Zypern

Ihre Meinung zu Ökonomen: Zypern-Abgabe könnte Bankenkrise auslösen

Ökonomen warnen vor einer "Quasi-Enteignung" und einer Bankenkrise: Die geplante Zwangsabgabe im Rahmen des EU-Rettungspakets für Zypern könnte Sparer im ganzen Euroraum zum Abräumen ihrer Guthaben veranlassen. Grünen-Fraktionschef Trittin hält die Zwangsabgabe grundsätzlich für richtig.

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34 Kommentare

Kommentare

Gast

Wir behandeln die Symptome, nicht die Ursache!
99 Prozent aller unserer »Experten« aus Politik, Wirtschaft und Finanzbranche sprechen niemals über den Zins und die damit verbundenen Effekte. Unsere sogenannten Eliten glauben offenbar allen Ernstes, dass man die Probleme, die aus einem Zins- bzw. Zinzes-Zins-System resultieren, lösen könne.
Die Krebsgeschwüre Europas und der Welt sind nach wie vor die großen Privatbanken, die als Staatsfinanzierer und Kreditgeber weltweit auftreten und dafür, dass sie Geld aus dem tatsächlichen finanziellen Nichts schöpfen, Zinsen und Zinseszinsen kassieren.
Und so verschulden sich Staaten mit Geld , das es nicht gibt, geliehen von Banken, die es nicht haben, und genau das gilt es zu ändern!!!
Das weltweite Zinssystem muss mit mathematischer Gesetzmäßigkeit regelmäßig zum Kollaps führen!... auch Frau Merkel und viele andere „Doktoren“ wissen das!
Das jetzige Bankensystem erpresst Europa und die Welt. Es nimmt nur und gibt nichts zurück.

chris9765
Finanzsystem

alleine die Tatsache, dass die EU-Finanzminister zeigen, was alles in der "Trickkiste" ist, wird die Leute massiv verunsichern.

Nur Geld abheben reicht nicht, denn man kann auch Bergeld ohne Stempel für ungültig erklären. Häuser kann man mit Hypotheken belegen.

Also: die Gefahr Kapitalflucht und dies ist keine gute Option.

Gast
Zypern-Abgabe könnte Bankenkrise auslösen

Vielleicht gerät das hilflose herumdoktern an einem falsch geplanten System hier nicht nur an die Grenzen seiner Belastung sondern die Politik auch an die Grenzen der eigenen Glaubwürdigkeit. Sofern sie das überhaupt noch geniesst.

Darüber sollten unsere Politiker mal nachdenken.

MaWo
Wieder einmal "alternativlos"

Die Herren Tritin und Poß irren.
Es sind nicht die Kleinsparer die gezockt haben. Das waren Verantwortliche der Banken.
Warum sollen also Steuerzahler oder ganz normale Bankkunden für die Zockerrisiken haften, während die Zockergewinne von Oligarchen & Co eingestrichen werden könnne?
Im überigen hat die EU bereits 1997 ihre Richtlinie für verbindlich erklärt, dass Spareinlagen bis 100.000 EURO, über nationales Recht in einer Einlagesicherung, genau vor Schieflagen der Banken je Sparer geschützt bleiben.
Dies nun selber zu unterlaufen zeigt durchaus die Wankelmütigkeit, heute als ein Ehrenmann und morgen als Verbrecher bewertet zu werden.
Das zeigt zudem die Gemeingefährlichkeit von Politikern überdeutlich.

ich-weiß-von-nix

Danke Hr. Trittin, für die klare Aussage:

(Zitat:) ... Jürgen Trittin hält es für grundsätzlich richtig, dass die Bankkunden in Zypern an den Kosten der Schuldenkrise beteiligt werden. Es sei "vernünftig, eine solche Abgabe zu verlangen", ... Die Alternative sei, den "kleinen Mann" alles allein über Steuern bezahlen zu lassen."

Also Jungs, entweder Zwangsabgabe oder Zwangssteuer - damit eins klar ist: Ihr zahlt...

Na ja, bald sind Wahlen und ein ehrlicher Politiker ist ein guter Politiker.

Gut, das es Alternativen für Deutschland gibt... ;-)

Gast
Es geht doch erstmal nur um Zypern

Man kann ein Problem auch herbeireden.
Wenn in Europa die Menschen dazu gebracht werden
ihr Geld von den Konten abzuheben,dann gibt es
ein echtes Problem. Das nent man eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.
Und Einbrecher freuen sich.
Die jetzige Lösung für Zypern finde ich richtig.

