UN-Vollversammlung debattiert Syrien-Resolution

Ihre Meinung zu UN-Vollversammlung fordert Ende der Gewalt in Syrien

107 Staaten waren dafür, nur zwölf Staaten dagegen: Die UN-Vollversammlung hat die Gewalt in Syrien und den Einsatz schwerer Waffen durch das Regime verurteilt. Unter den Gegnern waren Russland und China. Es war die dritte Resolution dieser Art.

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19 Kommentare

Kommentare

Gast
Blabla

Und was heißt das denn jetzt genau? Warum sollte sich in Syrien irgendwas ändern, nur weil die UN den Zeigefinger hebt und "Du, Du, Du!" sagt? Das ist doch nur ein zahnloser Papiertiger.

Gast
Wem nützt es?

Die Resolution unterstütze ich zu 100%. Auch wenn es nicht viel nützt, gegenüber den Kriegsparteien mahnend den Zeigefinger zu erheben. Ansonsten freut mich, dass die syrische Staatspropaganda keinen Erfolg hat, alle Oppositionellen als Terroristen zu verunglimpfen - das hatte sie schon bei den rein friedlichen Protesten getan, bevor der Krieg ausbrach. Der syrische UN-Botschafter hat ja diese Haltung heute eindrucksvoll bestätigt. Von der legitimierten Regierung Syrien's zu sprechen, ist ein einziger Hohn, wenn diese Regierung Gewalt gegen die eigene Bevölkerung ausübt. Allerdings würde ich mir von der UN auch ein klares Wort wünschen, was die Menschenrechtsverletzungen und Gewaltexzesse durch einige der Rebellen betrifft.

Gundel Gaukeley
Gekauft

Die UN verliert in dem Maße an Profil, als potente Staaten wie die USA und Quatar sich Verbündete kaufen. Es werden also nicht mehr die Interessen der betroffenen Länder vertreten, sondern nur noch die Interessen der Mächtigen.

Gast
Gundel Gaukeley

Zu behaupten, die Länder seien gekauft, entspricht nicht im geringsten der Wirklichkeit. Weder ist Deutschland gekauft noch andere europäische Staaten. Alle Länder, die gegen die Resolution gestimmt haben, zeichnen sich durch weitgehende Abwesenheit eines demokratischen Systems aus. In allen Staaten, die gegen die Resolution gestimmt haben, sitzen viele Menschen wegen ihrer politischen Meinung im Knast. Aus moralischen Gründen lehnen diese Länder die Resolution nicht ab. Weißrussland z.B. ist nämlich auch nichts anderes als eine üble Diktatur.

Fairfax
Die Gewalt zieht sich in die Länge...

... insbesondere aufgrund all dere Länder die jetzt die Resolution unterzeichnen. Auf der einen Seite wollen Sie nicht eingreifen um Assad zu beseitigen aber auf der anderen Seite werden die Rebellen mit Ausrüstung/ Ausbildung und Waffen soweit unterstützt das sie zwar nicht (schnell) gewinnen können aber auf der anderen Seite nicht verlieren.

Um Gewalt zu vermeiden gibt es zwei Optionen:
1) Assad stürtzen mit einem Nato/Uno-Einsatz
2) Komplette und vollständige Nicht-Einmisschung (von Beginn an).

In beiden Fällen wäre der Bürgerkrieg wahrscheinlich schon längst beendet gewesen.

Die UNO/Nato hat sich nur leider für die dritte und schlechteste Variante entschieden. Es wurde ein Gleichgewicht der Kräfte geschaffen die sich wahrscheinlich in 5 Jahren noch die Köpfe einschlagen.

psychische probleme
Ende der Gewalt

Zuerst müsste eine Waffenruhe eintreten. Dann müssen die Rebellen ihre Waffen endgültig abgeben und Assad vor ein internationales Gericht gestellt werden. Unter Aufsicht der UNO kann dann nach über 40 Jahren der Diktatur ein demokratischer Neuanfang starten.

psychische probleme
Ende einer Diktatur

Dass Assad im Kampf gegen sein eigenes Volk schwere Waffen einsetzt, ist eine gewaltige Schande. Dafür wird er sich vor der Geschichte und vor der Völkergemeinschaft verantworten müssen. Assad muss sofort aus dem Amt und dem Land entfernt werden. Seine illegitime Regierung ist sofort zu beenden. Jetzt ist es amtlich.

Shantuma
Wieder einmal ...

sehr einseitig. Wenn man erfolgreich die Gewalt gegen das syrische Volk abstrafen will, dann sollte man beiden Seiten schuld geben.

Das arabische Nationen diese Resolution verfasst haben wundert mich nicht, gerade diese Araber (vermeindliche Freunde Syriens) sind ja auch genau die, welche am meisten mit mischen.

