Griechische Polizisten patrouillieren im Nordosten des Landes an der Grenze zur Türkei.

Ihre Meinung zu EU-Parlament stimmt Grenzüberwachungssystem "Eurosur" zu

Das EU-Parlament hat "Eurosur" zugestimmt. Bei dem Überwachungssystem geht es um einen besseren Informationsfluss zwischen nationalen Grenzbehörden. Ziel ist aber - zumindest offiziell - nicht nur die Bekämpfung der illegalen Einwanderung.

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73 Kommentare

Kommentare

Phonomatic
diese Überachungsrhetorik geht so dermaßen auf den Geist!

Also ob es da um Überwachung geht ...
Grenzen werden bewacht - was ein stinknormaler Vorgang ist.

Da patroullieren auch keine Drohnen die auf irgendwen schießen oder "Jagd" machen sollen (ich glaub es hakt Herr Bohne!) ... sondern diese Technologie ist die einzige Möglichkeit 24/7 Augen dafür zu haben, ob eines dieser Schiffe in Seenot kommt, bzw. diese möglichst abzufangen bevor dies geschieht.

Aber klar, das kommt einer Jagd gleich ... das ist nicht etwa humanitärer Imperativ, dass man nicht zulässt, dass Menschen ihr Leben länger als nötig auf diese Art und Weise gefährden.

romvog

Bei einer solchen Politik ist es nur Frage der Zeit bis das europäische System zusammenbricht

romvog

und wieder zeigt es sich, das die europäische Führung nicht die Absicht hat, den Armen zu helfen, sondern sie zu bekämpfen

Gast
EUROSUR

ein gut gewählter Name mit einem endlich erklärten ehrlichen Ziel.
"Grünen-Innenexpertin Ska Keller hält die Seenotrettung lediglich für schmückendes Beiwerk: "Es ist gut, dass es da drin steht - aber wenn man sich die ganzen Details ansieht, wer zu welchem Zweck mit wem kooperiert und welche Kapazitäten wofür eingesetzt werden, dann geht es nur um Abwehr von illegaler Migration und nie um Seenotrettung."
Das kann ich nicht mittragen, da die Seenotrettung zwingend ein Nebenprodukt der "Abwehr von illegaler Migration" sein wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass EUROSUR die Aufgabe haben wird, Flüchtlingsboote zum Kentern zu bringen. Aber vielleicht schaffen sie es langfristig, die Nachschublinien auszutrocknen. Und das wäre doch ein wirklicher Gewinn.

romvog

ein Vorschlag für die europäische Führung:
Beutet die afrikanischen und asiatischen Länder nicht aus und ihr werdet weniger Flüchtlinge bekommen

Gast
14:32 von romvog

Wieso, können Sie das vielleicht etwas ausführlicher bringen. Ich schwanke hin und her, wie ich Ihren Satz interpretieren soll.

Gast
14:36 von romvog

Ich sehe hier die Absicht der besseren Überwachung des Seeraums, was zwangsläufig zu weniger Toten auf See führen wird, seien es Wirtschaftsflüchtlinge oder andere. Was ist daran zu bemängeln?
Übrigens, haben Sie der Bundesregierung bereits mitgeteilt, dass Sie persönlich gerne einen Flüchtling aufnehmen würden einschließlich Übernahme des Unterhalts?

Gast
Überwachung

Hat da nicht de Maizière noch irgendeine Eurohawk Drohne abzugeben? Die dürfen doch nicht über besiedelten Gebiet fliegen und wären im / überm Mittelmeer doch prima aufgehoben...
Immer frei nach Rösler: "schnell selbsttätig eine Anschlussverwendung zu finden." Das gilt in der FDP Ideologie doch sicher für Mensch und Material.

Gast
14:39 von romvog

Ich kann es wirklich nicht begreifen, dass bei manchen fast ausschließich mit unsubstantiierten Behauptungen gearbeitet wird. Welche asiatischen oder afrikanischen Länder beuten wir denn aus. Werden Sie doch etwas deutlicher.
Oder meinten Sie da üble lokale Geschäftsleute, die das statt der Europäer übernehmen und eurpäischen Firmen dann Angebote machen, die fast menschenunwürdig sind.
Wenn Sie das unterbinden möchten, sollten auch Sie endlich anfangen, >€ 200,- Schuhe, Hemden oder Hosen zu kaufen und handgefertigte Fernseher für € 10.000,-.

Gast
romvog

"Beutet die afrikanischen und asiatischen Länder nicht aus und ihr werdet weniger Flüchtlinge bekommen"
.
Das wäre sicher eine Möglichkeit, aber dann wäre unser Lebensstil unhaltbar. Von den Befürwortern will das auch niemand so sagen, weil es für unser Selbstbild unerträglich ist. Und immer wenn etwas unerträglich ist, benutzen wir rhetorische Kniffe.
.
Ich würde ja gerne einen Flüchtling aufnehmen, aber ich muss schon Schulden für "notleidende Banken" abtragen. Das hat man einfach so entschieden, genauso wie das EU Parlament die Flüchtlingsbekämpfung samt Feigenblatt auf die Tagesordnung setzt.

Gast
Phonomatic

"sondern diese Technologie ist die einzige Möglichkeit 24/7 Augen dafür zu haben, ob eines dieser Schiffe in Seenot kommt, bzw. diese möglichst abzufangen bevor dies geschieht. "

Sie glauben nach der 1000sten aufgedeckten Lüge die 1001ste trotzdem ohne zu Hinterfragen?

Gast
Phonomatic

"Grenzen werden bewacht - was ein stinknormaler Vorgang ist. "

Und das ist dann damit abgehandelt?
Mörder werden gehängt - was ein...!
Dieben wird die Hand abgehackt - was ein...!

Und dann gibt es auf einmal Gesellschaften die der Meinung sind, dass das eben kein normaler Vorgang sein sollte...!

BEVOR die Grenzüberwachung Ihre Daseinsberechtigung bekommt wäre doch im Grunde die Frage zu stellen: Wieso wird eine Grenze überwacht, was ist die potentielle Gefahr usw. usw.

Nur weil etwas ein "stinknormaler Vorgang" ist, istr für Sie die Frage nach der Daseinsberechtigung hinreichend geklärt - oder wie?

Gast
CHEZ MAX

ist ein höchst empfehlenswertes Buch des kürzlich verstorbenen Schriftstellers Jakob Arjouni. Einfach mal lesen und sich am Ende vl. die Frage stellen: will ich das?