Gast
Zyperns Banken

Der Wormser Wirtschaftsprofessor Max Otte hält die Zypern-Vereinbarungen zudem für weitgehend wirkungslos im Kampf gegen die Geldwäsche in dem Inselstaat. Eine einmalige Gebühr sei "zwar besser als nichts". Sie werde "aber russische Mafiosi nicht davon abhalten, weiter Geldwäsche zu tätigen".

Unterliegen zypriotische Geldinstitute keinem Geldwäschegesetz oder wird es nur nicht konsequent umgesetzt oder basiert das zypriotische Bankenwesen gar auf Steuerflucht aus dem Ausland? Wenn das letztere der Fall sein sollte, zerschlagt die Banken, gebt aber vorher den Kleinanlegern die Chance, ihr Geld in kleinen volksnahen Kassen (Sparkassen, Genossenschaftsbanken) anzulegen. Zu blauäugig? Man wird ja mal noch träumen dürfen ☺

dito
Aufwachen?

An die FDP'ler, die hier immer Aufwachen rufen und vom gefährdeten "Kleinsparer" reden:

Allein die Hälfte der Deutschen hat kein Einkommen, dass eine solche Abgabe treffen könnte. Da kann man getrost annehmen, dass es im bettelarmen Zypern noch viel mehr sind.

Wer heute noch 50000 Euro auf dem Konto braucht sich hier nicht als "Kleinsparer" darstellen. In Zypern erst recht nicht.

Und das diese ganzen neoliberalen Ökonomen, die uns mit ihrer Ideologie so sicher vor allen Krisen bewahrt haben (hahaha), jetzt vor dem Weltuntergang warnen, zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Gast
Eine 'Bankenkrise' ist ein gesunder...

...Korrekturvorgang. Wer das Vertrauen nicht verdient, dem wird es entzogen, und wer schlecht gewirtschaftet hat, verschwindet von der Bildfläche. So ist es in einer Marktwirtschaft.

Geht die Irrfahrt Richtung Abgrund weiter wie bisher, dann kommt das große Abheben in €land so sicher wie das Amen in der Kirche, da brauchen wir uns nichts vormachen. Alles andere wäre töricht. Es sei denn, das Bargeldverbot kommt uns zuvor und nimmt uns unser Geld 'sicherheitshalber' aus der Hand.

Gast
diese banken soll der steuerzahler wieder retten ?

diese zyprischen banken, welche riesige unversteuerte ausländische schwarzgelder halten, sollen pleite gehen. die einleger sollen sich dann überlegen, was sie getan haben. die kleinen sparer sollte man allerdings schützen.
soll für milliardäre der deutsche steuerzahler ran ?
welch ein unfug und betrug !

odoaker
Profit(eure)

Entscheidend für die Beantwortung der Frage, ob die Beteiligung von Bankkunden an der Bankenrettung in Zypern gerechtfertigt sein könnte oder nicht, ist doch, ob und wie sehr die betroffenen Kunden BISHER von den Bankgewinnen PROFITIERT haben.

Da Banken das Geld ihrer Kunden in der Regel mehrfach "weiterverleihen" (1), dürfte der Großteil der Bankgewinne auch in Zypern wohl eher bei den Aktionären der Banken und bei deren Großkunden mit "besonderen" Konditionen als bei den normalen Kleinanlegern "hängen geblieben" sein.

Über diese Zusammenhänge, speziell für Zypern, sollte - auch in der Tagesschau - ausführlicher informiert werden.

(1) Nur zum Einlesen für "Ungläubige":
"Bei einem Mindestreservesatz von 2 % kann das Fünfzigfache der eingezahlten Bargeldmenge als Kredit vergeben werden. Dieser Vorgang wird als multiple Geldschöpfung (oder multiple Kreditgeldschöpfung) bezeichnet."
-> de.wikipedia.org/wiki/Geldschöpfung

Gast
Gäbs keinen €

so gäbe es manches Problem nicht.

Vielleicht sollte man einmal an radikal (an die Wurzel gehend) die Probleme anpacken.

Es ist die gegenseitige, völlig intransparente Verstrickung in €kratistan, die deutsche Sparer mittels finanzieller Repression dafür bluten lässt, dass falsche Politik in Zypern ein System hat entstehen lassen, das an Zynismus (niedrige Steuern, Anziehen ausl. (Flucht)Kapitals) kaum zu überbieten ist.

