US-Milliarär George Soros

Ihre Meinung zu Star-Investor Soros kritisiert deutsche Euro-Politik

Der US-Starinvestor ist hart mit der deutschen Politik in der Euro-Krise ins Gericht gegangen. Sie müsse unter anderem Ja zu Eurobonds sagen. Soros forderte von der Bundesregierung insgesamt mehr Engagement in der Krise. Am Ende könne der Euro aber auch ohne Deutschland überleben.

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43 Kommentare

Kommentare

Gast

Will wohl gegen den € wetten ,diese Heuschrecke?lol

Wie kann man solchen Leuten hier noch eine Plattform bieten um ihr neoliberales Geschwätz abzulassen.Den interessiert doch weder die Bevölkerung in D ,noch in EU noch in US.Das einzige was so einen alten Mann (Dagobert Duck) noch antreibt,ist noch mehr Kreuzerchen zählen.

Armselig!

Gast
Sachverstand

Herr Soros besitzt unstreitig Sachverstand in Finanzangelegenheiten. Man muss jedoch davon ausgehen, dass er diesen Sachverstand ausschließlich zur Förderung seiner eigenen Interessen einsetzt, die sich deutlich von denen der EU-Staaten unterscheiden dürften.

Insofern ist es ein Gebot der Klugheit, alle von ihm stammenden Vorschläge als möglicherweise vergiftet anzusehen.

Gast
Er wettet wieder

Es währe interessant zu wissen gegen was er dieses Mal wettet.
Uneigennützig sagt diese Person es nicht.

Gast
@tattom Die gleichen Gedanken

@tattom
Die gleichen Gedanken hatte ich auch. Bedenklicher finde ich, dass die Universität Frankfurt am Main ihm eine Plattform geboten hat.

odoaker
SO kann es nicht weiter gehen

Eine einheitliche Währung verlangt zwingend eine einheitliche Finanz- und Wirtschaftspolitik. Davon sind wir jedoch - insbesondere aufgrund Merkels/Schäubles Austeritätswahn - weit entfernt. Insoweit haben Soros und - auch wenn es in deutschen Medien (noch) anders aussieht - die Mehrzahl der ausländischen Fachleute Recht: SO kann es nicht weiter gehen.

Wenn die anderen EU-Staaten sich tot sparen müssen, wer soll dann deutsche Produkte kaufen?
Wenn gleichzeitig deutsche Exporte in die übrige Welt wegen deren eigener Entwicklung nicht mehr zunehmen bzw. sogar abnehmen?

Aber wenn weniger deutsche Produkte verkauft werden, werden mehr Deutsche ärmer oder gar arbeitslos.
Und mangels Löhnen stirbt dann auch noch die deutsche Binnenkonjunktur weiter ab.

Der Kreis, der mit dem Lohn"verzicht" deutscher Arbeitnehmer begann und zur Pleite der übrigen EU führte, wird sich mit weiterem Lohn"verzicht" deutscher Arbeitnehmer schließen.

Dank der "erfolgreichsten Bundesregierung seit ..."

Gast
Uneigennützig

sind die Vorschläge von Herrn Soros ganz sicher nicht. Sie gehen in die Richtung von Rot/Grün, die ebenfalls Eurobonds befürworten. Allerdings ohne deren soziale Komponenten. Dass Herr Soros als Großinvestor so schimpft, zeigt die Richtigkeit der deutschen Finanz- und Europolitik. Natürlich wünschen sich Investoren unbegrenzte Liquidität, die aber der Steuerzahler finanziert, sei es durch höhere Staatsschulden oder niedrige Sparzinsen.
Dass Deutschland aus dem Euro austreten soll, ist lächerlich. Ich möchte wissen, wie denn genau die anderen Euro-Staaten Instrumente wie den Rettungsschirm alleine stützen sollen. Außerdem betrachtet Soros den Euro als finanzpolitisches Instrument, nicht als Integrationshebel, als der die Währung initiiert wurde. Herr Soros, träumen Sie weiter!

