Strommast auf einem Feld

Ihre Meinung zu EEG-Umlage steigt 2014 auf 6,24 Cent

Auf die Haushalte kommen ab Januar höhere Strompreise zu. Die EEG-Umlage, die gut ein Sechstel des Preises ausmacht, steigt um fast einen Cent auf 6,24 Cent je Kilowattstunde. Dafür gibt es mehrere Gründe - der Ausbau von Wind- und Solaranlagen ist nur einer davon.

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92 Kommentare

Kommentare

Gast
Eine Unverschämtheit der Zocker

Anhand der ENTWICKLUNG DES STROMPREISES sieht man doch klar und deutlich, dass der Strompreis mit der Zeit von 2000 korrliert, und seit 2000 haben wir doch die ausufernden ZOCKEREIEN an der Börse. Und Experten wissen doch, dass der Preis an der (Strom-)Börse gemacht wird.
>
An die Zocker: Kann ich denn bitte mal ein paar cent von euch zurück kriegen?
>
An die Politiker: Könnt ihr nicht mal die Börse verbieten, die uns die Preise hoch treibt? Unglaubliche Vorgänge. Noch unglaublicher, keiner tut was gegen die Zockerei! Und lässt die meisten Menschen glauben (???!!!!) , es läge an der Ökosteuer oder so.-

Gast
Fünf Vorschläge für Sofortmaßnahmen

Fünf Vorschläge zur kurzfristigen Senkung der Strompreise für private Verbraucher, die mit politischem Willen leicht umsetzbar sind:

1. Anteil der EEG-umlagebefreiten Unternehmen senken
2. Industrieprivilegien nicht mit EEG-Umlage sondern aus Steuermitteln finanzieren
3. Stromsteuer senken, weil 25 % des Stroms mittlerweile CO2-neutral erzeugt werden
4. Senkung der Umsatzsteuer auf den ermäßigten Steuersatz von 7 %
5. Stromvertriebe verpflichten, den durch EE-Strom gesunkenen Börsenstrompreis an ihre Kunden weiterzugeben

Langfristig muß das Marktdesign des (europäischen) Strommarkts grundlegend reformiert werden.

Gast

Beim dem gesamten Thema kommt mir die Galle hoch. Der Strompreis besteht aus so vielen unterschiedlichen Einzelpositionen die jeweils unterschiedliche Basen haben und grundsätzlich nur einen höheren Gesamtwert erlauben. Wieso weshalb warum das heute so ist koennen am Besten die politischen Entscheider und deren Helfer der Energielobby erklären. Wir zahlen einfach mehr und die beiden kassieren mehr. Sinnvolle Moeglichkeiten mag es sogar im Vergleich zu anderen Ländern geben, aber nur wenn es die "Entscheider" wollen und ggf. auch mal verzichten koennen. Jede Vollkostenrechnung der einzelnen Stromerzeugungen zeigt klare Vor-und Nachteile, die werden aber als solche nicht offen verglichen.
Weiter so, besten Dank an die politische und gesellschaftliche Elite

Hugomauser
@Gandhismus

"Und Experten wissen doch, dass der Preis an der (Strom-)Börse gemacht wird."

Durch ein insgesamt gestiegenes Stromangebot SINKT der Strompreis an der Börse. Wenn nun aber die Ökostromproduzenten 20 Jahre lang einen GARANTIERTEN Preis erhalten, der weitaus höher, als der Preis an der Strombörse ist, muss die Differenz von den Kunden ausgeglichen werden, sprich: Die EEG-Umlage steigt. Das hat nichts mit Zockerei zu tuen, sondern mit einer verfehlten Politik:
Um erneuerbare Energie zu puschen, garantiert man den Ökostromproduzenten eine Rendite von bis zu 8%. Damit haben dann die begüterte der Gesellschaft eine prima Möglichkeit, ihr (überschüssiges) Geld gewinnbringend mit einer hohen Verzinsung anzulegen. In Summe zahlt die Rechnung der Mieter, Rentner und Geringverdiener, die kein Geld über haben oder sonst keine Möglichkeit haben, um sich ein Solardach aufs Häuschen zu stellen. Eine ungeheuere Umverteilung von ca. 24 Mrd. EURO von Unten nach Oben findet hier statt.

Bernd1
Sehr gute Grafik in diesem Artikel

Die untere Grafik zeigt die Preisentwicklung für den Stromkunden.
Dort kann man sehen dass nach der Freigabe der Preise ab 1998 der Preis erst gesunken ist.
Erst als rot/grün mit der Öko-Steuer (heute Stromsteuer) und dann mit der EEG künstlich den Strompreis nach oben getrieben haben kamen die Preissteigerungen für den Endkunden!
*
Die Erzeuger, also die immer wieder beschimpften Konzerne, bekommen heute in etwa den gleichen Preis von 6 bis 7 Cent pro kW/h wie auch schon vor 15 Jahren.
Alles andere ist vom Staat verursacht!
Natürlich spielen dabei die EEG- und Netzentgelt-Befreiung der Industrie auch eine Rolle, aber die ist vergleichbar gering. Die Befreiung wurden von Trittin eingeführt und leider von schwarz/gelb erweitert. Das muss wieder reduziert werden auf die wirklich international im Wetttbewerb stehenden Firmen!
*
Ansonsten ist eine dringende Reform der EEG-Umlage und der Förderung von Wind- und Solarstrom erforderlich.
Wettbewerb muss auch für regenerierbare Energie gelten!

Bernd1
@ 11:56 von Gandhismus

Sie schreiben:
"Anhand der ENTWICKLUNG DES STROMPREISES sieht man doch klar und deutlich, dass der Strompreis mit der Zeit von 2000 korrliert, und seit 2000 haben wir doch die ausufernden ZOCKEREIEN an der Börse. Und Experten wissen doch, dass der Preis an der (Strom-)Börse gemacht wird."
*
Ja und wer genauer hinschaut der sieht dass der Strompreis an der Börse NICHT gestiegen ist.
Die Steigerungen des Strompreises für den Endkunden sind ALLE vom Staat verursacht.
EEG-Umlage, Stromsteuer, höhere Netzentgelte:
Alles vom Staat (vor allem rot/grün vor 2005) beschlossen.
Davon bekommen die Stromkonzerne gar nichts!

Gast
@11:56 von Gandhismus

"An die Politiker: Könnt ihr nicht mal die Börse verbieten, die uns die Preise hoch treibt"

Nur als Hinweis: An der Strombörse sinken die Preise für Strom durch die Öko-Strom-Einspeisung. Teilweise wird der Strom sogar verschenkt (ans Ausland, das sich natürlich freut).
Durch diese sinkenden Strompreise an der Börse steigt allerdings die EEG-Zulage und auch der Strompreis beim Endverbraucher.

Bernd1
6,24 Cent plus MWst. = brutto 7,43 Cent mehr!

