Euro-Münze

Ihre Meinung zu EU hält Lettland trotz Bedenken reif für Euro

EU-Kommission und EZB halten Lettland für wirtschaftlich fit genug, um von 2014 an den Euro einzuführen, trotz Bedenken der Währungshüter: Deren Sorgen beruhen etwa auf der Inflation oder dem Anteil ausländischer Spareinlagen bei lettischen Banken.

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34 Kommentare

Kommentare

Gast
Reif?

Wahrscheinlich so reif wie Griechenland

Gast
hoher Anteil an ausländischen Spareinlagen

Was sagt mir das so ganz spontan?
Zypern II läßt grüssen.
Ich befürchte, dass uns da der nächste Problemfall aufgehalst wird.
Die €kraten sind ganz offensichtlich nicht lernfähig.
Mal ganz am Rande, wie geht es eigentlich Slowenien?

Gast
der nächste Kandidat für Hilfen

denn dort ist auch eine Blase, die dann platzt und dasselbe nach sich zieht, wie in Griechenland und Zypern: weitere Milliarden für die Bankenrettung und Schwarzgeldwäsche.

Pessimist
Neues Heuschreckenfutter

Es wird kein Jahr dauern, dann trudelt Lettland auf den finanziellen Abgrund zu. Dann heißt es (natürlich alternativlos!) alle Staatsvermögen und -betriebe müssen privatisiert und für einen Appel und ein Ei an Investoren verkauft werden.

Wer ist bereit dagegen zu wetten?

Gast
Nur Fanatismus

kann noch erklären, was in €kratistan abgeht.

Auf Elitedünkeln fundierte Erkenntnisverweigerung regiert in einem Maße bei der "weiteren Integration" mittels €, die mit keinerlei Rationalität mehr zu erklären ist.

Religiösen Eiferern gleich führen die €kraten diesen Kontinent in den Ruin.

Vermutlich werden uns die Fanatiker auch wieder einreden wollen, dass 99,9% (das ist doch die allgemeine Zustimmungszahl im Sozialismus, oder?) der Europäer diesen Weg toll finden.

Einmal danach googeln, was mit der Zuschauerumfrage zum Thema "D-Mark" bei "Hart aber Fair" Anfang Mai so geschah.

George Orwell in 1984:
Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit"
Hart aber wahr: Wir alle (also 99,99%) lieben den €!

Barskalin
Schwarzmaler

Die Verfasser der bisherigen Kommentare sind mal wieder totale Schwarzseher. In Estland ist der Euro Währung und es funktioniert sehr gut. Wer also mit Beispielen wie Zypern und Griechenland um sich schmeißt, sollte auch alle gegenteiligen Fallbeispiele mit erwägen.

Zudem ist es die grundlegende Absicht der EU den Euro irgendwann einzuführen (EWWU-Vereinbarung). Wenn Lettland die Kriterien erfüllt, so wird es eben den Euro einführen. Das gehört zur Mitgliedschaft in der Union dazu.

Also Herr Pessimist, ich wette dagegen.

MrEnigma
In der Krise sollte man vielleicht mal über Expansion nachdenken

Erst mal sollte man vielleicht die vorhandenen Probleme in den Griff bekommen, bevor man sich neue ins Haus holt.
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Das verstehe so langsam wer will.
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Viele Länder sind doch der Eurozone nur beigetreten, weil sie sich dadurch viele Millionen Euro Subventionen sichern konnten. Mal ehrlich ... Malta ... oder Zypern ... das sind ja nun nicht gerade die Wirtschaftsperlen, die man gebraucht hat. Wahrscheinlich hätten beide auch wunderbar ohne den Euro leben können ... aber die Millionen wollte man mitnehmen.
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Wer würde es diesen Ländern auch verdenken?
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Nun kommen die nächsten Kandidaten .. hoch unsicherere Volkswirtschaften, denen es momentan gut geht. In ein paar Jahren .. tja, wer weiß.
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Unabhängig davon ... ein Unternehmen in der Krise saniert sich nicht durch Zukäufe. In der Regel konzentriert man sch aufs Kerngeschaft... die Eurozone sollte also erstmal stabilisiert werden.
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Was bitte ist daran falsch?

Werner40

spricht nichts gegen Lettland. Die Stimmrechte sollten allerdings allgemein nicht nach Ländern gleich sein, sondern sich an der jeweiligen Bevölkerungszahl orientieren und keine Einstimmigkeit notwendig sein.

MyNung
Der Weg ist das Ziel, oder ist das Ziel im Weg?