Gast

Total zynisch.
.
"Die SPD-Abgeordnete Birgit Sippel stellte aber klar, dass es bei Eurosur nicht darum geht, jetzt mit neu angeschafften europäischen Drohnen und Schnellbooten Jagd auf Flüchtlinge zu machen: "Eurosur ist ein Programm zum Informationsaustausch. Das heißt, es ist der Versuch, möglichst früh Erkenntnisse darüber zu bekommen, wo sich Flüchtlingsströme, aber auch Gruppen der Organisierten Kriminalität finden, welche Wege der Grenzüberschreitung sich entwickeln, um reagieren zu können.""
.
Natürlich: ZUERST kommt die bessere Zusammenarbeit und erst DANACH kommt die Jagd auf Flüchtlinge mit neu angeschafften europäischen Drohnen und Schnellbooten. Die EU kennt doch ihr Handwerk. Die Frage ist nur noch: Wie lange dauert es noch, bis die Drohnen und Schnellboote eingesetzt werden?

Andreas Sauer

Wundert mich sowieso weshalb das nicht schon längst geschieht.
Man kann unerwünschte Schiffe schon vor dem Eindringen in die 18 Meilen Zone an den Hacken nehmen und zum Ausgangspunkt zurückschleppen.
Erst wenn jedem klar ist, das es KEINEN unerlaubten Weg in die EU gibt, wird das Sterben aufhören!

Gast

Die Welt wird weiter ins Abseits laufen, wenn es weiterhin heisst, jeder ist sich selbst der nächste. Hier geht es nicht um Hilfeleistungen oder andere "Peanuts".
>
Sondern ein weltweites Handelns und Handlungssystem, mit bestimmten Egoismen und weit an den Bedürfnissen zbn von mir als Deutscher als einfachen Menschen in einem der reichsten Länder der Welt: Hier bin ich nur besser am existieren, aber glücklich mit dem ganzen Konsum werde ich ERFAHRUNGSGEMÄß nicht. Warum halten wir so eine miese Weltherrschaft der Ausbeutung aufrecht. Wenn es doch selbst für uns , meiner Meinung nach, nicht hinhaut?
>
Kooperation und eine Welt, nicht mehrere Inseln, die sich irgendwann auch gegenseitig bekämpfen werden. Es gibt auch andere Welten, die wir gestalten können als die, die wir weltweit aufrecht erhalten. Wir müssen es nur oft genug bereden., Und Verzicht auf Konsum muss das nicht bedeuten. Wieso?

DeHahn
Welch Theatralik!

Ach Gottchen! Was gab es nicht für Aufnahmen vom Todesstreifen, von den Grenzern, von den Hundestaffeln, von den Selbstschussanlagen und Fotos von Mauertoten. Und kaum 20 Jahre später schreit jedermann nach solchen Sicherungsanlagen gegen die "Wirtschaftsflüchtlinge" aus Afrika. Vom humanistischen Standpunkt her bekomme ich einen echten Kotzanfall!

Bayuware
@14:37 von remiehlad

Es gibt keine illegale Migration. Die Menschen, die egal auf welchem Wege an die EU-Außengrenzen kommen sind per se Asylsuchende. Ob zurecht oder zu unrecht spielt zunächst keine Rolle. Es ist an den zuständigen Behörden im Einzelfall zu prüfen, ob nach den geltenden Bestimmungen Asyl gewährt werden kann. Soweit die Theorie. Die Praxis sieht leider sehr traurig aus, wie ein Blick nach Lampedusa zeigt.
Ich finde die europäische und speziell die deutsche Politik äußerst beschämend. Speziell Deutschland, das praktisch keine Außengrenzen hat, macht sich einen schlanken Fuß und stiehlt sich aus der Verantwortung.
Und noch ein Wort zu dem k.o. Argument, man solle doch Flüchtlinge bei sich aufnehmen und sie versorgen. Noch dümmer kann man bei diesem Thema nicht argumentieren. Reicht eigentlich die menschenverachtende Asylpolitik (z.B. keine Arbeitserlaubnis, Residenzpflicht usw.) nicht, um D. zu disqualifizieren? Und das bei einem C hristlich S ozialen Innenminister!?!

eli
Meinungen

Wenn ein Grüner oder ein Linker seine persönliche Meinung äußert, heißt das nicht, dass dieses die offizielle Haltung der Partei ist!

Und im Übrigen finde ich eine Steigerung der Effizienz der Grenzsicherung der EU durch bessere Verständigung von EU-Partnern in Ordnung. Und natürlich gehören Kähne mit Passagieren, die über alle Maßen die zulässigeAnzahl übersteigt/seeuntüchtig sind, wenn nicht schon in heimischen Gewässern der Ausgangsländer spätestens in internationalen Gewässern zurückgeschickt oder bei Seenot Aufnahme der Passagiere und Verbringung in Ausgangshafen. Sollte ein echter Asylfall dabeisein, könnte eine Botschaft aus der EU dort denjenigen betreuen. (Haben Häfen nicht auch Transitbereiche?)

Legale Arbeitsgenehmigungen - für welche Arbeiten denn? Für Hochqualifizierte gibt es die schon lange. Ungelernte hat Europa selbst massenhaft in der Arbeitslosigkeit. Und eine "3."Klasse Mensch für "Sklavenarbeit" sprich unter Tarif bezahlt, gesundheitsgefährdende Jobs ist unwürdig

adagiobarber
Die Europäische Union ... eine 'Gated Community' ? ...

mit einer recht zweifelhaften Wirtschafts- und Embargopolitik gegenüber den Ländern des afrikanischen Kontinents.

Und wir sind es nicht alleine, die aus dem Kontinent und seinen Menschen rausholen, was raus zu holen ist.
Wenn sie dann in ihrer Verzweifelung zu uns kommen wollen, steht das Bollwerk.

Gast
Nur Fragen, keine Antworten...

- Wieso erwartet jemand, der seinem späteren Gastgeber mit Sicherheit "auf der Tasche liegt", weil er mangels (mutwillig zerstörter) Ausweispapiere nirgendwo hin zurückgeschickt werden kann, etwas anderes als Abwehr und Zurückdrängung?

- Wieviele gut ausgebildete Menschen sind darunter, die bei einer vernünftigen Einreisepolitik durchaus eine Chance hätten, in unserer Gesellschaft eine sinnvolle Beschäftigung zu finden?

