Frankfurt: Skyline auf Banken

Ihre Meinung zu EU-Finanzminister einigen sich bei der Bankenabwicklung

Wenn in Europa eine Bank in Schieflage gerät, soll der Rettungstopf ESM als allerletztes angezapft werden. Darauf haben sich die EU-Finanzminister geeinigt - und beugen sich damit dem Willen Deutschlands. Zahlen sollen stattdessen die Gläubiger und das Heimatland.

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4 Kommentare

Kommentare

Gast
Hornberger Schiessen

Und wenn die Gesellschafter und Gläubiger nicht können, dann springt Papa Staat ein.
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Warum sollten also die Gesellschafter oder Gläubiger etwas tun? Das weiche Sprungtuch kommt doch noch.
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Höflich nennt man so etwas 'Hornberger Schiessen', etwas einfacher Ablenkung und grob Massenverarschung.
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Sie begreifen es nicht.

RedDragon

"Als erstes müsse die betroffene Bank VERSUCHEN, am Markt Geld einzusammeln ... Reiche das nicht aus, SOLLEN die nationalen Behörden einspringen. Erst danach könne der ESM um Hilfe gebeten werden. Die hohen Hürden dürften vor allem die Bundesregierung zufriedenstellen."
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Und dem Steuerzahler soll weisgemacht werden, dass das "hohe Hürden" seien?
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Es ist nichts weiter als ein bisschen Schminke.
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Die, die diese Beschlüsse fassen oder durchwinken - diesen Personen kostet das keinen Cent. Nach allem, was sich bisher an Wahrheit an die Oberfläche kämpfte, müssen wir eher vermuten, dass es ihnen so manch einen Euro einbringt. An einer bestimmten Position angekommen, scheint die Welt ein Selbstbedienungsladen zu sein. Einer, bei dem es vor dem Ausgang keine Kasse gibt zudem.
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Aber lasst uns lieber die Hartz-4-Empfänger überwachen.

Laskaris
Bankensozialismus

Wollen Schäuble und seine deutschen Politikerkollegen uns das jetzt ernsthaft als Sieg verkaufen, dass der ESM und somit der Steuerzahler erst "als letztes" für marode Banken einspringt? Es sollten überhaupt keine Steuergelder an marode Banken gehen.

Wir haben hier in Europa, zumindest der Theorie nach, eine marktwirtschaftliches System. Es ist selbstverständlich und geradezu eine Voraussetzung für das Funktionieren eines solches Systems, dass Unternehmen, die schlecht wirtschaften, in die Pleite gehen. Bei normalen Unternehmen stellt dies auch niemand in Frage. Nur die Banken müssen auf Teufel komm raus gerettet werden. Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren - willkommen im Bankensozialismus.

Banken müssen Pleite gehen können. Für die Einlagen der Kleinsparer bis 100.000 Euro kann der Staat bürgen, wie bisher auch. Das sollte aber auch schon alles sein.

Gast
Wir müssten primär dafür sorgen...

...dass Banken eine bestimmte Maximalgröße nicht mehr überschreiten dürfen. Keine Bank darf mehr als x% des Marktes beherrschen... dann löst sich das Problem von selbst. Geht dann eine Bank pleite, so ist das dann nicht mehr schlimm.