"Da das Preisniveau und das Pro-Kopf-Einkommen in Lettland niedriger sind als im Euroraum, sei mittelfristig mit einer höheren Preissteigerung zu rechnen als im Währungsraum insgesamt."
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Ist das nicht genau das, was mit "Angleichung" gemeint ist? Was also eigentlich gewollt ist?
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Seien wir ehrlich: ein Nicht-Euro-Staat mit Superwirtschaft wird nicht heute dem Euro beitreten, weil er dann morgen schon Nettozahler ist!

Gast
Verwirrend oder nicht?

Ich sehe, dass die Expansion des Euros einigen Leuten Sorgen bereitet. Aber ich kann Ihnen volkswirtschaftlich erklären, was dahinter steckt:
Wir haben bereits zu viel Geld, weit mehr als Gegenwert in der Realwirtschaft. Der größte Teil des Geldes ist als Kredit entstanden (siehe Dokumentationen der FED und der Bundesbank) und damit mit Zinsen belegt. Diese Zinsen sind auch wegen der älteren langfristigen Verträge höher als die Rendite der Realwirtschaft.
Wie können dann Zinsen überhaupt noch bedient werden? Ganz einfach: durch ständig neue Kredite, die neues Geld schöpfen. Und eine Erweiterung des Währungsraumes kann da wahre Wunder leisten. Amerika hat es weltweit vorgemacht, z.B. indem sie Ölnationen den Dollar nutzen lässt.
Egal, ob Länder stark oder schwach sind, Hauptsache sie nutzen die Währung und nehmen viele Kredite in dieser Währung auf und kaufen dann die Staatsanleihen der Euro-Staaten. Das rettet das System über ein paar Jahre, ist aber keine Lösung.

MyNung
@MrEnigma: Beitrittsgründe

" Mal ehrlich ... Malta ... oder Zypern ... das sind ja nun nicht gerade die Wirtschaftsperlen, die man gebraucht hat."
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Im Gegenteil: gerade Zypern als Steuerparadies war sicher für viele ein Wunschkandidat! Natürlich nur, solange alles glatt lief, und sich das Geld auf wundersame Weise vermehrt hat...
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Das Problem ist letztlich nicht, welche Staaten man reinlässt oder nicht. Vielmehr müssen klare und vernünftige Regeln her, und deren Einhaltung muss auch durchgesetzt werden. Sprich: keine Defizitwirtschaft und keine Steueroase auf Kosten anderer Mitglieder!

Gast
Welches Komeptenzteam hat das beschlossen

Reif, mit Bedenken. Kann man der Angela schon mal mitteilen, dass sie in naher Zukunft weitere Milliarden verschenken bzw. zur Rettung anderer Staaten bereit halten soll. Nicht, dass die Gnädige dann völlig überrascht ist, wenn der nächste Kanditat schwächelt!

Gast
"Schwarzmaler" sind eher die Realisten unter uns!

Wer uns als "Schwarzmaler" unter den Kommentatoren bezeichnet, ist wohl noch nicht aufgewacht und hat somit noch nicht erkannt, wie wir von vorne bis hinten belogen und betrogen werden, und kein Mitbestimmungsrecht bekommen. Wer noch glaubt, der Euro und eine Zwangs-Union ist gut für Europa, der wird bald böse aufwachen. Für alle anderen wird es der lange erwartete Eintritt des Unausweichlichen sein.

Gast
Lettland bekommt den Euro
Find ich super.
Beim Einkaufen schaue ich beim Wechselgeld immer nach,
ob da Euromünzen dabei sind, die ich noch nicht habe -
die wandern dann sofort in mein Sammelalbum ;-)
Inzwischen habe ich fast alle, aber ab nächstes Jahr
wird die Trefferquote wieder steigen.
Gast
ich glaub, ich wandere nach

Australien aus - die nächsten Rettungsgelder will ich nicht mehr persönlich mitkriegen.
Nur noch über Satellit!
Alles, nur kein Euro mehr ...

Gast
@ 14:14 von HartAberWahr

danke für ihren beitrag! ich hoffe, dass die afd ordentlich stimmen bekommt. trotz ihrer pseudokonservativen positionierung.
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wer europa liebt, darf euroskepsis zulassen und sich einem erkenntnisgewinn öffnen.
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die argentinische staatspleite ist ein paradebeispiel, was eine zu harte währung aus einem land macht. dort wurde der weiche peso an den wesentlich härteren us-dollar gekoppelt. und raten sie mal was dort passiert ist.
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die mechanismen einer währung haben rein gar nichts mit einer vermeintlichen lagerzugehörigkeit zu tun. dafür, dass ein paar rechtsradikale auf ihren wahlplakaten mit der rückkehr zur dm geworben haben, können wir alle und vor allem die südeuropäer nichts, deren weniger wettbewerbsfähige regionen ausgetrocknet werden.
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in der konsequenz -> arbeitslosigkeit -> steuerrückgang -> sinkende kreditwürdigkeit -> staatsschuldenkrise. und nicht umgekehrt!
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der euro vernichtet europa.
einzig die finanzwirtschaft hat ein interesse daran, schulden in euro einzutreiben!