- Würden gerade diese Menschen aber nicht zum Aufbau in ihrem eigenen Land gebraucht und entziehen wir damit diesen Ländern nach den Rohstoffen dann auch noch ihr menschliches Potenzial?

- Wäre es nicht vorrangig Aufgabe dieser Leute, für menschenwürdige Lebensumstände in ihrem Heimatland zu kämpfen, wenn allerdings nicht ständig die übelsten Despoten von Europa, Amerika und neuerdings China gestützt und aufgerüstet würden?

Raggare
Rücksichtslos?

"Nur eine Woche nach der Tragödie von Lampedusa erweckt dies natürlich den Eindruck, dass Europa noch rücksichtsloser gegen Bootsflüchtlinge vorgehen will."

Die Umschreibung "rücksichtslos" soll wohl darüber hinweg täuschen, dass diese Art der Einreise nach Europa illegal ist.

Und es klingt beinahe so, als hätte Europa den Tod jener 300 Menschen verursacht, und nicht derjenige, der das Schiff in Brand setzte.

Gast
Brücke aus Leichen

Europa wird mit dieser Flüchtlingspolitik so lange weitermachen, bis die Afrikaner auf einer Brücke aus Leichen Europa erreichen.

Gast
Subtile Polemik

Die hier verwendete Bezeichnung "Festung Europa" ist im Grunde eine subtile, tatsächlich aber sehr ätzende Polemik. Sie weckt nämlich Reminiszenzen an den Zweiten Weltkrieg, als der größte Teil Europas von der Deutschen Wehrmacht besetzt war.

Hassknecht
Harte Bekämpfung

Die Zustimmung zu "Eurosur" ist gut und notwendig, die illegale Einwanderung muss mit voller härte nach Recht & Gesetzen unterbunden werden.
@Nana
"Ich würde ja gerne einen Flüchtling aufnehmen, aber..."
Genau das ist die Argumentation von allen Befürwortern für Mehraufnahmen von Flüchtlingen. Sie wollen alle mehr haben, aber [x-beliebige Ausrede].
.
Und die überwiegende Mehrheit die Bspw. ein Eigenheim besitzt und dort tatsächlich Flüchtlinge "aufnimmt", macht das auch nur weil der Staat die Mietkosten (für teilweise unzumutbare Wohnraumverhältnisse) übernimmt.

agora
Europa und "Hilfe fuer die Armen"

Wie schoen, dass ein Kommentator hier wieder erkennt, wie hilfebeduerftig die Armen in Afrika sind - ist ja auch legitim, dennoch bleibt eines dabei ausser Acht: der "Staat" hilft doch auch nich uns bzw. die sich vergroessernde Schere zwischen Arm und Reich abzudaempfen oder gar zu verhindern.
Grundsaetzlich bin ich dafuer, dass man Hilfebeduerftigen hilft - aber bei Migranten bleibt es ja (leider) nicht dabei: so lange sie hilfebeduerftig sein, bleiben sie in Europa - doch, anstatt nach einer gewissen Zeit wieder ins eigene Land zurueckzukehren, bleiben sie dann bei "uns". Wenn sie arbeiten, Steuern zahlen und sich an unsere Kultur anpassen, ist das zwar verkraftbar - doch "solidarisch" mit ihrem eigenen Land ist das ganz gewiss nichts, und indem sie in Europa bleiben tun sie auch ihrem Land nichts Gutes, sondern tragen indirekt noch dazu bei, dass sich die dortige Probleme verschlimmern oder gleich bleiben.

Powermolch
Aufgabe des Staates

Wenn ich sowas höre wie : "Nehmen Sie doch persönlich einen Flüchtling auf und bezahlen für ihn.." muss ich mich doch sehr wundern. Wir alle bezahlen eine Menge Geld an den Staat und der Staat verplant das Geld für Dinge. Jede Partei und jeder Mensch würde die Ausgaben anders gestalten und mir wäre es lieber wenn die Regierung mehr Geld für Flüchtlinge locker machen würde, für Kitas, für Bildung, für Krankheit und Soziales und sich dafür andere Ausgaben spart, die ich persönlich nicht so gut finde. Und diese Meinung ist mein gutes Recht in einer Demokratie. Wenn jemand der Meinung ist wir bräuchten bessere Straßen und Infrastruktur sage ich doch auch nicht: "Dann nimm doch nen Eimer Teer und ne Schaufel und leg los!"
Ich würde meine Abgaben, Steuern und Beiträge lieber für etwas zahlen mit dem ich einverstanden bin, als für etwas das ich ablehne. Das geht jedem so und ist kein Grund für solche "Argumente"

Gast

@eli. Ich bin durchaus ihrer Meinung. Jedoch hat die Partei doch Frau Göring-Eckardt zur neuen Fraktionschefin gewählt. Also kann man davon ausgehen, dass sich die meisten Parteimitglieder mit der Politik dieser Frau durchaus identifizieren können. Und wenn dann diese Person wortwörtlich im ARD-Morgenmagazin am 09.10.2013 sagt: „Also, ich glaube, das geht ja um zwei Punkte in diesem Bereich. Es geht einerseits darum, sind wir ein Land, was für Migrantinnen und Migranten offen ist, was Leute anzieht. Die wir übrigens dringend brauchen. Nicht nur die Fachkräfte, sondern weil wir, weil wir auch Menschen hier brauchen, äh die äh in unseren Sozialsystemen zu Hause sind und sich auch zu Hause fühlen können.“, dann sollte einem das wirklich sehr zu denken geben.

Schwarzseher

Wird Zeit, dass Menschenrechtler in Greenpeacemanier den Frontexbooten auf die Pelle rücken.....

Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht

de fietser
Nobelpreisträger a.D.

Vor einem Jahr hat die EU den Friedensnobelpreis erhalten, unter anderem für die Sicherung des Friedens und die Wahrung der Menschenrechte in Europa. Wenn ich könnte, ich hätte ihn zurückgegeben. Welch ein arroganter Egoismus, den Frieden und die Menschenrechte nur sich selbst gewähren zu wollen!
Mit einem inhaltslosem Eurosur-Konzept auf die Tragödien der vergangenen Tage und Jahre reagieren zu wollen, finde ich erbärmlich - das darf doch nicht die Idee Europas sein.
Dient es dem Frieden und den Menschenrechten, Flüchtlingsströme zu analysieren? Ändert es etwas am Elend der Flüchtlinge und der Belastung für die in Nachbarschaft zu den Auffanglagern lebenden Menschen?