Gast
Diskutieren muss man über diese dubiose Heuschrecke schon, ...

@ 10. 4. 2013, 10.30 Uhr - tattom

... nachdem sie in der Diskussion um Eurobonds von mehreren Politikern der Partei DIE LINKE als Referenz für wirtschaftswissenschaftliche Kompetenz genannt wurde. Mit Namen bin ich dabei jetzt nicht unterwegs, weil ich heute nicht die Zeit habe, die Quellen heraus zu suchen.

Während Sorros in der Frage der Eurobonds einen wirtschaftswissenschaftlich nachvollziehbaren Standpunkt formuliert, lässt seine Kritik an der Beteilligung reicher Anleger an den Krisenkosten in Zypern den Verdacht aufkommen, dass hier in Hinblick auf eine mögliche weitere Verschärfung der Eurokrise eine alte Heuschrecke versucht, mit neuer Strategie ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen.

COJO
Was wäre wenn man dem Vorschlag folgte?

Natürlich würden dann die hochverschuldeten Südländer wieder mehr Spielraum haben und die Gläubiger würden ihr Geld in mehr Sicherheit wissen und dazu noch mehr Zinsesgeld bekommen. Der deutsche Arbeitnehmer würde noch mehr belastet und wenn er nicht mehr als die Durchschitt-Ssparrate/ -Vermögen pro Kopf besitzt ist er der Dumme der alles zahlt!
Die Südländer würden die Notwendigkeiten auf die ferne Zukunft verschieben, und die Gläubiger würden noch mehr horten vom Geld ohne Gegenwert!

Wenn Deutschland aus dem Euro austritt, dann würde die EU zerbrechen, weil die Verflechtungen schon viel zu groß sind und das Deutschland-Wirtschaftsmodel zerschellt von heute auf morgen an der Wand ohne etwas anderes zu haben.

Wenn alles so weitergeht, dann zerschellt eventuell das Konztukt es heutigen Euros und es gehen rießige Sparvermögen den Bach runter, aber es wäre eine echter Reset mit Zukunft für alle!
Auserdem werden die Wetten eines Soros wohl nicht aufgehen, aber das ist sein Problem!!

Gast
Eurobonds

Hoffentlich wird dieses Szenario nie eintreten. Eine
Vergemeinschaftung der Schulden wird im Unfrieden
Europas enden. Was nie angedacht war - für Schulden
anderer Länder ein zu treten - darf nicht Wirk-
lichkeit werden, auch wenn dies zum Teil durch die
Hintertür bereits erfolgt ist.(ESM,EZB,Target2).
Ich erinnere nur an den Länderfinanzausleich in D, der
noch skurile Züge in Zukunft zeitigen dürfte.

Man sollte sich zuallererst auf das eigene Land mit all´ seinen Problemen konzentrieren, bevor wir zu große
Räder drehen. Man gewinnt immer mehr den Eindruck,
dass unsere Politiker das eigene Haus vernachlässigen,
um beim Nachbarn zu glänzen. Mentalitäten des Südens,
so glaube ich, sind mit denen des Nordens nicht kom-
patibel und daran wird auch wenig ändern. Deshalb kommt
unter den gegebenen Umständen nur ein Nord- und Süd-
EURO in frage.
Übrigens, ich würde den Einzug der AfD in den BT begrüs
sen, damit endlich ein Meinungskorrektiv gegeben ist.

Oberfranken KU
Herr Issing wieder

Zitat aus dem Artikel:“Der frühere EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing wies Soros' Vorstoß zurück. Gemeinschaftsanleihen seien demokratisch nicht legitimiert."

Mir ist es nicht bewusst das die Einführung des EURO demokratisch durch das deutsche Volk legitimiert wurde. Die Politiker die sich durch ihre Parteien an die Spitze hieven lassen haben den Euro ohne die Zustimmung der Mehrheit der deutschen Bürger eingeführt, sozusagen eine Zwangswährung.

Bei Herrn Soros wäre ich dennoch vorsichtig, er steht auf der Seite der Spekulanten und hat so Milliarden gemacht. Seine Interessen sind sehr wahrscheinlich sehr einseitig und egoistisch.

