Der Schriftzug Grohe steht am 05.07.2012 in Düsseldorf vor der Zentrale des Unternehmens.

Ihre Meinung zu Japaner zahlen drei Milliarden für Armaturenhersteller Grohe

Die Übernahme des Armaturenherstellers Grohe galt Müntefering einst als Musterbeispiel für seine "Heuschrecken"-Tirade. Nun verkaufen die Investoren von damals das erfolgreich sanierte sauerländische Unternehmen für drei Milliarden Euro nach Japan.

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29 Kommentare

Kommentare

Gast
Und wieviele Arbeitnehmer sind dabei...

...trotzdem auf der Strecke geblieben ?

Finanzinvestoren sind asozial. Sonst wären sie keine guten Finanzinvestoren.

Hartz IV und die Änderungen der Arbeitsschutzgesetze und des Streikrechts der vergangenen Jahrzehnte helfen den Heuschrecken noch, sich von alten Zöpfen zu trennen.

Soziale Marktwirtschaft ist in unserer Verfassung festgeschrieben.

Wer dagegen verstsst, begeht Landesverrat.

Also nehmt doch bitte Herrn Dr. Kohl, Schröder und Merkel in Arrest.

theoretisch

Und wieviele Mitarbeiter/innen müssten bei dem mustergültigen Konzernumbau 'leider' gehen?

dummschwaetzer
Man muss die Frage stellen...

ob der Verkauf an ein japanischen Unternehmen nicht die bessere Lösung, zumindest für die Firma und die Mitarbeiter, ist.

Die aktuellen Besitzer haben die Firma Grohe mit Werksschließungen und Kündigungswellen überzogen. Dies ist allerdings nicht anders bei Heuschrecken zu erwarten.

Der neue Käufer ist aber aus der Branche. Es ist zu hoffen, dass man dort nicht nur die Gewinnmaximierung im Sinn hat sondern eine ordentliche Führung als Industrieunternehmen. Zumindest habe ich bisher bei vielen japanischen Firmen eine ähnliche Strategie und Moral erkennen können wie bei inhabergeführten deutschen Unternehmen.

Wenn der Deal also klappt, sieht die Zukunft für Grohe eher besser aus als jetzt.

Gast
@Vivala Rvolution

HabenSie jetzt völlig verdrängt, wer den Finanzmarkt so endgültig dereguliert hat?
Glauben Sie oder wollen Sie behaupten, dass nicht das Kabinett Schröder für Hartz4 verantwortlich ist wie auch für die Deregulierungsorgie im Kapitalsektor?
Nur weil nicht sein kann, was nicht sein darf??
Fordern Sie gefälligst Arrest für Schröder, Steinmeier, Gabriel, Nahles und andere, welche für diese Sachen verantwortlich sind!

Gast
@via rev

...und wie viele Arbeitsplätze sind dadurch erst gesichert worden und könne jetzt langfristig bestehen bleiben! Alternativen à la Schlecker gibt es genug.

Soziale Marktwirtschaft heißt nicht sozialistische Marktwirtschaft!

Die angesprochenen Gesetzesänderungen haben mehr Menschen in Beschäftigung gebracht als es mit Beibehaltung der alten Regelungen gelungen wäre. Auch eine soziale Marktwirtschaft muss sich weiter entwickeln!

Und es könnte noch weiter reformiert werden, denn es gibt in vielen Regelungen noch ausreichend Ineffizienz und Ineffektivität, so dass man noch mehr Arbeitsplätze schaffen könnte.

Man darf sich nur nicht an der Verstocktheit der Ewiggestrigen orientieren.

wega
Mehr Arbeitsplätze ?

@ Hamburger5

Nur was sind das für Arbeitsplätze,und unter welchen umständen arbeiten die Menschen dort.Wenn man 40 Sts. die Woche arbeiten muß und muß dann trotzdem noch zum Amt,auf die Knie fallen muß um seine Fam.ernähren zu können.Vergessen wir auch bitte nicht die vielen die in einen 1Euro Arbeitsverhältnis unterwegs sind.
Ach ja"Eine Musterbeispiel ---" und damit haben eben die Heuschrecken auf einmal ihren Schrecken verloren,oder wie darf man das verstehen.

Gast
@Vivala Revolution

Ich werde nie begreifen, wie so eine verquere Denkweise entsteht.

Angestellte eines Unternehmens sind doch kein Selbstzweck. Ein Unternehmen wird nicht gegründet um Menschen zu beschäftigen, sondern Menschen werden beschäftigt um das Unternehmen zu betreiben. Wenn ein Arbeitsplatz wirtschaftlich im Unternehmen keinen Sinn ergibt, kann er auf Dauer nicht bestehen bleiben, sonst fährt irgendwann das ganze Unternehmen gegen die Wand.

