Euromünze aus Lettland.

Ihre Meinung zu Lettland bereitet Einführung des Euro vor

Zum 1. Januar 2014 tritt Lettland der Eurozone bei. Ab heute müssen deshalb alle Preise in der neuen Währung ausgezeichnet werden. Doch das Land sieht dem Abschied des alten Lat mit gemischten Gefühlen entgegen.

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31 Kommentare

Kommentare

marciaroni

Na hoffentlich denken wir daran, wenn die nächste Finanzkrise zuschlägt und genau diese kleine baltische Steueroase, die im Stil von Zypern kostspielig vor dem eisigen Finanztod bewahrt werden muß, den beteiligten Protagonisten vollsten Vorsatz vorzuwerfen und dies entsprechend zu ahnden!

Liane8151
Lettland und der Euro

Wenn die Letten den Abschied vom alten Lat und die neue Währung, den Euro, skeptisch sehen, dann haben sie absolut recht.
Wenn die Wirtschaft in Lettland nicht absolut fit für den europäischen Markt ist, kann es leicht sein, dass Lettland dann bald zu den wirtschaftlich schwachen Ländern der EU gehört ! Schaun wer mal !

Gast
keine Umtauschgebühren.

Das Argument wiegt natürlich schwer. Und natürlich möchte Lettland geben und nicht nehmen. 5 % Wirtschaftswachstum! Auf welchen Ursprungswert ?
Herzlich willkommen . Der Euro fehlte Euch noch zum Glück.

Gast

Wer dem Euro im Licht der vergangenen und gegenwaertigen Entwicklung in Europa nicht mit Skepsis begegnet, dem ist nicht mehr zu helfen.

RoiBavarois
Ökonomischer Wahnsinn

Wer unter den gegenwärtigen Umständen gegen den Willen der Mehrheit seines Volkes der Eurozone beitritt, den kann ich nur noch als politisch und ökonomisch wahnsinnig bezeichnen.

Auch Jahre nach Beginn der eurobedingten Krise - ich meine ausdrücklich nicht die Finanzkrise - sind die Staaten Südeuropas immer noch nicht wettbewerbsfähig und das wird sich auch nicht ändern, denn den Euro können sie nicht abwerten. Deutschland - orientiert am globalen Handel - ist wettbewerbsfähig und dafür muss man sich heute schon beschimpfen lassen innerhalb Europas.

Der Wahnsinn geht weiter mit immer mehr Arbeitslosen und Jugendarbeitlosigkeit in Südeuropa verursacht durch die Einheitswährung! Das wird sich auch durch mehr Geldausgabe nicht ändern! Das Währungsventil muss wieder her!

Gast

Gemischte Gefühle? Kann ich verstehen. Ich wünsche mir AUCH die D-Mark zurück. Ich persönlich habe durch den Euro keinen einzigen Cent MEHR in der Tasche oder anderweitige Vorteile. Die Schweiz, die macht das richtig...

Gast
bei uns auch

Bei uns war es doch auch so das alle mit Skepsis dem Euro entgegen schauten und zu recht man wusste ja unter den Bedingungen was passieren würde.
Das was wir jetzt haben war klar nach dem Beitritt zum Euro. So sehe n das viele Letten sicher aus. Mal schauen ob sie sich auf Dauer behaupten können, denn nun müssen sie ran.

Sternenkind
eine neue steueroase

Der goldman sachs mann sorgt für sein klientel das muss man sagen!

Gast

Das die Letten nicht etwas abwarten will mir nicht in den Kopf.

Durch den Beitritt werden sie auch ESM mitglied, oder?

Gast
In ein paar Jahren reden wir wieder

Mehr gibt es nicht zu sagen.
(soll keiner sagen wir hätten es ja nicht wissen können)

Gast
Kein Grund zur Freude....!

„Mit satten Bildern, sanfter Musik und einschmeichelnder Stimme.... versucht die Regierung den Letten.., den Euro schmackhaft zu machen.“

Genau das exemplifiziert das Problem, das der Politik mehr und mehr auf die Füße fällt: den Euro den Menschen schmackhaft machen!

Wenn es heißt, dass die Einwohner Lettlands bezüglich des Euros als Währung an Stelle Ihrer alten Lat eher skeptisch sind, dann darf das nicht verwundern, wenn man die Verwerfungen, die diese Währung vor allem in den wirtschaftlich labilen Gesellschaften hervorgerufen hat, betrachtet.

Wenn Europa und der Euroraum etwas nicht braucht, dann ist es das apostrophierte lettische Steuerparadies, etwas, dass der angestrebten Harmonisierung deutlich entgegensteht.
Schon bedenklich, wenn der „Erfolg Lettlands“ eben auch auf diesem Steuerparadies fußt- da sind Probleme vorprogrammiert.