Frau Merkel wird es nicht gefallen, Menschen wie Herr Soros oder Ackermann sind ja ihre Klientel und Freunde. Natürlich auch und vor allem politische Freunde von Parteien wie Union und FDP. Die FDP ist sogar neoliberal für den Turbo Kapitalismus und alle "Freiheiten" für Märkte, Aktionäre, Banken und Vermögende. Das sind die wenigsten in der BRD, Seltsam, Oder?

Oberfranken KU
In einem Punkt hat Soros aber Recht

Die Merkel Politik vom Aussitzen oder Heute so reden um Morgen anders zu entscheiden geht auf Dauer nicht gut und führt steil in den Abgrund. Auch Herr Schäuble macht einen auf hart und kippt regelmässig um. Würden das Politiker anderer Parteien so machen wäre das Geschrei auf der bürgerlichen Seite der Deutschen extrem laut. Das ist das Scheinheilige was mich auch bei Wahlen so aufregt und die kommen ja bald. Die Trends schauen anders aus als das was die Menschen in der BRD äussern, schreiben oder sonst kommunizieren. Nach dem dürfte die Union bei unter 30% liegen und die FDP bei 0,5%.

Gast
@theodortugendreich Ich lese

@theodortugendreich

Ich lese nur was von "Gemeinschaftsschulden",
von "Gemeinschaftsgewinnen" lese ich nichts.

Verluste soll der Bürger zahlen,Gewinne schieben sich die Heuschrecken (notfalls per Wetten) ein.

Und mit ökonomischen Unterschieden meint er die Länder ,ob in diesen die Reich-Arm-Schere weiter auseinander geht,interessiert den doch nur soweit es seinen "Geldspeicher"füllt.
Was bitte soll daran "sozialistisch"sein.

Er säuft und wir zahlen die Zeche.

theoretisch
Rezession?

Uiihhh! Rezession! Dieses böse Wort! Wenn man 3 Autos weniger verkauft als letztes Jahr oder 10 Euro 50 weniger Umsatz vorliegt. Da geht doch gleich die Welt (wieder mal) unter!
Klar, dass so eine Heuschrecke Wachstum und Stabilität haben will. Und zu einer Europäischen UNION gehört letztendlich auch das Einstehen füreinander. Nur sind wir an dem Punkt noch nicht, dass eine solche Gleichheit innerhalb der EU besteht, dass ich die Schuldenübernahme anderer Staaten aus deutschen Steuergeldern akzeptieren würde. Jedenfalls nicht über den ohnehin schon bestehenden Subventionswahnsinn in verschiedenen Bereichen hinaus.

Gast
Solche "Star-Investoren" . . .

sind selber eine der Fehlerquellen im Finanzsystem.

Gast
Da hat es aber einer nötig!

"Die Plutokraten der USA haben halt ein großes Herz für Europa, und für alle Menschen". Man gewinnt immer mehr den Eindruck das der wahre Idee des Euros den Absacker der US-Wirtschaft, und des Dollars kompensieren soll, weil die Schläuche der Weltwirtschaft nun einmal an der Wallstreet hängen. Es sind diese US-Milliardäre, welche sich schnell noch Sachwerte in Form von europäischem Volksvermögen einheimsen, bevor ihr künstlich aufgewertetes Papier in den Altstoffhandel geht. Privatisieren, Kassieren, bloß nichts investieren, und wenn Europa ausgelutscht ist, geht es halt weiter bis Asien. Die USA sind nun eben einmal die "Königsmacher" der Deutschen, und haben große Stücke auf Angela Merkel gesetzt, den Deutschen ist diese Politik des großen Abräumens jedenfalls nicht gedient!

