Euro-Geldscheine

Ihre Meinung zu Inflation sinkt auf den tiefsten Stand seit Dezember 2010

Vor allem die sinkenden Preise für Sprit und Heizöl haben im März zur niedrigsten Inflationsrate seit Jahren geführt: Die Verbraucherpreise stiegen nur um 1,4 Prozent. Der Monat lag damit im Trend, auch im Januar und Februar hatte es relativ niedrige Werte gegeben.

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56 Kommentare

Kommentare

Gast
Wer's glaubt...

...wird seelig. ^^

my3cents
Man könnte also sagen

alles was die Menschen (z.B. H-IV) zum (über-)leben brauchen wurde überdurchschnittlich teurer: Nahrung + Strom. Die Nice-to-have Sachen wie z.B. Benzin für Menschen, die sich noch ein Auto leisten können wurden billiger. Eine beunruhigende Entwicklung.

Gast
Das ist bestimmt

der guten Kauflaune der Konsumenten zu verdanken.

hihihi

Gast
@ my3cents — 10:26 —

Beunruhigend? - Nee, das ist Statistik und der Mittelwert. Wenn man die Zahlen lang genug gegeneinander ins prozentuale Verhältniss setzt und entsprechend interpretiert bekommt man (fast) jedes Ergebniss heraus, was der Auftraggeber verlangt und bezahlt.

Man braucht dafür nur den passenden Warenkorb und entsprechend gute und schlechte Ausreisser im Jahresmittel. Dann macht man das daraus: "Inflation sinkt auf den tiefsten Stand seit 2010". !!! Isoliert gesenen richtig, absolut falsch.

So liegen die gerade jetzt zufällig ermittelten 1,4% auch im langjährigen statistischen Mittel der letzten 15 Jahre. Also keine Sensationsmeldung. Aber eben auch um 85% höher als 2008. Statistik, Prozentrechnung und ihre Tücken bei der Interpretation.

Nicht umsonst sagt der Volksmund auch: "Treue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast".

Gast

Bitte mal nicht nur die Ergebnisse sondern vor allem die Berechnungsschlüssel...aber die gibts ja mit Absicht nicht...da könnte der Bürger ja dann sehen wie er verschaukelt wird.

Gast
Schöngeredet

Wenn der Verbraucher kein Geld mehr hat, einzukaufen, sinken doch ganz klar die Preise. Das nennt sich dann Deflation. Was soll da gut daran sein? Soll ich mich freuen? Herr Schäuble hat schon die nächste Überraschung in der Schublade: Den verminderten Steuersatz bei Nahrungsmittel von 7% auf den "normalen" Mehrwertsteuersatz von 19% raufsetzen. Dann können wir Durchschnittsbürger noch weniger verkonsumieren.

Gast
Schwerpunkte der Ausgaben haben sich verändert!

Wie immer kommt es auf den Betrachtungswinkel an:

Vor 50 Jahren haben die Deutschen über die Hälfte ihres Einkommens für Lebensmittelpreise ausgegeben. Energie hat man fast geschenkt bekommen (Strom, Gas, Öl etc.).

Heute geben wir über die Hälfte unseres Einkommens für Energie aus und ernähren uns von Billigware bzw. Fastfood für 1 bis 3 Euro.

Die Inflation ist für mich ein relativer Begriff, welcher von vielen Faktoren und Blickwinkeln verschieden wahrgenommen werden kann.

Es ist und bleibt eine statistische Zahl. Im echten Leben wird dies immer anders wahrgenommen werden.

Heute bekomme ich einen Fernseher geschenkt, muss aber für eine warme Wohnung fast Insolvenz anmelden.

weltoffen
"Glaube ich nicht"

und Mekkere lieber weiter,oder?!!

Gast

Also bei einem durchschnittlichen Dieselpreis von 1,50€ hätten wir somit einen Preisablass von ~ 9 € Cent gehabt, ergo einen Preis von ~ 1,41 €.Ich habe als Vielfahrer nirgendwo ein solches Preisangebot bemerkt. Alles nur Augenwischerei, es ist halt Wahlkampf angesagt.

NonServiam
@Peter_12345

"Jetzt kommt gleich jemand und erzählt mir, dass das telefonieren billiger geworden ist.....na super."

Als das Telefongeschäft noch in Händen der Bundespost war, zahlte ich 23 Pfennig für 8 Minuten, also knapp 3 Pfennig pro Minute.
Nein, ich denke nicht, daß es jetzt wirklich billiger ist.

