Bootsflüchtlinge, die 25 Meilen vor Lampedusa gerettet wurden

Ihre Meinung zu Flüchtlingspolitik: EU-Gipfel ohne wesentliche Entscheidungen

Die Betroffenheit nach den Flüchtlingstragödien im Mittelmeer war groß - doch den Worten folgen keine Taten: Bei ihrem Gipfel konnte die EU sich nicht auf eine gemeinsame Flüchtlingspolitik einigen. Deutliche Veränderungen sind auf 2014 verschoben.

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13 Kommentare

Kommentare

agora
Ich bin dafuer, dass sich die EU

einsetzt, Afrikaner in ihren Laendern NICHT verhungern zu lassen, dass unsere wirtschaftliche Bluete nicht zu Lasten dieser Menschen geschieht. Ja, ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich im Fernsehen unterernaehrte Kinder, Frauen und Maenner sehe- besonders wenn ich an die TONNEN Lebensmittel denke, die in Europa taeglich weggeworfen werden- weil sie nicht mehr "schoen" oder "gut" aussehen.

Ich bin dafuer, dass Hungerleidende in Europa zu Essen bekommen - doch vor allem bin ich dafuer, dass die EU endlich aufhoert Afrika auf so eine schaendliche Art und Weise auszunutzen. Ich bin aber auch dafuer, dass, wenn sich die Situation entspannt, jene "Migranten" wieder in ihr Ursprungsland zurueckgeschickt werden - und gerade das ist das Problem: es ist naemlich unmoeglich, dies zu gewaehrleisten. Und es ist naiv zu denken: "Liebe Hungerleidende, wir helfen euch jetzt. Aber wenn es in Afrika wieder besser geht, dann geht ihr wieder zurueck. OK?"

riseandshine
Vororthilfe ist wichtiger

Man muss den Menschen vor Ort helfen, in ordentlichen sozialstaatlichen Verhältnissen leben zu können. Dann erwächst gar kein Flüchtlingsproblem. Aber wieso soll Europa für die Versäumnisse Afrikas geradestehen? Als Europa noch über die Geschicke der Kolonien wachte, war doch jedem Bürger ein gewisser Lebenstandard gewährleistet. Wenn die Völker aber ihr Selbstbestimmungsrecht nunmehr dazu nützen, sich gegenseitig zu bekriegen, anstatt den gemeinsamen Wohlstand zu bewahren und auszubauen, ja bitte, aber was geht uns das an? Europa ist doch nicht das Kindermädchen Afrikas.

Gast

Dieses "Ergebnis" war leider abzusehen und so dürfen wir uns demnächst auf weitere und womöglich noch schlimmere Katastrophen einstellen, denn wenn auch Malta den eigenen Hafen nun aus Konsequenz als "nicht sicher" einstuft, wird möglicherweise der Tourismus leiden, jedoch auch das nationale Interesse gewahrt.
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Dann bleibt nun dank Ausnahmezustand in Sizilien und Lampedusa als "unsicherem Hafen" wirklich kein Ort mehr übrig um diese Menschen aufzunehmen. Alternativ fängt man an die Menschen wieder nach Lybien zurück zu schicken, da kann die EU gerne mit beiden Beinen strampeln.
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Auch werden die Frontex Missionen erfolglos bleiben, denn niemand wird mehr Gastgeber dieser Missionen spielen wollen, ist man doch weiterhin gezwungen die geretteten Flüchtlinge dann selbst zu behalten.
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Man muss das Uebel jetzt aber auch mal beim Namen nennen. Einige EU Länder wollen einfach nicht mitspielen, denn sie wollen diese Menschen nicht. Das ist die kalte, harte Realität. Armselig ist das.

tomtomtoy
Die Länder an den Europäischen Außengrenzen sind in der Pflicht

es kann ja wohl nicht sein , das diese Länder ihr Grenzsicherungssystem vernachlässigen weil sie ja sicher sein können, dass die Flüchtlinge die durch ihre Nachlässigkeit "Einreisen" in andere Binnenstaaten Europas abgeschoben werden .

Gast
Nur zur Anregung. > 1.000.000

Nur zur Anregung.
>
1.000.000 Menschen arbeiten in der französischen Nahrungsmittelindustrie inkl. Landwirtschaft. Für 50 Millionen Franzosen oder so.
>
Überall auf dem Planeten verteilt sind Orte mit genug Nahrung. Wäre die verteilt, wären viele Menschen glücklich und es bleibt nur die Frage: WIE ENTLOHNT MAN DIESEN BRUCHTEIL VON MENSCHEN, DIE SCHON HEUTE FÜR EINE MEHRHEIT NAHRUNG BEREIT STELLEn.
>
Die Leute tun immer so, als wäre alles andere undenkbar . Das geht mir gehörig gegen den Strich. Man sagt, es sei einfach, so was wie ich zu sagen. Nein, es ist einfach, so weiter zu machen, wie die Welt es macht, weil man braucht dann nichts ändern.