Gast
Unverantwortliche Neuverschuldung ausschliessen

@ 10. 4. 2013, 11.14 Uhr - COJO

Eurobonds würde ich unter der Massgabe der vertraglichen Vereinbarung eines Altschuldenhilfeplans, des Ausschlusses unverantworlicher Neuverschuldung und eines Sanktionsmechanismus unterstützen, wie es der Sachverständigenrat für die Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschlabnd in seinem Jahresgutachten 2012 vorgeschlagen hat (www.sachverstaendigenrat.de). Dass wäre insofern ein Akt der Gerechtigkeit, da Deutschlands Exportwirtschaft von den wirtschaftlichen Ungleichgewichten in der Eurozone nicht schlecht gelebt hat. Es muss vertraglich festgelegt werden, dass vom Euro - Finanzministerrat gefasste Beschlüsse über Ausnahmen vom Neuverschuldungsverbot (etwa bei Naturkatastrofen) transparent im vollständigen Wortlaut auf dessen Internetseite www.ecofin.de veröffendlicht werden, aber nicht nur in Englisch, sondern in allen Sprachen der Europäischen Union.

Gast
Soros und die Globalisierung

Das internationale und konzentrierte Kapital hat ein großes Interesse an einer globalisierten Welt, am besten mit einer Regierung, die sich leichter beeinflussen lässt und einer Währung. Logisch, dass Herr Soros das mit jedem seiner Hinweise fördern will. Ein Europa mit einer Schuldenunion und einer Regierung, wäre ein Schritt dahin.

Aber sehen wir es mal volkswirtschaftlich: Globalisierung führt nicht nur zu Demokratieverlust, weil kleine demokratische Einheiten mehr und mehr wegfallen, es führt zu Verlust wirtschaftlicher Autonomomie und Souveränität, immer einhergehend mit dem Verarmen der Regionen, die eine geringere Produktivität haben. Nur das Großkapital gewinnt.

Wenn wir aber trotzdem als Europa mehr politisches Gewicht wollen, dann brauchen wir eine gemeinsame Stimme in der Weltbank, ein eigenes Verteidigungsbündnis und gemeinsame Wirtschafts und Finanzpolitik (z.B. gleiches Steuersystem). Erst dann können wir theoretisch über Schuldenunion oder einheitliche Währung reden.

Gast
EZB Bericht

Ich zahle doch gerne für den Süden:
laut EZB Bericht haben wir doch sowieso schon weniger Vermögen als die Schuldenländer!

Gast
Sooooo ein netter alter Mann und so uneigennützig!!!

Ein Soros weiß: solange Deutschland im Euro ist, kann er keine schnellen Wetten platzieren...oder hat er sich gar schon verzockt?

Mit Eurobonds schwächt er die Position Deutschlands in der Euro Zone und es ist einfacher gegen den Euro zu schiessen.

Er ist ja sooooo nett. Er hat nur unser aller Wohl im Sinn!!!!

Gast
Soros Kritik

ja ja, deutschland täte immer nur genau das, was im moment opportun sei, nicht mehr. wie eine schlechte hausfrau oder schlechter haushaltsvorstand. morgen zählt nicht....
das erinnert mich an was.... was war denn das?..... hieß das eiland nicht ddr? ich meine, da wäre das doch sehr ähnlich gewesen. von wegen weitblick und courage und entscheidungswille..... ging auch da gegen null, oder?

Visitor²
Natürlich muss ein US-Investor versuchen zu verhindern....

das die Europäische Vereinigung genauso stark wird wie die derzeit Mittellose USA.

Von daher verstehe ich diesen Investor schon, wenn er für Dinge wirbt, die seine Einnahmen stärken und die der EU verringern. Denn je mehr Einnahmen er kreieren kann umso besser kann er anschließend einfluss nehmen.

Denn nicht das Geld, sondern die Schulden regieren die Welt bzw. die Schuldscheinbesitzer.

Wenn dieser Milliardär es schaffen könnte das Deutschland aus der Verbindung EU austritt, dann ist das ein Guter Weg für Ihn, denn Geld hat er genügend um auch weiterhin mit den Schulden der anderen Länder zu spielen und damit zu verdienen.

