Kroatien EU

Ihre Meinung zu EU leitet Defizitverfahren gegen Kroatien ein

Ein halbes Jahr ist Kroatien erst in der EU - und schon verstößt der Balkanstaat massiv gegen die europäischen Defizitregeln. 5,4 Prozent betrug das Etatminus 2013, in diesem Jahr soll es noch größer werden. Die anderen EU-Staaten verlangen nun einen Aktionsplan.

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21 Kommentare

Kommentare

Gast
Ist doch egal...

Die EU-Kommission nimmt was kommt. Billisch, billisch drangekommen.

Die EU hat nur noch rudimentär etwa mit Demokratie zu tun, denn niemanden habe ich oder andere Bürger autorisiert, ein neues EU-Mitglied aufzunehmen. Abstimmen durften wir sowieso nicht.

Wo kämem wir auch hin, wenn jeder Popelsbürger einen EU-Erweiterungskommissar überstimmen könnte...

Bin ich jetzt ein Europafeind ? So wie u.a. Jörges und Lanz das meinen ?

d483573
Böses, böses Kroatien

Verstoßen die einfach gegen den Maastrichter Vertrag!

Ach halt, da befinden sie sich ja in guter Gesellschaft mit:
Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Irland, Portugal, Slowakei, Großbritannien, Finnland und Belgien. (hab bestimmt noch welche vergessen)

Gast
EU-Strafverfahren gegen Kroatien

Ja Ja, warum überrascht mich das nicht.

Wieder so ein Land was schon bald an des Deutschen Michels Steuertropf hängt.

flegar
vor dem Beitritt gab es bereits Warnungen

Bereits vor dem Beitritt von Kroatien haben Wirtschaftsfachmänner gewarnt. Aber Politiker scheinen in ihrem Europa- und Eurowahn blind gegenüber Warnsignale zu sein.
Nun muss wie so oft im Nachhinein Druck ausgeübt werden und nachträglich versucht werden, die Probleme zu lösen.

Wann hören Politiker endlich auf Fachleute?

Leser 2013
Was neues, Fehlanzeige

Kroatien war bei den Verhandlungen zum geplanten Beitritt in das Konstrukt der EU schon pleite und jetzt versucht man es, als neues Kleid zu verkaufen ... . Viele haben gewarnt, doch sie besitzen oder besaßen keine Lobby, die ihrer Stimme mehr Gewicht verleihen konnte. Griechenland und Zypern sind die besten Beispiele und trotzdem macht man die Fehler wieder und wieder. Demnach ist den Herren eindeutig Absicht also grob Fahrlässiges handeln vorzuwerfen und sie sind entsprechend nicht tauglich.

Gast
war klar

so schnell wie möglich in die EU und alle möglichen Hilfs-Fonds-Geldquellen anzapfen.

Gast
Verfahren gegen Deutschland?

Deutschland reißt seit 2000 jedes Jahr das Gesamtverschuldungskriterium von 60 Prozent. Warum interessiert das keinen?
Und wo waren die Verfahren, als D auch die 3%-Grenze riss, wie so häufig schon?

Peinlich: immer dann Strenge, Vernunft und den enger zu schnallenden Gürtel raushängen lassen, wenn es andere betrifft. Und immer schön darauf verweisen, D habe seine "Hausaufgaben" gemacht, gegenüber Ländern, deren Sozialsysteme von vornherein viel weniger freundlich sind als Post-Agenda2010-Deutschland.

Da Kroatien nicht im Euro ist, sollen sich die anderen raushalten. Man hätte die ja nicht aufnehmen müssen, wenn einem deren Haushaltsprobleme nicht passen.

Donidon
Wie ein bekannter großer (kleiner) Franzose schon sagte:

Nein! - Doch! - Ohh!
Louis de Funès

Gast
Einzig die Lächerlichkeit der EU ist vollkommen

Natürlich wusste es jeder, ob seinerzeit Griechenland, Bulgarien, Rumänien oder eben auch Kroatien, etc..
Es sind eben lebensfrohe Völker mit ausgelassenem Kuroptionsverhalten, welches den hoch bezahlten Beamten und Politikern in Brüssel sehr familiär erschien.
Eine EU, welche sich noch nicht einmal eine gemeinsame Sprache oder Bildung geben mag, ist lediglich Jobmotor für ausrangierte Politiker oder völlig verwirrte Traumtänzer unterschiedlichster Kulturen.
Kurz, es ist ein Babylonisches Feuerwerk des Irrsinns, aber mit dem Machtanspruch der Müllabfuhr in Neapel.

Gast
Kroatien,

....lt. Kommentar hat sich die Wirtschaftskraft Kroatiens seit 2008 um 12 % verringert !!!!
Hallo !!!! habe ich da etwas mißverstanden ???
Dieses Land (Ländchen) aber mit geballter EU-Meinung aufzunehmen ist doch wohl der
GAU !!! Noch kein halbes Jahr DRINNEN und schon geht das Theater los. Was soll nun helfen ???
Es wird nicht lange dauern, bis ESFS oder ESM gut genug sind, um dem klammen (übrigens, sehr liebenswerten und romantischen Land) aus der Misere zu helfen !!!
Sprechen wir uns am 28. Jili 2014 wieder !
mfG
froschlurch

Thomas Wohlzufrieden
Wo denn, wie denn, was denn?