Umgekehrt sorgt ein Beachten der Wirtschaftlichkeit des ganzen Unternehmens dafür, dass die übrigen Arbeitsplätze sicher sind -- und dafür hat der Investor ja ganz offensichtlich gesorgt.

Was darf ich also Ihrer Frage entnehmen?

P. Achterberg
komisch....

Hallo,

mir fällt immer auf, dass die Leute die am lautesten über "Sozialabbau" schwadronieren selber unsolidarisch Zeuchs aus Asien kaufen.
Mit meinem Bruder (der ein koreanisches Auto fährt) mal eine heftige Diskussion darüber gehabt...

BTW: zur Marktwirtschaft gehört auch, dass der Unternehmer noch immer SELBER entscheidet ob er Arbeitsplätzte schafft oder die Ware irgendwo in der Welt produzieren lässt. Wenn Deutschland für bestimmte Sachen zu teuer geworden ist (Elektronik, Textil) dann hilft es nichts.

Gast
"von erstaunt" über Schuldzuweisungen

Fordern Sie gefälligst Arrest für Schröder, Steinmeier, Gabriel, Nahles und andere, welche für diese Sachen verantwortlich sind!
Ihre Kritik ist zwar oberflächlich richtig, aber am Ende genauso einseitig, wie der Kommentar, den Sie kritisieren. Auch wenn die SPD das verursacht hat, hat die Nachfolgeregierung nichts getan, das zu ändern, im Gegenteil. Somit müsste man allen daran die Schuld geben, wenn man denn überhaupt Schuld zuweisen will.
Wäre es nicht besser, konsequent an Lösungen zu arbeiten? Banken besser regulieren, trennen, intensiver gegen Monopolbildung vorgehen und den Mindestlohn einführen, um Ungleichheit innerhalb Europas auszugleichen. Da wäre so vieles mehr zu nennen und ich sehe nichts davon in dieser Regierung, die Europa predigt, aber das Gegenteil davon tut.

lorkutus79
Muss nicht schlecht sein

Der Verkauf an die Japaner muss nicht schlecht sein.
Unsere Firma wurde auch an die Japaner verkauft und ehrlich gesagt ist es das beste gewesen was uns Arbeitnehmern passieren konnte. Die Japaner zahlten uns ab dann den höchsten Gehalt und Prämien die wir je hatten.

Auch haben Sie sehr viel Investiert und den Laden auf trapp gebracht.

Klar erst hatten wir unsere bedenken, aber jetzt nach 9 Jahren sind von diesen bedenken nicht mehr viel übrig geblieben. Unter unserem Schweizer Besitzer wurde nur noch gestrichen, gespart und Personal abgebaut. Die Japaner haben genau das Gegenteil gemacht. Für die Japaner ist eine Firma, eine Ehrensache und Sie stehen 100 % hinter dieser.

Gast

Zitat: "Die angesprochenen Gesetzesänderungen haben mehr Menschen in Beschäftigung gebracht als es mit Beibehaltung der alten Regelungen gelungen wäre. Auch eine soziale Marktwirtschaft muss sich weiter entwickeln!"

Psst, mit Sklaverei bringt man noch mehr Menschen in Beschäftigung! Ist das deswegen besser?

Gast
Senkung und Export von dt. Arbeitsplätzen u. Steuern

Finanzinvestoren arbeiten auf schnelle Rendite der Investion, nicht unbedingt auf Wertsteigerung des Unternehmens selbst hin. Grohe wurde zunächst bei 10% Umsatzrendite für 0,9 Mrd. verkauft und verschaffte aus dem Betriebsergebnis (3/4)den Kreditgebern von ca. 0,8 Mrd. hohe Zinsen. Reiner Kapitalabfluss bzw. Aussagen der Finanzen.
.
Beim nächsten Verkauf wurden schon 1,5 Mrd. erlöst, wodurch die Erstinvestition sehr rentabel wurde. Nun kam es zur finaziellen Sanierung des ausgesaugten Unternehmens (Investitionen durch Einsparungen inkl. Werkschließung, Verlagerung in Billiglohnländer; 500 Entlassungen) und globalen Expansion der Produktion (Kanada, Thailand, China, Portugal) und des Vertriebsnetzes (130 Länder). Weltmarktführer (8%) mit 50% Auslandsproduktion.
.
Der potentielle Börsenwert stieg auf 3-4 Mrd., die nun Basis der Verkaufpreisbildung 3 Mrd. für Japan und des Verkaufsgewinns der Finanzinvestoren wurden.
.
Auslutschen - globalisieren - veräußern deutschen Knowhows.

