Land mit der reinsten Demokratie in Europa, mit dem stabilsten Wirtschaftswachstum und der geringsten Staatsverschuldung einen Schlussstrich unter diese fatale Verbindung ziehen möchte.

Gast
Das Bombardement der Medien gegen Demokratie geht weiter

Es ist doch sehr auffällig, mit welcher Angst die Medien (und ja, auch die ARD...gerade laufen die Tagesthemen) ein regelrechtes Bombardement gegen die Schweiz und die Bürgerentscheide fahren.

Die Medien und die Politik entfernen sich mehr und mehr von der Bevölkerung. Das böse erwachen dieser selbsternannten Eliten wird kommen.

Da kann es noch so viel Propaganda der dt. Medien geben. Ist das noch Journalismus oder doch eher Gehirnwäsche ?

Gut, dass bald Europawahlen kommen.

Katja Mezni
Ohje mine Das hat doch nichts

Ohje mine
Das hat doch nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun.
Zbsp:
Sie haben eine Wohnung die ein gewissen Platz hat.
Lassen Sie dan auch alle rein bis ihre Wohnung aus den Nähten platzt sich niemand mehr bewegen mehr kann????
Hat die Schweiz abgestummen niemand darf mehr rein und alle raus. NEIN.
Sie wollen es nur geregleter und übersichtbarer. Ist das so schlimm.
Schweiz ist klein und alle wollen rein. Dan mal glück bis nix von der Schweiz mehr da ist.
Das gleiche gilt für den Glauben .In teil Ländern gibts Kirchen in teilen gibt Moscheen mit Minaretten. Im teil Länder gibt beides in teil ist das andere Verboten oder auch der Glaube auzuführen.
Hauptsach ist der Mensch kann die Gemeinschaft der Glaube teilen. Dafür brauchts keine Kirche keine Moschee mit Minarett usw.
Nur 1 Gedanke respektiert und liebt jeden sowie ihrs auch gern hättet. Und ich glaube es gibt grössere Probleme als wie die Schweiz abgestummen hat oder hätte sollen.
Armselig diese Welt :-(

Napoleon1

...wie sagte schon Gadafi: am besten die Schweiz auflösen :) ....

Gast
Bombardement gegen Demokratie und die Schweiz nimmt zu

Es ist doch sehr auffällig, mit welcher Angst die Medien (und ja, auch die ARD...gerade laufen die Tagesthemen) ein regelrechtes Bombardement gegen die Schweiz und die Bürgerentscheide fahren.

Die Medien und die Politik entfernen sich mehr und mehr von der Bevölkerung. Es geht dabei auch eigentlich nicht um das Thema Einwanderung sondern ist viel allgemeiner. Das böse Erwachen dieser selbsternannten Eliten wird kommen.

Da kann es noch so viel Propaganda der dt. Medien geben. Ist das noch Journalismus oder doch eher Gehirnwäsche ?

Jon Do
Die Schweiz hat 24% Ausländer, Deutschland hat 8%....

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Vor diesem Hintergrund mutet das aggressive und suggestive "Interview" der Tagesschau beinahe lächerlich an.
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"Rechtspopulistische Kampagnen", durch die bösen Schweizer, die von der EU doch "nur profitiert haben".
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Einfach nur lächerlich.
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Da muß Deutschland erst nochmal 10 Millionen Türken mehr aufnehmen, um überhaupt mitreden zu können!
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Die Parolen, die in einem solchen Fall ein Seehofer oder eine Merkel ablassen würde, kann ich mir gar nicht vorstellen!

Gast
Zitat

"Wir sollten Selbstbewusstsein zeigen und Europa stärker als Erfolgsgeschichte darstellen. Dazu haben wir allen Grund. Es geht den EU-Ländern heute besser als früher".
Europa war von Anfang an keine Erfolgsgeschichte.
Den Euro mochte direkt niemand weil alles teurer wurde.
Den EU-Ländern geht es nicht besser als früher.
Sie scheinen Blind zu sein auf dem rechten oder linken Auge und sind selbst ein Wohlstandschauvinist.
Es geht nur einer Handvoll Besserverdienern besser.
Solange man dies nicht wahrhaben will ist es für rechte und linke Kreise ein leichtes zu punkten.
Aber leider haben wir überall ob in der Politik oder Presse Leute wie sie die einfach mal den Mund halten sollten wenn sie keine Ahnung haben.