Inzwischen sind mehr als 50% des Endkundenpreises vom Staat beschlossene Abgaben, Steuern und Umlagen!
Wenn ich an meine Stadtwerke für den Strom 26 Cent pro kW/h bezahle bekommen die Konzerne die den Strom erzeugen gerade mal 6 bis 7 Cent davon!
Aber es wird vor allem auf die Konzerne geschimpft!
Wie sinnvoll ist das???

g_uitarfreak
Wir wär's mal mit Brutto?

Auf die Umlage sind noch 19% MWST zu entrichten, womit wir bei 7,43 Cent wären. Auch die Netzentgelte werden steigen, da die Netze ja ausgebaut, modernisiert usw werden müssen - all das müsste man anteilig mit einberechnen. Wäre doch mal eine sinnvolle Aufgabe für gutbezahlte Journalisten?!

@Ghandismus
Sie haben da leider unrecht, denn wie auch der Artikel erwähnt: Die Preise an der Strombörse fallen, da aber die Besitzer von Solarzellen usw garantierte Vergütungen für abgenommenen oder auf die Halde gekippten Ökostrom bekommen, steigen gerade dadurch die Preise. Die Preissteigerung der letzten Jahre geht zum allergrößten Teil auf das Konto der EEG-Planwirtschaft sowie anderer staatlicher EIngriffe (Steuern usw).

Gast

Ein komplett unterschlagener Aspekt der gesamten Energiediskussion ist die EINSPARUNG. Dabei meine ich nicht die Einsparung über "neue Technologien", sondern einfach die Vermeidung von unnötigen Energieaufwendungen. Hierzu müsste die Politik LENKEND EINGREIFEN, aber da sie dabei dann in die Marktwirtschaft eingreifen müsste, käme sicher wieder nur ein verwässertes Ergebnis heraus, wie bei der Pfandflaschenregelung.
.
Es gibt genügend Produkte UND Produktionsabläufe, die eine absolute Verschwendung von Ressourcen (und deshalb auch von Energie) sind. Beispiele:
- Brotfabriken und -aufbackstationen
- übermäßiger Verpackungswahn
- importierte Billigware von der anderen Seite der Weltkugel, die ebenso auch hier produziert werden könnte (Textilien, Spielzeug, ...)
- Internethandel von Dingen die es auch im Fachhandel um die Ecke gibt
- ...
.
Das Potential ist da und ein Verbot wird dringend gebraucht.

Gast
@Hugoauser und andere

Genau so ist es. Durch die unglaublichen Einspeisegarantien und den jetzt immer mehr vorhandenen Stromüberschuss sinken die Preise an den Börsen.

Aber durch die GARANTIEN verdienen sich noch lange Zeit einige Solarpannelbesitzer dumm und dämlich. In der Tat: Eine Umverteilung von unten nach oben, denn zahlen müssen alle (auch die, die kein Geld haben).

Ich halte Subventionen sowieso für Teufelszeug. Wenn etwas gut ist, wird dessen Zeit auch so kommen. Und sich auf 20 Jahre festzulegen ist sowieso der helle Wahnsinn.

Aber bei Wahlen interessiert das sowieso nicht.

Überall wird ersichtlich, dass das repräsentative Demokratiemodell sehr ineffizient ist, aber denoch lehnen die CDU/CSU und andere Einzelpersonen diese weiterhin ab. Unglaublich. Totale Lernresistenz.

Bernd1
@ 12:12 von WikiEnergy

Sie schreiben:
"Fünf Vorschläge zur kurzfristigen Senkung der Strompreise für private Verbraucher, die mit politischem Willen leicht umsetzbar sind ..."
*
Die Vorschlage lesen sich ja ganz nett, haben aber einen großen Nachteil:
Angesehen davon dass die Stromsteuer nichts mit dem CO2 zu tun hat (auch wenn sie mal Öko-Steuer hieß) sondern damals zur Finanzierung der Rente eingeführt wurde fallen bei Ihren Vorschlägen Einnahmen des Staates weg.
Fazit:
Man muss andere Steuern erhöhen um diese Ausfälle wett zu machen. Da fehlt leider bei Ihren Vorschlägen die Idee zur Gegenfinanzierung, wie die Politiker es gerne formulieren!

Gast

Garantierte Preisbindung ist ein Witz! Ich habe es damals schon gesagt und werde nicht müde es zu wiederholen. Eine staatlich garantierte Rendite ist der letzte Blödsinn. Vor allem wenn diese Rendite weit über dem Durchschnittszinssatz liegt. Man kann etwas nicht zum Teil im Markt lassen und es zum Teil entkoppeln.
Erneuerbare dürfen uns gerne ne ganze Menge Eisbecher kosten. Nur müssen viele noch erkennen, dass es eine Lobby ist wie jede andere auch.

Oberfranken KU
Wo bleibt die Rechnung für AKW und Kohle

Man muss doch den Bürgern endlich reinen Wein einschenken wie viele Milliarden in den letzten Jahrzehnten für Kohle und AKW Subventionen bezahlt wurden, und auch sicher noch bezahlt werden (siehe Lüge Öettinger, EU).

Es wäre nur fair eine Gegenüberstellung zu machen, um einen direkten Vergleich der Förderung für die Bürger klar ersichtlich zu machen. Anscheinend scheuen sich viele Medien deswegen davor, weil sonst eine andere jahrzehntelange politische Lüge aufgedeckt würde. Man würde dem konservativen Teil der Politik gewaltig Wind aus den Segeln nehmen, aber auch so manchem Kommentator hier.

Man sollte auch aufzeigen welche Schicht oder Konzerne, Anleger (Eigentlich Spekulanten) daran besonders verdient haben, ohne das der Verbraucher etwas davon hatte.

Man muss feststellen, dass diese alten und noch gültigen direkten oder indirekten Subventionen weder auf einer Rechnung noch in den Medien erscheinen. Auch die Zahl nicht vergessen wie viel Strom aus Deutschland exportiert wurde.

Bernd1
Zu hohe Subventionierung des Ökostroms ...

... und starker Ausbau der Kohleanteils bei der Stromerzeugung durch die noch von Gabriel genehmigten 28 neuen Kohlekraftwerke sorgen dafür dass dfiverse Gaskraftwerke vom Netz gehen.
Gerade diese Gaskraftwerke werden aber dringend gebraucht weil sie flexibel auf Schwankungen im Verbrauch bzw. in der Einspeisung von Wind- und Solarstrom reagieren können.
Ich empfehle hierzu den Bericht in der ARD-Sendung "plusminus" in der vorigen Woche:
www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/
sendung/swr/2013/kraftwerke-100.html
*
Hier werden diese Zusammenhänge sehr gut gezeigt.
Leider steht die SPD immer noch hinter diesem Ausbau der Kohlekraftwerke!
Sowohl die Förderung der erneuerbaren Energie wie auch der Ausbau der Kohle muss reduziert werden, damit sich Gaskraftwerke am Markt halten können.
Sie werden dringend gebraucht damit die Energiewende funktionieren kann!
Diese Zusammenhänge werden leider oft vergessen!