Charakterlos
peinlich

wie ich diese "xxx seit kurzem auf niedrigstem Stand" Meldungen hasse.

Seit Dezember 2010, da sind ganze 27 Monate vergangen. Das sind gerade mal 5 Quartale. Etwas mehr als die haelfte einer Legislaturperiode im Bund.

Absolut gesehen, ist diese Meldung absolut E R B A E R M L I C H weil nichtssagend. Ueber den Warenkorb lasse ich mich garnicht mehr aus... denn den kreiere ich fuer mich und mache meine eigenen Rueckschluesse!

Gast

keine Zinsen bedeuten keine Inflation, schließlich muss kein neues Geld erfunden werden was das vorhandene wertloser macht.

Bernd1
@ 11:11 — Peter_12345 ---- Denkfehler??

Sie schreiben:
"Grob gerechnet:
Ein Brot bekam ich vor 12 Jahren für 2 DM.
Heute muss ich für das gleiche Brot 2 Euro bezahlen.
Bei den Lebensmittel generell habe ich das Gefühl, dass ich heute das Doppelte bezahlen muss."

Da scheint Sie das Gefühl aber doch sehr zu täuschen.
Zumindest wenn man die Berichte von Verbrauchermagazinen wie ZDF-Wiso anschaut:

Es hat genügend Berichte gegeben in denen aufgezeigt wurde dass gerade in dem Bereich des täglichen Bedarfs viele Produkte NICHT teurer sind als im Jahr 2000.
Wie z.B. Mineralwaaser, Fanta/Sprite/Cola, Milch, Joghurt, Kaffee, Schweinefleisch, Tempo-Taschentücher usw...
Alles nicht teurer als vor 12 Jahren!

Man sollte aufhören immer mit einigen Beispielprodukten wie z.B. TV-Geräte (deutlich billiger) oder Strom und Benzin (deutlich teurer) vesuchen zu wollen die Inflationsraten zu widerlegen.
Der Warenkorb stimmt schon!

Wenn einzelne Preise gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind sagt das nichts über die längerfristige Entwicklung aus

Bernd1
@ 11:31 — Charakterlos

Sie schreiben:
"peinlich
wie ich diese "xxx seit kurzem auf niedrigstem Stand" Meldungen hasse.
Seit Dezember 2010, da sind ganze 27 Monate vergangen. Das sind gerade mal 5 Quartale. Etwas mehr als die haelfte einer Legislaturperiode im Bund."

Na ja, rein rechnerisch sind es seit Dezember 2010 wohl eher 9 Quartale und nicht 5. Und was den Warenkorb betrifft so würde mich interesieren ob Sie dessen Zusammenstellung überhaupt kennen. Man sollte eigentlich nur über Dinge schlecht reden die man sich auch inhaltlich schon mal genauer angeschaut hat!

Gast
"Alles nicht teurer als vor 12 Jahren!"

Hurra.

Economist70
Inflation ist so 'ne Sache

Was bedeutet das eigentlich wenn die Inflation, also die Teurung, also die Werthaltigkeit des Euros so langsam zu nimmt wie seit 5 Jahren nicht mehr? Eigentlich gar nichts! Grosse Teile der Europäischen Wirtschaft sind in der Depression, die deutsche Wirtschaft ist im vierten Quartal 2012 ebenfalls geschrumpft. Trotzdem steigen die Preise, verliert das Papiergeld seinen Wert. Zwar nur mit einer Jahresrate von 1.4%, aber eigentlich müssten die Preise doch fallen, wenn es (zumindest in der Eurozone) so viele Arbeitslose gibt (rund 12%) die kaum noch was kaufen können. In diesem Umfeld ist eine Teuerung (Kaufkraftverfall) von 1.4% viel zu hoch. Wie hat Hayek es immer so schön gesagt, die durchschnittliche Inflationsrate ist völlig bedeutungslos. Was zählt sind die relativen Preise!

Gast
Die Überschrift

an sich ist schon ein Hohn. Dann auch noch als "Aufmacher" NIEDRIGE Sprit und Heizölkosten zu schreiben, ich lach mich kaputt! Ehrlich, wer ist denn auf diese Zeile gekommen? Selbst wenn die Spritpreise gefallen wären (was dann ja an Norddeutschland vorbeigegangen sein dürfte, denn ich hab das nicht mitbekommen, trotz Tankens) dann sind diese Preise immer noch künstlich hochgehalten. Der Staat verdient ja mit. Eine Auswertung dieses Warenkorbes kann sich ein öffentlich Rechtlicher echt sparen. Die Meldung ist nicht mal das Papier wert, auf dem es vielleicht irgendwo steht.

