Flüchtlinge in einem Rettungsboot

Ihre Meinung zu Lage auf Lampedusa nach erneutem Bootsunglück angespannt

Bislang 34 Tote sind bei dem neuen Schiffsunglück vor der italienischen Insel Lampedusa gezählt worden, etwa 200 Menschen wurden gerettet. Unterdessen ist die Lage auf der Insel angespannt: Das Flüchtlingslager ist überfüllt.

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21 Kommentare

Kommentare

Gast
Retten

Es ist völlig klar, daß alles getan werden muß, um in Seenot geratenen Flüchtlingen zu helfen. Unterlassene Hilfeleistung kann niemals geduldet werden.
Anschließend muß diesen Menschen aber klar gemacht werden, daß wir sie in jedem Fall immer wieder zurückschicken werden, wenn sie versuchen illegal einzuwandern. Wir haben doch auch gar keine andere Wahl, als so zu verfahren.

Gast
Wer schon alles Verlor

Muß nun immer wieder sein Leben Riskieren.
Wo bleiben denn die Menschenrechtler, mit Ihren Theorien.
-
Sie bleiben auf Land.
In Ihren Wohlfahrstaat,
mit Ihren trocknen Socken.
-
Was für ein Zynismus.

RoyalTramp
An die, die die Grenzen oeffnen wollen

Kritiker sollten sich genauer mit den Kulturen, denen das Gros der afrik. Fluechtlinge entstammt, beschaeftigen.

Es handelt sich meist um ur-patriarchalische Gesellschaften, in denen freiheitl. Werte, wie Gleichberechtigung usw., nicht existieren, & in denen Bildung kein Ideal, sondern eine Schwaeche darstellt. Integration? Kaum moeglich. Die "Bootsungluecke" sind hierbei nicht selten sogar mutwillig herbeigefuehrt, da in solchen Mentalitaeten der Egoismus bestimmend ist. Die Leidtragenden: Frauen & Kinder auf den Booten, die haeufig auch nur Werkzeuge sind, um einen Nachzug von (meist) maennl. Familienmitgliedern bei erfolgreichem Asylersuchen zu erwirken. Das Leben der Frauen & Kinder wird haeufig sogar bewusst riskiert, denn es hat keinen Wert, aber verspricht mehr Erfolg bei westl. Behoerden.

Sowas darf man nicht foerdern! Die EU muss hier hart bleiben & darf sich nicht erpressbar machen!

Indes muessen Loesungen gefunden werden, z.B. Moeglichkeit ex-territorialer Asylantraege.

zopf
@ 11:41 von RoyalTramp

Zitat: " Die "Bootsungluecke" sind hierbei nicht selten sogar mutwillig herbeigefuehrt, da in solchen Mentalitaeten der Egoismus bestimmend ist."

Sie haben ja mit Sicherheit Beweise für diese ungeheuerliche Behauptung.

Stellen Sie diese doch freundlicherweise den Mitforisten zur Überprüfung und für die weitere Diskussion zur Verfügung.

Gruß, zopf.

Gast

@ 11:41 von RoyalTramp
Absurde Unterstellungen. Als ob die Afrikaner einen schlechteren patriarchalischen Wahnsinn hätten als bei uns. Im Gegenteil ist unser Wahnsinn, der unsere Nase in den jeweils für uns günstigen Wind halten lässt, genauso gelegen wie bei allen Menschen. Weil wir alle Menschen sind.
>
Wir haben nur mehr Vorteile durch die Industriegesellschaft und aber auch weniger "Leben". Das haben wir längst weg geschlossen das Leben. Deshalb sind wir oft auch neidisch auf die angeblich faulen Südländer und andere Kulturen, weil wir nicht mehr leben. Wir sind innerlich eine tote Gesellschaft.

RoyalTramp
@ Zopf

Sie werden eine von mir genannte Quelle niemals akzeptieren, daher ist es muessig, Ihnen auch nur irgendeine zu nennen. Nur ein Tipp: In Leitmedien werden Sie da nichts von hoeren, weil es einfach zu ungeheuerlich ist, als dass es "wahr" sein koennte.

Gast
Solche Probleme ....

kann man nur vernichten, in dem man versucht die Fluchtgründe der Flüchtlinge ernst zu nehmen.