Gast
Ein paar Korrekturen

Die Strombörse treibt die Preise nicht hoch. Im Gegenteil, die Stromkosten an der Börse sind teilweise sogar negativ. Und es ist in der Tat das EEG, das für diese Marktverzerrung sorgt. Hätten wir das EEG nicht, wären die Strompreise wesentlich niedriger. (Jaja, auch die anderen Energiearten werden stark subventioniert, aber das entwertet meine vorherige Aussage ja nicht.)

Unter unabhängigen Experten ist es inzwischen unumstritten, dass das EEG abgeschafft gehört. Es hat *keine* Auswirkung auf den CO2-Ausstoß (und das war doch die ursprüngliche Idee, oder?), da der hier eingesparte CO2-Ausstoß über den EU-weiten Zertifikatehandel einfach in andere Länder verlagert wird. Das EEG ist nur noch eine riesige Subvention für die Besitzer von Winkraft-, Solar-, und Biowärmeanlagen.

Visitor²
Sehr schönes Bonbon an die industrie !

Denn mit der EEG-Umlage wird ja nicht die Öko-Stromerzeugung sondern vor allem die anderen Stromerzeugungsarten wie z.B. Atomstrom finanziert.
Und da versteht man es schon das man diese Stromarten Subventionieren bzw. finanzieren muss wenn deren Strom nicht mehr verwendet wird bzw. kostenlos verschenkt werden muss.

Aber egal Ihr habt alle die CDU gewählt und deshalb nur Rauf mit den Sonderabgaben.
Die nächste Abgabe steht schon fast fest! Es ist die Abgabe für die Telekom damit Sie Ihr internens eMail-Netz verstaatlichen. Ähm Sorry verdeutschen kann damit man die eMails nicht mehr zur Kontrolle an die NSA senden. Ähm ich meinte nicht mehr aus Deutschland verschicken muss damit Sie einen Empfänger in Deutschland erhält.

Natürlich könnte die Regierung auch einfach eine Gewinndeckelung für die Stromkonzerne erlassen mit einer Deckelung der Managergehälter nicht das dahin die Gewinne abgezogen werden. Aber das steht ja nicht zur Debatte wenn es um das Abzocken des Michels geht.

Gast
Mein Gehalt

Wenn mein Gehalt auch nur annähernd so steigen würde, wie die ganzen Lenbenskosten, dann wäre das nicht so tragisch. Aber jeder hat mit jedem Jahr weniger im Geldbeutel, aber trotzdem sollen alle fleißig konsumieren.

wega
So langsam aber

sicher geht mir das ganze Getöse der Klimasache an meinen vier Buchstaben vorbei.Der kleine Mann wird abgezockt und die Großen bekommen ihr Portemonnaie vor lauter Gier nicht mehr zu.Es reicht.

Checker777
Erst der Kraftstoff dann der Strom...

...als nächstes dann Wasser und irgendwann reine Luft oder wie ? der Staat sahnt immer kräftig ab und die Versprechungen den fallenden Börsenpreis an die Kunden weiterzugeben ist eine beschlossene Lüge die sich alle Partein auf ihre Fahne schreiben können.

Wie lange muss man sich noch veräppeln lassen?

Gast
Lobbytrolle

Mich erstaunt doch mit welcher Vehemnz hier die Lobbysprüche der Grossindustrie (Erzeuger und Verbraucher) hoch und runter gekaut werden. Allen sei dringend der Artikel 'Lügen über Erfolgsmodell EEG-Umlage' der TS ans Herz gelegt.

Gast
Unsauber erläutert, aber korrekt

Die Strombörse treibt den Preis nicht alleine hoch - aber der an der Strombörse errechnete Preis ist ausschlaggebend für der Berechnung der EEG-Umlage, ist dieser zu niedrig weil zu viel Strom im Netz ist, steigt der Anteil an der Einspeisevergütung welcher durch die EEG-Ulage aufgefangen werden muss. Der geringe Stromerzeugungspreis wird indes natürlich nicht an die privaten und SME Verbraucher weitergegeben.

Mein Lösungsvorschlag (ich bin so frei - gratis) Die Menge der Co2-Zertifikate im Handel einschränken. Dies würde dazu führen das die alte und schmutzige Braunkohlekraftwerke samt des SUPERKRASSMEGA umweltschädlichen Braunkohletagebau zurückgedrängt wird. Die Menge an eingespeister ("schmutziger") Energie sinkt - die Börsenpreise steigen und die EEG-Umlage sinkt.
Der gleichzeitige Ausbau von Offshore Windkraft (am liebsten mit Bürgerbeteiligung) ließe die Windenergie nahezu Grundlastfähig werden - ein Argument weniger für Kohle.
Aber das wird wohl ein ferner Traum bleiben... ;-)

DeHahn
Uns geht´s so gut, wie seit Ende des 2. Weltkriegs nicht mehr!

Mein Klavierlehrer erzählte, dass man nach dem Krieg zwei Brikett mit zum Unterricht bringen musste, damit geheizt werden konnte, und trotzdem trug man noch Handschuhe mit abgeschnittenen Fingern am Klavier.
.
Verglichen damit, geht´s uns doch heute bombig. Und wir sollten stolz darauf sein, dass wir es uns leisten können, monatlich 100 Briketts auf den Strompreis draufzahlen zu dürfen als Erinnerung an die schlechten Zeiten. Das entspricht fünfzig Klavierstunden monatlich! Und eigentlich werden die Briketts gar nicht gebraucht, da ja geheizt ist! Ich glaube, das nennt man "ÖKO"!

MKir13
Wozu die Aufregung? @13:10 von silsarmon

Die Umlage ist doch erst seit ihrer [Frau Merkels] Amtszeit so stark angestiegen. Ja. Warum wohl? Weil während dieser Amtszeit sich der Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland mehr als verdoppelt hat und deshalb die Förderkosten aufgrund des von der rot-grünen Regierung im Jahr 2000 beschlossenen EEG deutlich gestiegen sind.
Wer hatte denn jahrelang Zeit etwas an den Problemen zu ändern? Wer, ja wer wollte den entgültigen Atomausstieg einige Jahre nach hinten verschieben und so die Investitionskosten in erneuerbare Energien auf einen längeren Zeitraum verteilen?
Es sind doch die gleichen, die jetzt wegen der höheren Stromkosten heulen, nachdem sie nach Fukuschima den sofortigen Atomausstieg gefordert haben. Wozu die Aufregung? Weil vielleicht endlich mal jemand merkt, daß Solaranlagen und Windkraftanlagen nicht wild in der Natur wachsen und auch nicht einfach vom Himmel fallen.

