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Ihre Meinung zu Künftige EZB-Direktorin Lautenschläger vor Europaparlament

Ihre Berufung zur EZB-Direktorin gilt als sicher. Doch vorher musste Sabine Lautenschläger das übliche "Kreuzverhör" vor dem Europarlament absolvieren. Nicht weniger als 44 Fragen stellten die Abgeordneten - vor allem zur Abwicklung maroder Banken.

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4 Kommentare

Kommentare

Gast
Lautenschläger zeigt sich als 'Idealbesetzung'

Nochmal zur Erinnerung: Diese Frau hat in ihrer leitenden Tätigkeit für Großbanken 2008 in einem Maßstab von einem 480 Mrd Euro schweren Rettungspaket versagt. Denn so viel musste man zusichern, weil diese Frau ihren Pflichten nicht nachgekommen ist. So ein Schaden macht sich scheinbar in unserer Welt prima im Lebenslauf?
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Allein ihr Kommentar zur Bankenabwicklung lässt sich wie folgt übersetzen: "Wenn ein Schiff aufgrund Wassereinbruch hat, und nicht gerettet werden kann, wäre es sehr gut in die Rettungsboote zu steigen. Am besten natürlich bevor das Schiff sinkt." Genial, oder? Man wird an den Börsen garnicht bemerken wenn eine "too big to fail" Bank verschwunden ist.
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Viel wichtiger ist, dass Lautenschläger bestens vernetzt ist, sodass man gerne regulieren kann wie man will es aber am Exekutivorgan an Willen/Wissen mangelt. Das Lautenschläger einstimmig von den Finanzministern gewählt wurde, zeigt nebenbei auch die 'demokratischen' Verhältnisse bei der Geldpolitik.

Kornblume
In's Kreuzverhör gehörte die Dame tatsächlich

Allerdings vor ein ordentliches Gericht und einem Staatsanwalt der weiß wovon er redet. Na, wovon rede ich?

Moment, wir müssen erstmal warten bis die Foristen bei Wikipedia nachgeschaut haben und dort leider gar nicht erfahren, was ich meine.

hihihi

Gast
Kommentare von Kornblume und Nana

So ist es richtig .... wie bei der Muppets Show auf den billigen Plätzen sitzen, von nichts selbst Ahnung haben und über andere meckern und schlecht machen. Wie gut, dass Sie beide die Allwissenheit gepachtet haben und alles besser wissen, wie man es hätte machen sollen.

Ich finde, dass eine ganze Reihe Regierende und Beamte in der Administration einen guten Job gemacht haben, als der Markt versagt hatte. Lob oder ein "Danke schön für Eure Mühe" gibt es in dieser Gesellschaft wohl nicht mehr. Stattdessen nur Meckern und Missgunst und Vorwürfe über vermutete Vetternwirtschaft.

Ich jedenfalls bin dankbar, dass die deutschen Regierungen es in den letzten Jahren geschafft haben, uns ohne größere innenpolitischen Verwerfungen durch die Krise zu steuern. Dass das Geld kostet ist klar. Aber der Untergang von Euro und EU würde uns teurer zu stehen kommen. Manchmal hat man halt nur die Wahl zwischen 2 Übeln und nimmt das kleinere. Ich finde, dass das im großen ganzen gut gelungen ist.

Gast
@hjaeger1

Die Frau war verantwortlich in der Abteilung Großbanken in der Bundesbank und hat nichts gemerkt. Das ist Fakt. Das heißt, es hätte auch garkeine solche Behörde geben können, und es wäre genau so geschehen. Darüber hinaus hat sie 2011 selbst in einem SZ Interview gesagt, dass sie von Geldpolitik eigentlich nichts weiß. Das sie bestens vernetzt ist, können sie ebenfalls in der Presse nachlesen. Das freut die Banken, denn vor Lautenschläger brauchen sie sich nicht zu fürchten.
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Im Oktober 2008 hieß es noch von Merkel und Schäuble "Wir wissen nicht was in zwei Wochen sein wird", mit der Bitte keine Panik in der Presse zu verbreiten. Ein halbes Jahr später resümierte Die Zeit über diesen Vorgang.
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Die Wahrheit ist wir haben Billionen den Banken hinterher geworfen und hoffen jetzt einfach, dass es so weitergeht wie bisher. Das war alles. Bis dato ist nichts wirklich geschehen zum Thema Bankenregulierung. Wir haben uns für das größere Übel entschieden, und das sehen wir beim nächsten Crash