Bernd1
@ 11:16 — rumpelstilzchen58

Sie schreiben:
"Schwarz-Gelb wird angepriesen mit Schlagzeilen wie
"Der tote Gaul läuft weiter" (Süddeutsche) oder
"Schwarz-Gelb liegt wieder vorn" (Spiegel-online) oder
"Schwarz-Gelb liegt an der Spitze" (N24) oder dann noch
das Eigenlob "Die beste Regierung seit....."
und jetzt "Inflation sinkt auf den tiefsten Stand....."
Die Meisten schimpfen über Schwarz-Gelb und trotzdem liegen sie an der Spitze; die Inflationsrate auf dem
tiefsten Stand und die Wenigsten merken davon etwas."

Sie meinen also dass für ganz Europa von internationalen Instituten die Inflationsrate gefälscht wird, weil demnächst in Deutschland Wahlen sind?
Da kann man sich fragen wer denn jetzt die Realitäten aus den Augen verliert? So weit gehen die Verschwörungen in ganz Europa für schwarz/gelb in Deutschland nun wohl wirklich nicht!

mode d'emploi
11. April 2013 - 10:49 — Celeborn1970

Bitte mal nicht nur die Ergebnisse sondern vor allem die Berechnungsschlüssel...aber die gibts ja mit Absicht nicht...da könnte der Bürger ja dann sehen wie er verschaukelt wird.

Nähere Infos: destatis.de
Wer zu faul ist nachzusehen, fühlt sich verschaukelt.

Charakterlos
@Bernd1

Ich beziehe meine Informationen vom statistischen Bundesamt
destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Internationales/Thema/Erlaeuterungen/Inflation.html

Mit den Anzahl an Quartalen haben Sie recht, hier ist es schon Abend (UTC +8), aber Feierabend habe ich noch nicht.

Und ich rede Dinge nicht schlecht. Nur weil Ihnen die genannte Inflationsrate in den Kram passt, muss dass noch lange nicht heissen, dass diese Inflationsrate mir in den Kram passt (auch wenn die EZB sagt das Inflationsraten von bis zu 2% "gesund" sind).

Dass Nestle und Co. in Deutschland Wasser noch nicht fuer 2EUR/L anbieten koennen liegt daran, dass es in Deutschland noch genuegend Alternatieven gibt, und der deutsche Michel sich das nicht gefallen lassen wuerde.

Glauben Sie mir, frueher oder spaeter wird das aber auch in Deutschland auch passieren. Und wenn zu dem Wasserpreis die Inflation Ihnen immer noch gefaellt, dann haben Sie's geschafft im Haifischbecken des Neo-Kapitalismus an die Spitze zu klettern.

mode d'emploi
Gefühlte Inflation

Also, ich finde es gut, dass man hier ein bisschen Frust über die hohen Preise, den schalen Geldbeutel und meinetwegen über den Euro, die EU, die Politiker oder Gott und die Welt ablassen kann.

Aber mit der Inflation ist das so eine Sache. Über die gefühlte Inflation lässt sich trefflich streiten. Die richtige Inflation ist allerdings klar: 1,4% e basta.

mode d'emploi
11. April 2013 - 11:25 — Der Diener

Alles nur Augenwischerei, es ist halt Wahlkampf angesagt.

Glauben Sie, dass es jetzt mächtig Stimmenzuwachs für die Deutsche Inflations Partei (DIP) gibt?

DeHahn
Hach wie lustig, trallala

Als Familienvater sehe ich, dass ein Wein statt 1,79 Euro jetzt 2,19 Euro kostet, Hähnchenflügel statt 2,19 Euro/kg über 3 Euro, 700 ml Olivenöl statt 2,59 Euro nun 3,49 Euro. Champignons statt 2,39 Euro 500 g nun 1,39 Euro je 250 g. Und es verschwinden immer mehr Billigprodukte und werden durch "Qualitätsprodukte" ersetzt, die ne Ecke teurer sind. Da komm ich glatt auf 1,4%, hahahaha! Ferner hat bestimmt schon jeder bemerkt, dass die Läden nicht mehr so viel Fleisch und Gemüse vorhalten, so dass man abends nichts mehr vorfindet. Das senkt den Ausschuss und die Lagerkosten, ohne dass der Preis sinkt.