Besserung wird es erst geben, wenn der €kratische Fanatismus nicht mehr an den Hebeln der Macht ist. Die heutige EU muss untergehen, bevor es Besserung gibt. Sie hat nur marginalen Nutzen, aber immensen Schaden und Zwiespalt über die Nationen Europas gebracht. Die Einsicht reift ganz allmählich. Aber bis entsprechende Handlungen erfolgen, muss das Desaster wohl erst seine volle Wirkung entfalten.
Es stehen stürmisch Zeiten an in €kratistan.

Gast
dann lasst es doch endlich mal knallen!

irgendwie kann ich dieses ewige gejammere und gejaule um bankenkrisen, alternativlosigkeit et.c. nicht mehr ertragen!

von einer regelung wie derzeit in zypern geplant müssen menschen die eh nichts haben, nicht viel befürchten!

ich finde es wird höchste zeit den kapitalmärkten klar zu machen dass sie eben nicht alternativlos und systemrelevant sind.

selbst wenn das system "geld" und "zins" total kollabiert, wird die welt sich weiterdrehen. für menschen die keine finanziellen polster haben, dürfte ein kompletter systemwechsel keine tragischen folgen haben.

tragische folgen hätte es nur für die, die leistungsfrei mit hilfe diesen systemes geld auf kosten anderer gehortet haben!

dass diese jetzt hier alle im akkord jammern, wundert mich nicht.

Kirl
Einfach wieder mehr Kapitalismus einführen

Wenn wir eine Marktwirtschaft hätten, dann geschähe mit Pleitebanken dasselbe wie mit anderen Pleitefirmen auch. Die ganze Diskussion über Sinn und Moral der Bankenrettungen auch Kosten der Steuerzahler gäbe es nicht.

Angenehmer Nebeneffekt: Jede Bank, die morgen noch existieren wollte, ließe das Zocken sein und konzentrierte sich aufs konservative Kreditwirtschaftsgeschäft.

Nur der - wohlgemerkt sozialistische(!) - staatsinterventionistische Wahn, dass bestimmte Firmen vor einer Pleite zu retten seien, weil alles andere ja wehtun könnte, der beschert uns den gegenwärtigen Unfug.

Darum noch einmal: Wir leiden nicht unter "wildgewordenen" oder "entfesselten" Märkten, sondern unter dem Abhandensein eines freien Marktes.

beat126
An wen geht das geschröpfte Geld eigentlich?

Die Finanzminister wussten auf den 1000stel genau, wieviel Geld sie für die "Rettung" Zyperns haben müssen.

Aber keiner fragt, wer konkret dieses Geld erhalten soll.
Weder die FAZ, SZ, TSP, WELT, ZEIT, Handelsblatt, Spiegel, Focus, usw. und schon gar nicht ARD, ZDF, RTL wollen so etwas wissen.

Wer in Deutschland kontrolliert eigentlich die Regierung, wenn es nicht die Medien tun?

fdik
Es geht auch anders: In Island beschirmt der Staat seine Bürger…

… und nicht die Banken:

“Im isländischen Krisenlabor scheint auch ein politisches Experiment gelungen zu sein, das die fatale Logik der Euro-Rettungspolitik grundsätzlich in Zweifel zieht. Und das brisante Fragen aufwirft: Wie - man muss also gar nicht Milliarden in die Banken pumpen? Ach, es ist womöglich gar nicht notwendig, aus Sparzwang den Sozialstaat zerstören? Interessant, auch zur marktkonformen Verstümmelung der Demokratie gibt es womöglich eine Alternative?”

Den Bericht hat Kontext Wochenzeitung:

https://www.kontextwochenzeitung.de/newsartikel/2012/08/wikinger-wunder/

Selbstaufklärer
Zypern-Abgabe

Mir kommt diese ganze Vorgehensweise,wie eine konzertierte Aktion von IWF,einiger Euroländer und Banken vor.

Es scheint im Fall Zypern schon mal Plan B zu sein, da bei anderen Ländern, diese Option bisher nicht angewand wurde.

Ein Drehbuch wie bei Forderung von Lohnerhöhung, zwischen Gewerkschaft und Unternehmern.

Eine Forderung wird erst einmal, wie hier,in den Raum gestellt und versucht, wie weit man beim Bürger gehen kann.

Das klappt auch bei uns in Deutschland ganz gut, denn arme Menschen sind sehr belastbar,da sie immer Angst haben, alles würde sonst noch viel schlimmer werden.

Sollte es nicht klappen mit diesen Abgabeprozenten für alle, da das arme Volk endlich kapiert und den wahren Linken die Stimme gibt,kann man schmerzverzehrt ein wenig nachgeben und sich dann als Retter der Armen ausgeben,wie Schäuble mit seiener Verlautbahrung, das100000 Euro-Ersparnisse nicht herhalten sollten.