Diese Fluchtgründe müssen analysiert und vor Ort in den entsprechenden Fluchtländern gelöst werden. Zum Beispiel diplomatischen Druck etc. könnte dabei helfen. Wo ist unser Außenminister? Sonst werden die Flüchtlingswellen aus den jeweiligen Flüchtlings-Ländern nicht abebben, ist doch irgendwie logisch. Hier sieht man, auch wir müssen eine Weltverantwortung mittragen. Nur leider passiert in diese Richtung gesehen zu wenig.

Wenn das unberücksichtigt bleibt, werden irgendwann auch hier Unruhen ausbrechen, weil die Sozialsysteme zu krächzen anfangen. Gleiches gilt auch für die anderen EU-Länder, welche von den Flüchtlingsströmen betroffen sind.

Deshalb muss man, mit den anderen Ländern zusammen, gemeinschaftlich versuchen die Probleme in den Griff zu bekommen. Die Zeit drückt uns alle dabei im Nacken, das schlimme Ausmaß sieht man leider jetzt schon an solchen schlimmen Beiträgen.

Gast
@ RoyalTramp 12:23

Vielleicht würde ich ja Ihre Quelle akzeptieren, also keine Scheu, immer her damit.

Torsten Müller
Zuwanderung

Die Diskussion um Migrationsströme ist heuchlerisch. Von Asylbewerbern laut GG braucht man nicht mehr zu sprechen. Es sind, nachvollziehbar, 95 % Wirtschaftsflüchtlinge die in Europa ein besseres Leben haben wollen. Ob sie das durch eigene Hände Arbeit schaffen können o. nicht wollen/können, kann man erst einmal außen vor lassen. Religion (meist muslimisch) bleibt unberücktsichtigt.
Die Befürworter dieser Zuwanderung müssen folgende Fragen beantworten wie die Gesellschaften der Staaten in Europa das „stemmen“ können.
Laut internat. Berechnungen leben im arab./pers./asiat./afrik. Raum ca. 200 Millionen Menschen, ohne Perspektive/in der Regel ohne Bildung, die bereit sind jederzeit nach Europa einzuwandern.
Selbst die Türkei wäre beim Eintritt in die EU (bald 100 Millionen Einwohner) das größte Land der EU und mit ca. 15 bis 20 Millionen Türken, die wanderungsswillig sind nach Europa, das nächste zu „stemmende“ Ereignis.
Von Rumänien, Bulgarien und weiteren Ländern Europas abgesehen.

Gast

Das Kuriose ist ja, dass im Zusammenhang mit den Tragödien anscheinend lockere Bedingungen für Flüchtlinge gefordert werden, dabei ändert das doch gar nix daran, dass die Menschen im Mittelmeer ertrinken. Im Gegetenteil: Das würde doch eher nur noch mehr Menschen dazu animieren die gefährliche Überfahrt anzutreten. In So fern ist das mal wieder eine Debatte, die völlig am Thema vorbeiführt und die von den verschiedensten Lagern instrumentalisiert wird um irgendetwas über Moral und Menschlichkeit zu erzählen, obwohl NUR, auschließlich NUR Veränderungen vor Ort etwas dran ändern könnten, dass Menschen in Nußschalen steigen und sich auf's Mittelmeer begeben.
Ich finde es immer wieder erstaunlich wie von den Medien, der Politik, Moralisten und gewissen politischen Lagern Zusammenhänge hergestellt werden, die überhaupt nicht vorhanden sind.

Peter G.
@ Royal Tramp

Unfassbar, was Sie schreiben. Sie argumentieren, wie Hans Friedrich. Das Boot ist voll und mit den Ursachen haben wir nichts zu tun.
Nur eines zur Problematik, die noch drastisch zunehmen wird. Diese Entwicklungen sind schon lange von renommierten Zukunftsforschern vorher gesagt worden und kann jeder durch DENKEN verstehen.
Wenn Kriege entstehen, wie in Syrien, hauen die Leute ab. So wie die DEUTSCHEN aus Preußen Mitte 1945. Auch Sie - glauben Sie mir - würden dass machen.
Wenn aber vom Westen - das sind wir - Despoten und Korruption Jahrzehnte lang gefördert werden und wie in Nigeria durch BP alles zerstört wird, wenn Bauern wegen unserem Agrarsubventionswahnsinn Hühnchen nicht so billig produzieren können, wie wir tief gekühlt dahin exportieren, wenn wir mit Megaschiffen vor Somalia und etlichen anderen Ländern alles wegfischen (Klimawandelfolgen kommen erst noch) etc etc, dann fordern Sie ein abschotten, was bald nur noch durch beschießen geht?? Aha...

