Bankfiliale in Zypern

Ihre Meinung zu Eurogruppe gibt Zypern mehr Spielraum bei Zwangsabgabe

Zypern kann die geplante Zwangsabgabe auf Kontoguthaben abändern. Eurogruppenchef Dijsselbloem erklärte, Kleinsparer sollten anders behandelt werden als die Inhaber großer Vermögen. Grundsätzlich müsse Zypern aber an der Abgabe festhalten, sonst drohten schlimmere Szenarien.

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23 Kommentare

Kommentare

Goldenmichel

Also nach diesem Zypernbankendebakel hat wohl auch jetzt der letzte begriffen wo es langgeht. Wer jetzt noch an Versprechungen und Beteuerungen auf Einlagensicherheit glaubt dem ist nicht zu helfen und er verdient das nicht anders als sein Erspartes zu verlieren.
Interessant nur wie schnell und verzweifelt von Einlagesicherheit gesprochen wird, als ob es jetzt darum ginge unbedingt zu vermeiden das die Kunden jetzt zur Bank "rennen" um sich ihr Guthaben auszahlen zu lassen.
Das waere erstmal ein Spektakel zu sehen das diese Banken dann jetzt noch Offenbarungseid leisten und eingestehen muessten das das Geld nicht da ist. (man google mal Fractional Banking System)

Die Banken verzocken sich, die Regierungen leben auf grossem Fuss und geniessen die ZERO Prozent so richtig. Kein Grund also mal zu wirtschaften wenn man doch ganz komfortabel per Bankeinzug die Finanzen der Pleitebanken sanieren kann.

Das ist so pervers und wiederlich das einem die Worte fehlen...

Sublime
Rechnung stimmt nicht

Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa will die Regierung in Nikosia nun Kleinsparer mit Guthaben bis zu 20.000 Euro von der Abgabe verschonen. Bei Guthaben bis zu 100.000 Euro sollen demnach wie gehabt 6,75 Prozent abgezogen werden. Für Beiträge über 100.000 Euro sollen 9,9 Prozent an den Staat gehen.

Für Guthaben ab 20.000 € bedeutet dies, dass sich nichts ändert (6,75 % bis 100.000 € und 9,9% darüber waren doch auch vorher die geplanten Zahlen). Gleichzeitig fehlen die Beträge für Konten unter 20.000 € weg.

Wie bitte sollen denn bei diesem Modell (das nur kürzt und nichts erhöht) die selben 5.800.000.000 € heraus kommen?

B.Conny
Diese Lösung ist zwar etwas gerechter, geht aber nicht an die

Wurzeln der Krise. Sicherlich war die alte Regelung alle gleich zu behandeln völlig ungerecht. Aber der Stein des Weisen ist das hier nun auch nicht. Es bleibt ein Lavieren ohne Substanz, marode Banken werden "gerettet" um dann nach einiger Zeit so weiter zu machen, wie bisher. Auch in BRD ist das nicht anders: die Banken lernen einfach nicht dazu.
Auch wenn die EU weiterhin funktionsfähig ist, so sollten die Regierungen der Euroländer endlich einsehen, dass es wackeligen Staaten (also solchen, die von ihrer Wirtschaftskraft nichts im Euro zu suchen haben) endlich erlaubt werden sollte, den Euro vorübergehend oder dauerhaft verlassen zu dürfen. Nur so, mit veränderbaren Wechselkursen für diese Staaten, ist ihnen dauerhaft zu helfen. Der Verbleib im Euro wird alle Euroländer und den Euro selbst dauerhaft schädigen. Pleiten sind nichts schlimmes, nur: sie dürfen nicht INNERHALB des Eurogebietes passieren! Also: erst aus Euro (nicht EU!) raus, dann Pleite gehen, dann Währungsreform...!

Gast

Sie haben wohl gemerkt das wenn sie das wie geplant durchziehen dann das erste EU Land in Flammen auf geht... Aber man kanns ja erst mal versuchen.

klein blond rasiert
Einigung im Parlament?

Was soll geschehen, wenn sich das Parlament in Nikosia nicht auf ein Gesetz zur Erhebung dieser Sonderabgabe einigen kann? Die gerade abgewählten Linken haben ja die Ablehnung signalisiert.

Wenn die Banken ohne Einigung wieder öffnen, dann sind innerhalb kurzer Zeit die größeren Vermögen außer Landes. Wer steuert dann die fehlenden Milliarden bei?