MaWo
politische Gerechtigkeit

Die EEG Umlage ist aktuell nicht weiter als ein gesetzlich gewollter Diebstahl.
Es sind nicht nur global tätige Konzerne welche von der Zahlung befreit sind - auch z.B. der öffentliche Personenverkehr wird von der Zahlung frei gestellt.
Warum werden aber z.B. Einkünfte von Privatpersonen nicht von der EEG Umlage befreit, wenn sie unter dem Politikersalär liegen?

Hugomauser

Können Sie mir mal erklären, warum der Internethandel mehr Energie benötigt als der Handel an der Ecke? Das ist doch nicht schlüssig. Im Gegenteil: Die größeren Einheiten der Versandhändler (Logistikzentren) verschlingen pro m² weniger Energie als lauter kleine Läden. Die Leute fahren nicht mehr von Geschäft zu Geschäft, sondern ein Wagen fährt rum und bringt es gleich für mehrere und so fort.

Hugomauser
@DeHahn

"Und wir sollten stolz darauf sein, dass wir es uns leisten können, monatlich 100 Briketts auf den Strompreis draufzahlen ..."

Um im Bild zu bleiben: Der Geringverdiener kann gar nicht so viel Jacken anziehen, das ihm noch warm wird. Nicht alle können sich das leisten!

Don-Corleone
Nullsummenspiel !

@ - Bernd 1 :

Sie fragen: " Gegenfinanzierung" ?????

Nichts leichter als das , natürlich da holen,
wo d. Starken Schultern sind , oder wollen
Sie , daß das Prekariat gegenfinanziert ?
Noch einfacher :

Stuergutschrift:

der finanzbeamte bräuchte nur ein Häkchen
machen, so einfach ist das :
Jeder, der weniger als 30.000 verdient ,
bekommt eine Steuergutschrift = Auszahlung cash von 300 Euronen p.Nasen.
einfacher geht es Nicht, diese Rückerstattung wird dadurch ausgeglichen
daß ab 100.000 Einkommen ein Strom-SOLI
eingebaut wird , ebenfalls nur ein Häkchen erforderlich . = Plus minus NuLL !

Fazit: man muß nur wollen,
mit Merkel/CDU haut das natürlich NICHT hin ,
mit d. LINKE natürlich sofort !
Das macht d. sozialen Unterschied dieser
beiden Parteien aus. !

odoaker
Noch gespeichert

Nachdem die Kommentarfunktion zum Beitrag vom 15. Oktober 2013 - 7:44 Uhr (1) von der Moderation bereits um 11:57 Uhr geschlossen wurde, geht die Diskussion hier anscheinend munter weiter. Auch wenn die Moderation meinte: "Alle wesentlichen Argumente sind genannt. Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen."

Obwohl er auch hier eigentlich gut passte, möchte ich meinen Kommentare von 09:34 Uhr zum Beitrag von 7:44 Uhr hier aber nicht wiederholen.
Er ist ja schließlich noch unter (1) gespeichert ...

(1) meta.tagesschau.de/id/78166/kommentar-die-lueg
en-ueber-das-erfolgsmodell-eeg-umlage

MrEnigma
Lächerliche Aufregung

3,30 Euro sind es bei 3500 KWH pro Monat ... herje ... das ist ja eine Wahnsinnsumme.
.
Die Aufregung ist ja mehr affektiert als alles andere.
.
Aber mal ehrlich ... wie vorhersehbar war das, Steinbrück hat im Wahlkampf gesagt, man muss schnell handeln um die EEG Umlage überhaupt zu stabilisieren.
42 Prozent der Deutschen war das wohl egal - denn die CDU wird ja nichts machen!
.
Mir als Photovoltaikbesitzer ist das allerdings eh völlig egal. Ok ist es nicht, dass andere für ihre Blödheit doppelt zahlen müssen, aber ich kann es auch nicht ändern. SO ist nunmal die gesetzliche Situation.
Fertig!
.
Die CDU wird daran wohl nichts ändern - denn irgendwoher muss das Geld für die Energiewende kommen und die Konzerne brauchen sich ja nicht zu beteiligen.
.
Idee: Bürger sollten ein Unternehmen gründen und für das Unternehmen Strom einkaufen ... dann gibts schöne Rabatte von den Energieunternehmen und man könnte noch einen Antrag auf Befreigung von der EEG stellen.
.
Das Ganze wg. 3,30.

MrEnigma
3,30 - Kirche im Dorf lassen

Mannmannmann - hier wird wegen so einer kleinen Summer aber auch wieder ein Fass aufgemacht, unglaublich!
.
Man fährt mit dem Auto zum Briefkasten - regt sich aber auf, wenn man 3 Euro mehr für den Strom zahlen muss.
.
Lächerlich!
.
Das Benzin kostet immerhin 1,50 pro Liter und deswegen fahren auch nicht mehr mit dem Rad!

Prof. Dr. Martin Lindner
Kosten der Wende

Natürlich ist für die nächsten Jahre die Energiewende volkswirtschaftlich und für viele Unternehmen ein Verarmungsprogramm. Begründung:
1. Die mit vielen Milliarden geförderte Kernenergie wird lange vor dem Ende der Betriebslebensdauer abgeschaltet, anstatt ihre Subventionen zurückzuverdienen
2. Alle(!) neuen Technologien zur Stromerzeugung befinden sich noch in den Kinderschuhen. Deutschland zahlt fast alleine für die Lernkurven. Erfahrungsgemäß wird aber nicht der Erste die größten wirtschaftlichen Erfolge haben, sondern der clevere Zweite oder Dritte.
3. Jedes neue Windrad oder jede neue Photovoltaikanlage erhöht die Umlage, ersetzt aber ohne die notwendige Speichertechnologie kein einziges Dampfkraftwerk
4. Die Vorsorgeaufwendungen für eine mehr als einen Tag dauernden Stromausfall fehlen noch völlig. Derzeit reichen die meisten Treibstoffvorräte z.b. bei Krankenhäusern mit Intensivstationen und Op's nur für eine Tag.

Mark McWire
Bernd1

Und woher das viele Gas nehmen? Noch mehr Abhängigkeit von Russland oder dem Nahen Osten?

Davon abgesehen hat man zur Jahrtausendwende die Restvorkommen an Erdöl und Erdgas für eine Reichweise von 40-60 Jahren angegeben. Damals waren Schwellenländer wie Brasilien, China oder Indien aber noch nicht auf dem heutigen Stand der Mobilisierung und Industrialisierung.
Selbst wenn wir davon ausgehen dürfen, dass neu entdeckte Lagerstädten noch mal 10-30% Reichweite drauf geben könnten, werden die Förderbedingungen immer schwieriger und damit immer teurer.

