Flagge Griechenland

Ihre Meinung zu ERT-Streit: Griechisches Dreierbündnis geplatzt

Die griechische Regierungskoalition ist im Streit um die Zukunft des geschlossenen Staatssenders ERT geplatzt. Die Linke beschloss, das Bündnis zu verlassen. Nea Demokratia und Pasok verfügen aber weiter über eine knappe Mehrheit und können weiterregieren.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
4 Kommentare

Kommentare

Selbstaufklärer
Griechisches Dreierbündnis geplatzt

Hier zeigt sich einmal mehr, wer mit neoliberalen Bündnissen zusammenarbeitet, wird von "putschartiger Wirklichkeit" der "Partner" überrollt.
-
Man kann hierzulande, der Partei die Linke nur von solchen Bündnissen abraten, sollten sie von Grünen und SPD, umworben werden.

Werner40

Wenn ein Dreierbündnis platzt, weil von 450000 überflüssigen Staatsangestellten 2000 entlassen werden sollen, dann ist das ein schlechtes Zeichen für die Restrukturierungsfähigkeit Griechenlands.

Lutz Jüncke
Lächerlich.

.
Wenn der öffentliche Rundfunk ersatzlos geschlossen worden wäre, hätte ich den Protest der Linken eventuell verstanden.
.
Die staatliche Anstalt ist aber seit -zig Jahren eine bequeme Nische für Vetternwirtschaft der Regierungen jeglicher Couleur geworden - mit einem Verwaltungswasserkopf, der für ein Land der zehnfachen Größe ausgereicht hätte.
.
So eine Brutstätte bürokratischer Bequemlichkeit nach Augias-Methode auszumisten ist mehr als überfällig.
.
Die Schließung und anschließende Neugründung(!) mit rund 1000 statt über 3000 Beschäftigten ist doch die einzige Maßnahme, die der öffentlichen Verschwendung in Griechenland entgegenwirkt und gleichzeitig eine öffentlich-rechtliche Anstalt sichert.
Ansonsten hätte sich der alte Filz kaum entflechten lassen.
.

Auch wenn in dem Elf-Millionen-Land statt sieben vielleicht nur drei Regionalkanäle übrig bleiben sollten …
.
Na, vielleicht hilft ja mal wieder das altbewährte Streiken weiter.

Belos1
Wie gehabt - wie werden wieder für dumm verkauft...

... und viele lassen sich das offenbar gerne gefallen, wie man an einigen Kommentaren sieht!

Der griechische Staatsrundfunk wird ähnlich wie die deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramme ganz überwiegend vom Bürger per Beitragszahlung finanziert. Er ist - auch relativ betrachtet - viel günstiger als die deutschen öffentlichen Sendeanstalten.

Samaras hatte bereits angekündigt, dass die Beitragszahlungen zunächst storniert werden sollen und dann nach Neugründung auf einem niedrigeren Niveau wiedereingeführt werden.

Wie also werden auf diesem Weg Staatsausgaben reduziert? Richtig - gar nicht!

Aber es ist ein Eingriff in die Meinungsvielfalt. Am Ende sollen nur harmlose und angepasste Rundfunkanstalten vorhanden sein!

Ein eindeutiger Angriff auf die Demokratie - unterstützt durch die EU und die Troika, die uns das Sparmärchen verkaufen will...

Merkt denn wirklich kaum jemand, wohin der Zug fahren soll?