Ihre Meinung zu Verstöße bei Organvergabe auch in Münster
In Münster hat es schwerwiegende Verstöße bei der Vergabe von Spenderlebern gegeben. Das ermittelte die zuständige Prüfungs- und Überwachungskommission von Ärzten, Kliniken und Krankenkassen. Bislang waren Fälle in Göttingen, Leipzig und München bekannt.
Es gibt Dinge, die ein Staat solange er irgendwie kann nicht der Martkwirtschaft überlassen sollte. Das gilt für den öffentlichen Personenverkehr genauso wie für das Gesundheitswesen. Allerdings ist die Dimension eine völlig andere, hier geht es tatsächlich um Leben und Tod.
Man kann davon ausgehen dass es hier tatsächlich viele Menschenleben kostet, mindestends die, die auf Wartelisten stehen und dabei sterben, weil andere aufgrund dieser Vorgänge nicht mehr bereit sind ihre Organe zu spenden.
Hier dürfte der Staat nichts unversucht lassen um die Spendenbereitschaft wieder zu erhöhen, was nur passieren wird wenn das Vertrauen in die Vergabe wieder hergestellt wird. Nebenbei kann man so auch Organhandel besser unterbinden - je mehr Organe zu Verfügung stehen, desto schlechter lässt sich mit ihnen viel Geld verdienen.
Im Moment passiert leider das Gegenteil - mehr Menschen verweigern ihre Organe, und mit jedem verweigerten Organ wird es lukrativer mit den verbliebenden zu handeln.