Bernd1
@ 12:18 — Charakterlos

Sie schreiben:
"Und ich rede Dinge nicht schlecht. Nur weil Ihnen die genannte Inflationsrate in den Kram passt, muss dass noch lange nicht heissen, dass diese Inflationsrate mir in den Kram passt (auch wenn die EZB sagt das Inflationsraten von bis zu 2% "gesund" sind).
Dass Nestle und Co. in Deutschland Wasser noch nicht fuer 2EUR/L anbieten koennen liegt daran, dass es in Deutschland noch genuegend Alternatieven gibt, und der deutsche Michel sich das nicht gefallen lassen wuerde."

Ob Inflationsraten unter 2% gesund sind möchte ich nicht kommentieren.
Aber sicher ist dass die Inflation in Deutschland über Zeiträume von 10 oder mehr Jahren noch nie so niedrig war wie seit dem Jahr 1995:

Quelle:
http://de.global-rates.com/wirtschaftsstatistiken
/inflation/verbraucherpreisen/vpi/deutschland.aspx

Zu DM Zeiten hatten wir deutlich höhere Inflationsraten!
Das Mineralwasser ist noch nie so billig gewesen wie jetzt. Und das wird trotz der Wellnes-Wasserprodukte von Nestle und Co so bleiben.

goldschmiedel
Das ist wie mir den Statistiken

die sich jeder selbst fälscht. Bei mir im Geldbeutel merke ich die Inflation komischerweise immer deutlicher!

Auch von dem gesunkenen Ölpreis ist hier im Saarland nix zu spüren, hier ist der Sprit eh schon teurer als in München oder Hamburg.

Auch wenn man mal raus Essen geht, sind wir hier mit bei den höchsten Preisen, teurer als in den Regionen in denen wesentlich mehr verdient wird.

Hört doch auch, uns die Augen zuzuschmieren mit Inflationsstatistiken.

pkeszler
Inflation auf dem tiefsten Stand seit Dezember 2010?

Wieder so eine Meldung, die die Menschen vor den Wahlen beruhigen soll. Aber gerade die Produkte, die in jedem Haushalt lebensnotwendig sind, sind im Preis stark angestiegen. Also sollte doch jeder Bürger lieber selbst seine persönlichen Einnahmen und Ausgaben ständig im Blickfeld haben und nicht irgend einer Statistik glauben.

b_m

Preise schwanken aus vielen Gründen, aber wenn so ziemlich in allen Branchen die Gewerkschaften ca. 3% Lohnerhöhung durchgesetzt haben, ist doch wohl stark anzunehmen, daß das die wahre Inflation ist, denn es ist kaum davon auszugehen, daß die Leistung der Mitarbeiter in allen Bereichen gleichmäßig um 3% gestiegen ist.

Aber nicht die Inflation ist das größte Problem, sondern die viel zu niedrigen Zinsen. Ersparnisse und die Altersvorsorge werden regelrecht vernichtet, solange die Zinsen unterhalb der realen Inflationsrate liegen.

Von daher ist das keine gute Meldung, solange der Leitzins noch darunter liegt.

Gast
Inflation oder Verbraucherpreisindex

Liebe Leser und liebe Journalisten, bitte lesen Sie einige Definitionen von Inflation, ob nun in der englischen oder der deutschen Wikipedia, in Gablers Wirtschaftslexikon oder anderen Quellen!

Der Verbraucherpeisindex ist nicht gleich Inflation, sondern beschreibt die Preissteigerung eines Verbraucher-Warenkorbs, wärend Inflation alle Preise von Dienstleistungen, Rohstoffen und Güter beinhalten sollte, also auch Güter von Produzenten.

Bitte argumentieren Sie in Zukunft genauer! Die allgemeine Inflation war nämlich tatsächlich höher als die Steigerung des Verbraucherpreisindex.