In 20 Jahren wird Erdöl und Erdgas ein Vielfaches des heutigen Preises kosten, falls nicht noch eine neue Weltwirtschaftskrise dazwischen kommt.

Bei Kohle sieht es übrigens nicht besser aus, die wurde um 2000 mit 200 Jahre Reichweite geschätzt. Damit dürfte dort in spätestens 50 Jahren der große Preissprung nach oben kommen.

Einzig Energie aus Sonne, Biomasse, Wind, Fließgewässer, Geothermie und Gezeiten wirdlangfristig preisstabil sein.

Gast
Gibt es ein Rechtsmittel?

Gibt es nicht irgendein Rechtsmittel diese Wettbewerbsverzerrung und die Abwelsung auf die Endverbraucher zu stoppen?

Gast
@MrEnigma

"Lächerliche Aufregung "

Nein, das ist keine lächerliche Nummer. Es geht hier um MEIN GELD.

Ihr könnt gerne euer Geld ausgeben wie ihr wollt, aber MEIN GELD bleibt MEIN GELD.

GK u.A.
@CE Änder doch nichts an den Preisen

Das spart doch alles kein Geld. Hier beschweren sich doch Alle, dass der Strompreis höher wird. Wenn wir sparen wird er eben nochmal erhöht, damit die zugesicherten Preise + Abnahmemengen (diese wurden genauso für 20 Jahre garantiert) eingehalten werden können.

Außerdem was meckern denn alle. War doch klar, dass der Preis irgendwann steigt. Wenn man den Ökostromerzeugern einen höheren Abnahmepreis garantiert als der marktüblich Preis ist. Was dachten denn Alle wer das bezahlen soll??

Jetzt dieses Gemecker und Schuldzuweisung an alle möglichen Leute (Politik, Industrie, Nachbar....).
Bei den nächsten Wahlen vielleicht einfach mehr Gedanken darüber machen wo man sein Kreuz setzt. Und sich nicht von irgendwelchen populistischen Kampagnen ohne Sinn und verstand verleiten lassen.

Gast
@ AntiPolitiker "MEIN GELD bleibt MEIN GELD."

Aber nur solange, bis es ihnen aus der Tasche gezogen wird, ohne dass Sie sich dagegen wehren können. Siehe Zwangsabgabe, ehedem GEZ genannt.

DerStaat
alles lüge

Kosten der Wende

Natürlich ist für die nächsten Jahre die Energiewende volkswirtschaftlich und für viele Unternehmen ein Verarmungsprogramm. Begründung:
1. Die mit vielen Milliarden geförderte Kernenergie wird lange vor dem Ende der Betriebslebensdauer abgeschaltet, anstatt ihre Subventionen zurückzuverdienen

Ist das pure Unkenntnis Herr Proessor oder versuchen Sie den Leser absichtlich hinters Licht zu führen?

Fast alle AKW in Deutschland (besonders die abgeschalteten) haben (hatten) ihre ursprünglich vorgesehene Betriebsdauer längst erreicht, sind aber genau deswegen so hochrentabel. Gewinn pro Tag bis zu 500000 Euro.

Zurückverdienen tun die Subventionen nur die Betreiber.

Was Sie vollkommen unberücksichtigt lassen, wie jeder AKW Befürworter übrigens, sind die Folgekosten, die durch Lagerung der Produktionsrückstände, respektive des Atommülls enstehen.
Von den Folgen und Kosten einer großen Betriebsstörung eines deutschen Reaktors spricht in Ihren Reihen ja sowieso niemand!

GK u.A.
@MrEnigma

Super Danke für den Tipp. Jetzt können ja alle Pendler mit dem Rad fahren. Spritpreise werden teurer weil wir weniger verbrauchen. Die Kosten für die Villen und Jachten und den ganzen Luxus bleiben doch. Also muss der Preis steigen, dass sich die Herrschaften das auch weiterhin gönnen können.

morph63
Hochpunkt (fast) erreicht

Während die Stromerzeugungskosten (inkl. Transportkosten) in den letzten 15 Jahren durchschnitllich weniger als 1% gestiegen sind, hat sich die EEG-Umlage ver80zig-facht und folglich verdoppelte sich auch die Mehrwertsteuer.
Die Entwicklung wird aber so nicht weitergehen. Auf viel mehr als 7 Cent wird die EEG-Umlage nicht steigen können. Und sollte der Börsen-Stromindex wider Erwarten steigen, dann fällt die EEG-Umlage. Man sollte jetzt nicht noch mit einer Novelle neue Preistreiber einführen, es gibt eigentlich keine Notwendigkeit.

schattenparker
das EEG ist kein Mißerfolg...

...höhere Preise und Sozialneid taugen nicht als Argument dagegen. Der Sinn des EEG war nicht, einen dauerhaft niedrigen Strompreis zu garantieren. Möglicherweise werden von unseren Aufwendungen aber erst spätere Generationen profitieren.

Natürlich ist es schöner, wenn die Bagger in Garzweiler Dörfer zerstören, als vor meiner Haustür.
Natürlich ist es bequemer, wenn sich spätere Generationen um unseren Atommüll kümmern, dann brauchen wir es nicht zu tun.
Es ist auch nett, dass spätere Generationen unsere Bergwerke dauerhaft grundwasserfrei pumpen müssen, dann geht das nicht auf unsere Rechnung.
Was sollten uns die steigenden Wasserspiegel wg. der Klimaerwärmung in Bangladesh auch kümmern ?
Was kümmern uns Menschenrechte in Russland, solange das Gas auch recht billig bleibt ?

gibt es Alternativen zu den Erneuerbaren ?

morph63
Als nächstes kommt die Atomausstiegsumlage

Wetten dass?
Die Entsorgung des Atomschrotts wird uns noch eine Menge Geld kosten. Das Thema ist derzeit noch tabu, aber es wird kommen.

Checker777
Das Geld muss ja irgendwie reingeholt werden.

Man stelle sich vor jeder Hausbesitzer könnte sein Haus komplett selbst beheizen durch was auch immer...dann würde aber der Staat nichts dran verdienen ergo wird es immer Abgaben geben egal welchen Namen sie haben und wenn man halt neue erfinden muss damit die Kasse klingelt.
Das perfiede ist aber das gerade die die viel verpulvern dafür ja quasi belohnt werden durch die Befreiung von der EEG Umlage und das mit scheinheiligen Argumenten wie Arbeitsplätzen und Standortsicherheit...