SydB
So ein Quatsch

Gerade Lettland hat vorgemacht wie man es macht und seine Finanzkrise alleine und auch ohne EU Hilfe gemeistert.

Ich kenne Lettland sehr gut, von daher, Welcome in der Eurozone!

By the way, die Staats-Haushalte der Baltischen Staaten sind weit solider als z.B. der von Deutschland.

Aber erst mal abmeckern.

Account gelöscht
@JaNaSowas

Ich glaube nicht das die Realisten unter uns
" Schwarzmaler " sind. Wir sehen doch schon mehrere Jahre wie es in der EU € Zone aussieht. Ein Rettungsschirm nach dem anderen und immer noch kein Ende der Krise in Sicht. Ich erinnere mal an den allerersten
" Schwarzmaler " das ist Helmut Schmidt der hatte bei Zeiten schon davor gewarnt zu viele Kandidaten in die EU reinzulassen und meiner Meinung nach hat der Mann bis heute recht behalten!

Harvarduni

Wenn man hört, dass die Eurozone räumlich erweitert werden soll, solange die strukturelle Integrität noch nicht wieder gesichert ist, scheint der Nachweis geführt, dass die Entscheidungsverfahren in der EU und insbesondere, die der Währungsunion sich kollektiv vom Wahlvolk, Verantwortung und Vernunft verselbständigt haben müssen.

Jede EU- oder Euroraumerweiterung oder wird durch die Bürger immer mehr als eine verordnete kollektive Zwangsheirat empfunden. Dumm nur, dass die einzig in Europa verbliebenen "wirtschaftlich" hübschen Bräute, wie Norwegen, Monaco, Schweiz, Lichtenstein in eine solche Adams-Family nicht eingeheiratet werden wollen.

Irgendwie erinnert die EU-Politik mehr an einen Termitenbau, es gibt nur eine Regel, jeder wurschtel selbständig am gemeinsamen Werk, unter dem einzig gemeinverbindlichen Ideal, nämlich im Zweifel immer höher hinaus.

SydB
@schiebaer45

Lettland ist schon seit 1 Mai 2004 EU Mitglied. Und Lettland sowie die beiden Nachbarstaaten an der Ostsee hat Helmut Schmidt mit Sicherheit NICHT gemeint.

SydB
@Harvarduni

Monaco hat aber auch den Euro:-), seltsam............
Lichtenstein und die Schweiz würden sicher nicht die Beitrittsbedingungen erfüllen. Man denke nur an Steuern und an das Bankgeheimnis.

Heinz Albers
Und noch ein Kandidat

Ein Staat mit guter Wirtschaftsleistung und soliden Finanzen würde sich hüten, dem Pleiteverein EU beizutreten.
Was ist daraus zu schließen? Spannt schon mal den Rettungsschirm auf.

MyNung
@Harvarduni: hübsche Bräute?

"wirtschaftlich hübschen Bräute, wie Norwegen, Monaco, Schweiz, Lichtenstein"
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Drei dieser vier bestreiten ihre Wirtschaft nicht zuletzt durch Finanzwirtschaft an der Grenze zur Steueroase. Davon brauchen wir nicht noch mehr, und sie umgekehrt den Euro genausowenig!

jautaealis
Herzlich willkommen, liebes Lettland, ...

... in der stärksten Währung aller Zeiten!

WahrheitSchmerzt
@ Trecker

Stimme mit Ihnen voellig ueberein. Es wird langsam offensichtlich, was das eigentliche Ziel dieser EU ist, naemlich eine Geld Umverteilung. Vom Volk zur Grossfinanz, die ja in Privathand ist (auch wenn es einem anders suggeriert wird). Die Politiker verfolgen die eigentliche Agenda doch wirklich gut.
Der Punkt ist, das dies nicht das ist was man uns glauben machen will.
Hinter verschlossenen Tueren wird auch diesen Monat wieder Weltpolitik gemacht (Watford, UK) wie jedes Jahr, ohne oeffentliche Pressebeteiligung. Der Buerger buergt. Sprache ist schon sehr genau.
Gruss.