Das kann man auch ganz vernünftig erklären: Es ist viel Geld nach Deutschland geströmt im Zuge der Krise. Dieses Geld wurde aber nicht an Arbeitslose oder die Mittelschicht ausgeschüttet, welche eine hohe Konsumneigung haben. Nein, dieses Geld ist in den Händen weniger Reicher, die dieses zusätzliche Geld nicht in Produkte des Warenkorbs investieren können, davon haben Sie ja bereits genug.

rudibee

@NonServiam: 23 Pfennig für vier Minuten Ortsgespräch - und wenn Ihr Gespräch nur 1 Minute gedauert hat, waren das auch 23 Pfennig, nicht 3 Pfennig. Frankfurt - Hamburg hat tagsüber 1,05 DM gekostet, Grundgebühr 27DM/Monat, jeder Pups (z.B. 6m Kabel statt 3m) hat extra Monatsmiete gekostet, die Einrichtung 27DM. Als Gewerbetreibender hatte ich 1996 jeden Monat 800 DM Telefonkosten an der Backe.
Heute zahle ich 9,90€ pro Monat, Flatrate deutschlandweit. Auslandsgespräche liegen im Centbereich. Wenn die hier stationierten Amis früher von unserem Postamt aus nach Hause telefoniert haben, war da immer ein Blauer weg.

ladycat
Nahezu jedes Lebensmittel,

welches ich regelmäßig konsumiere, ist teurer geworden (u.a. Backwaren, Süßigkeiten, Obst, Mehl).
Heizöl ist zwar billiger geworden, dafür sind die Strom-u. Holzpreise gestiegen.
Die Engergie- u. Rohstoffpreise sind einfach viel zu teuer, da sie von Spekulanten manipuliert und in die Höhe getrieben werden. Hier muss die Politik endlich mal eingreifen. Es kann doch nicht sein, dass an der New Yorker Börse 4mal so viel Heizöl gehandelt wird, als tatsächliche Nachfrage besteht.
Die Lebenshaltungskosten (Miete, Energie, Lebensmittel) müssen unbedingt gesenkt werden.

Bernd1
@ 12:18 — Charakterlos -- Warenbkorb

Wenn sie etwas über den wirklichen Inhalt des Warenkorbes erfahren möchten dann schauen Sie sich doch mal die aktuellste Fassung an:

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch
/Preise/Verbraucherpreise/VerbrauchpreisindexUmstellung
5611106139004.pdf?__blob=publicationFile

In dieser Datei können Sie auch etwas lernen über die regelmäßige Anpassung des Warenkorbes an das reale Kaufverhalten der Menschen.

b_m
@11. April 2013 - 12:57 — Hugomauser

"Während der DM-Zeit war die Inflation deutlich höher."

Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Als Ende der 80'er die Inflation bei 5%-6% lag, gab es auf der Bank bis zu 9% Zinsen. Nach Abzug von Steuern wurde die Inflation ausgeglichen. Heute ist die offizielle Inflation zwar niedriger, aber bei fast Null Zinsen der Schaden enorm.

Gast

wer mal "wahre inflation " googlet wird erschrocken sein. Da sieht es ganz anders aus.

Gast

Ich weis nicht, was sie damit zum besten geben wollen?

Gast
@ DeHahn

Geht mir wie Ihnen: Bei jedem Einkauf fühle ich mich mehr bestohlen. Gestern war dies wieder ein wenig teurer, heute das - aber kann es sein, dass das weniger mit der Inflation zu tun hat, aber dafür umso mehr mit der Gier, die so manchen den Hals nicht voll kriegen lässt?

NonServiam
@mode d'emploi

"Die richtige Inflation" ?

Statistiker werden dafür bezahlt, daß sie ein Ergebnis liefern.
Ein guter Statistiker liefert immer das vom Auftraggeber gewünschte Ergebnis.

Statistik-Professor Gerd Bosbach kann davon ein Lied singen.

NonServiam
jaja

Ortsgespräch war 23 Pfennig für 8 Minuten, Nacht- und WE-Tarif 12 Minuten.

Klar: "Entschuldigung, falsch verbunden." ist eine angebrochene Einheit und kostet eben eine ganze Einheit.
Im Münzautomaten wurden aber dann für Dritteleinheiten auch nur Dritteleinheiten berechnet (10 Pfennig), wo der Kartenautomat aber immer die vollen 30 Pfennig abgezogen hat.

Auch klar: Für Vieltelefonierer lohnt sich eine Flatrate.

Aber mal zurück zum eigentlichen Thema:
Bier wurde nicht wesentlich teurer. Bier wurde (zumindest gefühlt) fast noch billiger.
Nun, Bier ist doch mit Sicherheit im deutschen Warenkorb.

Gast
Anmerkungen

1. Inflation und "Verbraucherpreise" haben teilweise gewisse Ähnlichkeiten im Verlauf, sind aber grundverschiedene Dinge. Wer beides in einen Topf wirft, versteht entweder wenig von der Materie oder möchte täuschen.