Gast
Zockerbanken

Was kann der Handwerker oder der Rentner dafür, wenn sich seine Bank verzockt. Lehman Brothers und die Isländischen Banken gingen pleite. Die Irischen und die Spanischen wurden von ihren Staaten gestützt. Obwohl fast zahlungsunfähig werden die Staaten gezwungen gewaltige Schulden aufzunehmen und dieses Geld den Banken zur Verfügung zu stellen. Nebenbei müssen die Staaten auch noch ihrer Wirtschaft den Boden (Konsum) durch brüningsche Mörderprogramme unter den Füßen wegziehen. 2011 lag das Zyprische Defizit bei rund 70%. Nach der Aktion soll es bei 150 % liegen. Zum Glück ist die Rente sicher.
http://www.brd-schwindel.org/images/2012/11/Wahlplakat-CDU-19991.png

Solange man für aus dem Nichts geschaffenem Geld Zinsen zahlen muss (was nur möglich ist wenn man auch Diese sich leiht) ist das Problem nicht zu lösen.

mystree
Wenn nicht durch Spareinlagen, dann halt durch Steuern...

Es wird in den großen Medien nur darüber diskutiert, ob die arme Bevölkerung Zyperns selber, oder alle Steuerzahler der EU gemeinschaftlich dafür aufkommen sollen, was die "systemrelevanten" Banken mal wieder an Geld magisch haben verschwinden lassen.

Wie lange soll das nur so weitergehen, bis wirklich etwas geschieht?

pepper
Unfassbar..

Wieder eine Glanzleistung der verblendeten deutschen Regierungsparteien. Man muss zu Recht fragen, warum die Leute nicht mit Namen genannt werden, die sich diesen Unsinn ausgedacht haben.

Nach Zypern ist auch dem Letzten klar, was die Spareinlagen wert sind. Wenn jetzt in in den Suedstaaten der Run auf die Banken einsetzt, ist alles vorbei.

Und das wegen 7 laeppischen Milliarden, einem symbolischen Wert den man auch bequem den Spekulations-Banken und Hedgefonds haette abnehmen koennen.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=16567

Gast
Überbordende Befürchtungen

Was in Zypern geschieht, ist eine Teilenteignung der Anleger. In diesem Sinn sind aber auch Steuern eine Art Enteignung. Die Frage lautet also, ob europäische Steuerzahler für das havarierte Bankensystem in Zypern bezahlen sollen, während die Zyprioten ungeschoren davonkommen. Schließlich hat niemand Zypern gezwungen, ein Steuerparadies einzurichten. Noch weniger hat eine EU-Kommission die Politiker des Inselstaats bestimmt. Wenn die Banken das Geld von Anlegern verspielen, trifft es leider auch die Kunden, wie bei jeder Insolvenz. Wie stellt die EU aber sicher, dass derartiges nicht wieder geschieht? Bisher sehe ich allenfalls milde Konsequenzen für die Krisenverursacher, während es die EU-Bürger ausbaden müssen. Dass dabei Deutschland als Übel gebrandmarkt wird, finde ich geradezu grotesk. Wer Parties ausrichtet, sollte sie hinterher auch selbstbezahlen.

Gast
wie heißt das spiel?

wer sich bewegt,hat verloren!

wie sangen pink floyd auf der dunklen seite des mondes?
run, rabbit, run!

welches lied hören wir morgen?

run, grab it, run...!

psssst portugal; ruhig,spanien.
bleib liegen,italy. don't move--

wer sich bewegt....

Salim Spohr
Über die Unverschämtheiten zyprischer Banken

Die Banken Zyperns pflegen einen bald terroristischen Verwaltungsstil: Einen größeren von einer deutschen Bank überwiesenen Betrag hatte man mir nicht einmal in Raten von 10.000, Euro auzahlen wollen, sondern empfohlen, über den Cash-Automaten täglich 600,- Euro abzuheben, dann hätte ich ja bald den Betrag zusammen. Erst nach Anwendung massiven juristischen Drucks war mir das Geld dann doch ausgezahlt worden. Dem Landsmann eines Freundes, der zu seiner kranken Mutter hatte fliegen wollen, war die Auszahlung eines weit unter dem Kontostand liegenden Betrages erst genehmigt worden, als dessen Arbeitgeber gedroht hatte, andernfalls alle seine Konten dort zu löschen. - Die Euroleute scheinen kein Interesse daran zu haben, die Bürger Zyperns vor ihren Bankern zu schützen. - Schlimmer noch sieht es im Asylbereich aus, wo der Staat Zypern seine Bürger gegen Asylbewerber regelrecht aufhetzt, an denen er verdient. - Das darf doch nicht ungestraft bleiben.