Gast
lorkutus79: Unternehmen kaufen

Ihre Geschichte ist interessant. Aber nun stellen Sie sich vor, die Angestellten würden ihr Unternehmen selber kaufen, hätte jeder ein Mitbestimmungsrecht und würden in Zukunft den Gewinn nicht mehr nur an Fremde ausschütten, sondern ins Unternehmen investieren, um ihre Arbeitsplätze zu sichern und damit weitere Anteile am Unternehmen zu erlangen.
In einer Gesellschaft, in der Kapital und Vermögen nicht nur auf wenige Prozent verteilt wäre, wäre so etwas absolut vorstellbar. Verantwortung und Selbstbestimmung würden wachsen und jeder von uns wäre durch diese Verantwortung auch reifer, selbstbewusster und mental stärker.

Gast
@ theoretisch

So viele wie nötig waren, damit nicht alle gehen mussten!

HFW
Seit Jahren

der erste positive Bericht über den Kapitalismus und vor allem Finanzinvestoren. Wurde auch mal Zeit.
Aber, wenn man sich die Kommentare so ansieht verdeutlicht das wieder einmal das ich Recht habe wenn ich sage das deutsche Volk ist wirtschaftsfeindlich und träumt immer noch von Bächen in denen Milch und Honig fließen.

In spätestens 10 Jahren gehts uns wie Frankreich oder Griechenland. Frankreich: Mit Vorschriften die "soziale" Arbeitsverhältnisse fördern sollen die gesamte Industrie abgewürgt. Kurz vor dem Offenbarungseid.
Griechenland: Staatsdienst und Dienstleistungsbranche als "Ruhepolster" weil keiner sich die Hände dreckig machen will, ebenfalls keine nennenswerte produzierende Industrie. Ein Land nur mit massiven Hilfsprogrammen am Leben erhalten.

Gast
HFW und dreckige Hände

Sie behaupten, dass die Kritiker Schmarotzer sind, die sich nicht die Hände dreckig machen wollen.
Das kann ich nicht für alle beurteilen, aber ich sehe das als Kritiker exakt anders herum. Alle sollen sich auf gleiche Weise die Hände schmutzig machen und sollen dann leistungsgerecht dafür entlohnt werden und zwar für die tatsächliche Arbeit und nicht die Eigentumsverhältnisse. Was ist denn daran gerecht, wenn ich nur noch Geld einkassiere, weil andere für mich arbeiten und ich täglich am Strand liegen könnte (ja, das wäre bei meiner Firma zurzeit in der Tat möglich). Die anderen ackern dafür, dass ich jeden Tag schmarotzen kann (was ich nicht mache, aber es gibt solche, z.B. Erben).
Wir müssen das weniger ideologisch und weniger einseitig betrachten.

Thomas Wohlzufrieden
Feldversuche

Ja, der Wirtschaft geht es immer besser, wenn es den Arbeitnehmern immer schlechter geht. Und wenn die Heuschrecke ein Feld leer gefressen hat, fliegt sie in das nächste...

HFW
@Trecker

Ich bin verantwortlich für das was ich schreibe/sage nicht für das was Sie verstehen.
Wo habe ich gesagt Kritiker sind Schmarotzer ? Entweder verwechseln Sie mich mit einem anderen Kommentator oder Ihr Morgenkaffee war zu stark. Mir geht das pauschale Wirtschaftbashing in Deutschland auf den Geist.
Und zu Ihrem Thema der Eigentumsverhältnisse:
Zwei Drittel (in Zahlen 66% !!) aller Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten bei Mittelständischen Unternehmen die zum Großteil Familienunternehmen sind. Auch ich komme aus diesem Bereich, zwar ziemlich klein (Kleinstunternehmen nach § 267a HGB), aber wachsend. Viele meiner Freunde kommen ebenfalls aus dem Bereich. Wir wissen was Arbeit ist. Was SIE kritisieren sollten/wollenist das blanke Kapital, Leute die nur Geld hin- und herschieben. Sie sollten das besser trennen und auf Ihre Taxonomie achten.

Thomas Wohlzufrieden
Kein Land in Sicht

Die Raffgier-Mentalität ist nicht nur eine Charakterseite des Großkapitals: Ich habe mal für die Spedition Sche...aus dem Raum Düsseldorf gearbeitet, ein Familienunternehmen: Der hatte die mit echten Marmor ausgeschlagenen Garage voller Luxusautos, während die Leiharbeiter in Mannschaftsstärke kommen und gingen. Dann hat er sich Unternehmen an Land gezogen, das Personal so schnell als möglich entsorgt, und sich nur die Aufträge an Land gezogen. Ich bin froh, in diesem Unrechtsstaat Rentner zu sein.