Peter G.
@ RoyalTramp

"Sie werden eine von mir genannte Quelle niemals akzeptieren, daher ist es muessig, Ihnen auch nur irgendeine zu nennen. Nur ein Tipp: In Leitmedien werden Sie da nichts von hoeren, weil es einfach zu ungeheuerlich ist, als dass es "wahr" sein koennte."
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Mein persönlicher Favorit für den Witz des Tages. Herrlich.
Hey. In Roswell ist ein UFO abgestürzt. Habe ich geprüft. Aber da mir das keiner glauben würde, sage ich nicht wie. Herrlich!

messingsound
11:57 von zopf

Ein Boot wurde angezündet, und eins zum Kentern gebracht. Ganz von der Hand zu weisen ist das nicht. Das Trommelfeuer der Medienaktivitäten erhellt nicht die Hintergründe.

Ich finde, die EU sollte endlich mal was tun. Die müssen ja einen Grund haben, hierher zu wollen. Malen die Schlepper das Bild des europäischen Paradieses? Fliehen sie vor Krieg oder Hunger / Durst?

Ich denke, die Politik sollte diese Probleme angehen. Die Milizen müssen ihre Waffen ja irgendwo herhaben. Wem nützt eine Destabilisierung Afrikas? Wer plündert die Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung?
Im Pestizidnebel von Monokulturen können Menschen schlecht überleben. Auch Ölförderung nützt den Leuten vor Ort eher weniger.

Wie wär es mal mit einem Waffenembargo, dass seinen Namen auch verdient? Ist wohl aussichtslos, die Waffenproduzenten wollen ja auch verdienen.

zopf
@ 12:23 von RoyalTramp

Zitat: "Sie werden eine von mir genannte Quelle niemals akzeptieren, daher ist es muessig, Ihnen auch nur irgendeine zu nennen."

Dann werden es wohl keine seriösen Quellen, sondern populistischer Unfug sein.

Verzichten Sie doch in Zukunft bitte auch auf solche, mit Verlaub, volksverhetzenden nicht belegbaren Aussagen.

Ohne Belege haben solche, aus den trüben Tiefen des Ozeans der Verschwörungstheorien, an den Haaren herausgezogenen Schauermärchen, in einer seriösen Diskussion nichts zu suchen.

Gruß, zopf.

Gast
@Torsten Müller

Sie sagen es. Ich glaube viele Menschen können sich noch gar nicht vorstellen, was uns in den nächsten Jahrzehnten bevorsteht; meinen scheinbar das die Welt sich für sie ganz persönlich ewig so weiterdrehen wird, weil sie es nicht anders kennen, aber ich glaube kaum, dass das Europa von 2050 mit dem von 2013 noch irgendwie vergleichbar ist.
Nicht bei aktueller Entwicklung.
Was jetzt entscheiden wird ist zukunftsweisend über das Bestehen oder Untergehen unserer europäischen Lebensqualität.
Es ist sicherlich sinnvoller 30-40 Jahre strengere Regeln aufrecht zu erhalten, aber dafür massiv in die Verbesserung vor Ort in Afrika zu intensivieren, um das Problem zu beseitigen, als die Grenzen zu öffnen und darauf zu warten bis unsere Gesellschaften im Chaos versinken.
Leider gibt es zu viele Kräfte die dagegen arbeiten, weil es ihrer Meinung nach nicht menschlich ist, die Flüchtlinge abzuweisen oder von andrer Seite kein wirkliches Interesse besteht, die Lage in Afrika zu verbessern.

zopf
@ 12:59 von messingsound

Zitat: "Ein Boot wurde angezündet, und eins zum Kentern gebracht."

Soweit ich weiß, wurde eine Decke entzündet um ein Notsignal zu geben und in der Nähe befindliche Schiffe, auf das schon im Sinken befindliche Boot hinzuweisen.

Um ein hoffnungslos überladenes Boot zum Kentern zu bringen reicht es schon, wenn einige Menschen ihre Position an Bord verändern.