Gast
es ist sogar die einzige richtige Möglichkeit

Das wäre sicher eine Möglichkeit, aber dann wäre unser Lebensstil unhaltbar.

Sehe ich nicht so.
Wenn die Leute anstatt Kaffee im Büro zu trinken oder sinnlose Behörden abgeschafft werden und die Leute mal wieder etwas sinnvolles tun, dann wäre der Lebensstandart sogar zu halten oder würde sich nach und nach noch verbessern.
Aktuell sinkt dieser Lebensstandart und zwar täglich wenn man so weiter macht.

Man nehme z.B. das Deutsche Parlament.
Was man da für Arbeit und Kosten einsparen könnte...
Arbeiten und etwas zum besseren verändern tut da ja auch keiner. Also brauchen wir z.B. nicht...
Merkel könnte bei mir die Wohnung putzen hätte ich für meine Sozialtätigkeiten mehr Zeit.

Gast

wer sind wir, entscheiden zu dürfen wer, wann, wo leben darf? Diese grenzenziehenden nationaldenkenden Sichtweisen sind doch total überholt. Hat nicht jeder Mensch die selbe Chance verdient? Nur weil wir zufällig im "richtigen" Land geboren sind maßen wir uns an, andere nicht "rein"zulassen? Allein der Begriff illegale Einwanderung ist daneben. Kein Mensch ist illegal.
fast 900 Mio Menschen leiden Hunger, wir schmeißen Mio. Tonnen Nahrungsmittel weg, unser Geld wird von windigen Finanzakteuren in Mrd.höhe verschwendet und entwendet. Aber Flüchtlinge will man nicht aufnehmen und "finanzieren" können? Jede Person die dem Wirtschaftskreislauf zugeführt wird, verbraucht Waren und generiert Arbeitsplätze. Klappt natürlich nur wenn der Mehrerlös auch in ebensolche investiert wird und nicht in den Taschen der Bankster landet. Das Verteilungsproblem wird immer drastischer. Und nein ich bin nicht neidisch. Ich verdiene angemessen und habe noch was über um andere zu unterstützen. EU aufwachen!

ladycat
@ Linuxpinguin

Ich muss Ihnen hier Recht geben.
Diesen Leuten muss in ihren Heimatländern geholfen werden. Das geht aber nur, wenn die Entwicklungshilfe auch den Bedürftigen zu Gute kommt und nicht nur in den Taschen der korrupten Machthaber landet. Vorher gibt es keine Ruhe, denn auch die weniger Bemittelten wollen verständlicherweise nicht in Armut leben. Das Geld und die Rohstoffe würden auch für alle reichen.
Die EU darf keine korrupten Regierungen mehr unterstützen. Wenn Letztere nicht bereit sind, ihren Bürgern zu helfen, müssen sie zurücktreten. Anders kann man das Flüchtlingsproblem nicht lösen.

muftulussus

@Raggare
mit etwas geschichtskenntnissen wissen sie, was alles im laufe der Geschichte "illegal" war. das heisst jedoch nicht, dass Flugblätter im Nationalsozialismus verteilen, im falschen jahrhundert einer bestimmten religion angehören oder in frankreich in zügen küssen (das gesetz gilt heute noch) in irgendeiner Form verwerflich sei. Ein gesetz ist genau das, was Menschen daraus machen, un irgendwann sollte Freizügigkeit nicht mehr geburtsrecht wie heute, sondern Menschenrecht sein, und dafür kann man kämpfen! (für die Zensoren: natürlich friedlich). So viel zu Ihrem "illegal".

Gast
Die Verkrustungen in der Denkweise ist allgegenwärtig

Mit Hirn und Verstand, Verantwortung und Achtung vor der Menschenwürde, wäre mit diesen Beträgen auch eine sinnvollere Hilfe vor Ort, die Hilfe zu Selbsthilfe möglich.
Es wäre der Grundstock eines Fonds, einer Umstrukturierung vor Ort, einer Veränderung des Machtmissbrauches.
Afrika ist ein reiches Land, auch der Norden.
Die AU und der Norden sind gefordert oder müssen gefordert werden.
Die Druckmittel der Welt sind vielfältig und erfolgreicher, wie die Erstschläge a la Obama, wie sich in Syrien bisher zeigte.
Bei den Russen, den Chinesen sind auch hier Anleihen zu nehmen, denn das Schema F des Westens hat schon längst ausgedient, mit Ausnahme der Fehler von Niebel und der Westerwelle und Lady Aston der Fehlgriff der EU.
Kein System auf der Welt, kann das Ausbluten dieser Staaten ernsthaft wollen.
Der Druck muss in dessen Zentrum der Macht erfolgen, wenn es auch den Verzicht von Waffenexporten bedeutet, Merkels Lieblingsaußenhandel.

Gast
Ich glaub ich steh im Wald

Da sterben vor einer Woche über 200 Menschen einen qualvollen Tod, Tausende fristen eine elendes, menschenunwürdiges Dasein in abgeschotteten Campes und die Antwort darauf ist eine bessere Überwachung der Grenzen? Allen voran schreitet die "christliche" CSU und profiliert sich als rechts-ultrakonservative Partei. Die Zukunft wird uns noch alle strafen. All die Missstände führen zwangsläufig zu Unruhen, von Links, von Rechts, von Flüchtlingen, von Bürgern die durch Unwissenheit und Hetzte Angst um ihr Hab und Gut und um ihre Familie haben.
Nur eine langfristige Lösung kann funktionieren (Bildung, Demokratie, keine Unterstützung von Diktaturen, etc.). Dabei kann die EU bzw. Deutschland nur unterstützen und helfen. Das Problem mit ein, zwei Aktionen erledigen zu wollen ist nicht nur unmöglich sondern sehr dumm.

jesus_the_rescue
Solarenergie aus Afrika

Informationsaustausch wäre schon sinnvoll meiner Meinung nach. Es ist sicher eine organisatorische Frage. Was passiert mit den Flüchtlingen wenn ein Rettungsschiff organisiert werden würde. Es müssten speziell Leute organisiert werden, die ausfindig machen, in welchen Ländern Auffanglager überhaupt da sind. Wo leere Lagerhallen stehen und wo Lebensmittel vorhanden sind, um die Flüchtlinge dann auch zu versorgen. Nicht nur die EU ist gefragt, auch die Bürger der Länder, die Informationen weitergeben, wo Möglichkeiten zur Unterkunft wären.
In Afrika zu investieren, wäre sicher für deutsche Energiekonzerne rentabel. Warum nicht in Solarenergie investieren und für die afrikanische Bevölkerung Arbeitsplätze schaffen. Dort gibt es genügend Sonne, hier zuwenig. Ideen müssen her und Menschen werden benötigt, die diese Ideen umsetzen können. Ergebnisse sind erforderlich dieses Thema darf nicht in Vergessenheit geraten. Ergebnisse sobald möglich erforderlich.

