Malische Soldaten

Ihre Meinung zu EU-Ausbildungsmission in Mali beginnt

Rund 200 EU-Militärausbilder, darunter auch Soldaten der Bundeswehr, beginnen ihre Mission in Mali. Ihr Auftrag: Die malische Armee im Kampf gegen die Islamisten zu unterstützen. Auf dem Lehrplan: Minenräumung und Menschenrechte. Die Mission ist nicht ungefährlich. In Mali wird weiter gekämpft.

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12 Kommentare

Kommentare

Gast
EU Militärausbilder? EU Mission?

Haben wir jetzt schon eine EU Armee? Deutsche Soldaten unter dem Kommando eines französischen Generals? Wer hat das veranlasst? Wo wurde das demokratisch legitimiert?

Fragen über Fragen auf die ich eigentlich lieber keine Antwort will.

Gast
Das ist ja hoch interessant......

das sich laut Artikel bereits seit ACHT Jahren deutsche Armeeausbilder in Mali befinden. Das war meines Wissens bisher oeffentlich nicht bekannt. Betrachtet man den Zustand Malis Armee, wirft das aber kein gutes Licht auf diese 'Ausbildung'. Zudem wuerden mich da genauere Zahlen schon interessieren. Ich habe jedenfalls taeglich mehr den Eindruck, das dort was ganz anderes laeuft, als wir serviert bekommen.

Gast
@SERVER777

Ja, ziemlich bizarr das Ganze irgendwie. Zumal die UNO tatsaechlich NUR einem rein afrikanischen Einsatz zu gestimmt hatte und sich auch die Resolution NUR auf einen afrikanischen Einsatz bezieht. Von Frankreich oder Deutschland ist und war da NIE die Rede. Aber wen interessiert noch internationales Recht und Resulutionen wenn man schon offen eigene 'Uebergangspraesidenten' einsetzen kann um sich dann selbst zu Hilfe zu rufen.

AlterSimpel
"Plötzlich musste alles ganz schnell gehen" ?

Plötzlich?
Der Aufstand der Tuareg, die Islamisten im Norden und der Putsch der Armee und deren desolater Zustand waren schon lange bekannt, als der Sicherheitsrat im Dezember eine Mission unter afrikanischer Führung beschloss.

Das einzige, was "plötzlich" geschah, war die Intervention der Franzosen.

Und wenn die Franzosen nicht überrascht waren, dann war es wohl auch nicht der Sicherheitsrat und auch die deutschen Ausbilder dürften etwas aufgeschnappt haben über die Lage dort.

Die zentrale Frage ist nach wie vor: warum wird erst eine substantielle Hilfe für die im Dezember beschlossene Mission verweigert, wenn kurz darauf eigenmächtig eine Intervention unter eigener Regie begonnen wird.

Entweder hat die militärische Aufklärung bei der Einschätzung der Lage total versagt, oder aber man hat die afrkanische Mission absichtlich scheitern lassen, um sich nicht ihrem Mandat unterordnen zu müssen.

Die jetzige "Hilfe" hat einen Beigeschmack.

weltoffen
"Gut das die EU schnell Handelt"

und wow da ist schon seit 8 Jahren ein (1) Deutscher Soldat in Mali,na wenn das mal kein Neokolonianismuss ist??!!
Er sichert warscheinlich die Bodenschaetze,oder was geht da ab???
Fuer die Geschichtvergeslichen hier nochmal,"Haupmann Sauago hat gegen die interessen frankreich's geputscht,die hatten mit Toure einen loyalen verbuendenten".
So da war kein Uebergangspresidnet einegestzt,das ist eine Fabel.
PS als ich beim Bund war hatten wir einen Thai Major in der Kompanie,ganz normal,aber warscheinlich wollte Er bodenschaetze oder sonst was??

Gast

die eu ..... friedensnobelpreis .....!!!
Obama friedensnobelpreis......!
bekommt man denn jetzt wenn man einen Krieg
führt....???
was will die eu in Mali ..... ?

die wahrheit bitte und keine Terror
ausrede mehr ...... !

Gast
@Bayotto - Courage zeigen

die eu ... friedensnobelpreis ...! Obama friedensnobelpreis ...! bekommt man denn jetzt wenn man einen Krieg führt?

Nein. Aber manchmal kommen auch friedliche Nationen nicht um einen Krieg herum. Denn wir wissen ja: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt!"

was will die eu in Mali ... ?