2. Vorsicht bei der Bewertung von Inflation/Deflation. Beides kann, je nach Ursachen, Rahmenbedingungen und Perspektive des jeweiligen Akteurs im Geldsystem Vorteile oder Nachteile bedeuten. Typischerweise sind die Rahmenbedingungen so, dass sich für die Bevölkerung Nachteile ergeben.

3. "Europäische Zentralbank strebt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp unter 2 Prozent an" Diese Aussage der EZB ist definitiv eine bewusste Irreführung des Laien, da Inflation und der wenig aussagekräftige "Verbraucherpreisindex" implizit gleichgesetzt werden.

Gast
@Ich würden den Zahlen nicht trauen....

... genau wie Dreamdealer. Laut Dirk Müller sind die Inflationsraten seit Jahren geschönt, und lägen real eher bei 5 als bei 2%. Und auch bei moderater Inflation von ca. 2% ist ein Geldvermögen nach ca. 35 Jahren nur noch die Hälfte wert.
Eine Inflationsrate über dem Sparzins wie aktuell bedeutet nichts anderes, als eine stille, schleichende Enteignung der Bürger.
Und wer glaubt, die Zentralbanken seien die Hüter der Währungsstabilität (wodurch sie argumentativ gegenüber der Öffentlichkeit ihre Existenz legitimieren) der schaue sich den Wertverfall des Dollars seit Gründung der Federal Reserve in den USA 1913 an (95%) oder auch den Kaufkraftverlust des Euros seit seiner Einführung (je nach Quelle zwischen 40 und 60%).
Die Inflation ist ein Phänomen der stetigen Geldmengenerhöhung ohne reale Deckung - die Banken kassieren die Zinsen und der Staat kann bequem über Verschuldung seine Ausgaben finanzieren und der Bürger bemerkt praktischerweise nur selten, dass er permanent beraubt wird.

Gast

Geht die Inflation zurück, ist das ein Zeichen dafür, dass es mit der Wirtschaft ebenfalls bergab geht. Das haben wir nun von dem tollen Euro! Dieser ist gescheitert. Deshalb sollte Deutschland zügig aus dem Euro austreten. Zum Glück gibt es bei der nächsten Wahl eine Alternative für Deutschland!!

LiNe
Lebensmittel sind definitiv teurer geworden!

Da mag man die Statistik hin- und herrechnen, wie man will, jeder, der im Supermarkt regelmäßig einkauft, merkt, dass alles teurer wird.

Ein Beispiel: Gestern bei Rewe: 1 Stange Lauch kaufen wollen.
An der Kasse große Augen bekommen: das Kilo sollte 3,49 € (!!!) kosten. Sorry, ich rechne immer noch um:
Zu DM-Zeiten wären das für ein simples inländisches Gemüse ca 7 DM. Für 7 DM hätte ich damals zu diesem Preis nie gekauft.

Ich habs auch gestern nicht getan und die Porreestange liegen lassen. Da hilft nichts anderes als den Kauf zu verweigern.

Und jetzt komme mit bitte keiner daher, der anmerken will, dass gute Lebensmittel eben ihren Preis haben.

Gute Arbeitskräfte sollten auch ihen "Preis" haben.
Mein Gehalt hat sich jedoch bei weitem nicht verdoppelt. Im Gegenteil, wenn es früher noch für ein paar Extras gereicht hat, darf man heute froh sein, überhaupt bis zum Monatsende zu kommen.

Mein Rezept: Konsumverweigerung. Ich kaufe nur noch was unbedingt sein muss.

Gast

Also wenn man sich die Benzinpreisstatistiken auf einigen Webseiten anschaut kommt man eher auf eine andere Ansicht. Da wird Super mit 1/2013: 1,562 zu 4/2013: 1,622 und Diesel mit 1/2013: 1,416 zu 4/2013: 1,427 angegeben...

Inf find auch die Inflation alleineals Ganzes anzugeben entspricht auch nicht der Wirklichkeit!
Sie sollte immer (z.B.) so angegeben werden: Nahrung, Energie, Miete, Technik und Non Food.

Warum wird das nicht mal richtig angegeben???

Gast
@ Commentator

"Zum Glück gibt es bei der nächsten Wahl eine Alternative für Deutschland!!"

Tatsächlich? Auswandern vielleicht?

