Containerterminal in Hamburg

Ihre Meinung zu OECD senkt Wachstumsprognose für Deutschland

Die OECD korrigiert ihre Wachstumsprognose für Deutschland leicht nach unten. Grund sei die "verhaltene Wirtschaftstätigkeit" im Euroraum. Höhere Löhne in exportstarken Staaten wie Deutschland könnten helfen, die Rezession in der Eurozone zu überwinden.

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6 Kommentare

Kommentare

marciaroni
höhere Löhne in Exportnationen

Ketzer! Auf den Scheiterhaufen mit ihnen!

und richtig lustig wird es mit "Kreditvergabe der Banken in Schwung bringen"
Wozu? Das Geld will keiner haben auf grund der miesen Aussichten.
Man muß der Merkel Regierung wirklich gratulieren, sie haben das Wirtschaftswachstum in ganz Europa mit ihrem ideologischen Brett vorm Kopf jetzt endgültig abgewürgt. Und wenn nicht bald ein Umdenken einsetzt, werden Gegenmaßnahmen nur noch mit massiver Neuverschuldung möglich sein. Dem Gegenteil dessen, was diese Ansammlung von Inkompetenz erreichen will - oder zumindest behauptet, erreichen zu wollen.

Gast
Und noch eine Senkung...

Ich konnte erst vor Tagen noch was von "Wirtschaftswunder" lesen, das aber immerhin schwächelte. Aber mit solchen Zahlen sind wir den Wachstumsraten der 50er und 60er Jahren eindeutig ebenbürtig (weswegen der Begriff auch richtig ist). Wahrscheinlich werden wir noch Wirtschaftswunder haben, wenn wir in die Rezession schlittern, mit der Begründung andere trifft es härter.

Die vorgeschlagene Gegenmaßnahme der OECD, wäre zumindest sinnvoll, aber wir kriegen ja eingeredet, dass wir quasi ein Gott gegebenes Recht auf Exportüberschüsse haben. Auch die EZB Maßnahmen sind sinnvoll. Die OECD muss Deutschland wie ein weiterer Geisterfahrer vorkommen. Neben den anderen hunderten, scheinen nur wir in die richtige Richtung zu fahren (mit "Wirtschaftswunder" bei quasi null).

odoaker
"Weiter so" funktionert nicht

Wenn die OECD jetzt höhere Löhne in Export-Überschussländern - vorrangig also Deutschland - fordert, zeigt das zweierlei:
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1. Die bisherige Austeritätspolitik der "besten Bundesregierung seit ..." ist nicht nachhaltig und wird deshalb mittel- bis langfristig nicht funktioneren. Ein "Weiter so" mit Lohnverzicht und Rentenkürzung (Übersetzung des EU-Kommissars und führenden CDU-Mitglieds Oettinger für die sogenannten Renten"reformen", vgl. <1>) reicht nicht, wenn man Wachstum generieren will.
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2. Fortschrittliche Ökonomen wie Flassbeck und Politiker wie Wagenknecht, die schon lange auf den jetzt von der OECD vorgeschlagenen Weg aus der Rezession hinweisen, haben Recht.
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Da eine Politik - wie von der OECD vorgeschlagen - von Merkel und Schäuble bisher nachdrücklich abgelehnt wird, hilft nur, im September seine Stimme einer anderen Partei zu geben.
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<1> tagesschau.de/ausland/oettinger194.html

veget. Metzger
Linke Rezepte

@odoaker: Fortschrittliche Ökonomen wie Flassbeck und Politiker wie Wagenknecht, die schon lange ...

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Ob die orthodoxe Linke hier die richtigen Rezepte vertritt, darf zumindest bezweifelt werden.

Gast
15:36 von veget. Metzger

Zumindest vertritt Die Linke nicht die Meinung der Wirtschaft und der CDUSPDFDP oder GRÜNEN.

odoaker
@veget. Metzger - 29. Mai 2013 um 15:36

Wer "hier die richtigen Rezepte vertritt", das muss sicher jeder selbst entscheiden - spätestens im September.
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Ich allerdings finde Rezepte, deren "Erfolg" durch drohende Rezession, wachsende Armut und Ungerechtigkeit bereits nachgewiesen ist, nicht richtig.
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Und immer mehr unabhängige Wirtschaftsexperten, der neuerdings heftig zurückrudernde IWF, die Falschauswertungen, die Rogoff als Basis für seine "Schuldengrenze" nutzte, die Aktionen der Bank of Japan und jetzt auch noch die OECD bestätigen mich in meiner Einschätzung.