Gast
@Hassknecht

"Genau das ist die Argumentation von allen Befürwortern für Mehraufnahmen von Flüchtlingen. Sie wollen alle mehr haben, aber [x-beliebige Ausrede]."
.
Aber es ist doch auch ihre Ausrede! Erklären sie mir doch mal wie Sie ihre Schulden bei den Banken abtragen wollen?! Laut letzten Stand habe ich allein 25.000 Euro Schulden! Und meine persönliche Gier nach mehr wäre immer noch gegeben, auch wenn der Schuldenberg nicht da wäre!
.
Der wesentliche Unterschied ist, dass ich kein "Gutmensch" bin und die Welt nicht durch die "rosa Brille" wahrnehme. Aber ansonsten dürfte ich hier auf Linie sein. Korrigieren Sie mich wenn ich mich irre.

Gast
Überlegt mal.

Die Katastrophe, vor Lampedusa wird niemand am Mittelmeer Vergessen.
>
Afrika ist Groß, hat begehrte Ressourcen.
Hat viele Menschen !
Afrika wird sich Emanzipieren und das wird Schnell gehen.
Afrika schaut auf Brasilien.
-
Das kleine Europa, mit einer Veralteten Bevölkerung spielt keine Rolle mehr.
Wenn sich Europa nur noch für "Barrikaden" Interessiert. Sie scheitern an Ihren eigenen Zäunen,
Europa ist sehr Ressourcen Arm.

Gast
@DeHahn 15:10 Uhr

Besser kann mans nicht ausdrücken. Ich schließe mich Ihrem Anfall an.

Phonomatic
15:00 von zammy

mieten Sie sich doch ein Flugboot und machen Sie sich Nachts überm Mittelmeer auf die Suche nach zu rettenden Flüchtlingen ... da werden Sie sehen, dass Sie ohne moderne Technologie nicht weit kommen.

Ben_Freddo
Am Besten der Vatikanstaat geht .....

.....mit gutem Beispiel voran.
Auf dem Petersplatz ist bestimmt genug Platz für eine Zelt-oder Containerstadt für Flüchtlinge aus Afrika. Geld hat die katholische Kirche genug ....zur Not kann Sie
von Ihren Schätzen des Vatikan- Museums etwas für den guten Zweck verkaufen.

Gast
15:13 von Bayuware

Dass es illegale Migration gibt, glaube ich zwar, will mich aber deswegen nicht streiten. Es war auch kein Thema von mir, sondern Teil eines Zitats, welches sie genauer hätten lesen müssen, dann wäre es auch Ihnen augefallen.Und ich finde, dass Sie das Thema restlos verfehlt haben. Es handelt sich wirklich nicht um irgendwelche "menschenverachtende" Asylpolitik, die ich selbst z.B, in Saudi Arabien persönlich erlebt habe, sondern darum, Flüchtlingsströme zu überwachen, um mittel- bis langfristig die Routen der Schlepperbanden auszutrocknen. Und, das sollten Sie wirklich akzeptieren, die Überwachung der Routen führt zwangsläufig zu weniger Toten. Zu dem ko-Argument, das ja so dumm sein soll die Frage, ob wir pro Jahr 1000, 10.000, 100.000 oder vielleicht auch eine Million vorbehaltlos aufnehmen sollten. Das wären dann für die Bajuwaren maximal bis zu 100.000 pro Jahr. In 10 Jahren wären das mit Kindern ca. 2 Millionen. Haben Sie dafür eine Antwort parat?

Gast
@romvog

Welche Politik meinen Sie denn? Das ist so alt wie die Menschen, dass man seine Grenzen sichert Punkt. Flüchtlingen steht auch der Landweg in ein Afrikanisches Land offen, wo keine Diktatur herrscht. Komischer Gedanke das manche oder alle die dort auf so Boot sitzen, Unsummen an $ bezahlt haben, die wir als Durchschnitt Europäer nicht auf Konto haben. Das betrifft aber alle sogenannten Flüchtlinge. Wenn ein Mensch wirklich verfolgt wird oder Angst um sein Leib und Leben haben muss, ist er auch willkommen und dem oder denen soll auch geholfen werden. Diese aber wollen sich hier im Wohlstand im Sozialen Netz auffangen lassen und werden sicher nicht verfolgt.
Was diese Politik betrifft, Beispiel US - Mexiko Grenze, dort ähnliches Problem. Da regt sich keiner auf , ist ja weit weg in den USA. Auch dort sterben Flüchtlinge, die ertrinken nicht sondern verdursten, werden von Schlangen gebissen oder erschossen.

Gast
remiehlad

"Übrigens, haben Sie der Bundesregierung bereits mitgeteilt, dass Sie persönlich gerne einen Flüchtling aufnehmen würden einschließlich Übernahme des Unterhalts?"

Die Aufnahme von Flüchtlingen gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention, die wir unterschrieben haben (denn nur eine kleine Minderheit kommt nach dem Art. 16a GG als als Asylsuchende zu uns) ist unser "aller Verpflichtung"! Daher werden dafür Steuergelder verwendet, die Sie und ich zahlen. Mag ja sein, dass Sie dafür ungern Steuern zahlen, ich zahle sie dafür gerne. Ich denke, wir können ja gerne auf das Betreuungsgeld verzichten, dafür zahle ich nämlich ungern Steuern und die damit eingesparten Milliarden für Flüchtlinge verwenden.

Übrigens, wer sind für Sie Wirtschaftsflüchtlinge? All diejenigen, die auf grund von Krieg Not und Elend um die nackte Existenz kämpfen? Glauben Sie, jemand setzt sein Leben aufs Spiel, nur um in Deutschland von ca. 350,-- € im Monat zu leben? Arbeiten darf der Asylbewerber ja nicht!

Phonomatic
15:10 von DeHahn

also Selbstschußanlagen gips ja wohl noch nicht, und wenn tausende Menschen eine kleine Enklave stürmen dann verliert das Sicherheitspersonal schonmal die Nerven - das ist die reine Angst.

