Proteste gegen die Schließung des Staatsrundfunks ERT.

Ihre Meinung zu Gericht: ERT darf weitersenden

Das höchste griechische Verwaltungsgericht hat die Schließung des Staatssenders ERT für nichtig erklärt. In einer einstweilige Verfügung ordnete das Gericht den Weiterbetrieb an, bis über eine Neuordnung des staatlichen Rundfunks entschieden sei.

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6 Kommentare

Kommentare

Phonomatic
verschoben auf Sankt Nimmerlein o_O

sprachlos!

ceterum
Sehr gut, dass die griechische Justiz den Wahnsinn gestoppt hat.

poli kala= sehr gut

Gast
"Staatssender" . . .

alleine der Begriff zeigt die Notwendigkeit von Reformen auf. Geld, Medien und Staat zusammen sind schon im Anfangsstadium der Inbegriff von Verschwendung und Korruption und passen in einer Demokratie einfach nicht zusammen. Das ist schon in D grenzwertig.

ceterum
@ErichErpel: Sind kommerzorientierte Privatsender

ein Beleg für journalistische Unabhängigkeit und Qualität?
Ich denke, dass das Gegenteil wahr ist.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft

Erich Erpel schreibt: "Geld, Medien und Staat zusammen sind schon im Anfangsstadium der Inbegriff von Verschwendung und Korruption und passen in einer Demokratie einfach nicht zusammen."

Diesem Zitat ist voll zuzustimmen: Bestes Beispiel ist Berlusconi und seine privaten Sender. Auch die deutsche PR-Agentur WMP Eurocom um Roland Berger vernetzt Wirtschaft, Medien und Politik und machen aus einer echten Demokratie eine gesteuerte Demokratie. Der englische Soziologe spricht von einer Entwicklung hin zu einer Postdemokratie.

Wenigstens funktioniert in Griechenland noch der Rechtsstaat. Will die griechische Regierung jetzt vielleicht auch die "teuren" Gerichte schließen?

Gast

Nunja, der Sender war ein weiteres Kapitel der bekannten griechischen Vetternwirtschaft. Die Mitarbeiter, die auch wirklich in dem Sender gearbeitet haben, brauchen sich keine Sorgen machen, die werden bei der Neuorganisation Berücksichtigung finden. Anders wird es bei den Gefälligkeitsbeschäftigungen liegen, und diese Leute schreien nun am lautesten.

Das griechische Volk muss ja das Fleißigste der Welt sein, mit so vielen Vollzeitbeschäftigungen. Aber wenn einmal die Arbeiter durchgezählt werden, dann sind es auf einmal doch nur 700.000 statt der bezahlten 2.400.000 Staatsbediensteten. Da ist es schon nachvollziehbar wenn dann die 1.700.000 zu unrecht Bezahlten auf die Straßen gehen, wenn sie ihr hart ergaunertes Einkommen in Gefahr sehen. Schließlich sind sie ja in der Mehrzahl, und die Mehrheit hat ja Recht in einer Demokratie.