Gast
was sind das

für gefährliche Kommentare hier.
1. ist es schlichtweg unmöglich, Regionen wie Somalia, Syrien oder den Sudan mittelfristig zu sicheren Orten zu verändern. Alle anderen Kommentare dazu sind Ablenkung von unserer Verantwortung und gefährliche Heuchelei.
2. ist Europa aufgrund der Geschichte, aber vor allem aufgrund der heutigen wirtschaftlichen und militärischen Situation sehr wohl dafür verantwortlich, wie die Wirtschafts- und Sozialsysteme in anderen Teilen der Erde aussehen. Wir leben hier nur so, wie wir leben, weil die Menschen dort so leben, wie sie leben.
3. geht kaum ein Mensche gerne und freiwillig mit seiner, oder gar ohne seine Familie viele 1000 Kilometer weit weg von seiner Heimat, wenn es ihm nicht wirklich schlecht geht. Flüchtlinge haben das Recht, aufgenommen und beschützt zu werden. Das sollte vor allem hier in Deutschland klar sein. Bis 1989 gab es hier Tausende von "Wirtschaftsflüchtlingen", die liebend gerne aufgenommen wurden. Aber die waren ja auch nicht schwarz

Don-Corleone
Klare Kante ..............

Alle ins Boot u. zurück auf Anfang ,

gottseidank ist hier d. Dt. Delegation nicht
auch noch eingeknickt !
In vorderster Front steht das Reiche Italien ,

Italien muß also liefern ,

es hat nur 1/3 d. Volumens aufgenommen,
wie Deutschland ......

Zudem ist I. Fronstaat , ergo also i.d. Pflicht.

Merke: Je mehr wir aufnehmen ,

desto MEHR KOMMEN .... !

Das würde selbst Deutschland i.d. Knie zwingen, es sei denn, wir müssen ALLE bis 80 malochen, dafür gehts den anderen dann prächtig !
auch keine Lösung !

DeHahn
Die Rolle des Christentums

Eine Pastorentochter an der Spitze einer christlichen Partei, das kann laut Heucheleikoeffizienten nichts anderes bedeuten, als dass man die Leute mit ihren Problemen alleine lässt. Ich frage mich nur, wann endlich der Blitzstrahl himmlischer Gerechtigkeit vom Himmel fährt und die Heuchler trifft? Da es nie geschieht, fange ich an, am Glauben zu zweifeln.

zopf
@ 17:37 von riseandshine

Zitat: "Als Europa noch über die Geschicke der Kolonien wachte, war doch jedem Bürger ein gewisser Lebenstandard gewährleistet."

Eine der zynischsten Geschichtsklitterungen die ich je gelesen hab.

Gruß, zopf.

Gast

Grenzen sichern ist das einzig Richtige. Wirtschaftsflüchtlinge haben keinen Anspruch auf Asyl. Was sollen wir also hier in Europa mit ihnen tun?? WENN man helfen will, muss es eine Hilfe in den Staaten sein, aus denen diese Leute fliehen.

Gast
von Königen, von Prachtbauten ...

Einst erging eine Gerichtsrede über König Jojakim - hier ein kleiner Ausschnitt:

"Meinst du, du musst dich dadurch als König erweisen, dass du Prachtbauten aus Zedernholz errichtest wie andere Könige?

Hat dein Vater nicht auch gut gegessen und getrunken und es sich wohl sein lassen?
Aber er regierte gerecht, weil er sich an die Weisungen Gottes hielt, und deshalb ging es ihm gut.

Den Schwachen und Armen verhalf er zum Recht, deshalb stand alles gut.

"Wer so handelt, zeigt dass er mich kennt", sagt der HERR."

GUTE NACHRICHT BIBEL, 1997 / JEREMIA 22, Vers 15 und 16

Wie steht es um Europa?

Account gelöscht

Es ist jammerschade um jeden Flüchtling, der seinen Wagemut ( denn das ist eine der Vorbedingungen für das Verlassen der Heimat !) mit dem Leben bezahlt ! Es kann aber auch keine Lösung sein, diese meist jungen Menschen nach Europa zu lassen. Es ist nicht nur die Hautfarbe, sondern fehlende Sprachkenntnisse und Fähigkeiten, welche eine Integration verhindern. Intensive Aufklärung über Funk (Schwarzafrika hört gern Radio) und Fernsehen sollte in Afrika erfolgen, um die Menschen dort von den meist unerfüllbaren Hoffnungen zu heilen, in Europa ein gutes Leben zu finden. Solche Form von Gegenpropaganda wäre gewiß billiger als Verwahrung und Rückführung der Überlebenden. Eine wirklich durchdachte Entwicklungshilfe - wie von etlichen Foristen hier gefordert - sollte parallel dazu erfolgen.

Kuchen

Also ich persönlich hätte nichts dagegen, we Europa und vorallem Deutschland mehr Flüchtlinge aufnimmt. Es wäre für mich auch unproblematisch, wenn ihr Lebensunterhalt von mir auch über Jahre hinweg durch unsere sozialen Sicherungssysteme finanziert werden würde.
Eine klitzekleine Bedingung hätte ich da nur... bitte keine Unterbringung in meinem Stadtteil oder gar meinem Haus.