Es stirbt niemand an diesen Grenzen aus politischen Gründen, gleichwohl es tragische Schicksale gibt.

Da haben Sie offene Grenzen nun schon so verinnerlicht ... da sollten Sie nicht auf die EU schimpfen, sondern hoffen, dass die EU Fortschritte beim Barcelona-Prozess macht.

Gast
von romvog

Das ist nicht richtig was sie sagen . Denn Armut bekämpft man mit Sicherheit nicht auf See oder dem Meer, auch nicht an den Grenzen von "Europa", sondern die Armut dieser Menschen muß in den Ländern, aus denen sie kommen bekämpft werden. Das heißt aber auch das Europa gegen die Korrupten Strukturen die in diesen Ländern oft herrschen vorgehen muß aber auch gegen westliche Unternehmen die die Beamten und Politiker Schmieren. Aber das ist nur ein Ausweg um die Armut in den Ländern zu bekämpfen.

Gast
...eine Schande!

Frontex hat ein Budget von 88 Millionen Euro pro Jahr. Die amerikanische "Border Patrol" alleine hat ein Budget von 3.5 Milliarden Dollar! Obwohl die USA eine sehr grosse Landgrenze zu ueberwachen hat, sollte bei uns doch zumindest die Haelfte drin sein, wir haben ja auch eine leicht zu ueberwindende Grenze in Osteuropa.
Natuerlich kommen auch einige nationale Grenzschutzorganisationen in den einzelnen europaischen Nachbarstaaten vor, aber die USA haben da auch noch die "US Customs and Immigration Enforcement" mit einem eigenen Budget von 5.8 Milliarden Dollar.
Wir sollten uns ueberlegen, was uns unsere Sicherheit ( Es geht ja nicht nur um harmlose illegale Einwanderer, sondern auch um Drogenschmuggler und andere kriminelle Elemente) wert ist. Eine strenge Uberwachung der Aussengrenzen, besonders des Mittelmeers ist unumgaenglich, u.a. um humanitaere Katastrophen zu verhindern.

Gast
Phonomatic

"mieten Sie sich doch ein Flugboot und machen Sie sich Nachts überm Mittelmeer..."

Darum ging es nicht. Es ging lediglich darum dass Sie eine Annahme zum Naturgesetz erheben und darauf ihre Argumentation aufbauen.

Aber eine Annahme ist eben eine Annahme und als solche immer wieder in Frage zu stellen.
Es bestreitet keiner dass es geeigneter Technik zur Rettung von in Seenot geratener bedarf. Am Ende stellt sich aber dennoch die Frage welche Technik von WEM und für WAS eingesetzt wird.

Dem Iran wird aus ähnlichem Zweifel die zivile Nutzung der Atomenergie verwehrt...

Und die Erfahrung zeigt, dass die angeblich ehernen Absichten der EU in Frage zu stellen sind.

Überzeugen Sie mich vom Gegenteil, aber ich vermute eher, dass Sie mit der vermuteten Absicht der EU konform gehen und ebenfalls mehr den Schutz der Grenze als den Schutz von Menschenleben befürworten.

Bayuware
@16:55 von remiehlad

Zitat: "Alle Menschen werden frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen sich zueinander im Geiste der Brüderlichkeit verhalten" Zitat Ende
(Artikel 1 der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen vom 10.12.1948).
Haben Sie eine Antwort parat zu dem, was vor Lampedusa, also quasi vor unserer europäischen Haustüre passierte?

Gast
So ist's recht!

Schön einigeln, wird nur auf Dauer nichts nützen. Völlig falscher Ansatz.

Gast
TheodorTugendreich

was genau ist Ihr Beitrag zum Zustandekommen Ihrer Herkunft?

Ach so, Sie sind zufällig, mit Glück in Deutschland (o.ä.) geboren. Glückwunsch!

Ohne eigenes Zutun in die bestmögliche Ausgangssituation hineingeboren - na wenn einen das nicht zwagsläufig zu einem besseren Menschen macht!

Der Lenz
@Roland Engel um 16:19

ermüdende kraft durch freuderethorik
afrika kann sich sowenig wie brasilien der macht des faktischen entziehen
lula hatt den machtkampf gegen die großgrundbesitzer VERLOREN weil er nicht wusste für wen das millitär wirklich kämpfen würde wenn er es gegen bewaffneten rechtsbruch im großen stil einsetzte.
die landlosen bleiben landlos und können sich nur auf kosten der resourcen(brandrodung, gold und edlsteinsuche) und indianer am leben erhalten.
brasillien ist nach wie vor im griff der multis
sozialstandards werden nichtmal angedacht.

dieses konzept hilft niemandem
weder in afrika noch in südamerika

Lindenbaum
Europa kann nicht halb Afrika aufnehmen.

@ remiehlad
Daher werden dafür Steuergelder verwendet, die Sie und ich zahlen. Mag ja sein, dass Sie dafür ungern Steuern zahlen, ich zahle sie dafür gerne. Ich denke, wir können ja gerne auf das Betreuungsgeld verzichten, dafür zahle ich nämlich ungern Steuern und die damit eingesparten Milliarden für Flüchtlinge verwenden.

Selbst wenn sie alle Familienförderung streichen - Ehegattensplitting, Betreuungsgeld, Kindergeld, Subventionen für Krippen und Tagesmütter und alles abzüglich der zusätzlichen Sozialhilfe nach Prüfung der Bedürftigkeit einer Familie abschaffen wird es nicht reichen, eine immer wachsende Anzahl an Flüchtlingen hier zu ernähren und zu beherbergen. Da müßten ganze Städte mit Sozialwohnungen und Wohnheimen aus dem Boden gestampft werden. Die Flüchtlinge treten sich auch mit Arbeitserlaubnis zusammen mit heimischen Geringqualifizierten im Niedriglohnbereich auf die Füße. Bei offenen Grenzen strömt halb Afrika nach Europa. Und eine Mehrheit will nach Deutschland.

obermuggel
Grenzen sichert doch Jeder hier. Täglich!