Gast
Liebe Tagesschau

Wenn ihr guten Journalismus machen wollt, dann schreibt bei einem solchen Artikel doch bitte dazu, WIE die Daten erhoben wurden (Warenkorb und dessen Entwicklung) und warum sich die ermittelten Zahlen so ganz anders als das "Gefühl der Leute" darstellen. (Siehe andere Kommentare! Alles andere ist im Grunde schnöde H0fberichterstattung.)

Bernd1
@ 12:58 — ladycat

Sie schreiben:
"Nahezu jedes Lebensmittel,
welches ich regelmäßig konsumiere, ist teurer geworden (u.a. Backwaren, Süßigkeiten, Obst, Mehl)."

Da scheint Sie das Gefühl aber doch zu täuschen.
Zumindest wenn man die Berichte von Verbrauchermagazinen wie ZDF-Wiso anschaut:

Es hat genügend Berichte gegeben in denen aufgezeigt wurde dass gerade in dem Bereich des täglichen Bedarfs viele Produkte NICHT teurer sind als im Jahr 2000.
Wie z.B. Mineralwaaser, Fanta/Sprite/Cola, Milch, Joghurt, Kaffee, Schweinefleisch, Tempo-Taschentücher usw...
Alles nicht teurer als vor 12 Jahren!

Es ist aber schwierig immer mit einigen Beispielprodukten wie z.B. TV-Geräte (deutlich billiger) oder Strom und Benzin (deutlich teurer) vesuchen zu wollen die Inflationsraten zu widerlegen.
Der Warenkorb insgesamt stimmt schon!

Wenn einzelne Preise gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind sagt das noch nichts über die längerfristige Entwicklung aus !

mode d'emploi
11. April 2013 - 12:38 — DeHahn

Als Familienvater sehe ich, dass ein Wein statt 1,79 Euro jetzt 2,19 Euro kostet

Der Klage kann ich mich nur anschließen. Man stelle sich vor: Die Flasche Moët & Chandon war vor genau 15 Jahren noch für 49,50 DM zu haben. Jetzt nachdem mittlerweile der Euro da ist, kostet sie sage und schreibe 34,50 €.

pkeszler
@ Bernd1

"Wenn einzelne Preise gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind sagt das noch nichts über die längerfristige Entwicklung aus !"

Gerade die langfristige Entwicklung beweist doch, dass die Realeinkommen der Bürger in den letzten 10 bis 15 Jahren nicht wesentlich gestiegen sind, aber viele Preise nach der Umstellung auf den EURO sehr stark angehoben wurden. Vergleichen Sie nur mal die Preise für den öffentlichen Nahverkehr, für Strom, Benzin, Heizöl, Gastronomie u.a. Und diese Aufzählung lässt sich auf fast alle lebensnotwendigen Produkte anwenden.

mode d'emploi
11. April 2013 - 13:11 — NonServiam

Statistiker werden dafür bezahlt, daß sie ein Ergebnis liefern. Ein guter Statistiker liefert immer das vom Auftraggeber gewünschte Ergebnis. Statistik-Professor Gerd Bosbach kann davon ein Lied singen.

Welchen Zusammenhang zwischen Musik und Statistik wollen Sie uns denn hier nahe legen?

mode d'emploi
11. April 2013 - 14:33 — Nuklid

... genau wie Dreamdealer. Laut Dirk Müller sind die Inflationsraten seit Jahren geschönt, und lägen real eher bei 5 als bei 2%

Ein Beispiel, an dem man sieht, dass das Quatsch ist:
Wir waren 1986 zum ersten mal auf dem Oktoberfest. An die Bierpreise kann ich mich noch genau erinnern, eine Maß kostete 9,70 DM. Wäre das Bier in den 26 Jahren jährlich um 5% teurer geworden, müsste es heute 34,50 DM oder 17,60 € kosten. Im Herbst 2012 hat es allerdings tatsächlich etwa 9,20 bis 9,50 € gekostet. Also.

Gast
Unten zahlt drauf, oben ist es egal

Läst man mal Einzelbetrachtungen und das hedonische Wägungsschema weg und nimmt nur den offiziellen Verbraucherpreisindex VPI, so haben wir

zur Basis 2000 heute in 2013
23,5 % mehr zu bezahlen

zur Basis 2005 heute in 2013
14,6% mehr zu bezahlen

zur Basis 2007 (letztes Vorkrisenjahr) heute in 2013
11,6% mehr zu bezahlen

zur Basis 2011 (erstes Nachkrisenjahr) heute in 2013
4,6% mehr zu bezahlen.