Ob die Gegenstimmen aus demokratischen Ländern kommen ist völlig egal, es gibt bei den Verfassern, als auch bei den dafür-Stimmern mehr nicht-Demokratien, als bei den dagegen-Stimmern. Solche Argumente sind kompletter Unsinn.

Gast
@ Fairfax "Die UNO/Nato hat

@ Fairfax
"Die UNO/Nato hat sich nur leider für die dritte und schlechteste Variante entschieden. Es wurde ein Gleichgewicht der Kräfte geschaffen die sich wahrscheinlich in 5 Jahren noch die Köpfe einschlagen."

Gute Zusammenfassung.
Kleine Ergänzung:Katar,Saudi Arabien und Kämpfer/ Waffen aus Libyen kommen auch noch dazu.Warscheinlich ist die Liste noch wesentlich länger.
Ihre erste Variante sehe ich etwas anders.Siehe Afghanistan und Irak bzw Libyen.Ich fürchte auch, angenommen die jetzige Opposition ist an der Macht, es wird eine Opposition gegen sie kämpfen, als Regime titulieren und von Menschenrechtsverletzungen sprechen. Sehr warscheinlich zurecht.

junge Welt
Haltung Kubas nicht nachvollziehbar

12 Staaten sind gegen eine Verurteilung Syriens, warum gehört auch Kuba dazu?
Kuba hat eine sozialistische Regierung und in Syrien tritt ein totalitäres Regime die Rechte seines Volkes mit Füßen. Kuba sollte eigentlich auf der Seite des entrechteten Volkes sein, nicht auf der Seite der reaktionären Machthaber. Unverständlich.

Gast
UN-Vollversammlung fordert Ende der Gewalt in Syrien

„Zwölf Staaten waren dagegen, darunter Russland, China, Kuba und Weißrussland. Es ist bereits die dritte Resolution gegen die Gewalt in Syrien. Die Entschließungen der Vollversammlung sind aber nicht bindend.“

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Warum wurden von der TS hier nicht auch die Gründe der Länder aufgezeigt warum sie dagegen gestimmt haben. Sieht so in Ihren Augen eine ausgewogene Berichterstattung aus? In meinen nicht, denn diese Länder werden durch dies Art der Berichterstattung stigmatisiert.

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http://de.rian.ru/security_and_military/20130515/266118942.html

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Wie soll so eine sachliche Diskussion möglich sein?

Hartz-IV-Ossi
@Gundel Gaukeley

Ihre übertriebenen Angriffe auf die USA und Katar verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Gerade Katar betreibt eine sehr besonnene Diplomatie und macht immer wieder auf die Menschenrechtsverletzungen durch die Regierung in Syrien aufmerksam.

Gast
@harz-IV-Ossi

Sieht in Ihren Augen die offene Aufforderung zu einem militärischen Eingreifen wie eine „besonnene“ Diplomatie aus. In meinen Augen nicht.

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„Am 15. Mai 2013 um 23:24 von Hartz-IV-Ossi
@Gundel Gaukeley
Ihre übertriebenen Angriffe auf die USA und Katar verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Gerade Katar betreibt eine sehr besonnene Diplomatie und macht immer wieder auf die Menschenrechtsverletzungen durch die Regierung in Syrien aufmerksam.“

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http://www.spiegel.de/politik/ausland/gewalt-in-syrien-emir-von-katar-f…
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http://tinyurl.com/create.php

Gast
@Fairfax

Gibt es eigentlich auch irgendwelche substanziellen Indizien, dass diese Hilfen zur Seite der Rebellen den Konflikt so entscheidend beeinflussen?
Die Hilfen des Westens sind es wohl kaum, die sind wohl alleinig als innenpolitisches Appeasement zu verstehen. Die Hilfen der Saudis und Katarer? Nichts genaues weiß man nich, den Konflikt vermögen sie wohl gewiss zu beinflussen. Am Anfang wohl zurückgehalten die auch für sie feindliche Bewegung der Volkssouveränität zu unterstützen, muss der Kipppunkt schon ganz ohne jede Hilfe erreicht gewesen sein; und damit hätte Assad wenn überhaupt nur eine grausame Friedhofsstille über das Land bringen können.
Die jetzige Situation den Unterzeichnern in die Schuhe schieben zu wollen, ist jedenfalls wohl kaum gerechtfertigt. Der Westen z.B. hat immernoch eine geringere Verantwortung dem syrischen Volk gegenüber als das Regime. Das Nichteingreifen des Westens lindert damit nicht die Schuld des Regimes. Auch wenn es kritikwürdig ist.

Gast

Die Resolution ist gut für die Menschen in Syrien, wenn sie alle Parteien zur Einstellung der Kämpfe auffordert. Sie ist auch dadurch gut, dass sie nicht bindend ist, denn der Fall Libyen hat gezeigt, dass bindende Resolutionen durchaus zu einer militärischen Fehlinterpretation (Stichwort: "Flugverbotszone") führen können-Ein kapitaler Vertrauensverlust in die UNO, konkret verschuldet durch Frankreich und England. Das Abstimmungsergebnis 107/178 zeigt es deutlich - für den, der es angesichts des Grauens sehen möchte.