Ich verstehe hier manche Kommentatoren nicht. Es kann keine Lösung sein, die Grenzen komplett zu öffnen. Welcher Kommentator lässt denn bitte seine Haustüre offen um Jedem der weniger besitzt an seinem eigenen persönlichen Wohlstand jederzeit teilhaben zu lassen? Wir alle sichern somit tagtäglich unsere Grenzen. Warum darf ein Land dies also nicht? Asylanträge sollten vor Ort bearbeitet werden, damit Schlepperbanden keine Chance haben. Es ist schlimm was passiert ist, aber man kann nicht einfach alle Menschen nach Europa lassen. Denn dann haben wir dieselben Lebensbedingungen wie in Afrika. Und wohin sollen dann alle Europäer und Eingewanderten flüchten? Kurzfristige, zeitl. begr. Hilfe für Kriegsflüchtlinge & polit. Verfolgte muss weiterhin gewährt werden, aber das Bevölkerungswachstum & die Situation in den Ländern muss vor Ort geändert werden. Mit echter Entwicklungshilfe ohne Ausbeute durch die Industrienationen. Hierzu gehört neben Geburtenkontrolle vorallem Hilfe zur Selbsthilfe

Phonomatic
17:42 von zammy

ich vermute eher, dass Sie mit der vermuteten Absicht der EU konform gehen und ebenfalls mehr den Schutz der Grenze als den Schutz von Menschenleben befürworten.

Ach, Sie vermuten iwas und legen sich noch was zurecht dazu, und dagegen soll ich Ihnen jetzt erstmal beweisen, dass sie Unrecht haben ... so ja nicht, ich teile Ihre grundlegende Skepsis nicht, weil es im Rahmen der Bedienung durch denkende und fühlende Menschen hochgradig unvorstellbar ist, dass ein genaueres Lagebild nicht dazu führen würde, dass letztlich mehr Menschen geholfen werden kann und wird. Das kann man m.E. getrost als Zynismus ohne Realitätsbezug abtun.

Hugomauser
@Lindenbaum

"...wird es nicht reichen, eine immer wachsende Anzahl an Flüchtlingen hier zu ernähren und zu beherbergen. "

Ihrer Anname liegt ein Denkfehler zugrunde: Das Geld ist ja nicht weg, sondern wandert in Form von Konsum und Investitionen wieder zurück in den Geldkreislauf. Wir hatten ja auch über Nacht Milliarden für die Abwrackprämie, hunderte Milliarden für die Banken, Milliarden für Elbphilamornie, Stuttgart 21, Berliner Flughafen,...

Langfristig wird Deutschland von Einwanderung ökomomisch profitieren, wenn man den Menschen eine Chance gibt, sich hier eine Existenz aufzubauen. Das zeigen auch einschlägige wissenschaftliche Untersuchungen.

Hugomauser
@obermuggel

"Asylanträge sollten vor Ort bearbeitet werden"

Wie bitte? Da ist jemand, der müsste bei Nacht und Nebel, weil verfolgt, fliehen und der soll dann noch wochenlang in dem Land rumstolzieren bis irgenein Konsulat oder eine Botschaft über seinen Asylantrag bestimmt hat?
Reichlich weltfremd.

Gast
Europa verursachte den Zug ins Schlaraffenland wohl selbst

Begonnen hat der Unfug wohl mit der Anwerbung von so genannten Gastarbeitern aus Afrika und Asien, denn diese sagten ihren Lieben zuhause, daß Europa ein wahres Schlaraffenland wäre und so machen sich seit ca. 50 Jahren ganze Völkerschaften auf den Weg ins Schlaraffenland. Wo man spät erst dem Übel zu steuern begann, man denke hier etwa an den deutschen Rumpfstaat, wo die Parteiengecken sich erst dazu bequemten den Scheinflüchtlingen Einhalt zu gebieten, als deren jährliche Zahl auf 500,000 gestiegen war und der Volkszorn zu brodeln begann. Doch auch heute noch ist man höchst nachlässig und anstatt alle Scheinflüchtlinge konsequent auszuweisen, läßt man diese vielfach bei ihrem ungesetzlichen Treiben gewähren und dies spornt natürlich zur Nachahmung an. Verderblich ist hier auch die Wirkung des Fernsehens, denn durch selbiges glauben die Massen in Afrika und Asien noch immer in Europa ein Schlaraffenland zu sehen und machen sich daher auf den Weg, um Eingang ins Paradies zu finden.

Gast
Nicht die Armut bekämpfen, sondern die Armen

... und alles schön rechtstaatlich:
.
Arm und reich wird gleichermaßen verboten, unter Brücken zu schlafen und zu betteln.
.
Der Mut der Verzweiflung wird hier mächtig gesät.
Aber irgendwann ist Erntezeit.
Armes Europa.

Oberfranken KU
DDR reloaded 3.0 im grossen Stil

Sorry wenn mir das so vorkommt, aber es scheint so als ob man wirklich eine Art DDR im grossen Stil installiert. Angst war schon immer ein schlechter Berater, die klugen Christen werden es aber schon wissen. Das mit der Nächstenliebe und all dem Positivem gegenüber seiner Mitmenschen, dass ich früher in der Bibel gelesen hatte, als ich noch eine Glauben hatte und in der Kirche war. Dumm nur, dass die Schlimmsten im Verstoss gegenüber der Menschlichkeit, ein C am Anfang ihres Parteinamens tragen. Die brüllen am Lautesten. Egal ob Politiker oder die Wähler, vor allem die "Sozialen Christen Partei".

Hat man in Europa vergessen das man Jahrzehntelang all die Diktatoren unterstützte und ihnen die Füssen küsste? Da ging es ja um Öl und nicht die Menschlichkeit.

Wie ich diese verlogene Gesellschaft hasse.

Wie viele Milliarden wendet man monatlich für die Rettung von Finanzmärkten, Banken und somit Superreiche auf? Ein Bruchteil würde reichen all das Leid zu lindern, wäre christlich, Oder?

enigma2001
Immerhin ....

Italien: Illegale Einwanderung keine Straftat mehr

10.10.2013 | 10:48 | (DiePresse.com)

Nach der Flüchtlingstragödie auf Lampedusa mit über 300 Todesopfern vor einer Woche hat das italienische Parlament einen ersten Schritt zur Adaption des Einwanderungsgesetzes unternommen. Demnach soll illegale Einreise nach Italien künftig nicht mehr als Straftat geahndet werden. Die Justizkommission des Senats segnete den Abänderungsantrag der oppositionellen Protestbewegung "Fünf Sterne" mit der Unterstützung der Regierung Letta ab. Nun muss das Senatsplenum über den Antrag abstimmen.

wieso wusste DAS OBIGE die österreichische Presse schon vor Auflage des TS -Artikels ?!?