Gast
Soros die Heuschrecke

Er ist wohl die größte Heuschrecke und nur für die Reichen da. Wer glaubt so einem Menschen noch irgend etwas. Muß man über den auch noch Artikel bringen?

Gast
Deutschland ohne Euro?

Wer wollte das ernsthaft? Ich nicht!

neo liberal
Experte

Soros ist ein ausgewiesener Experte in Währungsfragen. Die Bundesregierung sollte sich seine Tipps gut anhören. Langdristig kann Deutschland nur mit einer marktkonformen Politik erfolgreich sein.

neo liberal
Etablierte Vorstellungen von gestern

Die etablierten Parteien in Deutschland CDUFDPSPDGrüneLinke haben leider in der Währungs- und Wirtschaftspolitik im wesentlichen Vorstellungen von gestern, mit denen wir bestenfalls im Mittelmaß landen. Es wäre mal Zeit für neuen Wind. Wir sollten uns mal wirklich trauen, zu einer neo liberalen Politik zu kommen.

Schalk01
Warum?

"...wäre insofern ein Akt der Gerechtigkeit, da Deutschlands Exportwirtschaft von den wirtschaftlichen Ungleichgewichten in der Eurozone nicht schlecht gelebt hat..."
Warum soll Deutschland mehr Zinsen zahlen weil die Exportwirtschaft nicht schlecht gelebt hat.
Würde in Deutschland der Export komplett wegbrechen, wäre das schlimm, ein komplettes Wegbrechen des Binnenmarktes wäre eine Katastrophe.
Damit es den Eurobond gibt, sollten vorher Rahmenbedingungen verlässlich festgelegt werden.

Gast
Che: Euro

Deutschland ohne Euro? Wer wollte das ernsthaft? Ich nicht!

Ihre Meinung kann man akzeptieren, wenn Sie dazu bereit sind, immer mehr an der Tankstelle zu bezahlen, vielleicht fahren Sie auch Fahrrad. Aber auch da sind die meisten Teile aus dem asiatischen Ausland und müssen immer teurer importiert werden, wenn der Euro weiter durch die EZB-Politik und die Situation der Südländer abgewertet wird. Stromkosten werden weiter steigen müssen und ihr Vermögen wird automatisch entwertet.

Wenn man all das in Kauf nimmt, um bequem im Ausland mit der gleichen Währung zu bezahlen, dann gerne.

Aber wer wirklich reformieren will, müsste sowieso über ein mehrschichtiges Geldsystem nachdenken, in dem es z.B. parallel auch Regionalgelder gibt. Da kommen Sie am Ende um einige Währungstauschvorgänge nicht umhin.

Gast
neo liberal: Marktkonforme Politik

Soros ist ein ausgewiesener Experte in Währungsfragen. Die Bundesregierung sollte sich seine Tipps gut anhören. Langdristig kann Deutschland nur mit einer marktkonformen Politik erfolgreich sein.

Sie haben sich ein gutes Stück Politkerdeutsch angeeignet. Aber da gibt es Widersprüche: Eine Schuldenunion funktioniert auf Ebene der Staaten, da müssen Steuergelder genutzt werden, um finanzielle Bedingungen verschiedener Staaten anzupassen, gleich zu machen. Das ist eine Solidarisierung, Sozialisierung von Schulden und hat mit Wettbewerb, freier Marktwirtschaft und dem in Ihrem Namen gepredigtem Neoliberalismus nichts zu tun. Es ist schlussenldich eine Alimentierung des Großkapitals und sollte gerade von echten Neoliberalen verteufelt werden.

Also bitte, fallen Sie nicht auf die Kampagnen von Großkapitalinhabern wie Soros herein, schon gar nicht, wenn Sie ernsthaft den freien Markt verteidigen wollen!