Liane8151
Demokratie Schweiz

Warum kann jemand nicht akzeptieren, dass die Schweiz das demokratischste Mittel angewendet hat, um den Willen des Volkes zu ermitteln ?
Die Schweizer haben sich für ein Einwanderungsgesetz entschieden, in dem dann auch Quoten eingesetzt werden können. Ich finde das wunderbar demokratisch und in Ordnung. Und wenn es tatsächlich im Wirtschaftsleben mit der EU Irrungen und Wirrungen geben wird, werden die dann auch gelöst !
Ich finde, dieses kleine Land mit seinen 4 Sprachgebieten hat ein Thema sehr mutig und mit Mehrheit abgestimmt.
Wir in DE fordern bereits seit Jahren ein Einwanderungsgesetz, jedoch hat das bisher keine Partei zugelassen. Irgendwie wurde ein Volksentscheid zu diesem Thema immer erfolgreich verhindert.
Ich kann nur sagen : Herzlichen Glückwunsch Ihr Schweizer ! Ihr habt es geschafft !

Barbanera
Eine Frage...

...stellt sich mir.
"Es geht den EU-Ländern heute besser als früher"
Welche EU-Länder sind gemeint und welches "früher"?
Auf die mediterranen Länder trifft dies sicher nicht zu.

Natürlich hat auch die direkte Demokratie Licht und Schatten. Eine Gefahr kann beispielsweise sein, dass Entscheidungen aufgrund von Emotionen statt Vernunft getroffen werden. Dies aber immer dann zu unterstellen wenn Entscheidungen unangenehm ausfallen, ist sehr einseitig.

Die Schweiz hat diesen Status und es ist gut, dass sie danach handelt. Anstatt plump zu kritisieren, sollten die EU-Länder beobachten und Vor- sowie Nachteile solcher Entscheidungen genaustens studieren.

Unabhaengiger
Als Deutscher in der Schweiz

Zum Kommentar von Herrn Hartleb kann ich zwei Punkte anmerken:
1. Ein sehr merkwürdiges Demokratieverständnis!
2. Erst mal in der Schweiz vorbeischauen, dann blubbern!
Die Ausländerfeindlichkeit in der Schweiz ist nicht grösser, als ich sie als Deutscher in Deutschland den Türken oder anderen Miderheiten gegenüber empfunden habe. Und das, obwohl man eigentlich erwarten könnte, dass sie in der Schweiz im Verhältnis 23% zu 9% grösser wäre. Feindseligkeit fühlt man vor allem dann, wenn sie sich gegen einen selbst richtet, ansonsten sind wir Menschen diesbezüglich leider recht unsensibel. Möchte sich Herr Hartleb bitte einmal als Türke verkleiden und in D eine Probe machen!
Meine Schweizer Verwandten und Freunde, frühere Studienkollegen, teilweise Paten meiner eigenen Kinder, sind als gebildete Menschen mir und allen anderen Ausländern gegenüber immer ausgesucht höflich entgegen getreten. Doch auch unter ihnen hat sich die Meinung geändert: die Zahl der Migranten wird zuviel!

li_71335
Ideologische Verblendung

Es zeugt von ideologischer Verblendung, wenn eine nicht ins eigene Weltbild passende Meinung lediglich als Folge rechtspopulistischer Kampagnen verstanden werden kann.

Wer anderen in großem Stil und ohne faktische Begründung (!), quasi reflexhaft, den gesunden Menschenverstand abspricht, sollte dringend seine Sicht auf die Welt hinterfragen.

Barbanera
Ja und Naja...

Ihrem ersten Absatz stimme ich zu; beim zweiten teilweise. Ich denke nicht, dass hier der gesunde Menschenverstand zur Debatte steht. Es geht vielmehr über Weitsicht und Einschätzung der Lage - Dinge, die von vielen und differenzierten Informationen abhängen. Ob die Mehrheit der Bevölkerung, darauf Zugriff hat oder auch die notwendige Zeit aufbringen kann, sich immer genaustens zu informieren, sei dahingestellt.
Ob allerdings die Repräsentanten immer so informiert und weitsichtig sind, das ist ebenfalls zu bezweifeln.

marc2010
Demokratieverständnis wie in der DDR

Schon klar: Die Befürworter des Referendums sind Chauvinisten und die SVP eine "rechtspopulistische Partei". Bei der Frage, warum die Mehrheit der Bevölkerung die "falsche" Entscheidung getroffen hat, hat man einen Gesprächspartner gefunden, der festgestellt hat, es war diesmal nicht eine arme, irregeleitete Bevölkerung, sondern böse Gutverdiener, die nichts von ihrem Geld abgeben möchten. Dahinter steckt soviel Demokratieverständnis wie man es in der Deutschen Demokratischen Republik hatte.

Diese Berichterstattung hinterfrage ich, ich finde sie einseitig und mehr als tendentiös.

