Bulgarien: Proteste

Ihre Meinung zu Bulgarien: "Die alte Elite hält sich an der Macht"

Die Proteste in Bulgarien sind Ausdruck einer neuen Zivilgesellschaft, meint der Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Sofia, Arndt. Im Interview mit tagesschau.de sagt er, warum die alte Elite noch immer das Sagen hat und weshalb Neuwahlen nur wenig brächten.

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10 Kommentare

Kommentare

ceterum
Ein ganz unparteilicher Kommentar im Parteiengezänk,

welches das Armenhaus Europas, Bulgarien, seit einiger Zeit beherrscht?

Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist kaum ein Garant für eine solche Unparteilichkeit.

Gast
Liebe ARD: Wer ist die Zivilgesellschaft!

Die im Mai abgewählte GERB ist auf europäischer Ebene eine Schwesternpartei der CDU. Ohne Herrn Arndt irgendwelche unredlichen Absichten unterstellen zu wollen, ist es doch ein bisschen komisch ausgerechnet jemanden von der CDU Parteistiftung als Experten zur Beurteilung der Lage in Bulgarien heranzuziehen.
Er mag ja recht haben, dass die Proteste zivilgesellschaftlich getragen und sicher nicht unbegründet sind. Wenn aber gleichzeitig die Protesten, die zum Sturz der GERB Regierung beigetragen haben als "sozialproteste" stigmatisiert werden, dann betreibt Arndt den politisch motivierten Versuchden den Begriff der Zivilgesellschaft für die bürgerlich wohlhabende Mittel- und Oberschicht zu pachten. Das ist eine Meinung der Adenauer Stiftung, die aber nicht unwidersprochen bleiben kann.
Bulgariens Krise hat viele Ursachen, darunter auch ausländische Einflussnahmen.

Gast

Ich könnte mir vorstellen, man lernt aus den ersten Kommentaren hier und postet einen solchen Kommentar demnächst spät abends...

Deutschfan

Der Artikel ist leider von jeder Unparteilichkeit weit entfernt und die Situation in Bulgarien ist einseitig dargestellt. Und noch etwas: Sofia allein bedeutet noch nicht Bulgarien.

Gast
um 21:05 von Deutschfan

Der Artikel ist leider von jeder Unparteilichkeit weit entfernt und die Situation in Bulgarien ist einseitig dargestellt. Und noch etwas: Sofia allein bedeutet noch nicht Bulgarien
.
Ich vermute mal, wenn in irgend einen Bergdorf eine Gruppe Menschen protestiert,
wird es niemenden interessieren. Deswegen ist Sofia schon Bulgarien.

Gast
Schon die Story ....

... von dem "Beinahe-Geheimdienstchef" ist fast schon eine Lachnummer. Hat was von Berlusconis "Ich-mach-mir-meine-Gesetze-selber" - Angewohnheit. Aber wie man sieht: Gelegentlich lässt sich so etwas ja gerade noch abwenden.

Gast

Es wird Zeit das ein Ruck durch Europa geht der die ganzen alten Seilschaften beseitigt...Das gilt auch für D.
Ich schätze noch 5 Jahre...dann knallt es.

Gast
Konstruktiv

Warum dürfte ein Mensch aus der Konrad-Adenauer-Stiftung über die sozialistische Regierung etwas nicht sagen ? Er lebt schließlich in diesem Land und kennt die Lage von innen (anders als die Kommentatoren hier, vermute ich). Und die Kritik ist nicht immer gleich Kritik. Die katholische Kirche kritisiert doch auch ständig die Schwulenbewegung, ohne etwas konstruktives zur Lösung des "Problems" vorzuschlagen.

BimBamBino
Energiepolitik

Das ganze Bericht ist schlicht gelogen: "25.000 Demonstranten vor dem Sitz der Regierung" - es gibt Platz da fuer nicht mehr als 500-800 Menschen. "ehe der sieben Kilometer lange Zug durch die Stadt beginnt" - Vom Parlamentsgebaude bis Stadtrand sind gerade mal 4 Kilometer.

Das einzige Wahreheit in dem Bericht ist:
"keine kommunistischen Altkader an den Schaltstellen der Macht - und damit einhergehend kein russischer Einfluss in der Energiepolitik" - Die USA & Co hat in Bulgarien ein Monopol ueber die Energieversorgung, die haben auch verlangt, das die Atomkraftwerk geschlossen wird, damit keine Konkurenz zu den von den amerikaner gekauften bulgarische Kraftwerken macht.

Gast
Gutes Interview

Großes Lob übrigens an Herrn Arndt - ich lebe seit 5 Jahren in Bulgarien und treffender als er hätte ich die Fragen nicht beantworten können.