Gast
odoaker

Sehe ich wie Sie. Die Quittung für die erfolgreichste Bundesregierung aller Zeiten lässt nicht mehr lange auf sich warten. Aber wenn man nur die nächsten Wahlen im Kopf hat und deswegen die notwendigen Schritte immer zu spät einleitet, dies dann auch noch auf Kosten der anderen europäischen Staaten, die dank Merkels Austeritätswahn in die Rezession geschlittert sind, fährt man den Euro und Deutschland letztlich an die Wand. Die Bundesregierung hat in der Krise 2008 mit einem Konjunkturprogramm ( z.B. Abwrackpauschale, Kurzarbeitergeldausweitung ) die Verschuldung des Bundes um 25 % erhöht. Gleiches verbietet sie aber den anderen Staaten.

Dass Soros den Austritt Deutschlands aus dem Euro vorschlägt, ist natürlich ein Vorschlag, der vor allem ihm nutzt. Er spekuliert die DM in noch nie dagewesene Höhen, gleichzeitig wettet er gegen den Euro der anderen Länder, der dann heftig an Wert einbüßt. Damit ist unser Export in andere vor allem EU Länder erledigt und Soros noch reicher!

msk66
Herr Soros,

woher kommen Sie, wem dienen Sie, was verdienen Sie an Ihrem Vorschlag?

Externe Berater...
... reden nach der eigenen Tasche: damit ist der Vorschlag völlig ungeeignet, aus Schulden kostengünstig rauszukommen

... reden nach dem zahlenden Kunden: damit zahlt Deutschland schon mal nicht, und das ist gut so - nur nicht für Herrn Soros

... glauben Sia als "unbeteiligte" Stars sind unfehlbar: damit wäre schon das Drucken dieser Meldung rausgeschmissenes Geld.

Wann hat Herr Soros nochmal die Krise vorausgesagt, vor oder nach seinem Kassensturz?

Gast
odoaker

Die andere Lösung, Eurobonds, müssen tatsächlich ein langfristiges Ziel sein, doch brauchen wir vorher ein wirtschaftspolitische Harmonisierung. Solange muss die EZB für angemessene Zinsen sorgen, dass hat sie 2012 mit Bravour gemacht. Allein die Androhung des Kaufs von Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt brachte die Zinsen für Italien und Spanien runter und vermasselte den Spekulanten die Tour.

Wichtiger wie Eurobonds ist jetzt ein großes Konjunkturprogramm für den Süden. Denn durch die Rezession steigen die Schulden in diesen Ländern trotz Austeritätswahn weiter, niemandem ist geholfen. Neben notwendigen Reformen muss wie 2008 in Deutschland Wachstum generiert werden, auch wenn durch dieses Programm die Schulden ebenfalls steigen werden, doch die Menschen finden wieder Arbeit und der Wirtschaftskreislauf kommt wieder in Gang. Dann kann die Neuverschuldung zurückgefahren werden. Und in einem hat Soros recht: Unser Wirtschaftsraum ist im Vergleich zu anderen nicht überschuldet.

Gast
Welche Geschäfte dieses Mannes stören wir denn gerade?

.
Der Bursche ist republikanischer US-Amerikaner. Für den ist Solidarität etwas Verachtenswertes. Und der will uns eine sehr teure Solidarität mit den Schuldensündern der EU aufschwatzen?

Sind ihm Geschäfte oder geschäftliche Erwartungen in der EU geplatzt?

Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz

neo liberal
10. April 2013 - 12:58 — Trecker

Deutschland ohne Euro? Wer wollte das ernsthaft? Ich nicht!
Ihre Meinung kann man akzeptieren, wenn Sie dazu bereit sind, immer mehr an der Tankstelle zu bezahlen ...

Rohölprodukte werden zunehmend seltener und teurer. Da ist es leider weitgehend egal, in welcher Währung Sie bezahlen. Wir werden uns an ein Leben nach dem Öl noch gewöhnen müssen. Das Rohölzeitalter wird insgesamt deutlich weniger als 200 Jahre dauern.

Der Euro ist für eine sinnvolle und marktkonforme Wirtschaft natürlich unabdingbar.

Gast
Hexer

"Man sollte sich zuallererst auf das eigene Land mit all´ seinen Problemen konzentrieren, bevor wir zu große
Räder drehen."