Gast
re Mesut Gül

Zitat:"Schon Ihre Voraussetzung ist unfair. Was heißt "unkontrollierte Zuwanderung"? Wenn es eine interessante Stellenausschreibung in der Schweiz gibt, will ich mich dort bewerben dürfen. Ich brauche keine rechts-konservative Partei, die mich mit einem Referendum dabei "kontrolliert" und bevormundet."
*
*
Natürlich können Sie sich bewerben. Wenn Sie die Stelle bekommen, ist Einwanderung sicher möglich. Gegen Einwanderer mit Arbeitsplätzen hat weltweit kaum jemand etwas, auch wenn dort die Vorschriften i.d.R. deutlich strenger sind.

karwandler
re newmessage

"Kein Wunder, dass das Land mit der reinsten Demokratie in Europa, mit dem stabilsten Wirtschaftswachstum und der geringsten Staatsverschuldung einen Schlussstrich unter diese fatale Verbindung ziehen möchte."

Das ist ja wohl blanker Unsinn.

Die Schweiz kann diese "Fatale Verbindung" von jetzt auf gleich auflösen, wenn sie will.

Will sie aber nicht. Denn die wirtschaftlichen Vorteile sind immens. Deshalb treten die Politiker in der Schweiz jetzt auch ganz leise auf, damit sie die "Fatale Verbindung" über diese Volksabstimmung hinweg retten können.

Pilatus
Direkte Demokratie

Gottlob gibt es diese Kommentarspalte. Denn nun weiss ich, dass ich ein "Rechtspopulist" bin und nur von anderen profitiere. Diesem doch recht unerfahrenen "Professor" (aus welche Kosten lebt er?) sage ich offen, dass ich als Schweizer die direkte Demokratie schätze. Unser jüngstes Verdikt wird dazu missbraucht, die Stimme des Volkes euroweit in Misskredit zu bringen. Warum? Ganz einfach: Unser System ist der "classe politique" in der EU ein Dorn im Auge, weil sie weiss, dass ihnen dadurch die absolute Macht über die Menschen entzogen wird, sollten sich auch andere Völker es wagen, Forderungen nach mehr Demokratie zu stellen. Die EU-Feudalherrschaft der Politgünstlinge wäre in echter Gefahr. Deshalb: Direkte Demokratie = Rechtspolpulismus, EU-Kritik = Rechtspolulismus. Oder SPD-EU-Boss Schulz im ZDF: Die Schweiz - wohl auch ich - hat sich von einem "niederen Instink" leiten lassen. Ich frage mich, wie lange noch sich das deutsche Volk dieser Gehirnwäsche unterziehen will.

Pech gehabt
Interview zur Schweiz: Die Wohlstands Chauvisten

Deutschland und Europa sollten sich nicht beschweren über den Schritt, den nunmehr die Schweizer vollzogen haben. Wer in die Gesetzes eines Landes massiv eingreift wie Deutschland mit der Forderung der Abschaffung des Bankgeheimnisses und des Verrats von Steuerhinterziehern, muss sich nicht wundern, wenn sich die Schweizer massiv gegen die EU stellen. Vor allen Dingen wird ein Abkommen mit der Schweiz hinsichtlich der Steuerhinterziehung geschlossen und danach aufgehoben, so dass neue Verhandlungen stattfinden müssen. Das sorgt nicht gerade für Vertrauen, das Deutschland doch so gerne fordert. Die SPD, die dieses Abkommen torpediert hat, sollte nun einmals dafür sorgen, dass Deutsche in der Schweiz nicht gemobbt und unfair behandelt werden. Doch dazu gehört Mut, den die SPD nicht hat. Sie steht noch nicht einmal einem Bundesbürger bei, der eine Freiheitsstrafe bekommen hat und 750.000 SF als Entschädigung zahlen muss. Deutschland DU hast versagt, nicht die Schweizer

Pech gehabt

Deutschland hat die Schweizer mit dem Eingriff in ihren souveränen Staat und die Gesetzgebung getrieben. Hier sollte mal die Kirche im Dorf bleiben. Wer einen Datenklau, der in Deutschland ebenfalls strafbar ist, für gut heißt und legaliesiert, nur um eine Steuer von einem Steuerflüchtling einzunehmen, der braucht sich nicht wundern, wenn die Schweizer Bürger nun massiv gerade gegen die Deutschen vorgehen und gegen die Einreise von Ausländer stimmen. Die SPD sollte doch mal ihre Feigheit und ihre Scheinheiligkeit ablegen und sich aus der Deckung wagen und nunmehr den 300.000 Deutschen in der Schweiz leben, beistehen. Sollte die bisherige Freizügigkeit zwischen der Schweiz und der EU aufgehoben werden, dann möchte ich in der Schweiz nicht mehr leben. Das wird eine Hatz auf die Deutschen. Herr Steinmeier, Sie als Außenminister, wo ist Ihre Initiative?

fathaland slim
00:25, Pilatus

"Gottlob gibt es diese Kommentarspalte. Denn nun weiss ich, dass ich ein "Rechtspopulist" bin und nur von anderen profitiere."

