Prowestliche Demonstranten in der Ukraine

Ihre Meinung zu EU-Gipfel zu östlichen Partnerschaften beginnt

Das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine sollte beim heute beginnenden EU-Gipfel zu den östlichen Partnerschaften unterzeichnet werden. Die Absage hatte auch mit russischem Druck auf die Regierung in Kiew zu tun. Anderen Staaten geht es ähnlich.

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12 Kommentare

Kommentare

AlterSimpel
Einfaltslos

Die EU ist nach wie vor vor allem ein Wirtschaftsraum und keine Völkergemeinschaft.
Das Assoziierungsabkommen ist immer dann konkret, wenn es um Handel, Wirtschaft und Energie geht. Die Gleichschaltung von Justiz und Verwaltung dient ebenfalls hauptsächlich diesem Ziel.
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Konkrete Vorteile für die Menschen: Visumerleichterungen ... wow. Fehlanzeige nach wie vor bei Rente, Mindestlohn oder auch Arbeitsbedingungen.
Alles was die EU an Schönem und Guten zu bieten hätte, wird auf die Zukunft verschoben.
Und nur die hartnäckigsten EU-Euphoriker glauben noch daran, daß bald die Bulgaren, Portugiesen oder Griechen auf deutschem Niveau leben werden
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Russland weiß, daß es vor allem um die Ausdehnung eines Wirtschaftsraums geht und der europäische Gedanke nur hohles Ornament einer Werbestrategie ist.
Der Kalte (Atom)Krieg wurde von einem kalten Wirtschaftskrieg abgelöst und wie damals wärmen sich die Menschen vor allem am Gedanken, daß es noch schlimmer sein könnte, aber selten besser ist.

tisiphone
Druck.. geht es nicht genauer?

Wiederholt wird der Druck, den Russland ausübt.

Armenien hat sich schon mal aus existentiellen Gründen für Russland entschieden. Dass Russland sagt: also arbeitet mit der EU, dann soll die EU auch euren militärischen Schutz übernehmen, empfinde ich nicht unbedingt als Druck. Ist sicher nicht nett, aber durchaus zu verstehen.

Georgien. Ja, die will man also ins bereits wankende EU Boot holen. Gut, die wollen sich vermutlich immernoch Süsossetien einverleiben, aber dessen Unabhängigkeit hat man international vorsichtshalber auch nicht anerkannt, damit man Georgien auch ködern kann.

Die Ukraine wollte eben vom EU und vom russischen Kuchen knabbern und muss sich nun entscheiden. Ob es nicht besser ist, einen Wirtschaftsvertrag mit Russland, und dafür eine unabhängige Innenpolitik zu haben, als der EU als Stiefkind, das nur den Reiz der räumlichen Nähe zu Russland zu bieten hat, beizutreten, ist die Frage.

Druck, den übt die EU doch auch aus, gehts nicht etwas differenzierter?

riewekooche
Man kann nicht beides haben

ein Freihandels- und Freizügigkeitsabkommen mit der Russischen Föderation und gleichzeitig eines mit der Europäischen Union. Viel mehr als das zu betonen hat Putin nicht an Druck ausgeübt, und die Ukraine hat sich nun für den Vertrag entschieden, der die größeren Vorteile bringt. Ein Übriges dazu taten die EU-Politiker mit ihrer Forderung, eine verurteilte Verbrecherin per Sondergesetz freizulassen. Das ist eine ziemlich direkte Einmischung in innerstaatliche Angelegenheiten, und als ukrainischer Politiker hätte ich da auch nicht zugestimmt.

Aus Sicht eines europäischen Steuerzahlers und Staatsfinanzenretters würde ich es auch durchaus begrüßen, wenn sich die EU erst mal konsolidieren und wieder eine rundum stabile Wirtschaftslage schaffen würde, und die Expansionsgelüste auf sehr viel später verschieben würde. Wir können uns derzeit einen weiteren Staat am Tropf nicht mehr leisten, und Bulgarien, Rumänien etc. warten noch auf ihr Wirtschaftswunder!

Hassknecht
EU muss an erster Stelle Russland die Hand reichen!