Gast
European Disunity

Also ich wusste nicht ob ich lachen oder heulen sollte, wenn ich mir die beiden Plakate auf dem Video anguckte:
"Europe is for its people not Germany!" und "Hands off Cyprus" ... nun, die Sache ist doch so, dass es sogar BESSER, VIEL BESSER wäre, wenn sich tatsächlich keiner um Zypern kümmert, keiner Geld leiht um Banken zu retten, die es sich selbst eingebrockt haben. Das gilt nicht nur für Zypern, sondern für ganz EUROPA, ganz wie es dem Volk verkauft wurde (No Bailout Klausel, Art. 125 Lisbon Treaty)! Dann würde man noch von europäischer Harmonie sprechen, wo jeder jeden nach seinen Wünschen leben lässt. Dann würde man Deutschland nicht als die Bösen ansehen, trotz der nicht endenden Zahlungen und Erwartungen. Die Politik träumt von einem VEREINIGTEN EUROPA, zwangsweise zusammengeschustert über ein gemeinsame Währung, die nicht vertragen wird von der Hälfte seiner "Mitglieder". Wo sind wir bloss hin geraten mit diesem Europa? Das Europäische Volk will kein solches Europa!

odoaker
Einsichten

Die Zypriotischen Kleinanleger haben wohl noch einmal Glück gehabt.

Nicht etwa, weil die Politiker eingesehen hätten, dass sie mit den Kleinanlegern auf Zypern die am wenigsten Verantwortlichen und somit die Falschen "bestraft" hätten.

Nein, es ist ihre Angst, dass Kleinanleger in der gesamten EU aufgrund der Geschehnisse auf Zypern ihr Vertrauen in Banken verlieren könnten. Und dass sich aus diesem Vertrauensverlust dann sehr leicht ein Bank-Run entwickeln könnte, weil viele Sparer ihr Geld OHNE (relative) Rückzahlungssicherheit lieber unters Kopfkissen legen würden, als es bei mickriger Verzinsung weiterhin einer Bank anzuvertrauen.

Dann aber würde das ganze schöne Bankensystem sehr schnell zusammenbrechen.
Und die Staaten mit in den Abgrund reissen.

Auch Kleinanleger haben also eine gewisse Macht.
Lesson learned.

christerix
Als Deutscher im geeinten Europa gehasst

Mittlerweile nimmt der Hass im (träumerisch) geeinten Europa bedenkliche Züge an. Ist es das, was unsere Regierung wirklich will?

Wir geben Geld in einen großen Topf und werden nicht gelobt, sondern gehasst. Da hapert es offensichtlich an der Kommunikation sowie an einem hoffnungmachenden Konzept.

Angesichts der für Deutsche unglaublich gesunkenen Kaufkraft (heute kostet ein Kinobesuch mehr in Euro, als damals in DM!) und diesen EU-Katastrophen sehe ich keine Notwendigkeit in einer Wirtschaftsunion.
Kann man nicht endlich ein Ende mit Schrecken als einen Schrecken ohne Ende machen?

Gast

Man kann sich mal zur Erholung ein Interview anschauen, wo die EU fachmännisch als Diktaktur gesehen wird.
Youtube: watch?v=Yzpr40c3wLo

Das einzige, was die Politiker noch interessieren mag an der allgemeinen Lage der Menschen ist doch, ob diese zu Unruhen neigen.
Noch scheint die sanfte Gehirnwäsche in Deutschland zu funktionieren, aber nur, weil wir die ganze Zeit belogen und abgelenkt werden.

Würde man den Menschen die volle Wahrheit darstellen, nicht mal verkaufen, ganz sicher würde anders gewählt werden.-

gamundio
Ideenreichtum

Man wundert sich doch so ganz langsam, wie vielfältig der Ideenreichtum ist, um an das Geld der kleinen Leute ran zu kommen. Eine andere und nachvollziehbarere Reihenfolge in der Haftung hätte die Eurogruppe schon verlangen sollen.
Vermutlich dauert es nicht mehr lange, bis auch bei uns die Kleinspareranlagen und Tagesgeldanlagen mit einem Abzug belegt werden, weil Stuttgart21 nochmals teurer wird.
Vielleicht sollten wir den Euro bald mit einem Tauschhandel ablösen.

Gast
Theorem aus der Zukunft

Wie wäre es denn mal mit einer Zwangsabgabe auf bedingungslose, universelle Liebe? Hieße also: Jeder gibt Allen Alles und bekommt genausoviel zurück.

Problem gelöst.

Gast
Zypern und die Banken

Es könnte nicht klarer sein: Die Situation in Zypern zeigt einmal mehr, wer der wirklich Schuldige in der gesamten Eurokrise ist: die Banken. Solange die Politik den Banken eine Sonderstellung einräumt, die ihre Verantwortungslosigkeit noch beflügelt, hat Europa keine Chance und seine Bürger bluten aus und wandern verständlicherweise in den politischen Extremismus ab. Es kann für Zypern nur eine Lösung geben. Die Insel muss den gleichen Weg gehen wie die andere Insel, die in der nördlichen Eurozone liegt, und der es heute dank ihrer beherzten Massnahmen wieder gut geht. Island. Bringt die Banken auf Normalmass und schickt die Manager ins Gefängnis. Dafür muss rechtliche Flexibilität geschaffen werden.