Wir alle profitieren von anderen, sonst könnten wir gar nicht leben. Diese Tatsache macht Sie also noch nicht zum Rechtspopulisten.

Was macht einen solchen denn aus?

Meiner Meinung nach ist ein Rechtspopulist ein Mensch, der meint, daß die Eliten sich mit den Ärmsten der Armen verbündet haben, um dem braven, hart arbeitenden Bürger seine Freiheit und sein klein Häuschen wegzunehmen.

Die Anführer der Rechtspopulisten, die den Menschen solche Ideen nahebringen sind meist stinkreich, gehören also genau zu diesen Eliten.

Dafür ist man aber intellektuellenfeindlich und stellt Fragen der Art, wie sich solche Professoren-Nichtskönner eigentlich finanzieren.

Die Rechtspopulisten propagieren gern die Volksabstimmung, da sie meinen, daß sie eigentlich die Mehrheit des Volkes stellen, man darf das ja nur nicht sagen.

In Foren sind sie überproportional präsent.

fathaland slim
01:15, Pech gehabt

" Sollte die bisherige Freizügigkeit zwischen der Schweiz und der EU aufgehoben werden, dann möchte ich in der Schweiz nicht mehr leben. Das wird eine Hatz auf die Deutschen."

Dem wird mit Sicherheit nicht so sein. Die Schweiz ist eine Konsensdemokratie mit vielen Checks und Balances, da wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Ich halte diese Volksabstimmung für eine rein symbolische Veranstaltung.

Es wird vielleicht ein klein wenig ungerechter für Leute, die sich nicht wehren können, aber auch nicht viel.

Die Schweizer sind Pragmatiker.

Daß die Ungerechtigkeit weltweit wächst regt mich übrigens auf. Aber da kämen hier wir vom Hölzken aufs Stöcksken und der Kommentar würde wegen Themaverfehlung gesperrt.

Lisaschnei
Tschüss Schweiz

"Wohlstandschauvinisten" ist ein sehr treffendes Wort - und wir sollten uns von diesen nicht ins Bockshorn jagen lassen, wie es einer knappen Mehrheit der Schweizer nun passiert ist. Hoffentlich zieht Brüssel auch die zwingende Konsequenz, kappt die nun unbegründete Privilegierung der Schweiz im EU-Binnenmarkt und macht so aus der Eidgenossenschaft wieder das, was die Schweizer offenbar selber wollen: einen ganz normalen Drittstaat wie Ghana oder Ecuador oder Singapur. Vor wirtschaftlichen Folgen muss der EU nicht bange sein, die Schweiz wird schon aus geografischen Gründen ein guter Kunde der EU bleiben. Das gilt auch für die Wohlstandschauvinisten in Großbritannien: Wenn die noch lange gegen Europa stänkern, sollen sie gerne auch gehen dürfen. Aber aus dem lukrativen Binnenmarkt müssen sie dann auch ausgewiesen werden.

Gast

Was soll das Ganze , wir reden über ein Staat der viel kleiner ist , als unserer . Jeder 4. ist ein Ausländer . Hier sind es viel zu wenige . Wir würden bestimmt vielleicht auch so reagieren . Vielleicht auch nicht , weil die Schweiz schon immer ein freier Staat war . Daher ist das national Denken etwas anders , als bei uns . Auch war diese Volksabstimmung auch ein Versuch diese Partei Stimmen für sich zu gewinnen . Aber ich denke , das diese Entscheidung auch keine Gute war , denn jetzt wird das Land verlieren . Denn Jeder der dort mit lebt , wird es sich überlegen , ob es sich noch lohnt . Denn erwünscht ist man nicht mehr ! Die Wenigen werden aus wirtschaftlichen Gründen bleiben . Es ist nicht das einzige Land , mit den Problem . Da hätte die EU schon eher etwas über nehmen sollen . Denn es ist nicht erst jetzt da , das Problem . Alles nach der Wahl oder nie !

Gast
Populismus

An Politikwissenschaftler Florian Hartleb
Sie nennen sich Politikwissenschaftler, Herr Hartleb, und verdienen damit auch noch ihr Geld? Dann müssten Sie wissen, dass der von Ihnen negativ gebrauchte Begriff „Populismus“ der Ausdruck einer wahren Demokratie ist, was ja Volksherrschaft bedeutet. Das Gegenteil wäre die Diktatur eines Politikwissenschaftlers Florian Hartleb. Und zu dem von Ihnen erfundenen Kampfbegriff „Wohlstandschauvinismus“ sei gesagt, dass die wohlhabenden Schweizer wahrscheinlich durch eigenen Schweiß und Fleiß reich geworden sind und nicht von der EU profitiert haben. Sie werden vom Steuerzahler bezahlt und sind von den Politikern eingestellt worden und müssen natürlich deren Meinung vertreten.