Wer hätte das gedacht, das die sich nach so kurzer Zeit schon voll intrigieren, und wie die anderen handeln...

Gast
Da gibt es zum Glück

erprobte Rezepte. Als da wären: Unternehmenssteuern, Löhne und Renten senken, Staatseigentum privatisieren (vieleicht ein paar hübsche Adriainseln verkaufen) und Ausgaben im Sozialbereich massiv drosseln.

Kuchen

Ob ein Land wirklich die Kriterien für einen EU-Beitritt erfüllt, scheint wohl hinter den Entscheidungen einiger weniger Visionäre zurückzustehen. Die Verlierer werden wieder die kleinen Leute und Rentner in Kroatien sowie die Steuerzahler in der übrigen EU sein. Dies wird die Menschen in der EU nur noch weiter gegeneinander und gegen Brüssel aufbringen. Wen wunderts noch, wenn es Parteien wie die AfD fast aus dem Stand in den Bundestag schaffen.

Kuno43
Wen wundert das noch?

Alle "hauptamtlichen" Politiker genießen doch den Schutz der "selbstgebastelten" Gesetze. Sie sind immun und können für ihre Fehlentscheidungen persönlich nicht verantwortlich gemacht werden. Eine entsprechende monetäre Beteiligung am angerichteten Schaden ist daher ausgeschlossen.
Die Hauptsache ist doch das Wachstum, mit dem man sich brüsten kann, so auch bei der Anzahl der Staaten, die in der EU sind. Die Finanzen (auch Haushaltsdisziplin) spielen im Aufnahmeverfahren wahrscheinlich keine Rolle! Hauptsache, dass es ein Wachstum bei den Mitgliedsstaaten gibt .

Gast
@Mantasto

Man hört davon hier nichts, aber die anderen zahlen tatsächlich (fast) alle auch für die Rettungspakete, halt prozentual zur Bevölkerung. D ist sehr groß, daher zahlt es am meisten.

Bei Deutschlands ersten Verstößen gegen Maastricht war von Zahlen für andere übrigens noch keine Rede. Um 2000 galt D als der kranke Mann Europas. Hatte von allen das langsamste Wachstum. Die Investitionen gingen alle in die EU-Tigerstaaten-Finanzblasen.

Bei den Rettungspaketen für Irland und Spanien muss man klar sagen: Die dienen nicht diesen Ländern, sondern die dienen der Rettung der Investitionen deutscher und französischer Finanzplayer. Daher hatte der verbrecherische irische Bänker der Anglo-Irish am Telefon gesagt, D wird zahlen: Weil er wusste, dass Merkel die deutsche Bank und die Allianz nicht fallen lassen würde.

Gast
@Bayerr

Korrekt, ich hab auch gedacht, jetzt kommt der IWF mit seinem Kurpaket.
Aber ich glaube, die hatten die Kur sogar schon mal. Der Patient ist ja danach nur in raren Ausnahmefällen geheilt.

Gast
@ Froschlurch

Was ist denn am 28. JilI 2014 los!?

Gott zum Gruße

Gast
Ergebnis einer extensiven Erweiterungspolitik...

Das derzeitigen Defizitverfahren gegen Kroatien exemplifiziert bestens die Risiken und Nebenwirkungen einer extensiven Erweiterungspolitik, die ich für völlig unverantwortlich halte.

Die wirtschaftlichen und sozialen Schieflagen in der EU sind offensichtlich und ursächlich für die enormen Verwerfungen mit all ihren Folgen für alle Mitglieder.

Hier wäre eine Konsolidierungspolitik angesagt gewesen, die zunächst diese Verwerfungen aus der Welt schafft, bevor neue Mitglieder und damit auch neue Probleme hinzutreten…!

Das Gegenteil ist der Fall: statt die aktuellen Probleme zu lösen, bürdet man sich offensichtliche neue auf, wie dies der Fall Kroatien deutlich macht- so kommt die EU nicht aus der Krise, ist ein Loch gestopft, tut sich das nächste auf, die unendlich Geschichte schlechthin…!

Gast
Was heißt Aktionsplan ?

Die Staaten, die das fordern, haben doch genügend eigene Sorgen, einschließlich Deutschland, dass noch meilenweit von der zulässigen Gesamtverschuldung in Höhe von 60 % eines Jahresetat entfernt ist.
Hier wurde abermals ein EU-Mitgliedschaft übers Knie gebrochen.
Werden unsere Leader noch mal schlau ?

Hügel
Keine Sorge

Kroatien, bitte macht euch keine Sorgen und macht ruhig so weiter wie bisher.
Die Brüsseler Bürokraten bellen nur, sie beißen aber nicht. Kein anderes Land hält es mehr für nötig sich an die Masstrichter Verträge zu halten, also habt auch ihr nichts zu befürchten. Bitte lebt ein paar Jahre richtig gut und verteilt viele Geschenke an eure Bürger. Wenn es brenzlig wird könnt ihr dann unter den Schutzschirm "schlüpfen" und alles wird gut.
Also bitte keine Sorgen machen. Wir haben euch trotz bekannter Probleme in die EU aufgenommen und wir werden euch schon aus der Patsche helfen. Ist sowieso völlig alternativlos....

HeikoZ

Wie unerwartet. Aber wir haben durch den Soli ja noch 60 Milliarden über. Die sollte unser Finanzminister mal nicht zu weit weg legen, die werden bald gebraucht...