An erster Stelle sollte die EU ihre Wirtschaftshand richtung Russland austrecken. Offensichtlich geht es bei diesen Handelsabkommen doch eh nur um die Wirtschaft, würde es um gemeinsame Werte gehen, würde man NIE mit den USA über ein Freihandelsabkommen diskutieren, da die USA die Todesstrafe (+Todesstrafe für Ausländer ohne Prozess) , Foltergefängnisse hat und sämtliche EU-Abgeordnete, Minister & Staatsoberhäupter auspioniert. Wenn es also wie bei den USA offensichtlich nur um ein Handelsabkommen geht, dann sollte man doch erstmal mit den Russen verhandeln und dann fällt es mit Sicherheit auch der Ukraine leichter mit der EU zu verhandeln, ohne den alten Partner zu "hintergehen".

Kenner
Propaganda Artikel - Das ist Volksverdummung!

Was für ein entsetzlich einseitiger Artikel! Dieser könnte auch direkt aus einem Brüssler Propaganda Ministerium kommen. Fakt ist, das die EU massiv Druck auf die Ukraine ausübt und Ashton ihr für den Fall einer Abweisung des Vertrages mit dem Ende der finanziellen Unterstützung durch den IWF droht! Wieso fällt das unter den Tisch?? Russland hingegen will ehemals verhängte Handelsbeschränkungen AUFHEBEN und günstiger Gas liefern falls das Abkommen mit der EU abgelehnt wird. Das hier sind schlicht Falschinformationen. "Janukowitsch macht die Hoffnung seiner Landsleute zunichte" Ich glaub ich spinn. Das ist primitive Propagada. Es gibt eine Russlandfreundliche Mehrheit in der U. Die EU entwickelt sich derweil zur zentralistischen Imperialmacht, die sich im Machtkampf mit Russland befindet und hier auf TS wird das noch schön geredet.

zomil
Ich stimme den ersten 5 Kommentaren zu !

Brüssel ist ein verlängerter Arm der USA was globale Politik angeht ( sowie Japan Südkorea etc.... im asiatischen Raum)

Rußland hat Europa schon mehrfach die Hand gereicht !
Das wäre aber für die USA ein worst-case-szenario !

Die Herren im Westen mögen sich gerne die Tröphäen gegenseitig in die Hände drücken a la Friedensnobelpreis. Was man davon zu halten hat sieht man weltweit !

Wie oben schon richtig erwähnt, die Mehrheit der Ukrainer haben Janukowitsch gewählt !
Die Berliner haben auch rot gewählt (Landeswahlen) und werden noch von schwarz gelb regiert Bundestagswahlen !

Die Ukrainer hatten gesehen das unter Timoschenko für die meisten keine Besserung eintrat und haben sie wieder abgewählt !

Z.b. sollte ein Herr Wowereit für das BER Desaster hier ebenfalls zur Rechenschaft gezogen werden. Ich frage mich eh wie es sein kann das viele Poitiker ein Amt inne haben und gleichzeitig zu MEHREREN !!!Vorständen dazugehören !

Das heisst für mich : Da wird nicht gearbeitet !

ka63
was bieten wir der Ukraine an

warum schreibt keiner was die EU der Ukraine anbietet?
Nämlich garnichts ausser feuchtem Händedruck und Bussi aufs Bauchi. Wir stellen nur Bedingungen und würde dem Land 16 Milliarden EURO kosten. Das land ist so gut wie Bankrott, wo sollen die das Geld herholen?

Diese schmutzige EU-Politik ist ein Armutszeugnis.

claireannelage
Verspielte Chancen

Die Länder können eigentlich nur zwischen Regen und Traufe wählen, entweder sie unterwerfen sich der einen oder der anderen Seite, von denen aber keine wirklich Interesse am Wohlergehen dieser Staaten hat. Dabei sind beide eigentlich abschreckende Beispiele, das eine intolerant, das andere immer mit einem leichten Anflug von Größenwahn, es wundert dass Menschen tatsächlich dafür auf die Straße gehen und für das kleinere Übel demonstrieren.