Belege für eine absichtlich herbeigeführte Havarie fehlen auch bei Ihnen.

Die Menschen fliehen vor Krieg, politischer Verfolgung, Hunger/Durst und ganz allgemein menschenunwürdigen Lebensumständen.
Wenn Sie nach den Verursachern dieser Situation suchen, dann blicken Sie einfach Richtung der reichen Industrienationen, die von den dort herrschenden korrupten Unrechtsregimes unterstützt werden.

Wir müssen unsere gesamte Politik und Gesellschaftsordnung ändern, sonst bleibt alles beim Alten und wir müssen noch viele solcher Tragödien miterleben.

Gruß, zopf.

Peter G.
@ Gandhismus

"Wir haben nur mehr Vorteile durch die Industriegesellschaft und aber auch weniger "Leben". Das haben wir längst weg geschlossen das Leben. Deshalb sind wir oft auch neidisch auf die angeblich faulen Südländer und andere Kulturen, weil wir nicht mehr leben. Wir sind innerlich eine tote Gesellschaft."
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Ich bin beeindruckt. Sehe ich genauso. Ich will nur eines hinzufügen. In Industriegesellschaften gibt es erheblich mehr Narzissmus. Nicht nur aus der Logik des Narzissmus sondern aus echten Erfahrungen kann ich sagen, dass Narzissten verrückt werden und Hassen, wenn die Menschen erleben, die zufrieden sind, wenn Haus, Essen, sogar ein Auto und Altersvorsorge bezahlt sind und die nicht mehr brauchen. Weil Narzissten nicht beziehungs- und freundschaftsfähig sind und Liebe - auch noch abnormal dimensioniert - NUR zu sich selbst kennen.

bouleazero
immer rein in die gute Stube...

"Wieviele Immigranten nehmt Ihr denn bei Euch zuhause auf?" Wie kommen manche Leute nur auf diese unsinnige Frage? Es steht überhaupt nicht zur Debatte, dass Menschen in Privathaushalten untergebracht werden sollen. Wenn öffentlicher Wohnraum zur Verfügung gestellt wird, so ist das eine politische Entscheidung. Darüber kann man abstimmen, indem man die Partei wählt, die den eigenen Vorstellungen am nächsten kommt. Es wird von niemand verlangt, seine Wohnung zu teilen. Aber ebenso wenig kann man andere Menschen mittels Hitech-Schlachtschiffen auf dem Mittelmeer daran hindern, ihr ärmliches Dasein hinter sich zu lassen, um sich eine neue Existenz aufzubauen. Diese mutigen Menschen haben dasselbe Recht, sich hier selbständig zu versorgen wie wir, die wir bereits hier wohnen.

bouleazero
Aufnehmen? oder Reinlassen?

Sie brauchen niemand 'aufzunehmen'. Es würde genügen, anderen dasselbe Recht zu zugestehen wie das, das Sie haben. Sie reinzulassen, sich eine Wohnung und Arbeit zu suchen. Davon kommt Ihnen Ihr privater Wohlstand nicht abhanden.
Und wie Sie sagen, ist es gut, parallel dazu die Lebensbedingungen in den Entwicklungsländern zu verbessern. Aber glauben Sie wirklich daran, dass dies passiert? Wieso sollten unsere Politiker es in der Zukunft gescheiter machen als in den vergangenen Jahrzehnten? Solange es Abschottung gibt, wird es keine Ruhe geben, weil andere Menschen, genau wie Sie, ein Recht auf Selbstbestimmung haben.

zopf
Situation in den Heimatländern

Wenn die internationale Gemeinschaft und damit meine ich tatsächlich jeden Staat der Erde, nicht dazu beiträgt, in den Staaten der Dritten Welt menschenwürdige Lebensbedingungen zu schaffen, ist das was wir jetzt erleben ein müder Abklatsch der Tragödien durch Hunger, Kriege und Flüchtlingsbewegungen, die uns noch bevorstehen.

Unser System, das auf der erbarmungslosen Ausbeutung weiter Teile der Erde und der dort lebenden Bevölkerung, zum Nutzen weniger beruht, ist an seine Grenzen gestoßen.

Was folgen wird, wenn wir diesen Kurs weiter beibehalten ist das vollständige Chaos und der Zusammenbruch der menschlichen Kultur wie wir sie kennen.

Gruß, zopf.

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