Denn,die Verlautbahrung ist nach meinem Eindruck, nicht seine innere Überzeugung!

Gast
@ich-weiß-von-nix

"Also Jungs, entweder Zwangsabgabe oder Zwangssteuer - damit eins klar ist: Ihr zahlt."

Bisher hat der Staat die Banken allein finanziert; mit der Folge, dass jeder Einwohner die gleiche Summe schultern musste. Jetzt ist das ganze nach Vermögen gestaffelt und trifft diejenigen mit viel Geld prozentual auch noch stärker. Ich sehe da einen Riesenunterschied, oder?

Bonzai

"Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin hält es für grundsätzlich richtig, dass die Bankkunden in Zypern an den Kosten der Schuldenkrise beteiligt werden."

Ich halte unsere Politiker grundsätzlich für rückgradlos, überfordert und überbezahlt.

Und Herrn Trittin kann ich nur danke, sollten noch letzte Zweifel an der Unwählbarkeit der Grünen bestanden haben, wurden diese hiermit restlos ausgeräumt.

Gast

Dieses Geschacher mit Ängsten vor Problemen, die entstehen , ist armseelig.

Ich betonte, ich bin gegen diese Abgabe in der jetzigen Form.

Aber dieses Geschacher mit Ängsten vor was nicht alles passiert führt letztlich entweder zum Stillstand oder dass die Mächtigen den anderen nur mit Ängsten kommen brauchen, um eine Entscheidung durchzubringen.

Lasst die Schreckensszenarien im Dorf, und schaut euch den Schrecken an, den es REAL schon gibt.

Natürlich ist es weise, zu bedenken, "was passiert wenn..."
aber da bei den Ängsten endet auch schon die Weisheit derjenigen, die alles in der Hand halten. Diese angebliche Wesiheit und damit verbundenen Ängste werden missbraucht als Kampfmittel.

peter04
sehen wirs doch mal positiv

...wenn es zum großen Kontenräumen kommen sollte (was ich nicht erwarte) kommt das dem Konsum zu Gute.

Das freut dann vor allem die Automobil-Industrie, die Möbel-Branche und die Matrazen-Hersteller (wer packt sein sauer verdientes Geld schon in einen alten Schweiss-Schwamm)

Gast
Pest oder Cholera...

Naja, so sehr ich auch die Zyrioten bedauere, habe ich doch gute Freunde da unten, so sehe ich dies als eine MÖGLICHE Lösung des Problems an.. verglichen Mit Griechenland ist vielleicht eine schnelle Sanierung über die Bevölkerung wohl schmerzfreier als der Sozial- und Wirtschaftsabschwung, den wir seit Jahren in Griechenland erleben. Wahrscheinlich haben da, vorallem die Geringverdiener mehr als 6.6% ihres Geldes verloren...

Lieber wäre mir persönlich natürlich, wenn die Banken SELBST endlich mal haften müssten. Muss die Deutsche Bank immernoch Boni und Dividenden auszahlen, wenn sie doch Verlustgeschäfte in Griechenland und Co macht? DA ist doch eher ein Problem.. nicht bei zyriotischen Studenten, die gerade einmal über dem Existenzminimum leben und nun auch noch Geld von Stipendien abdrücken müssen...

NonServiam
Zypern-Abgabe könnte Bankenkrise auslösen

"könnte" !?

Fakt: Diese Krise, egal ob man sie Bankenkrise oder Eurokrise nennt, Finanzkrise oder Schuldenkrise, Wirtschaftskrise oder gar Weltwirtschaftskrise, diese Krise wurde in den letzten Jahren mehrmals umbenannt und sogar mehrmals schon als überwunden bezeichnet.

Auf einmal hat man Angst, in Zypern "könnte" eine Krise ausgelöst werden (nicht wiederkehren).
Warum wertet man eine Bankenkrise eigentlich schwerer als eine "Bürgerkrise"?

@beat126
Kein Zypriot sieht auch nur einen Cent von dem Geld, das hier (oder bei allen anderen Maßnahmen dieser Kapitalsozialistischen EU) verpulvert wird.
Das Geld geht zu 100% an die Banken, die da mitspielen - oder zu 105%.
Deutsche Banken und Versicherungen stecken auch gut drin.

Gast
Herr Tritin redet mal wieder populistischen Unsinn!