Dark Chaos
Erweiterung

Bei der riesen Krise, in der EU und Euro-Zone stecken, muss man echt nicht nicht ständig erweitern. Dadurch verbessert man nichts, sondern holt sich unter Umständen nur weitere Probleme an Bord. Bevor nicht die gravierenden Mängel des Euroraums behoben sind, braucht man garnicht über eine Ausdehnung nachdenken. Gibt eh schon zu viele bzw die falschen Mitgliedsländer - und wenn selbst Brüssel zugibt, dass es Bedenken gibt, erscheint mir das erst recht keine gute Idee.

Konrad F. Alzkow

Lettland ist reif für den Euro? Die armen Letten! Jetzt ist Lettland also auch pleite?

Nny

Die Probleme der baltischen Staaten sind in etwa die gleichen wie die von Südeuropa, nur in noch viel schärferer Form.
Und dafür werden diese Staaten ironischerweise besonders von den Befürwortern der Austeritätspolitik gelobt. Die sehen scheinbar den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Eu62
Von keiner Sachkenntnis getrübt

Nochmal zum Mitschreiben:

Die Letten haben genau das gleiche erlebt wie Iren und Griechen usw. Fastbankrott, Finanzspritze und Aufsicht des IWF, Arbeitslosigkeit von über 20 % - und das ganze bei einer eigenen Währung, die man von jetzt auf gleich hätte wieder frei floaten lassen können - hat man aber nicht gemacht. Die Sanierung hat größtenteils funktioniert, allerdings auch auf Kosten der Schwachen.
Mit anderen Worten, Lettland hat's hinter sich und wird uns nicht auf der Tasche liegen.
Außerdem ist es interessant, dass ohne den Euro sich genau das gleiche Szenario abgespielt hat wie in den Euro-Krisenländern. Ebenso interessant ist die Tatsache, dass man NICHT abgewertet hat. Warum bloss?...

Ich habe den ganz dummen Verdacht, dass diejenigen, die jetzt so schön auf den Euro einschlagen, davon ablenken wollen, dass sie eigene Interessen haben (z.B. Umverteilung von unten nach oben; internationale Schwächung des Euro) und wir gut daran täten, etwas weniger leichtgläubig zu sein.

Gast
wie auf der Titanic -

die Letten versuchen mit ihren Rettungsboten zur Titanic zu gelangen, die bereits auf den Eisberg aufgelaufen ist - um dort noch aufzusteigen und mit dem Kapitän mitzusingen, während das Schiff absäuft!
Sage mal einer was dazu!
Haben die Letten kein Internet?

Hugomauser
@HartAberWahr - Wir alle lieben den EURO...

So weit würde ich nicht gehen, aber ich find' den Euro prima, lieben tue ich meine Frau ;-)

Und am Rande: Eine Zuschauerbefragung in einer Fernsehsendung ist mitnichten repräsentativ. Darauf tatsächlich auf die Meinung der Mehrheit der in Deutschland lebenden Menschen zu schließen ist schlicht falsch. Nicht einmal einen Trend kann man statistisch daraus errechnen.

Diese "Umfragen" sollten m.E. von seriösen Fernsehsendern gar nicht erst gemacht werden, da das offensichtlich die meisten Menschen nicht einzuordnen wissen als das, was es ist:

Eine die Einschaltquoten hochtreibende Verdummung des "einfachen" Fernsehzuschauers.

Nicht einmal die Mehrheitsmeinung der augenblicklichen Zuschauer der jeweiligen Sendung lässt sich mit so einer unwissenschaftlichen Methode errechnen.

Gast
wahnsinnige am werk !

bei der finanzsituation der Eu sollte das auf keinen fall sein. oder haben wir wahnsinnige am ruder ?

SydB
Eu62

Sie kennen sich aus, genau so ist es. Ich sehe absolut kein Problem beim Beitritt in der Eurozone Lettlands für die anderen Euro Staaten.

@Harvarduni
Meinen Sie Liechtenstein [ˈlɪçtn̩ˌʃtaɪ̯n], amtlich Fürstentum Liechtenstein?

Gast
@ Am 05. Juni 2013 um 19:01 von Eu62

erklären sie mir doch bitteschön, weshalb die usa und japan aktuell massiv abwerten, wenn es so konstruktiv zu sein scheint, die arbeitslosenzahlen hochzuschrauben. ihr beitrag ist eine ohrfeige für die vielen millionen eurogeschuldeten neuen arbeitslosen im süden unseres kontinents!