Edgar Herrmann
EEG Umlage & Subventionen AKWs

Warum lassen wir den Gierigen unter uns, immer wieder freie Hand? Statt Ihnen das Handwerk zu legen? Die EU Staaten haben die Nuklearbranche 2011 mit 35 Milliarden unterstützt, ohne die Kosten für die Zwischen- und Endlagerung von Brennstäben oder den Rückbau der Anlagen, auch keine volle Haftungspflicht. All dies wird überwiegend vom Steuerzahler bezahlt. Das ist eine unzulässige AKW Subvention. Dass der Bericht ist genauso „geschönt“, wie der Armutsbericht, nur ist es diesmal ein CDU Politiker namens EU Kommissar Oettinger. Welche Gründe Er wohl hat! Sind wieder Spenden geflossen? Für die Förderung der Erneuerbaren Energien, sind nur 30 Milliarden eingesetzt worden, daraus kann man schließen, wie halbherzig die Energiewende umgesetzt wird. Zur EEG Umlage, oft sind sogar Golfplätze oder Hühnermastbetriebe von der EEG Umlage befreit, hier wird eindeutig, mit Billigung der Bundesregierung, geltendes Recht gebeugt, mit Füßen getreten wird. Für mich stellt sich die Frage, was haben die Ve

Brapsch
Eine Frage der Geisteshaltung, offenbar

Ob sich wohl alle, die hier über einen Anstieg von etwa 3,50€ im Monat so künstlich empören, dies auch tun, wenn es um andere Konsumgüter geht? Ich denke unser gesamter Energieverbrauch ist ein ziemlicher Luxus. Und sich gerade an dieser Stelle so aufzuregen scheint mir ein ideelles Thema zu sein. Dem Anspruch, alle Sachverhalte, geschweige denn die optimale Lösung, parat zu haben, dürfte hier wohl kaum jemand gerecht werden. Und die, die Atomstrom für billig halten, werden eh nie zu anderen Einsichten gelangen (wollen). Ich finde, die Energiewende (auch, wenn sicher einiges besser und gerechter laufen könnte) ist absolut preiswert, im Sinne von Ihren Preis wert. Und nein, ich habe keine Solaranlage auf dem Dach. Aber ich bin froh, dass es Menschen gibt, die aufgrund der staatl. Förderung in selbige investiert haben. Und viel lieber zahle ich die Umlage, als über meine Steuergelder andere direkt oder indirekt subventionierte atomare Energiegewinnung (Endlagerung, etc) zu finanzieren.

Linuxforenpussy
Subvention der Konzerne

@morph63:
Als nächstes kommt die Atomausstiegsumlage

Wozu? Nichts in Deutschland ist so hoch subventioniert, wie Kernenergie. In keinem Land der Welt könnte sie sich wirtschaftlich selbst tragen.

morph63
@Linuxforenpussy

Wozu?
Ich bin mir (fast) sicher, dass die Kosten für eine nachhaltige Atommüllentsorgung unterschätzt werden. Sobald sich die Vorfälle in den Zwischenlagern häufen, wird man an neuen Lösungen arbeiten müssen. Und die gibt es nicht umsonst.

Linuxforenpussy
Die Börse ist ein neutraler Handelsplatz

@Gandhismus:
An die Politiker: Könnt ihr nicht mal die Börse verbieten, die uns die Preise hoch treibt?

Die Börse ist notwendig um einen fairen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage herzustellen. Die Börse selbst beeinflusst die Preise nicht in eine bestimmte Richtung.

An der Strombörse sind die Preise in den letzten Jahren tendenziell nicht gestiegen, sondern gefallen. Das liegt am höheren Angebot und nicht an der Börse selbst.

Eine Forderung nach Schließung der Strombörse ist ungefähr so sinnvoll wie die Schließung eines Flohmarktes, weil man befürchtet, er würde die Preise für gebrauchte Jeans hoch treiben.

Hugomauser
@schattenparker

"EEG ist kein Mißerfolg..."

Das mag ja sein, warum aber zahlen da ausgerechnet die Geringverdiener, Hartzer und Kleinrentner drauf, während sich vermögendere Bevölkerungsteile durch Kauf von Anteilen oder eigener Investitionen das Geld in Summe abholen dürfen?

Das ist eine Gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sollte also vom Staat finanziert werden. Meinetwegen mit einem Aufschlag auf die Einkommenssteuer. Dann muss wenigstens nicht der ärmste Teil der Bevölkerung das in Summe bezahlen.

schattenparker
@morph63

ich teile Ihre Einschätzung.
Der Großteil der PV- Subventionen stammt noch aus Anfang der 2000er Jahre, das ist bald abgehakt.

Leider ist die unselige Offshore- Windenergieerzeugung neu hinzugekommen

Hugomauser
@Mark McWire

"Einzig Energie aus Sonne, Biomasse, Wind, Fließgewässer, Geothermie und Gezeiten wirdlangfristig preisstabil sein."

Na ja. Das stimmt ja so auch nicht... Die Anlagen müssen ja hergestellt und gewartet werden. Dazu braucht es manigfaltig Bodenschätze und auch seltene Erden. Biomasse zerstört schon heute unsere Landschaft und zerstört Artenvielfalt und treibt den Preis für Lebensmittel...

Es gibt da sicher nicht nur schwarz und weiß.

Bernd1
@ 14:39 von Smokings

Sie schreiben:
"Das ist purer Quatsch! Oder wollen sie behaupten 19-20 cent pro kWh gingen an den Staat?
Wie sinnvoll soll man das denn nennen?
6-7 Cent bekommen die Erzeuger allein schon, dann die Netzbetreiber, dann der Vertrieb - das alles sind Hand auf haltende Konzerne!"
*
Danke dass Sie meine Aussage bestätigen dass an die Stromerzeugungskonzerne nur etwa 5 bis 7 Cent pro kW/h gehen.
Genau das hatte ich geschrieben. Natürlich gibt es außerdem Netzdurchleitungskosten in etwa der gleiche Höhe.
Alles andere ist dann fats schon staatlich verordnet.
EEG, Stromsteuer und Mehrwertsteuer sowie die kommunalen Abgaben machen zusammen etwa 50%, also 13 Cent der von mir genannten 26 Cent aus die ich an meine Stadtwerke bezahle.
Was habe Sie also an den von mir genannten Zahlen zu beanstanden wenn Sie diese doch gleichzeitig bestätigen??
Übersicht über die Zusammensetzung des Strompreises:
www.drewag.de/de/privatkunden/drewag_produkte/
allgemein/pk_dp_strom_preise_zusammensetzung.php
*

Hugomauser
@DerStaat

"Zurückverdienen tun die Subventionen nur die Betreiber."

Ja und? Das Geld ist doch dann volkswirtschaftlich nicht plötzlich weg.

schattenparker
@Hugomauser

wie schon geschrieben: Sozialneid taugt hier nicht als Argumentation.

Es gibt sicherlich viele soziale Ungerechtigkeiten in diesem Land, das EEG ist daran nicht schuld und es ist nicht dessen Aufgabe diese zu beseitigen.

Das nur Vermögende Geld anlegen und damit Rendite erzielen können, ist ebenfalls keine Besonderheit die durch das EEG entstanden ist.