Gast
HFW: Angriff auf Schmarotzer?

Sie schrieben:
"Aber, wenn man sich die Kommentare so ansieht verdeutlicht ... wirtschaftsfeindlich und träumt immer noch von Bächen in denen Milch und Honig fließen...Staatsdienst, Ruhepolster..."
Sie beschreiben hier Schmarotzer, auch wenn Sie das anders nennen.
Und nein, ich rede nicht nur von Kapital hin und her schieben, sondern von der Beteiligung aller am Erfolg ihrer Arbeit und von einer gerechten Bewertung dieser Arbeit, von mehr Menschlichkeit und Miteinander.
Und dafür braucht man mehr von dem, was ursprünglich für die BRD geplant war, nämlich eine soziale Marktwirtschaft mit einer strengen Kontrolle gegen zu starke Konzentration von Kapital und Macht, welche die Politik am Ende korrumpieren.
Hier geht es um mehr, als nur Kapital, auch um die Verteilung, Konzentration und Anteilhabe an diesem und dessen Erfolg.
Wenn man Kinder, nette Nachbarn und Freunde hat, kommt man irgendwann auf solche Gedanken.

Gast
@HFW

Ich denke was "Trecker" anspricht ist eher der
Druck unter der wir alle mehr oder weniger stehen uns dem Kapital unter zu Ordnen, und
der Mensch erst an zweiter stelle steht. Dazu
gehören die Eigentumsverhältnisse und dieses Zins und Zinsezins Doktrin der Banken.
Das Vermögende immer Reicher macht wärend der Rest auf der Strecke bleibt. Von den Mittelstandsunternehmen ist es eher die
Ausnahme, aber ich kenne genug aus meinen Bekanntenkreis (bin selbst Kleinunternehmer) die nach einiger Zeit nur durch Vermögendsvermehrung an sich ohne zutun noch Vermögender werden.

odoaker
Musterbeispiel

Im Beitrag wird daran erinnert, dass die "Sparmaßnahmen" bei Grohe seinerzeit die "Heuschreckendebatte" um die Rolle von Finanzinvestoren ausgelöst haben. Was viele längst vergessen haben dürften.

Weiter heißt es: "Heute gilt Grohe allerdings als ein Musterbeispiel für einen gelungenen Konzernumbau unter Führung von Finanzinvestoren."

Da wüsste ich gerne mehr. Z.B., was mit "Musterbeispiel" gemeint ist?

Dass die "Finanzinvestoren" das Unternehmen auf einen Schlag los geworden sind?
Dass durch "Investoren-Poker" für nur 87,5 Prozent der Anteile der doppelte Kaufpreis des ganzen Unternehmens "verdient" wurde (3 Mrd für 1,5 Mrd €)?
Dass Grohe jetzt ein japanisches Unternehmen ist?

Aber besonders gern wüsste ich, welch Konsequenzen das "Musterbeispiel" für die betroffenen Arbeitnehmer hat (und künftig noch haben wird).

Aber solche Fragen passen wohl nicht mehr in eine "marktkonforme" Gesellschaft, deren nahtlose Fortsetzung - in welcher "Koalition" auch immer - sich abzeichnet ...

HFW
Trecker

Sehen Sie, genau das meine ich mit Wirtschaftfeindlichkeit:
Man sagt was gutes über die Wirtschaft, Kapital oder dergleichen und sofort wird man mehr gehasst als Osama bin Laden und es werden einem Worte in den Mund gelegt.
Staatsdienst, Ruhepolster --> bezogen auf Griechenland und das Deutschland auf dem Weg dorthin ist, Milch und Honig --> bezogen auf das Denken der deutschen uns gehts so gut, wir müssen nur gerechter verteilen.
Beispiel: VW und Piech. Jeder regt sich darüber auf warum ein Manager 17 Millionen verdienen muss und das Geld soll auf die MA verteilt werden. VW-->549.763 MA auf die 17 Millionen aufgeteilt werden = 30,92€ für jeden MA VOR STEUERN. Wenn Sie Pech haben rutschen Sie mit dem Geld in eine höhere Steuerklasse und zahlen dann noch drauf.

HFW
Anders gerechnet

VW 192,676 Milliarden Umsatz Brutto, Piechs Gehalt = 0,0088% davon. Netto gerechnet: VW Gewinn 21,884 Milliarden, Piechs Gehalt 0,0777%.

