Ein Mann steht zwischen mehreren Solarmodulen.

Ihre Meinung zu China und EU legen Handelsstreit über Solarmodule bei

China und die EU haben einen Kompromiss im Handelsstreit um den Import von Solarmodulen gefunden. Mindestpreise sollen europäische Firmen vor staatlich subventionierter Billigware aus Fernost schützen. Branchenvertreter wollen jedoch gegen das Abkommen klagen.

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20 Kommentare

Kommentare

odoaker
Wem nützt der "Kompromiss in letzter Minute"?

Eine wichtige Aussage oder wenigstens Prognose fehlt leider in diesem Beitrag:
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Wie viele der allein in der deutschen Solarindustrie "verloren gegangenen" 10.000 Arbeitsplätze werden nach diesem durch "pragmatische und flexible Haltung beider Seiten" erzielten "Kompromiss" wieder in Betrieb genommen?
Deutlicher: wie viele der 10.000 arbeitslos gewordenen bekommen jetzt ihre Arbeit zurück?
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Oder wurde hier die deutsche Solarindustrie (ein "Leuchtturm" gerade im sonst eher industriearmen Osten Deutschlands!) "geopfert", um chinesische Strafzölle gegen andere Industriezweige zu vermeiden?

Hansi2012
Schlechtes Ergebnis

Der Kompromiss ist keiner.
Mit Millionen von Steuergeldern haben wir unsere Solarindustrie gefördert.
Und jetzt profitieren die Chinesen weiterhin davon.

Thomas Wohlzufrieden
Hochspannung

Wer diese "Mindestpreise" bezahlt dürfte wohl klar sein. Die Verbraucher müssen sich demnächst wohl entscheiden, ob sie sich satt essen, allerdings von Kaltspeisen, oder ob sie Strom verbrauchen...

MichaStr
Und jetzt Vollgas...

...mit dem Ausbau kleiner dezentraler Solarkraftwerke auf den Dächern der Häuser, in denen die Energie auch verbraucht wird.
Michael Streibel

Thunderstorm
Europa kneift!

Auf anderen Medien ist zu lesen, dass dieser Mindestpreis auf Höhe der jetzigen Preise liegt. Ohne Strafzölle wohlgemerkt. Das ist demnach kein Kompromiss bei denen beide Seiten sich irgendwo dazwischen gefunden haben, sondern ein Sieg Chinas über die EU. Man hat sich über den Tisch ziehen lassen und die europäische Solarbranche spricht bereits davon vor den europäischen Gerichtshof zu ziehen. Und das zu Recht. Es kann wohl nicht angehen, dass chinesische Firmen über billige Kredite ihre Preise drücken können und wir dann auch noch über unsere Subventionen die chinesischen Firmen stützen.

Gast
Kompromiss

Die Frage von#Odoaker ist berechtigt: Wem nützt der Kompromiss? Es wäre schon viel gewonnen, wenn die Produktion von Solarzellen weltweit durch ihn wieder zunähme und so der Kompromiss wenigstens der Nutzung der auf der Welt reichlich vorhandenen Sonnenenergie und so uns allen zugute käme.

AlterSimpel
56 Cent pro Watt ?

Ist das jetzt gut oder schlecht?
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Und warum wird nur diejenige Subvention als schlecht erachtet, die sich direkt in finanziellen Hilfen zeigt?
Als "staatliche Subvention" kann man auch das künstliche Absenkung der eigenen Währung ansehen oder das Verhindern von oder die Festlegung von Mindestlöhnen.
Letztlich ist die ganze staatliche Unternehmensbesteuerung eine staatliche Subvention, so wie es gerade in Portugal durch Senkung dieser Steuern versucht wird.
Und auch der Verzicht auf wirksame Arbeitsschutz- oder Umweltschutzmaßnahmen kann die Wirkung staatlicher Subventionen haben.
Alle Länder bedienen sich mind. einer dieser Maßnahmen.
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Ob durch diese Einigung jetzt neue Firmen in D. enstehen, wage ich zu bezweifeln.
Die chines. Produktionskapazitäten sind aufgebaut und werden benutzt.
Für den Kunden steigen jetzt wieder sie Preise. Ob das das Ziel war?
Beim Blick auf die sog. angebliche "Energiewende" könnte man das denken.

Phonomatic
wegen der Schei* Autoindustrie

die Umweltverschmutzung mal wieder gerettet, aber die saubere Zukunft aus der Hand gegeben.

NonServiam
Preisabsprache

Klingt für mich nach Preisabsprache.

Gast
Nunja

Fakt ist: je billiger die Solarmodule sind desto mehr werden sie hierzulande gekauft.

Und da die große Masse an inländischen Arbeitsplätzen noch nie an der Produktion, sondern schon immer an der Installation und Wartung hang können die Dinger garnicht "zu billig" werden...

... daher die Frage: wer ausser den europäischen Herstellern profitiert jetzt?

Unsere Volkswirtschaft ist es jedenfalls nicht!

Hansi2012

Und das alles nur, damit z.B Audi seine A8 in Langversion weiterhin "billig" an chinesiche Millionäre verkaufen kann.