Gast
Perfide

Es kann nicht sein, dass die Steuerzahler ohne Ende das Kapital von Anlegern retten, die mit Ihren Finanzspekulationen für die Krise verantwortlich sind. Daher unterstütze ich das Vorgehen der Bundesregierung, soweit Kleinsparer z.B. bis 25 000 € außen vor bleiben.

Das man sich damit nicht beliebt macht, liegt in der Natur der Sache, ist aber unvermeidlich. Dass die Regierung in Zypern aber die Belastung der Kleinsparer als von der EU aufgdrängt dargestellt hat (um die Vermögenden nicht zu sehr zu ärgern) und damit die Wut des größten Teils der Bevölkerung gegen die Nordstaaten anstachelte, um so von sich abzulenken, ist perfide. Jetzt tun sie auch noch so, als hätten sie sich bei der EU für die kleinen Leute eingesetzt. Dann aber bitte die Reichen zusätzlich belasten.

Damit es noch mal klar gesagt ist, die EU hat nur die Summe von 6 Milliarden festgelegt. Wer die zahlt, ob arm oder reich, war die Entscheidung der Regierung von Zypern.

Gast
Man muss schon ganz schoen Angst.....

vor der Reaktion der Sparer haben, wenn man nun dermassen zurueckrudert. Unverstaendlich eigentlich. Als Kleinsparer muss man bei 0,5-1% Zinsen eigentlich davon ausgehen, das man sein Geld praktisch nur zur Aufbewahrung gibt. Nun wurde klar, das dem nicht so ist. Das wird die Sichtweise vieler Menschen HOFFENTLICH veraendern. Ihr Geld ist NIE wirklich sicher und dem freudlichen Herrn am Schalter ist kein Wort zu glauben. Den Schaeubles dieser Welt schon gar nicht. Kleine, handlich Goldchips luegen NIE ;-).

DeHahn
Wie großzügig!

Das schlimme an den Politikern ist, dass sie fast nie völlig von dem abrücken, was sie mal gesagt haben, und sei es noch so hahnebüchen gewesen. Man nennt das "Einen Gesichtsverlust vermeiden". Und so nimmt man nicht etwa die Kleinsparer aus, denn die können gewiss nix fü den Schlamassel, nein "großzügig" lässt man zu, dass die weniger geschröpft werden, um so den "Edlen" geben zu können. Ich finde das ganze absolut schäbig.

Aber man sieht ja: die Reichen brauchen nur mit ihrer Yacht abzuschippern und Putin ein wenig nörgeln, zack, muss auch Oma Frieda mit ihren Spargroschen herhalten.

Gibt es eigentlich außer Geld noch irgendeinen wahren anderen Wert? Das mit den Pussy-Riots wird doch nur abgezogen, damit die Menschen nicht merken, dass es ausschließlich um Geld geht im Staate. Dafür braucht man die nationalistische Masche und das Volk fällt auch noch darauf herein. Was Geld angeht, gibt´s doch zwischen USA, Russland und China gar keine Unterschiede mehr!

tagesschlau2012
Scheinbar nichts begriffen

Ein paar kommentare hier wollen dankbarkeit von den Bürgern der Länder deren Banken gerettet werden und diese dürfen dafür mehr Steuern zahlen.
Bitte endlich merken
"Das Geld geht an die Banken damit Sie ungehemmt weiter zocken können und den Managern für fehlende Leistung Mio. zahlen können".
Alle Politiker in der Euro Zone haben wieder einmal Ihre inkompetenz bewiesen.
Ob man in England schon wetten kann welches Land zuerst in Flammen aufgeht?

Gast
Schuld

Ich lese immer , dass die Banken an allem Schuld seien.
Denken wir doch das Problem mal von ganz vorne an. Die
Banken bewegen sich doch nur im Dunstkreis der politisch
vorgegebenen Rahmenbedingungen. So gesehen sollte hinter-
fragt werden, wo die eigentlich Schuldigen zu suchen sind. Wenn Gesetze und Verordnungen schwammig formuliert
oder unterlassen (Lobby) werden, muss dies zwangsläufig
zu Problemen und Auswüchsen führen.
Bester Beweis war die Finanzmarktregulierung unter
Rot-Grün (Hedge-Fonds) usw., mit den bekannten unange-
nehmen Begleiterscheinungen. Ergo: Wo werden die
Fehler gemacht und wer bezahlt. Wir kommen aus diesem
Dilemma nur heraus, wenn das Veruracherprinzip stringent
angewandt wird. Dies gilt für alle Projekte, auch für
politisch gewollte. Warum sollen immer nur die Bürger
zahlen!?