Und das für die Person ohne die es VW wahrscheinlich heute nicht mehr gäbe. Lesen Sie sich mal die Geschichte von VW durch. Piech hat die Firma gerettet.
Meiner Meinung nach hätte er 90% des Gewinns verdient.

Und seine Erben ?
Warum sollten die das Geld nicht bekommen?
Jeder der Erbschaften besteuern will sollte auch Fundsachen besteuern. Wenn Sie im Park einen Koffer voll Geld finden, Ihn bei der Polizei abgeben und keiner meldet sich gehört es Ihnen. Wie eine Erbschaft, Sie erhalten Geld für das Sie nichts getan haben (außer z. B. bei Familienbetrieben). Würden Sie das besteuern ?
Diese ganze Debatte ist getrieben von neidzerfressenen Leuten die beschlossen haben sich zu beschweren und Leute zu enteignen ist einfacher als den Arsch hochzubekommen und selbst was zu leisten.

Gast

Wenn es heutzutage Aufstockerlöhne gibt könnte man in Deutschland ja wieder Textil- und Elektronikprodukte herstellen. Der Arbeitnehmer bekommt 3 - 5 Euro in der Stunde und den Rest holt der er sich vom Staat. Deutschland war mal führend in der Welt mit Elektronikartikel. Aber alles keine gute Idee die Agenda 2010 unter Schröder & Co hat den Arbeitsmarkt ganz schön aufgeräumt leider zum Nachteil der Arbeitnehmer! Gruss

KAJO
@ 08:21 wega

Zitat: "Wenn man 40 Sts. die Woche arbeiten muß und muß dann trotzdem noch zum Amt,auf die Knie fallen muß um seine Fam.ernähren zu können."

Diese Einschätzung lässt m.E. außer Acht, dass hier als Errungenschaft unseres (!) Sozialstaates ein Arbeitsplatz erhalten wird, der bei einem höheren Lohn möglicherweise verloren ginge.

Außerdem: Wenn das Motiv für solche Wertungen Emphatie wäre, würde man sich für jene einsetzen, die in der dritten Welt nur einen EURO verdienen.

Nicht pro Stunde sondern pro Tag!

Deshalb sind für mich Äußerungen wie diese nur purer Egoismus.

Gast
@ HFW : Kaum Steuern aber hohe Aktionäsrgewinne?

Schauen Sie auch mal in die GuV-Rechnung der letzten Jahre. Mit unter 2% Steuern am Umsatz von >190 Mrd. € ist VW (dessen 10 Werke in China zudem hier wohl kaum Lohnsteuern und SV-Abgaben zahlen) trotz (wegen?) Staatsbeteiligung kein fiskalischer Leistungsträger für die Allgemeinheit.
.
Und seine Aktien(gewinne) für die 7 Kinder gegen einmalig 2,5% Steuern in österreichischen Stiftungen unterzubringen ist ein Paradebeispiel, wie sich Vermögende per Kapitalexport(-flucht) nur um die eigene Brut kümmern.
.
Sie mögen das alles verklärend ja als Verdienst einer Einzelperson sehen. Sicher stehen Sie damit in deren Lager nicht alleine.

Hugomauser
@erstaunt

Die eigentliche Deregulierung der Finanzmärkte wurde mit dem von Bill Clinton unterzeichneten Bankengesetz 1994 in Gang gesetzt. Sie überschätzen die Rolle von Deutschland gewaltig, was den Finanzsektor anbelangt.

Hugomauser
@HFW

"Und seine Erben ?
Warum sollten die das Geld nicht bekommen?"
Grundsätzlich ist "erben" leistungsloses Einkommen. Jemand anderes hat diese Leistung erbracht (Großes Vermögen wurde immer mit Unterbezahlung von Mitarbeitern "erkauft"). Gesellschaftspolitisch und wirtschaftspolitisch führt erben dazu, dass herrschende Kapitalanhäufungen auf Generationen zementiert werden, sich verstärken und es zu einer immer größeren Konzentration des Kapitals auf immer weniger Personen kommt. Chancengleichheit ist nicht gegeben, da man mit vererbtem Vermögen eine ungleich bessere Startposition hat. Erschwerend kommt hinzu, das es sich auch, zumindest wenn man die Ursprünge ansieht, aus krasser Ausbeutung stammen kann (Feudalzeit, Ländereien).
Ich sehe daher keinen Grund, nicht einen Teil dieser Vermögen der Allgemeinheit wieder zuzuführen. Keiner der im Bundestag vertretenen Parteien will dabei das kleine ererbte Häuschen der Eltern besteuern. Hier sind Freibeträge bis 500.000 € vorgesehen.