Grenzzaun der spanischen Exklave Melilla

Ihre Meinung zu Flüchtlingsansturm auf Melilla: Kein Zaun ist zu hoch

Eine gewaltige Grenzanlage soll die spanische Enklave Melilla in Marokko vor dem Ansturm von Flüchtlingen schützen, die nach Europa wollen. Doch immer wieder schaffen es einige hinüber. Viele Einwohner Melillas zeigen Verständnis und helfen.

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18 Kommentare

Kommentare

das ding
ja, wie machen die das denn?

Wie kommen die da rueber? Wieso wird das im Artikel nicht gesagt? So ist der Artikel unvollstaendig.

Gast
allerdings. das hätte man

allerdings.
das hätte man gern ein wenig genauer ausführen dürfen.

eli
Bestechung

Wenn sogar graumelierte über den Zaun kommen, geht das kaum mit physischer Kletterkunst! Da gibt es Grenzschützer, die gegen Geld die Leute durchschleusen.

Im Übrigen hat man wohl gerade diejenigen interviewt, die sich noch nicht gestört fühlen, vielleicht sogar noch von der Betriebsamkeit rund um die Befestigungsanlagen profitieren, denn sicher sind sie ein großer Arbeitgeber.

Und diese Meinung man müsse die Flüchtlinge durchlassen ist einfach abstrus! Europa ist nicht ein Australien oder Amerika im 19. Jahrhundert. Europa ist dicht besiedelt und hat große Probleme. Ich glaube eher die Sehnsucht nach Europa ist einfach die einfachste Lösung für viele, dort ist alles bereit, während im eigenen Land noch entwickelt werden muss - und das müssen die afrikanischen Staaten selber tun. Und das Abziehen der fähigsten und das Verschleudern ganzer Familieneinkünfte an Schlepper muss endlich in den Heimatländern erkannt und dem ein Riegel vorgeschoben werden.

MWunsch

Vielleicht wollen die Autoren keine Anleitung geben - es besteht die Gefahr, dass diese Schwachstellen von Flüchtlingen überrannt und / oder die Sicherheitskräfte an diesen Stellen massiv und evtl. gewalttätig eingreifen.

Zeche

Es geht sicher darum die Probleme der Region und der flüchtenden ins Augenmerk zu holen.

Wie sie den Zaun überwinden sollte man hier besser nicht schreiben. Ausser du willst es morgen selber aus probieren.

das ding
@Zeche @MWunsch

Wie man darueber kommt, weiss garantiert jeder in Melilla. Und es gibt bestimmt genuegend, die dieses Wissen den Journalisten stolz ("ichweisswas!") zuraunen. Und die Gefahr, das das Wissen, hier geauessert, zurueck zu den latenten Fluechtlingen fliessen sollte, ist wohl minimal. Zudem die Tuecken sowieso im Detail liegen. Wenn es stimmt, das viel ueber Bestechung laueft, dann nuetzt das praktisch erst mal wenig, ist aber sehr aufschlussreich fuer uns als Beobachter, um das ganze System weltbildlich einzuordnen. Aber vielleicht ist es den Zaunverwaltern ja peinlich... und deswegen: Schweigen im Walde.

das ding
@eli

Zweischneidige Sache mit der Ablehnung der Fluechtlinge und dem Einzaeunen oder ausgrenzen der Bewohner von Krisenlaendern. Die vielen Ausnutzer und diejenigen , die auf die Rufe des goldenen Kalbes willig hereinfallen, gibt es ja durchaus. Einige werden sogar direkt im "Paradies" geboren. Vielleicht sollte man die wegschicken, wenn man die anderen partout nicht reinlaessen will? Man koennte auch noch sagen: "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurueck."

Friedrich Spee
@eli: ich bin bestuerzt, wie

gefuehls- und auch sozialkalt sie ihre nuechternen analysen und ordnungsforderungen hier verbreiten. es erinnert mich an die phrasen meiner studienkollegen in den herbstmonaten 1989, als zigtausende von fluechtlingen die botschaften der BRD in den laendern des ostblocks bevoelkerten. meine "freunde" sprachen unverbluemt von wirtschaftsfluechtlingen. ich habe mich angesichts solcher aeusserungen in meinem umfeld geschaemt, und das mit recht.

ich sage ihnen, wie die sache eigentlich zu sein haette:

1) eine weltweite aechtung aller grenzzaeune und -mauern, einschliesslich sogenannter "sicherheitskraefte".

2) die spezies mensch lebt auf dem planeten erde. es kann kein nationales hausrecht geben. jedem menschen muss umfassende freizuegigkeit auf dem gesamten planeten gewaehrt sein.

3) damit werden sich die ungerechten verteilungen des wohlstandes und die unterschiede zwischen arm und reich sehr bald von selbst nivellieren.

herzlichen dank fuer ihre aufmerksamkeit.