Sie möchte helfen, Zivilisten vor einer fanatischen Miliz zu schützen. Die Welt kann von Glück sagen, wenn es beherzte Menschen gibt, die Courage zeigen, obwohl es sie vordergründig betrachtet, "nichts angeht".

Sasquatch
Besorgnis

Zunaechst mal: Ich finde es gut, dass wir nicht (wie z.B. 1994 in Ruanda) mit den Händen in der Tasche danebenstehen und zusehen, wie ein Land im Bürgerkrieg versinkt, sondern aktiv etwas tun.

Trotzdem habe ich so meine Sorgen, besonders, weil ich immer wieder eine historische Parallele sehe: Ich werde immer hellhörig, wen jemand von Militärberatern spricht. Das sind nämlich keine Lehrer in weißen Kitteln, sondern echte, für den Krieg ausgebildete Soldaten, die nur vorerst noch an einer kurzen politischen Leine gehalten werden.

Hatten wir doch alles schon Mal.

1960 begann ein US-Präsident, Militärberater in ein fernes, gespaltenes Land zu schicken, um dort die Demokratie zu retten und einen Krieg zu verhindern. 20 Jahre später blickte die Welt auf fast zwei Millionen tote Vietnamesen und 58.000 tote US-Soldaten zurück und alle fragten sich: "Wie konnte das Ganze nur so katastrophal in die falsche Richtung laufen?"

Hoffentlich stellt man sich dieses Mal VORHER die richtigen Fragen.

Gast
@sasquatch

.....hoffentlich stellt man sich vorher die richtigen Fragen....
Meinen Sie so wie in Libyen und momentan in Syrien? Zuerstmal muesste man wissen was in Mali eigentlich das 'Planziel' ueberhaupt ist. Mir selbst ist das mangels zuverlaessiger Information keineswegs klar. "Islamisten toeten und vertreiben'' und ''Armee aufbauen'' ist kein Planziel. Wer wird denn die Armee anschliessend kontrollieren? Wer wird die Wahlkandidaten stellen und finanzieren? Wer die Wahl ausrichten und ueberwachen? Bereits vor dem 'Eingriff' genoss diese 'Armee' keinerlei Rueckhalt in der Bevoelkerung, Waehlerlisten sind 'verschwunden' oder unvollstaendig. Mir gibt das alles zu denken.

Deutscher Offizier
Die Armee wieder aufbauen

In der malischen Armee liegt einiges im Argen. Die Verantwortlichen im Staat haben sich zu lange nicht richtig um sie gekümmert. Mit europäischer Hilfe zur Selbsthilfe muss eine schlagkräftige Armee im Mali hergestellt werden, dann haben die Jihadisten aus dem Norden keine Chance mehr das Staatsgebilde zu zerstören.

Dark Chaos
Deutsche Soldaten raus

Wir haben da nichts verloren, Deutschland hat nichts mit dem Konflikt in Mali zu tun. Es ist absolut unverantwortlich, das Leben deutscher Soldaten für so einen Mist aufs Spiel zu setzten. Jeder Politiker, der da zugestimmt hat, ist einfach untragbar. Wenn der Staat seine Bürger - und das schließt die Soldaten mit ein - nicht beschützt, sondern mutwillig in Gefahr bringt, versagt er bei seiner grundlegensten Aufgabe.
Sollen die Franzosen doch ihren Krieg führen, wenn sie meinen. Wir müssen nicht immer überall dabei sein. Bei bewaffneten Konflikten in anderen Ländern sollte die Standarddevise sein, dass man sich raushält. Ohne einen echten Grund, also einen, der tatsächlich auch Deutschland betrifft, darf es keine Auslandseinsätze der Bundeswehr geben.

Gast
Wegschauen als Lebensstrategie?

@Dark Chaos:
Deutsche Soldaten raus
Wir haben da nichts verloren, Deutschland hat nichts mit dem Konflikt in Mali zu tun.

Stimmt.
Wir haben mit dem Konflikt in Mali so wenig zu tun, wie der Fahrgast, der bei Pöbeleien Jugendlicher in der U-Bahn aufsteht und klar macht, dass jetzt Schluss ist.
Manchmal kommt man um Zivilcorage nicht herum. Immer wegschauen geht nicht - auch nicht in Mali.