Mir ist auch nicht bekannt, dass Schichten mit geringerem Einkommen einen höheren Strompreis bezahlen.

Die Verrechnung über den Strompreis ist m. E. richtig, damit sich Investitionen in Stromeinsparungen rechnen.

Hugomauser
@MrEnigma

"Mannmannmann - hier wird wegen so einer kleinen Summer aber auch wieder ein Fass aufgemacht, unglaublich!"

Es geht um eine Kostensteigerung von insgesamt 80 (!) %. Wenn Sie das mit Ihrem Einkommen locker wegstecken, Glückwunsch. Sie können aber davon ausgehen, das Geringverdiener, Hartz IV ler oder Kleinrentner meist kein Auto leisten können. Ihre Lebensmittel, weil es sonst nicht reicht, in Selbsthilfeläden kaufen. Die trifft das, nicht Sie!

Daher wäre eine steuerfinanzierte Umlage ja auch viel gerechter.

Brapsch
@ Hugomauser, 16:27: ulkig

jetzt fängt es aber an ulkig zu werden. Merken Sie nicht, wie Sie mit zweierlei Maß messen?
Das Geld, das Solaranlageninvestoren bekommen, ist ja volkswirtschaftlich auch nicht "weg". Trotzdem will Ihnen das so gar nicht gefallen.

Gast
@ Harald Schulze

"Ein Cent für eine gute Umwelt, dass zahle ich gerne. Ich habe gerade einen neuen Kühlschrank gekauft. Damit spare ich im Jahr mehrere hundert Kilowattstunden. Da können noch viele Cent Erhöhung kommen und ich bin dennoch billiger dran als vorher."

Gratuliere. Gibt aber auch mehr als genug Menschen, die sich eben keine neuen Geräte leisten können, und die sind die doppelt Betrogenen - aber macht ja nichts, die sind schliesslich selber schuld, diese Faulpelze und Versager, nicht? Hauptsache man selbst ist fein raus.

Gast
@ schattenparker

"Mir ist auch nicht bekannt, dass Schichten mit geringerem Einkommen einen höheren Strompreis bezahlen."

Mir auch nicht, nur tut's denen so richtig weh...

Gast
Wo ist Herr Altmaier?

Wollte Herr Altmaier nicht das EEG reformieren? Oh, da war ja was. Der Vor-Wahlkampf, dann der Wahlkampf, dann die Wahl selber und jetzt die Koalitionsbildung..
Ich hoffe doch sehr, dass Herr Altmaier schleunigst seine Reformpläne aus der Schublade holt, damit wir 2015 nicht schon wieder einen Cent drauf zahlen.. oder wir brauchen einen verregneten Sommer und einen windstillen Herbst..

Hugomauser
@schattenparker

"wie schon geschrieben: Sozialneid taugt hier nicht als Argumentation. "

Immer dieses Totschlagargument. Wenn ich das schon höre, kaum setzt sich jemand für die benachteiligten Teile der Bevölkerung ein, wird von "Sozialneid" gesprochen. Woher wollen Sie eigendlich wissen, ob ich nicht Millionär bin?

Wahrscheinlich unterstellen Sie auch noch Herrn Rossmann, Besitzer und vielfacher Multimillionär, Sozialneid, weil er höhere Steuern für Wohlhabende fordert?

Prof. Dr. Martin Lindner
Kosten

Deutschland hat sich durch den Alleingang bei der Energiewende für die teuerste Variante einer Energiewende entschieden und ist nicht bereit, das zuzugeben. Ideologisch verfestigt werden einerseits die Kosten für eine Lagerung des Atommülls weit übertrieben, die Erwartungswerte für ein Blackout unseres Stromnetzes verdrängt. Das erinnert stark an Fukushima, wo der Kraftwerksbetreiber Tepco die Wahrscheinlichkeit eines Tsunamis schlicht geleugnet hat. Alle 400 bis 500 Jahre kommt so ein Tsunami an die Küste, das macht eine Wahrscheinlichkeit von 10% bei einer Lebensdauer von 45 Jahren, was viel zu hoch ist für einen sicheren Betrieb. Umgekehrt war in Deutschland schon einmal 86% der Angebotskapazität notwendig zur Stromversorgung. Wenn man jetzt 24% vom Angebot wegnimmt, kann sich jeder ausrechnen, was in einem kalten Wintertag passieren wird.
Ohne Speichertechnologien ist die Energiewende ein Ritt über den Bodensee!

Hugomauser
@schattenparker

"Mir ist auch nicht bekannt, dass Schichten mit geringerem Einkommen einen höheren Strompreis bezahlen."

In Summe zahlen nur die, die nicht in erneuerbare Energien investieren (können).

"Die Verrechnung über den Strompreis ist m. E. richtig, damit sich Investitionen in Stromeinsparungen rechnen."

Ein Geringverdiener kann sich diese Investition nicht leisten. Dazu müsste er ja die Anfangsinvestition etwa in Form eines neuen Kühlschrankes zahlen können. Nen Kredit kriegt der dafür auch nicht. Also zahlen wieder tendentiell die Geringverdiener (sogar doppelt) drauf.

Der Däne
Lotti Huber

hat mal gesagt: in dieser Zitrone ist noch Saft! Zitat Ende.
Genau so geht die Politik mit den plebiszitären Elementen um!Die Masse macht`s!
Und immer schön demagogisch agieren,Bild Zeitung zitieren und man hat vor der Masse nichts zu befürchten!!!
Wer Mutti wählt oder diejenigen welchen, die aus Gründen des Machterhaltes mit ihr koalieren,ist doch selber Schuld.Ihr habt es alle nicht besser verdient!!!
Und nicht vergessen; Wer Wind säht, wird Sturm ernten.
Fiat justutia et pereat mundus!!!

Hugomauser
@Smokings

"Zweitens, solvent kann man auch sein, wenn man eine Einnahmequelle generieren möchte, man kann den Kredit auch auf die Möglichkeit bekommen, ihn mit der dadurch entstandenen Investition zurückzuzahlen - dafür reicht die Möglichkeit, wenn sie eine risikofreudige Bank finden."

Eben nicht. Die neuen EG Bankengesetze schreiben vor, dass eine entsprechende Sicherheit da sein muss. Die ist nicht gegeben, wenn sie eine 100%-Finanzierung brauchen. Aber auch ohne das Gesetz: Wenn Sie so eine Bank kennen, dann nennen Sie sie hier ;-)

schattenparker
@electrohippie

"Mir auch nicht, nur tut's denen so richtig weh..."

dem Opa aus Garzweiler tut's auch richtig weh, wenn seine Heimat weggebaggert wird. Es gibt immer zwei Seiten.