Gast
Statt Zäune zu bauen bräuchte man ja nur

unsere Europäischen Statuten ändern. Das wäre ehrlicher. Das europäische Asylrecht gibt es für viele echte Asylanten schon lange nicht mehr, es steht nur auf dem Papier. Denn die wirklich Verfolgten haben kein Geld und keine Möglichkeiten bis nach Europa zu kommen, Schlepper und Schleuser zu bezahlen oder Zäune zu überwinden. Warum schwimmen sie eigentlich nicht bei Gibraltar übers Meer, da würde schon ein kleines Ruderboot genügen. Aber mal ehrlich. Bei über 50 Prozent Jugendarbeitslosigkeit in Spanien und Griechenland, wie sollen diese Länder es schaffen, auch nur noch einen einzigen Flüchtling aufzunehmen. Unmöglich.

Gast
@Friedrich Spee

Diese von Ihnen ersehnte Utopie ist hoffentlich ein schlechter Scherz, oder? Bevor man alle Grenzen abbaut, müsste die Menschheit ein Einheitsbrei aus einer Religion, einer Sprache, einer Hautfarbe und völlig entmilitarisiert sein. Wie sollen Menschen verschiedener Religionen ohne Grenzen zusammen existieren, wenn es immer die verdammten Extremisten sind, die anderen Völkern oder Religionen das Existenzrecht absprechen und sich in die Luft sprengen, deren Heiligen Schriften verbrennen oder deren Gläubige verprügeln?

Ich habe Verständnis für die Flüchtlinge und bin als deutscher Staatsbürger auch gern bereit, jene bis zu einem gewissen Grad aufzunehmen. Man sollte in den wirtschaftlich starken Ländern Verträge schließen, dass diese Flüchtlinge auf die ganze Welt verteilt werden können, d.h. nach China, Russland, EU, Norwegen, Schweiz, USA, Kanada, Brasilien oder Indien. Denn Deutschland und die EU können und sollen nicht die Probleme der Welt lösen, während andere Länder nur bei wirtschaftlichen und militärischen Interessen außenpolitisch aktiv werden.

zacha
Asyl

Sicherlich ist es sehr verständlich, dass Menschen aus einem Land wie Somalia fliehen. Da gibt es aber zwei Problemfragen:
1. inwieweit hilft es den Menschen, die aus welchen Gründen auch immer nicht aus Somalia fliehen können, wenn man andere aufnimmt? Verfestigt man damit nicht sogar die desaströsen Strukturen in Somalia und macht eine Wende zum besseren unmöglich? Was wird aus dem Land Somalia, wenn man es nur den Warlords überlässt?
2. warum suchen die Menschen nicht in geographischer und kultureller Nähe einen Neuanfang? Sollte man den Menschen nicht besser in den Nachbarländern helfen? Ist es wirklich richtig, diese Menschen in eine völlig andere Kultur zu holen, welche Perspektiven haben diese hier, sowohl für ihre Zeit hier als auch für eine eventuelle Rückkehr wenn der Fluchtgrund wegfällt?

Gast

Als vor ca. 30 Jahren die Sat-Schüsseln für alle erschwinglich wurden,war mir klar das auch im hintersten Eckchen dieser Welt bald so ein Ding steht.
Schon damals hatten wir diskutiert,was wohl ein armes Schwein mit einer Handvoll Hirse am Tag zu einer Chappi...-Werbung sagt,die er im deutschen Fernsehen (sicher nicht nur da)sieht.(Lässt sich per Sat auch in s.o.sehen)
Und was mich nun erstaunt ist ,das anscheinend das sonst keinem aufgefallen ist.Alle wundern sich nur über die Flüchtlingsströme.Genau das haben wir einhellig damals vorausgesagt und jeder hat gelacht.
Ansonsten kann ich @Friedrich Spee nur zustimmen.
Alle sind gleich .Essen oben rein und unten raus.Und alle leben auf einem Ort:Erde.
Und wenn ich meine Familie oder mich nicht mehr ernähren kann ,gehe ich ins "vermeintlich"gelobte Land,egal was mich erwartet.Es ist immer noch besser als vorher.
(Ich weiss das aus Gesprächen mit Flüchtlingen die bei uns in der Mannschaft kicken).

zacha
@Spree

Das wäre denkbar, aber nur unter gleichzeitiger Abschaffung sämtlicher nationaler sozialer Sicherheitssysteme bzw. Reduzierung dieser auf ein überall bereitstellbares Niveau. Außerdem würde gering qualifizierte Arbeit dann im Übermaß im Angebot sein, die Lohnschere zwischen qualifizierter und einfacher Arbeit würde weiter aufgehen als der Grand Canyon. Wollen Sie das wirklich, oder haben Sie die Folgen einer solchen radikalen Änderung nicht bedacht?
Und wieso ist der Wohlstand "ungerecht" verteilt, was genau wäre denn "gerecht", wie würden Sie das definieren? Und was machen Sie ganz persönlich, um ihr Ideal zu leben, leben Sie vielleicht selbst in den Armenvierteln Afrikas um möglichst viel von ihrem Einkommen nach ihrer Definition von "Gerechtigkeit" zu verteilen?