Visitor²
Und alles nur !....

damit die Energieriesen, die ja jetzt schon Ihre Solarparks aufgebaut haben nicht noch mehr "Konkurenz" durch die Kleinanleger bzw. Kleineinspeiser fürchten müssen.
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Selbstverständlich wird diese Preiserhöhung sofort an den Endverbraucher der Energieriesen weiter gegeben, denn es kann ja nicht sein, das sich so ein Solarpark, der mit Staatlichen Mitteln gefördert wurde und für den es die längste Einspeisevergütung gibt evtl. unrentabel für die Aktionäre wird, nur weil ein evtl. auftretender Garantiefall nicht Gewinnbringend abgewickelt werden kann.
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Das haben wir von unserer Regierung ! Hauptsache die Industrie verdient sich D & D.

Bikky-kun

Einen wirklichen "Handelskrieg" hätte es nicht gegeben... zu groß ist die Abhängigkeit Chinas vom Europäischen Markt.
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Gewiss man hätte im Luxussegment Druck gemacht. Aber auf lange Sicht hätte es den Chinesen DEUTLICH mehr geschadet, als Europa.
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Schlussendlich hängt das Überleben der Partei und die Einheit des Landes davon ab, dass die chinesische Wirtschaft wächst... Und das kann sie nur mit Europa.

Nuisabergut
Erfinder-und-Entwickler-Nation

Mittels unseres Bildungssystems und der damit verbundenen Kosten werden immer wieder Erfindungen gemacht und aufwändig zur Marktreife entwickelt um anschließend zu erleben dass andere die Patente an sich bringen und die Früchte ernten. Mal sehen wie lange das so klappt. ...der..... hat seine Schuldigkeit getan, der ..... kann gehen.

Gast
Festlegung der Preise = Festlegung der Einspeisevergütung!

Wenn die Preise für Photovoltaikmodule festgelegt werden, darf aber auch die Vergütung für ins Netz eingespeisten Strom nicht mehr andauernd gesenkt werden. Sonst gehen die Betriebe weiter über den Jordan, sowohl bei der Modul- und Wechselrichterherstellung als auch der Installation.

ricosi64
wie jetzt, hugo3

das verstehe ich nicht. Alle paar Tage wird hier im Forum behauptet, die Regerativen produzieren so billigen Strom, die nuklearen und fossilen wären so teuer? Wo die regenerativen doch viel billiger sind, weshalb braucht es da noch eine Festlegung der Einspeisevergütung? Die liefern doch quasi gratis. Stimmt das etwa nicht? Haben mich die aufrechten Öko's irgendwie angelogen? Erneuerbare haben doch den Preis an der Strombörse gesenkt?

Legt euch mal auf eine Linie fest: Entweder die (viel zu) hoch subventionierte Photovoltaik produziert billigen sauberen Strom. Dann braucht es keine Subventionen mehr. Oder der Solarstrom (nur um den geht es ja hier) ist eben doch nicht ganz so billig wie die Öko-Lobby ständig vorrechnet.

Wann kapiert ihr endlich, dass es ausser Wind und PV noch andere Regenerative gibt?

Gast
Solar Strom

es mag sein, dass die Einspeise Vergütung sehr hoch ist......
Aber, mit jeder kWh Solarstrom brauchen wir weninger Kohle, die verfeuert wird. Ergo bleibt die Luft sauberer.

Wenn Solar Module entsorgt werden müssen, kann das 100 x einfacher geschehen als bei den Abfällen aus Atom Kraft Anlagen, oder täusche ich mich da.

Die Bewachung von Transporten abgebrannter Brenn Elemente entfällt, also auch hier eine Millionen Einsparung.

Bleiben noch die unsäglichen Kosten der Endlagersuche....................., die immer noch nicht abgeschlossen ist

Noch jemand der Meinung, dass Solar Strom zu teuer ist ???

Gast

Warum der ganze Aufstand mit den Solarmodulen? In anderen Bereichen hat der Deutsche Verbraucher doch auch kein Problem damit, aus Gier billige ausländische Produkte zu kaufen, und damit Arbeitsplätze in Deutschland zu vernichten. Oder Niedriglöhne zu fördern, in dem er deutsche Herstellern nur noch was abkauft, wenn die genau so billig produzieren wie die asiatischen.

Gast
@ricosi64

"Die [Erneuerbaren] liefern doch quasi gratis. Stimmt das etwa nicht? Haben mich die aufrechten Öko's irgendwie angelogen?"
Nein. Denn so etwas ("gratis") sagen die Ökos nicht. Die sagen: wenn man alle Kosten (Endlagerung, Klimawandelfolgekosten, usw.) einberechnen würde, wären die Erneuerbaren konkurrenzlos billig. Tut man aber nicht. Deshalb brauchen auch die Erneuerbaren Subventionen, um nicht einseitig benachteiligt zu werden!

"Wann kapiert ihr endlich, dass es ausser Wind und PV noch andere Regenerative gibt?"
Auch das bestreitet doch niemand. Ein Mix aus Sonne, Wind, Wasser und anderen ist am Sinnvollsten. Und das tut man auch.

jautaealis
Eine sehr tragfähige Lösung!

Und die europäische Solarindustrie – wenn sie sich denn nicht selber ganz aufs Abstellgleis manövrieren sowie die Energiewende torpedieren will – wird überaus gut daran tun, die scheinbare Kröte zu schlucken und endlich Ruhe einkehren lassen...