Der Entwurf wurde von Qatar eingebracht. Die Frage ist angesichts des oben erwähnten Vertrauensverlustes , welchen Hintergrund es hat, dass dieses doch eigentlich sehr unbedeutende Land, sich derart für Menschenrechte engagiert. Man könnte in Anbetracht der Zustände bei genauerer Betrachtung doch eher vom religiösen Impetus und vom Geld überzeugt sein als von der demokratischen Überzeugung dieser Regierung. Wobei Letzteres mit Sicherheit bald nachgeholt wird.

Gast
re paddi

Zitat:
"Alle Länder, die gegen die Resolution gestimmt haben, zeichnen sich durch ... Abwesenheit eines demokratischen Systems aus. In ... Staaten, die gegen die Resolution gestimmt haben, sitzen viele Menschen wegen ihrer politischen Meinung im Knast. Aus moralischen Gründen lehnen diese Länder die Resolution nicht ab. "
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Ein interessanter Ansatz, daß UN-Resolutionen, welche von 'demokratischen' Staaten getragen werden, mehr Berechtigung als andere haben und hierbei 'Moral' ein wesentliches Kriterium wäre.
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http://xxx.bpb.de/apuz/27583/die-rolle-
der-uno-und-des-sicherheitsrates-im-
irakkonflikt?p=all
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Hier war von Anfang an klar, daß die USA im Irak den Regimechange herbeiführen wollen und die UN (samt Vorbilddemokratien) das Mäntelchen der Legitimität herstellen sollte.
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Was bedeutet daß für den Bürgerkrieg in Syrien? Ziel sollte es sein, möglichst vielen Menschen das Leben zu retten. Hierzu kann auch das Votum Weißrusslands sinnvoll sein, wenn es Verhandlungslösungen befördert!

claireannelage
Aussichtslos

Die Lage im Land ist mittlerweile fast auswegslos, die Zivilbevölkerung steht zwischen zwei Gruppen die sich an Brutalität und Menschenverachtung nichts nehmen, und keinen von beiden ist zuzutrauen das Land in irgendeiner Form friedlich zu führen.

Für das Ausland, also uns bedeutet es im Prinzip, dass wenn man wirklich den Schritt macht und aktiv wird es auf sowas wie ein 2. Afghanistan herauslaufen wird, sollte wirklich militärisch eingegriffen werden müsste im Anschluss dafür gesorgt werden dass das Machtvakuum nicht von den sog. 'Rebellen' missbraucht werden (wie sie es bereits u.a. in Flüchtlingslagern tun) , andere werden es so schnell auch nicht füllen können, so dass es nur mit starker militärischer Präsenz möglich sein wird das Volk wirklich dauerhaft zu befreien und eine Demokratie zu ermöglichen. Und wer will sich nochmal auf so ein Wagnis einlassen, dessen Ende nicht nur ungewiss ist, sondern sogar wahrscheinlich scheitern wird.

Gast
Ich hätte mit nein gestimmt!-UN hält Rebellen für Barbaren

die UN hat einen Abschlußbericht vorgelegt, in dem sie Assad freispricht von der Anschuldigung Giftgas gegen sein Volk einzusetzen.
Alle Hinweise deuten auf die vom Westen unterstützten Rebellen.
Das war letzte Woche.Carla del Ponte wurde zurückgepfiffen.
Gestern gab Human Rights Watch die Identität eines Rebellenführers bekannt, der in Syrien für die Freiheit kämpft.
Vor laufender Kamera, schändete er den Leichnam eines getöteten Assad Soldaten und aß ihn teilweise auf.
Nicht in meinem Namen, mit meinen Steuergeldern,unterstützte ich diese barbarischen,
von Saudi-Arabien bewaffneten Terroristentrupps, die den Stellvertreterkrieg in Syrien seit zwei Jahren
befeuern.
Die Assad Regierung ist humaner als die despotischen Regime, der Saudis und Khataris die diese Söldnertrupps mit
Tickets nach Syrien versehen.
Deren Intention ist gegen den Iran und die Shiiten gerichtet.
Diese Resolution ist eine Scharade.
Eine Friedenskonferenz mit politischer Lösung soll dadurch behindert werden.

Agent lemon
@HartzIV Ossi

Das Gegenteil ist richtig. Ich frage mich warum Sie beinahe taeglich solche Unwarheiten hier verbreiten. Richtig ist nur, das Katar Assad stuerzen will. Von Tag eins an und massiv die besonders radikalen Terrorgruppen finanziert. Kritik an deren Vorgehen hat Katar nie geaeussert. Im Gegenteil.