Wenn wir etwas mehr Interesse an der politischen Zukunft von Ländern wie der Ukraine hätten würden wir mehr Wert darauf legen eine Alternative dazu zu bieten statt, gerade im Fall Deutschland, diese nur als weiteren Abnehmer für Exporte zu betrachten. Ansonsten werden wir auf ewig an der Kandarre der USA hängen und uns ihre 'Ausfälle' weiterhin gefallen lassen müssen.

wle
vor vielen Jahren...

...habe ich mich nicht so sehr als Deutscher, denn als Eropäer gefühlt.

Das hat sich heute grundlegend verändert!
Seit Brüssel, gleich einer faschistisch- diktatorischen Machtkrake sich über Europa ausbreitet, mit einem nicht gewählten "Regierungsclub", wenn ich sehe, wie alle Abgeordneten, ohne Verstand, ein ESM- Ermächtigungsgesetz unterschrieben haben, unkündbar, absolut immun- und wenn ich sehe, was im "Reformvertrag" (Lissaboner Vertrag) und dessen Zusatzprotokollen verankert wurde- , nein, ich kann nur hoffen, das Rußland dazu einen unüberwindlichen Gegenpol bildet.

fischer Jüürgen
@ 08:06 v Hassknecht EU muss an erster Stelle Russland die Hand

... Hand reichen"<

Sehr logisch begründet und zum Vorteil aller Beteiligten.
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Es sollte nicht zu sehr in Richtung Wiederbelebung "Kalter Krieg der Ideologien" seitens der EU ! sondern Eurasien-Verbund Politik gemacht werden(Bei Israel klappts ja auch z.B. mit 72 Miarden Unterstützung von Forschung für Entwicklung...).
Wenn Ideologiemache bis zur letzten Taste beobachtet und beeinflußt werden kann(=>Afrik Frühling...),Wissenschaftsforschung wie im Fall Israel unterstützt wird, dann sollte dieses Vermögen zum Brückenschlag alter Gegner verwendet werden, z.B. mit mindestens selben Forschungs-Pool und weit mehr Milliarden Forschungsunterstützung unsrer aufrichtig freundschaftlich gesonnenen Nachbarn.

Ich kenne da jemanden, der dieses Projekt durchziehen könnte.
Der Feuer und Wasser "umarmend mit Open Source Formulierungen" :-) gemeinsam mit Ihrem alten Diplomaten-AM sehr gut zusammen bringen könnte, zusätzlich die Statik beider Brückenpfeiler aus eigener Erfahrung sehr gut kennt.

fathaland slim
11:06, wle

Ich fühle mich als Berliner, Niedersachse, Bergischer, Deutscher und Europäer. Ich sehe darin keinen Widerspruch, denn ich bin alles davon. Es ist müßig, zu räsonnieren, was ich davon mehr und was weniger bin.

Mit dem Gebrauch der Begriffe "faschistisch-diktatorisch" wäre ich etwas vorsichtiger, Sie relativieren sonst den Faschismus und sonstige Diktaturen.

Mit dem "nicht gewählten Regierungsclub" meinen Sie wahrscheinlich die EU-Kommission. Die wurde von den gewählten Nationalregierungen ernannt.

Inwiefern sind Europaparlamentarier unkündbar und absolut immun? Das verstehe ich nicht.

Mir ist die marktliberale Ausrichtung der EU ebenfalls ein Dorn im Auge. Deswegen wähle ich bei der Europawahl keine marktliberalen Parteien. Dummerweise hält das ein Großteil oder Wähler anders.

Ich habe den Verdacht, daß die lauten EU-Kritiker überhaupt nicht zur Europawahl gehen. Damit überlassen sie den "anderen" das Feld.

Motzen ist einfach und wohl deswegen sehr beliebt.

wle
Am 28. November 2013 um 12:09 von fathaland slim

ich meinte die EZB in Folge ESM
Und richtig, wir haben unsere Parlamentarier gewählt, danach nichts mehr, nur noch Ernennungen ohne Rückfrage, ob der Wähler damit einverstanden ist.
Nein, nicht überall!
In Irland durfte der Wähler so lange "sich entscheiden" bis es den Brüsselanern passte!
Was für eine Demokratie!!!