catze
@Friedrich Spee

Ich lebe in der Schweiz,wir haben hier wahrscheinlich den grössten % satz an Ausländern in Europa und damit kein Problem (Naja es reicht langsam ).
Aber was Sie da verlangen sind die Gleichen Ilusorischen Ansichten die dazu geführt haben das schlussendlich in Ihrem Land vor über 70 Jahren Gewisse Kreise an die Macht kamen,wenn Sie ein Volk (und damit meine ich alle ,vom Arbeitslosen bis hin zum Diätenbezieher)innerhalb von ein paar Jahren so überfremden ,und das würde passieren wenn Sie alle Zäune und Grenzen entfernen (die DDR war da ein gutes bsp,oder wollte da noch einer drüben bleiben selbst nach der Wiedervereinigung?).
Was würde passieren wenn Millionen schlecht Ausgebildeter (und das ist nunmal das Kriterium ,davon gibt es in Europa eh schon genug)in ein HochtechEuropa ziehen?
Demokratie funktioniert nur da wenn es den Menschen einigermasen gut geht,wenn aber die Arbietlosenzahlen in Deutschland oder Frankreich oder England die 30%Marke kratzen ,dann gute Nacht

catze
@zacha

Sie haben da was Interessantes angesprochen.Was passiert mit dem Asylsuchenden wenn der Grund für sein Asyl nicht mehr gegeben ist?
Während und nach dem Jugoslawienkrieg wurden Tausende Asylsuchende (meistens gerechtfertigt )in der Schweiz aufgenommen (wir sind nur ein 6 Millionenvolk) .Sie bekamen Kinder die hier aufgewachsen sind aber immer nur den Asylstatus haben/hatten.Glauben Sie mir da will keiner wieder zurück.Kein Mensch der einmal in Zentral Europa gelebt hat und aus einem Afrikanischen Land (auch fast egal wo) herkommt und Asyl bekommen hat will wieder zurück .Da wird höchstens die Familie nachgezogen.Nicht das ich das nicht verstehen würde ,ginge mir genauso.Inzwichen gibt es aber hier ein kleines Problem,es gibt nicht genug Arbeit,die Sozialkassen,Krankenkassen,Rentenkassen sind alle am Anschlag oder Leer, Tendenz Viel schlechter.Wer das alles wegredet und von Ungerechtigkeit spricht hat Recht,aber so ist es nunmal

Account gelöscht
Genau diese Fragen

stelle ich mir auch und ich denke es nützt den
Flüchtlingen auch nicht viel sie in eine andere Kultur zu holen. Eine Eingliederung in unsere
Lebensweise wird Jahre wenn nicht Jahrzehnte dauern. Wir sehen ja schon wie schwer es unsere Bürger mit Migration Hintergrund haben.

Visitor²
Wie viele Millionen dürfen es diesmal sein ?

Wenn man solche Nachrichten der breiten Masse zuspielt und auf irgend welche Missstände in anderen Ländern aufmerksam macht, dann doch sicherlich nicht um diese Missstände zu beenden. Sondern viel mehr um von eigenen Missständen abzulenken und dabei noch sein eigeges Schäfchen ins Trockene zu bringen.
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Also wieviele Millionen sollen jetzt die Deutschen Bundesbürger für Somalia aufbringen und welcher Medienvertreter oder gar Politiker will sich damit sein Schäfchen ins Trockene bringen?
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Die Bürger von Melilla helfen aktiv den Flüchtlingen. Das sagen Sie! Aber Sie wollen keinen der Flüchtlinge aufnehmen. Zumindestens nicht für immer.
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Sinnvoller für Deutschland wäre es die eigenen Probleme in den Griff zu bekommen als auf andere Länder zu schauen und da nachzufragen ob man dort die Probleme berichten darf. Denn helfen will man ja eher nicht.

Gast
@09:07 Friedrich Spee

Ihre „Überzeichnung“ negiert die Realitäten auf diesem Globus mit all den Folgen, die auf uns zukommen werden.
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Sie verkennen das „Potential“, dass in den unglaublichen Gegensätzen der Lebenswirklichkeiten steckt:
„Wenn jemand all dem entkommt - Krieg, Hunger, die Situation des totalen Desasters - dann hat er auch die Kraft, die Stelle zu finden, an der er den Zaun überwinden kann."
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Es gibt keine Zäune, keine Mauern, keine Armeen, die letztendlich im Stande wären, Menschen die Existenzgrundlage zu verwehren..!
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Schaffen „wir“ Gerechtigkeit im Zugang und Verteilung der existentiellen Ressourcen, in der Implementierung von Wohlstand durch Abwesenheit von Hunger und Krankheit, die armutsbedingt sind, sorgen „wir“ dafür, dass keiner mehr auf Kosten des anderen lebt und seinen Wohlstand darauf begründet, dann werden „wir“ die Probleme lösen- wenn nicht, kommen die Probleme, wie berichtet zu „uns“, zu Ihnen und mir- dass ist für mich die klare Botschaft, die dieser Bericht vermittelt..!