Es ist der falsche Weg- statt sich währungsmäßig zu konsolidieren, wird weiter unverantwortlich expandiert...!

birdycatdog
@Commentator

Die Schweiz gehört nicht zur EU und kann den Euro damit auch nicht einführen.

Ja, der Euro hat uns nicht nur Annehmlichkeiten gebracht und, ja, auch ich rechne immer wieder in DM um. Aber: die DM gibt es seit über 11 Jahren nicht mehr. Schaut euch mal die Preissteigerungen von 1989 bis 2001 an. Da waren die Preise auch nicht stabil. Problem waren die geschummelten Werte einiger Länder, um die Kriterien zur Einführung des Euro zu erfüllen.

Ich bin für den Euro. Schade, dass es immer wieder Menschen gibt (und das sind nicht wenige), die aus Gier nach Macht Unwissende vom Gegenteil überzeugen wollen und durch das Handeln geldgieriger Menschen auch noch bestärkt werden. Der Euro ist eine tolle Idee. Nur lief und läuft vieles falsch. Das Versprechen der CDU, keine Steuern zu erhöhen, wird sich nicht halten lassen, ohne woanders einzusparen. Das ist erforderlich, wenn weiter Geld nach Griechenland geschickt wird. Jeder, der was anderes verspricht, verschließt die Augen vor der Wahrheit.

Hassknecht
Weiter so!

Umso größer der Euro-Raum ist umso besser! Vielleicht bekommen wir nachdem der US-Dollar kollabiert ist und wir sowieso schon eine Freihandelszone haben ja noch die USA in die Euro-Zone. Dann können wenigstens WIR bestimmen wie der Geld-Hase zu laufen hat und nicht die amerikanischen Privatbanken. Ausserdem sollten wir endlich die Engländer aus Europa werfen, die tun alles dafür um nicht dazuzugehören und wollen immer eine Extrawurst.

NonServiam
@Demeteru - Gut so?

Gehören Sie also auch zu den Spekulationshaien?
Denn alle sonstigen Beteiligten dürften da kaum Vorteile haben.
Dem stärksten Land (Deutschland) hat der T€uro keine Vorteile gebracht, den schwachen Ländern wie Griechenland auch nicht.
Gewinner waren einzig und immer nur Angehörige aus der Finanzzockerschicht.

Gast

herzlich willkommen! Ich hoffe
Sie haben die ersten 10 milionen für
Griechenland dabei, genauso wie für die anderen
4 Länder!

Gast
Sehendes Auge in den Abgrund

Europa steckt in der größten Finanzkrise seit der Einführung des Euro.
Die Südeuropäer hängen am Tropf.
Der Widerstand gegen die Europäische Währungsunion wächst.
Ein Ende des Euro zeichnet sich ab.
Wissen die Letten auf was sie sich da einlassen?

Gast
"Lat it be"

Was soll das heißen? Kann das mal für einen deutschen Tagesschau-Leser jemand übersetzen ?

Gast
@K.G.

Nein, das kann man nicht übersetzen, das ist ein Wortspiel.

Gast
Herrzlich willkommen

Schön zu sehen, dass der Euro in immer mehr Ländern die gemeinsame Währung wird. Wir haben gute Bekannte in Lettland und das Reisen wird durch das europäische Zusammenwachsen einfacher. Außerdem ist es für die Wirtschaft ein großer Vorteil.

Gast
Gemischte Gefühle bei den Letten

Nicht nur die Letten haben gemischte Gefühle, ich habe ebenfalls mehr als gemischte Gefühle.

Gast
Bitte keine Voreingenommenheit

Leider spürt man bei vielen Kommentaren nicht nur die Voreingenommenheit gegen den Euro. Es ist auch leicht zu erkennen, dass die Kommentatoren Lettland oder allgemein das Baltikum nicht kennen.

Koenigswasser
W H Y ?

"Mit dem 18. Mitglied G E W I N N T die Eurozone ein äußerst ehrgeiziges Land hinzu - und ein Steuerparadies. Lettland kassiert nur 15 Prozent Unternehmenssteuer, nur Irland und Zypern liegen mit 12,5 Prozent darunter. Der EU-Durchschnitt beträgt 23,5 Prozent. Dem erklärten Ziel der EU-Kommission, Steueroasen auszutrocknen, läuft Lettlands Steuerpolitik zuwider."
Mein lieber Mann. Neben Benito Berlusconi u.v.a.m., macht jetzt auch Lettland "Reklame" für die AfD. Schade eigentlich, dass die Sache mit den Zeitreisen noch nicht klappt, zumindest so 1 1/2 Wochen zurück in die Vergangenheit, wären nicht schlecht.