Im Prinzip tun das ja alle europäischen Länder und das ist der Hauptgrund dafür, dass die Krise nicht endet. Wir leben in einer Welt mit riesigen Wirtschaftsräumen, in denen die Länder Europas allein keine Chance haben werden. Wir müssen lernen über den nationalen Tellerrand hinauszusehen, denn kein Land Europas wird auf dem von Ihnen beschriebenen Weg den wirtschaftlichen Wohlstand halten können.

Gast
@paddi

Der Unterschied ist aber: Wir können die Schulden stemmen und die Schuldnerländer eben nicht. Wir zahlen mehr Steuern etc. Was sie schreiben ist eine Milchmädchenrechnung: 25% erhöht ist viell. 1,xxx% vom Bip in D. Aber in Zypern wahrscheinlich 180% von Bip. Also erst überlegen, ehe Sie freimütig ala Rot-Grün, meine Steuergelder verteilen.

Gast
Ihr Bankberater empfiehlt

Hier kann man einen Spekulanten bei der Arbeit beobachten. Ein Spekulant würde niemals spekulieren, er sorgt schon dafür, dass seine Investitionen sich rechnen, wie jeder andere Unternehmer auch. Unter anderem tut er das mit viel Öffentlichkeitsarbeit, die ihm mitunter sogar das philanthropische Image eines Stars als geschäftssteigerndes Charity-Feigenblatt für seine Interessen gibt. Auch Soros' Open Society Foundations (->Human Rights Watch) sind als Teil dieser Strategie zu verstehen und stets vor diesem Hintergrund zu analysieren. Allerdings muss sich der Spekulant um die Öffentlichkeit auch nicht allzu sehr bemühen: unter den Bürgern sind in einer globalen geöffneten Gesellschaft a la Soros nur die Abteilungsleiter wichtig: die Politiker.

Gast
Rückgrat

@ tattom
"Wie kann man solchen Leuten hier noch eine Plattform bieten um ihr neoliberales Geschwätz abzulassen.Den interessiert doch weder die Bevölkerung in D ,noch in EU noch in US.Das einzige was so einen alten Mann (Dagobert Duck) noch antreibt,ist noch mehr Kreuzerchen zählen."
@ TheodorTugendreich
"Er fordert GEMEINSCHAFTSSCHULDEN, AUSGLEICH DER ÖKONOMISCHEN UNTERSCHIEDE, wenn das mal keinen sozialistischen Anstrich hat, neoliberal ist das nicht."
@ Trecker
"Das ist eine Solidarisierung, Sozialisierung von Schulden und hat mit Wettbewerb, freier Marktwirtschaft und dem in Ihrem Namen gepredigtem Neoliberalismus nichts zu tun. Es ist schlussenldich eine Alimentierung des Großkapitals und sollte gerade von echten Neoliberalen verteufelt werden."

Das ist der Unterschied zwischen Liberalen und "Neoliberalen": Ein Liberaler lässt Banken pleite gehen wie jedes andere systemirrelevante Unternehmen auch. Ein Neoliberaler tritt morgen in die kommunistische Partei ein, wenn es ihm nützt.

NonServiam

Euro-Bonds?
Haben wir das denn nicht schon?
Laut Angela "solange ich lebe wird es keine Euro-Bonds geben" Merkel haben wir sie nicht.
Wie ich den ESM verstehe, haben wir sie aber doch. Sie heißen einfach nur nicht so.

Was ist denn nun der Unterschied zwischen ESM und Euro-Bonds? Außer dem Namen.
Eine Vergemeinschaftlichung der Schulden, und zwar der Schulden der Banken, für die nun alle Steuerzahler aufkommen dürfen.

Gast
neo liberal: Währung und Rohöl und Marktkonformität

Rohölprodukte werden zunehmend seltener und teurer. Da ist es leider weitgehend egal, in welcher Währung Sie bezahlen.

Das ist schlichtweg falsch. Es ist nicht egal, welche Währung man nutzt. In einer starken Währung kostet Öl weniger als in einer Schwachen, Punkt. Das ergibt sich automatisch durch den Wert der Währung, und die Wechselkursmechanik.