Nein, ich will das Thema nicht verulken, aber soziale Gerechtigkeit sollte man nicht über die
Energiepolitik steuern. Wir alle werden in den nächsten Jahren viel, viel mehr Energie sparen müssen.
Die Gründe liegen in der geringen, für Deutschland kontrollierten Primärenergie und im Umweltschutz.
Leider funktionieren Appelle nicht, das geht nur über den Preis.

Bernd1
@ 16:46 von Smokings

Sie schreiben:
"Sie schrieben, das nur 6-7 cent an die Konzerne gingen und liessen den Rest offen, vergassen dabei das Netzbetreiber auch Konzerne sind und Vertreiber eben auch Unternehmen sind, welche alle noch ihren Gewinnanteil nehmen, man sollte auch die ausgelagerten Messdienstleister nicht vergessen, auch dort erzeilt man Überschüsse...."
*
Die Netzbetreiber machen momantan kaum Gewinne weil sie extrem in neue Netze investieren müssen und solche Dienst wie Messdienstleister uns Co. machen vielleicht 0,1 Cent pro kW/h aus.
Bitte informieren Sie sich über die Realität und die zeigt dass gut 50% des Preises den private Stromkunden zahlen an staatlich verordneten Steuern, Umlagen und Abgaben drauf gehen! Den entsprechenden Link mit der Strompreisaufteilung hatte ich schon beigefügt!
Fakt ist dass die immer wieder beschimpften Stromerzeuger-Konzerne mit gut 20% am wenigsten von der Gesamtsumme abbekommen die wir zahlen müssen.

Hugomauser
@Smokings

"...auch wenn sie dies gerne jedem weiß machen möchten, garantierten Gewinn gibt es nicht mit dem EEG."

Das ist nicht richtig. Vernünftig durchkalkuliert habe ich auch die Kosten für Wartung, Reparatur und Versicherung mit einkalkuliert. Ferner habe ich vorher die durchschnittliche Windlast / Sonnenscheindauer berechnen lassen. Wenn dann eine Rendite von 7,5% rausspringt. Wo ist denn da das Risiko?

Bernd1
@ 16:50 von Sommerbriese

Sie schreiben:
"Wo ist Herr Altmaier?
Wollte Herr Altmaier nicht das EEG reformieren? Oh, da war ja was."
*
Leider sind bisher die Gesetze zur Änderung der EEG-Umlage und zur Senkung des Strompreises die bereits im Bundestag beschlossen waren an einer rot/grünen Mehrheit im Bundesrat gescheitert!
Es gab in den letzten 4 Jahren mehrere Versuche der Bundesregierung, aber weil rot/grün blockiert müssen wir weiter zahlen!
ALso muss jetzt die neue Regierung ran!

schattenparker
@Hugomauser

"Immer dieses Totschlagargument. Wenn ich das schon höre, kaum setzt sich jemand für die benachteiligten Teile der Bevölkerung ein, wird von "Sozialneid" gesprochen. Woher wollen Sie eigendlich wissen, ob ich nicht Millionär bin?

Eine Unterstützung für dies Bevölkerungsgruppen ist sicherlich dringend notwendig. Aber bitte nicht über die Strompreise.

Sie sind kein Millionär. Das ist mir aber auch wurscht.

schattenparker
@Hugomauser

"Ein Geringverdiener kann sich diese Investition nicht leisten. Dazu müsste er ja die Anfangsinvestition etwa in Form eines neuen Kühlschrankes zahlen können. Nen Kredit kriegt der dafür auch nicht. Also zahlen wieder tendentiell die Geringverdiener (sogar doppelt) drauf."

Mal abgesehen, das Grüne und SPD diese Person bei der letzten Wahl verzweifelt als Wähler gesucht haben, stimme ich Ihnen jedoch prinzipiell zu. Hier könnte eine sinnvolle Unterstützung einsetzen.

Die Strompreise selbst müssen jedoch hoch bleiben, damit sich diese Investionen lohnen.

Hugomauser
@schattenparker

"Nein, ich will das Thema nicht verulken, aber soziale Gerechtigkeit sollte man nicht über die Energiepolitik steuern."

Da haben Sie recht. Soziale Ungerechtigkeit aber eben auch nicht. Hier werden 24 Mrd. EURO von arm nach reich verteilt. Wollen Sie das nicht sehen? Deshalb mein Plädoyer für eine steuerfinanzierte Umlage, damit die Umverteilung nicht so stark ausfällt.

Hugomauser
@schattenparker

"Eine Unterstützung für dies Bevölkerungsgruppen ist sicherlich dringend notwendig. Aber bitte nicht über die Strompreise."

Es geht nicht um eine Unterstützung. Es geht um den Stopp der Umverteilung von Unten nach Oben. Dies geschiet mit der EEG-Umlage.

Bernd1
@ 17:25 von Smokings

Sie schreiben:
"Und die Netzbetreiber, welche die letzten 20 Jahre nichts investierten, nun in Schutz zu nehmen ist unredlich, die vergessenen Investitionen, welche nun nachgeholt werden müssen, wurden immer schon mitbezahlt."
*
Auch diese Aussage hat mit der aktuellen Realität wenig zu tun.
Die jetzigen Netzbetreiber waren vor 2010 noch keine Netzbetreiber und somit für diese Versäumnisse NICHT verantwortlich.
Wer sich etwas mit der Realität befasst der weiß dass auf Anweisung der EU die Stromerzeuger ihre Netze verkaufen mussten und somit völlig neue und andere Unternehmen heute für die Netze verantwortlich sind!
Informieren hilft die Zusammenhänge zu verstehen!

Gast
@ schattenparker

"Eine Unterstützung für dies Bevölkerungsgruppen ist sicherlich dringend notwendig. Aber bitte nicht über die Strompreise."

Und warum ausgerechnet nicht über die? Die einkommensschwachen Haushalte sind gewöhnlich auch die, die sich beispielsweise nicht eben einen neuen Kühlschrank kaufen können oder stromsparende Waschmaschinen etc. Also ausgerechnet jene, die sowieso schon die grössten Stromfresser haben und die sowieso schon den um ein Drittel künstlich überteuerten Strom bezahlen müssen, werden noch einmal extra bestraft für die Tatsache, nicht in neue Gerätschaften investieren zu können. Hat ME mit Gerechtigkeit nicht das Geringste zu tun, eher mit dem Gegenteil.

Hugomauser
@Brapsch

"Das Geld, das Solaranlageninvestoren bekommen, ist ja volkswirtschaftlich auch nicht "weg". Trotzdem will Ihnen das so gar nicht gefallen."

Die sollen ja ihr Geld bekommen. In Summe soll das aber eben nicht der ärmere Teil der Gesellschaft zahlen. Da es eine gesamtgesellschaftliche Angelegenhaeit ist, sollte es Steuerfinanziert werden. meinetwegen durch Aufschlag auf die Einkommenssteuer.