Gast
@ 18:17 von obermuggel

"Welcher Kommentator lässt denn bitte seine Haustüre offen um Jedem der weniger besitzt an seinem eigenen persönlichen Wohlstand jederzeit teilhaben zu lassen? Wir alle sichern somit tagtäglich unsere Grenzen."

Es tut mir leid, aber Ihr Vergleich hinkt leider aufs gröbste. Ihre Haustür schützt Ihren Besitz, den Sie sich (hoffentlich) selbst erarbeitet haben. Ein Land "gehört" aber niemandem, und vom relativen Wohlstand, der in Deutschland vorherrscht, haben Sie oder ich weit weniger als ein Millionstel erarbeitet, also einen vernachlässigenswerten Anteil. Deshalb ist das Anrecht eines jeden Flüchtlings oder Einwanderungswilligen auf ein würdiges Leben in Deutschland nur um dieses vernachlässigenswürdiges Millionstel geringer als das Ihre oder das meine.

Gast
Die Haustür Europa

darf nicht sperrangelweit offen stehen! ein richtiger Schritt aber zu wenig

positron61
Einwanderer nutzen nur den Unternehmen

Vordergründig machen sich Unternehmen für die Einwanderung qualifizierter Menschen stark, weil sie angeblich viele Arbeitsplätze nicht besetzen können. Die Wahrheit ist, dass sie eine Lohndrückerreserve brauchen, damit ihre "zu teuren" Arbeitnehmer gegen billigere austauschen können und die Löhne niedrig halten werden.
Die Strategie wird von den Gutmenschen unterstützt, die aus sozialen Gründen am liebsten alle Menschen der Welt in Europa aufnehmen wollen. Letztlich führen immer mehr Wirtschaftsflüchtlinge zu mehr Konkurrenz in der am schlechtesten oder nichts verdienenden Bevölkerung um Arbeitsplätze und Sozialleistungen.

Gast
@ DeHahn

"Ach Gottchen! Was gab es nicht für Aufnahmen vom Todesstreifen, von den Grenzern, von den Hundestaffeln, von den Selbstschussanlagen und Fotos von Mauertoten. Und kaum 20 Jahre später schreit jedermann nach solchen Sicherungsanlagen gegen die "Wirtschaftsflüchtlinge" aus Afrika."

Hab ich irgendetwas verpasst, oder versuchen Sie hier Äpfel mit Birnen zu vergleichen?

Also sollen jetzt die Völker Europas eingesperrt werden, dann klären Sie mal über die Quellen auf, auf die Sie sich berufen.

Ihr Vergleich hinkt in jeder Beziehung und ist grenzwertiger Populismus.

jautaealis
Die Mittel ...

... wären besser in ein Willkommensgeld für jeden Flüchtling investiert, der Europas Außengrenzen erfolgreich überschritten hat!

Liane8151
Europa und Eurosur

Hier wird die Heuchelei der europäischen Politiker klipp und klar !
Noch vor ein paar Tagen die Betroffenheit von Barroso angesichts der über 300 Toten von Lampedusa und dann jetzt die absolute Abschottung der EU vor "unerlaubter Einreise" von Afrikanern durch den Einsatz von Eurosur.
Fehlt nur noch, dass die dann auch eingesetzten Drohnen die Schiffe mit den Flüchlingen versenken !
Ich denke da nur an die Diskussion, dass Drohnen ja auch Menschen gezielt töten können.

enigma2001
Differenziertes Bild aktuelle Flüchtlingsstatistik

In der Tat zeichnen die aktuellen Flüchtlingsstatistiken von Eurostat ein differenzierteres Bild. So ist zwar im zweiten Quartal 2013 die Zahl der Asylanträge in der EU auf Jahressicht um 50 % auf mehr als 100.000 gestiegen.
Die größten Zuwächse verzeichneten nicht die südeuropäischen Länder, sondern Deutschland, Ungarn, Bulgarien und Polen – die meisten Flüchtlinge kamen zuletzt nicht übers Mittelmeer, sondern aus Russland (sprich Tschetschenien) und dem Kosovo in die EU. Die Flüchtlinge, die das Mittelmeer überqueren, stammen hingegen überwiegend aus Ostafrika.

Für zusätzliche Konfusion sorgt der Bürgerkrieg in Syrien, der eine massive, allerdings regional fokussierte Flüchtlingswelle ausgelöst hat. Nach UN-Schätzungen mussten 2,14 Millionen Syrer ihr Land verlassen, 97 % von ihnen halten sich in der unmittelbaren Nachbarschaft auf. Nur ca. 35.000 Personen sind bis dato nach Europa gekommen – die bevorzugte europäische Destination ist übrigens Schweden, das mittlerweile rund 7000

M. Dräger
Handeln statt reden, reden, reden...

Mein Projekt "Chess for Africa" fördert die mentale Entwicklung der Kinder in Afrika im Grundschulbereich, setzt also an der Wurzel an, bietet Hilfe zur Selbsthilfe.

Das ist weit in die Zukunft gedacht, wird aber Afrika rascher und vor allem weitaus nachhaltiger helfen, als sich das so mancher vorstellen kann.

Liane8151
@M.Dräger

"Chess for Africa" interessiert mich ...

Gast
Gerichtsentscheide vs. Innenministers' Härte

Dass auch Migranten ohne Erfolg in der privaten Arbeitsuche und ohne Erfolgssaussicht bei der Arbeitssuche durch ein Jobcenter nicht in unsere Sozialsysteme "einwandern", sondern gerichtlich integriert werden, weil auch der Staat keine Jobs beschaffen kann, zeigt das folgende Urteil:
http://tinyurl.com/lq8fv9a

M. Dräger
@ Liane: das Projekt ist leicht zu finden

Hallo Liane,
das Projekt ist leicht zu finden. Gibt es eine Seite im Netz, mit .org oder .com, auch eine Facebook-Seite.

Wir bieten derzeit zwei Mal im Jahr ein Training an, für Lehrer, auch zur Ausbildung der Trainer.
Das geniale an dem Projekt: Wir haben einen Weg gefunden, ein Schachspiel per PDF aus dem Internet a u s z u d r u c k e n !
Kinder können daraus, mit einem Stück Pappe und 32 Kronen-Korken, innerhalb von 10 Minuten ihr eigenes Schachspiel zusammenkleben. Wir haben das am 26. Sept. 2013 in Soweto bei einer Familie in den Townships gefilmt...
Die Kinder lieben das Schachpiel, aber bisher scheiterte es meist daran, daß kein Spiel vorhanden war. Das wird jetzt anders ....

Gruß, Matthias