Irlands Finanzminister Noonan

Ihre Meinung zu Irland legt neuen Sparhaushalt vor

Irland hat einen neuen Sparhaushalt vorgelegt. Oberstes Ziel der Regierung in Dublin ist es, Ende des Jahres aus dem Euro-Rettungsschirm auszusteigen, aber auch Jobs zu schaffen. Vorgesehen ist unter anderem eine neue Bankensteuer.

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6 Kommentare

Kommentare

AlterSimpel
Zwangshilfen ?

"EU-Währungskommissar Olli Rehn hatte jedoch am Montag betont, dass die Regierung dafür zunächst gesunde Banken vorweisen müsse."
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Um keine Hilfen mehr annehmen zu "müssen", sollen erst die Banken gesund gepflegt werden.
Der kleine Aderlass von 150 Mio Euro, von dem fraglich ist, ob er überhaupt in dieser Höhe eingetrieben werden kann, dient nur der Makulatur angesicht der 2,5 Mrd, die bei den Bürgern eingespart werden.
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Die Regierungstellen werden nicht müde, den Bürgern die Handlungshoheit vorzugaukeln und verkaufen uns eine 85-Mrd-Euro Zwangsinjektion für kranke Banken als Therapieerfolg.
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Das ist in etwa so, als ob man einem Suchtkranken einen 10-Jahresvorat an Drogen "schenkt".
Bedenkt man dabei, wie politisch schwierig die Finanzierung von Methadonprogrammen für Menschen war, die wirklich sich von der Sucht lossagen wollten, ist hingegen bei den irischen Bänkern keine positive Prognose in Sicht.
Ihre "Sucht" wird von uns allen anstandslos weiterfinanziert.

dito
" umstrittene niedrige Körperschaftssteuer von 12,5 Prozent"

das nenn ich mal parasitär. solche begünstigungen haben uns über die jahre schon mehr geld gekostet, als wir effektiv für die griechen (richtiger die europäischen banken) bezahlt haben.
warum gibts da nicht mal eine springerkampagne?

veget. Metzger
Sparen tut not

Auch wenn viele Linke so tun, als brauche man Geld einfach nur zu drucken und könne endlos Wohltaten verteilen. Alles falsch. Sparen ist nicht sexy, mit Sparen kann man keinen Blumentopf am Stammtisch gewinnen, aber Sparen ist notwendig. Zum Abbau der Schulden gibt es keine Alternative.

reitmeister
Glückwunsch an Irland!

Das sind in meinen Augen gute Nachrichten.
Weiter so!

Als nächsten Schritt könnte Irland seine Steuergesetze an Europäische "Standards" angleichen.
de.wikipedia.org/wiki/Double_Irish_With_a_Dutch_Sandwich

Gast
@veget. Metzger

Wer in einer Volkswirtschaft spart, spart nur am Wirtschaftswachstum. Ausnahme ist, wenn andere Länder so freundlich sind, und sich verschulden. Wie nachhaltig dieses Konzept ist, konnten wir am Exporteinbruch sehen. Zu schade, dass man dies erst glaubt wenn jede Generation vor dem Trümmerhaufen ihrer Arroganz steht.
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Und das Darben war immer eine Kerndisziplin des Stammtisches. Denn in geselliger Runde weiß man ganz genau, dass andere nur das Geld auf den Kopf hauen. Da wäre sparen mal wirklich angebracht (unabhängig von Ort, Zeit und Wirtschaftswachstum). Die Iren machen es vor: Steuer auf Alkohol.

G-Townler

das sind ja wirklich mal erfreuliche Nachrichten.
Hoffentlich klappt das auch alles so, Europa braucht solch gute Vorbilder.

Den Banken sollte man aber mehr als nur 150 Mios abverlangen. Der Schaden, den die regelmäßig verzapfen, ist ungleich höher. Aber immerhin ist das mal ein Anfang.