Und bitte überdenken Sie mal die Phrase "marktkonforme Wirtschaft"! Wirtschaft findet nur auf Märkten statt. Sie ist per Definition also "marktkonform". Ihre Redewendung ist also redundant, ein Oxymoron (doppelt-gemoppelt). Vermutlich verwechseln Sie das mit Merkels Reden über marktkonforme Demokratie, über die man natürlich trefflich streiten kann.

Gast
Die Brandstifter verkaufen Löschwasser?

Spekulant und Kaufkraftzerstörer Soros und Goldman Issing in einem Beitrag über die am Ende deutsche Staatsschuldenübernahme von mind. 8,4 Billionen € (2012).

Der eine will wieder was teuer und sicher verleihen, verkaufen und auf das Gegenteil wetten (die US-Ratingagenturen helfen dabei mit Abstufungen = höhere Zinsen), der andere schwafelt über die Einhaltung von Verträgen, die samt und sonders von den Regierungen gebrochen und ins Gegenteil der wirtschaftliche Absicht uminterpretiert sind und jetzt Angst vor der freiwilligen deutschen Schuldenlast kriegt, in die uns seine Bankkumpane trieben.

Der den Süden reich machende Euro ist seit 2007 von 1,60 auf ca. 1,30$ jetzt gewaltig abgesackt und die Staaten mit 88% ihrer Wirtschfatsleistung in Euro verschuldet, dass es schon den Sparern an den Kragen geht.

Ob wer raus geht aus der synthetischen Währung, ist inzwischen egal. Es gelten die Schulden und deren Bürgschaften. und dafür fehlt die Wirtschaftleistung immer mehr.

Wondeman
Schuldgeld

Die Eurobonds vergrößern die Schulden Europas. Aber genau das ist dringend notwendig, da nur neue Schulden dazu führen, dass neues Geld geschöpft werden kann. Geld wird mit Hilfe von Schulden so zu sagen aus dem Nichts geschöpft, also geschaffen. Und wir brauchen dieses Geld um unseren Lebensstil (Hartz-4 usw.) zu finanzieren.

Ohne Schulden gibt es kein Geld, sogenanntes Schuldgeld. Wohl dem, der auch richtiges Geld besitzt.

neo liberal
10. April 2013 - 15:12 — Trecker

Wenn ein Land nicht marktkonform ist, kann es angesichts der weltweiten Märkte nicht bestehen, das ist doch klar. Eine kommunistische Diktatur ist deshalb auch immer nur von kurzer Dauer.

Öl wird auf der Welt ohnehin nur in sog. starken Währungen gehandelt, also in Dollar oder Euro und nicht in Rubel. Da Öl immer seltener wird (endliche Menge und stetiger Verbrauch) ist es klar, dass es immer teurer werden muss. Das ist leider ein Naturgesetz.

Gast

Seit Beginn des unabwendbaren Zusammenbruches des vermaledeiten Spielgeldes Euro werden ja Rufe nach sogenannten Spielgeldeuroanleihen laut, für die jeder europäische Staat haften soll; doch vermag man nicht einzusehen wie diese helfen sollen, weil der Schlamassel ja durch die elende Schuldenmacherei und die Unfähigkeit zu wirtschaften ausgelöst wurde und die Einführung der Spielgeldeuroanleihen den Delinquenten jeden Ansporn zur Beseitigung dieser Übelstände nehmen würde; freilich nicht für lange, da man in paar Jahren vor dem selben Problem stehen wird, mit dem Nachteil, daß dann auch die jetzt noch zahlungsfähigen Staaten bankrott wären, weil sie ja für die neuen Schulden aufkommen müssen.
Sollte man aber das Ganze zum Gelddrucken verwenden wollen, so wird dies noch viel weniger helfen, wie man am Beispiel Simbawes oder der VSA sehen kann, welche seit geraumer Zeit immerzu frisches Geld in den Wirtschaftskreislauf einspeisen, ohne damit selbigen dauerhaft wieder beleben zu können.