NonServiam
@Way to Tipperary

Seltsam, das immer noch hören zu müssen.
Schon Ende 2001, also noch kurz vor der Zwangseinführung der Gemeinschaftswährung, hab ich ständig dieses Argument hören müssen: "Wir müssen dann keine Devisen mehr wechseln, wenn wir mal ins Ausland fahren."
Otto Normalbürger hat davon aber nichts, Nullkommaüberhauptnix!
Der dt. Durchschnittsbürger leistet sich einmal im Jahr einen Urlaub - viele sogar zwischen Ostsee und Bodensee.
Für die mickrigen Prozente Einsparung beim Wechseln die doppelten Preise inlands für Nahrungsmittel ausgeben zu müssen, rechnet sich aber nicht!

Profitieren können da nur die Leute, die täglich mit Devisen handeln.

Europa ist eine schöne Idee.
Der Euro war es noch nie.

Gast
Fehler im Bild

Sie schreiben "...EZB-Präsident Mario Draghi präsentiert zusammen mit dem lettischen Nationalbankchef Ilmars Rimsevics die lettischen Euroscheine..." Es gibt doch gar keine Lettischen Euroscheine!!! Scheine sind europaweit gleich.

Gast
Schweiz nicht in EU

@birdycatdog
Richtig!! Die Schweiz gehört NICHT zur EU. Und genau DAS ist das, was die Schweiz richtig gemacht hat! Die Politik wollte uns suggerieren, dass in Zeiten der Globalisierung die EU nur wettbewerbsfähig sei, wenn man sich zusammen tue und mit einer einheitlichen Währung agieren würde. Und genau die Schweiz ist es, die uns als Paradebeispiel eines Besseren belehrt!! Leider ist die Botschaft noch nicht überall angekommen. Selbst exzellente Politikwissenschaftler haben in mehreren Studien bewiesen (und dazu braucht man nur ein wenig gesunden Menschverstand!), dass es bei den ungleichen Verhältnissen der europäischen Mitglieder nicht anders funktionieren kann, als das die armen Länder reicher werden und die reichen Länder ärmer werden. Tut mir leid, aber zu verschenken habe ich NICHTS.

mode d'emploi
@NonServiam

Lieber NonServiam,

tut mir Leid, dass Sie vom Euro so frustriert sind. Aber vielleicht können Sie dennoch die Begeisterung anderer Menschen verstehen.

Gast
Toter Gaul

Man sollte nicht auf einem sterbendes Pferd aufsteigen.

Der EURO wird es nicht packen und außerdem will den auch niemand.

NonServiam
@mode d'emploi

Ich kann sehr wohl die Begeisterung anderer Menschen verstehen. Ich verstehe sogar die Beweggründe derjenigen, die Begeisterung medial forcieren.

Nur mich persönlich konnten Argumente wie "wir müssen nicht mehr wechseln, wenn wir in Urlaub fahren" nicht gerade überzeugen oder gar begeistern. Einzig und allein aus nüchterner Betrachtung: Cui bono? Wer profitiert denn wirklich davon?

Bernd1
Lettland wirtschaftlich stärker als die Türkei

Lettland liegt zwar in der Rangliste des BIP pro Kopf nur auf Platz 71 in der Welt, direkt hinter Polen und Litauen.
Aber deutlich vor der Türkei auf Platz 88.
Und die Türkei soll ja nach der Meinung vieler der EU wirtschaftlich gut tun!
Auch aufstrebende Länder wie Brasilien liegen weit hinter Lettland.
*
Herzlich Willkommen an die Letten beim Euro.
Jedes weitere halbwegs wirtschaftlich gesunde Land tut dem Euro gut, so auch Lettland!

Gast
Steueroasen

Man kann das gar nicht oft genug wiederholen: Als Irland EU-Milliardenhilfen für seine Zockerbanken wollte, da hätte man Druck ausüben könne, den Unternehmenssteuersatz auf Normalniveau zu erhöhen. Das hat die Troika einschließlich Merkel aber nicht gemacht. Statt dessen hat man als Bedingung für EU-Kredite Einschnitte bei den Sozialausgaben und Löhnen gefordert und bekommen. So sind sie, unsere Politiker.

Selbstredend hat die Zockerbank, die 30 Milliarden Verluste an die EZB abgegeben hat, vorher jahrelang dicke Gewinne zum niedrigen Steuersatz eingestrichen.

Wie schön, dass Lettland nach der Rosskur (um wieviel ging es denn nach unten? Wie ist die Lebenserwartung der Rentner?) seit 2 Jahren wieder Wachstum hat. Allerdings: Slowenien wurde vor kurzem auch als wirtschaftliches Erfolgsmodell gelobt. Wenige Jahre später sind sie pleite. Wenn man sich auf etwas nicht verlassen kann, dann auf Einschätzungen der EU-Wirtschaftsexperten.

Hugomauser
@RoiBavarois

"Wer unter den gegenwärtigen Umständen gegen den Willen der Mehrheit seines Volkes der Eurozone beitritt, den kann ich nur noch als politisch und ökonomisch wahnsinnig bezeichnen."
Auf welchen Fakten beruht Ihre Einschätzung, dass die Mehrheit der Letten den EURO nicht will?