Nun mag jeder seine Einkommensentwicklung daneben stellen und seine Guthabenverzinsung und Altersabsicherung (Staatsanleihen, Aktien) und die laufende Absenkung der Renten von 52 auf 42% letztes Brutto.

Nehmen wir die 1,4% Inflation jetzt als die bis 2020,
so brauchen wir weitere
10,22% (= mittlere 1,28% p.A.) Einkommenserhöhung zum Kaufkrafterhalt.
Schon die diesjährige Renterhöhung im Westen von DE gegen deren gleichzeitige Absenkung für alle Neurentner erscheint da als Minusgeschäft, das wohl immer größer wird.

Da nützen billigere TV/PC/Handy auch nichts.

karwandler
re nuklid

"Eine Inflationsrate über dem Sparzins wie aktuell bedeutet nichts anderes, als eine stille, schleichende Enteignung der Bürger."

Viele Jahre lag der Sparzins über der Inflationsrate - aber da haben Sie sich wohl nicht über die schleichende Bereicherung der Bürger beschwert ...

"Und auch bei moderater Inflation von ca. 2% ist ein Geldvermögen nach ca. 35 Jahren nur noch die Hälfte wert."

Vorausgesetzt, man lässt das Geldvermögen 35 Jahre lang unter der Matratze liegen. Wohl kaum eine realistische Annahme.

Bernd1
@ 17:07 — pkeszler

Sie schreiben:
"Gerade die langfristige Entwicklung beweist doch, dass die Realeinkommen der Bürger in den letzten 10 bis 15 Jahren nicht wesentlich gestiegen sind, aber viele Preise nach der Umstellung auf den EURO sehr stark angehoben wurden. Vergleichen Sie nur mal die Preise für den öffentlichen Nahverkehr, für Strom, Benzin, Heizöl, Gastronomie u.a. Und diese Aufzählung lässt sich auf fast alle lebensnotwendigen Produkte anwenden."

Angesehen davon dass das Realeinkommen seit 2008 endlich wieder kontinuierlich steigt machen Sie leider wieder den typischen Fehler einzelne Produkte als Beweis für die generelle Entwicklung nehmen zu wollen.
Genau das ist aber der Fehler den man mit vernünftigen Statistiken vermeiden kann:
Durch sinnvolle Mittelwertbildung über ALLE Produkte eine echte Entwicklung der Durchschnittspreise und -löhne zu zeigen!
Und das tut das Bundesamt für Statistik sehr gut!
Und das zeigt KEINE starke Preissteigerung mit Einführung des Euro im Gegesatz zu Ihnen!

mode d'emploi
11. April 2013 - 14:33 — Nuklid

... sind die Inflationsraten seit Jahren geschönt, und lägen real eher bei 5 als bei 2%.
... oder auch den Kaufkraftverlust des Euros seit seiner Einführung (je nach Quelle zwischen 40 und 60%).

Noch ein Beispiel:
Der Grundpreis des ersten VW Golf 1976 war 13.850 DM. Wären 5% "reale" Inflation richtig, dann müsste der Golf heute
13.850 * 1,05^37 = 84.227 DM = 43.000 € kosten. Aber keine Sorge, den Golf gibt es in der Grundversion schon für wesentlich weniger Geld und man erhält sogar wesentlich verbesserte Technik dafür.

Ich halte solche Inflationstheorien für nichts als Ängste und Stimmungen. Man sollte die ehrliche Rechnung der Bundesstatistiker aber nicht durch schwankende Stimmungen ersetzen.

Gast
ein unfug ersten grades...............

diese statistik lügt uns alle an. wer den warenkorb betrachtet stellt fest, dass das leben mit anderen artikeln stattfindet.
und die tatsächliche inflationsrate ist wesentlich höher als man uns vormachen will.
wenn man dazu den habenzins der banken ansieht, dann ist die enteignung der bürger auf höchststand.
diese behörde oder dieses stat. amt gehört weg, dann werden wir zumindest nicht mehr angelogen und kostet dem steuerzahler nicht auch noch geld.

NonServiam
@mode d'emploi

Haha!

Google it yourself!

Der Mensch heißt Gerd Bosbach und hat in der Aussage völlig gegensätzliche Statistiken zum selben Thema verfasst. Für zwei verschiedene Auftraggeber versteht sich.
Sein Buch darüber heißt "Lügen mit Zahlen".