Einfach das Video von Herrn Schäuble anschauen. Der Punkt ist nämlich, ganz Zypern, sowohl die kleinen Leute als auch die Grosskapital- Anleger aus dem Ausland, haben jahrelang von der niedrigen Körperschaftssteuer und den günstigen Doppelbesteuerungsabkommen mit anderen EU-Staaten profitiert. Solch ein Modell kann lange Zeit funktionieren wenn nicht gerade eine Finanzkrise ansteht und an Realwirtschaft kaum etwas im Land vorhanden ist. Ich finde die Abgabe aller Bankkunden in Zypern gut und richtig, ein drastisches Zeichen das den Leuten vielleicht vor Augen führt, dass ein Staat mit einem solchen "nimm dir alles und gib nichts zurück" Modell (wie auch in Griechenland der Fall) zum Scheitern verurteilt ist.

Gast
Enteignung der Sparer für wen?

Da frage ich mich doch glatt, was daran eine "Quasi-Enteignung" im Gegensatz zu einer richtigen und wirklichen Enteignung sein soll. Der Unterschied dürfte sein, dass es wirkliche Enteignungen im Bewusstsein nur noch gibt, wenn Leute mit sehr hohem Vermögen darunter leiden. Alle anderen sind anscheinend nur quasi-enteignet.

Es kann keine Rede davon sein, dass die Sparer die Finanzkrise ausgelöst haben. Mit Sicherheit gehören die sogar zu den Unschuldigen, die da nicht mit hohen Geldsummen auf Risikoinvesstitionen oder auch nur Aktien gesetzt haben.

Zunächst einmal gilt es doch zu benennen, wer die Empfänger des Geldes sind, das da den Banken als erstes Glied in der Kette zugeleitet wird. Die müssen ihre hohen Forderungen und ihre Unschuld hinsichtlich selbstgewählter Risiken erst einmal belegen.

Bei der jetzigen Politik liegt ja glatt ein höheres Risiko in einem Sparvermögen bei Banken als in Risikoanlagen.

LiNe

Langsam bekomme ich den Eindruck, dass das alles nix mehr wird.

Sollte man nicht wirklich über ein komplettes Reset des gesamten Finanzsystems nachdenken?

Diese immensen Summen, die für Banken- Staaten- und Währungsrettungen aufgewendet werden, erweisen sich immer deutlicher als Mittel zum Gewinnen von Zeit, jedoch nicht als Lösung des Problems.

Die Menschen werden das nicht mehr lange schlucken, sich nicht länger beschwichtigen lassen und irgendwann auf die Straße gehen. In Griechenland,Portugal, Zypern, Spanien und Italien ist es ja bereits so weit.
Die Politik ist am Ende ihrer Möglichkeiten angekommen und darf dies auch ruhig eingestehen.
Das bestehende Zinseszinssystem führt zwangsläufig zu derartigen Verwerfungen und kann nur immer wieder auf Null gesetzt werden.

Soweit dürften die Menschen längst in der Realität angekommen sein. Warum fehlt nur der Mut zum Neuanfang. Schlimmer kanns nicht werden.

wega
@ f dik

Danke für ihren Link.Den sollten mal die Politiker lesen,vielleicht erzählen sie uns dann endlich mal die Wahrheit.

Gast

Wer jetzt noch glaubt, dass so etwas nicht auch in Deutschland möglich wäre,........

Sternenkind
hört hört

Die grünen und die spd finden den raub an den sparern gut! Die euromantie geht weiter um

Gast
Also Sparkonto auflösen...

,,und das bisserl Reserve in Fränklis o.ä. unterm Kopfkissen stapeln.

Gast
Unrecht bleibt Unrecht bleibt Unrecht

Putin hält die €kraten-Bechlüsse für "unfair, unprofessionell und gefährlich"

Das Handelsblatt meldet, das Paket werde neu verhandelt, weil das zypr. Parlament nicht mitmacht.

Und am Ende zahlen die Anderen, so soll wohl die "Lösung" aussehen.

Einmal ins Unrecht geschlittert gibt es kein Entrinnen.

€ = Unrecht
Bail-Out = Unrecht
GR. Teilhaircut = Unrecht
Zypr. Teilhaircut = Doppeltes Unrecht
Schwarzgeldrettung = Perverses Unrecht

Recht alleine wäre es Staaten und Banken Pleite gehen zu lassen.
Diejenigen (inklusive "Klein"sparer) die die "Früchte der Geldanlage" genossen, sollen auch die Bitterkeit Ihrer Fehleinschätzaug kosten.

Alles andere insbesondere Dritthaftung und Bürgschaften ist schreiendes Unrecht ... Oder in anderen Worten €kratische Normalität.

Gast
Das ökonomische Sprachrohr

... und wieder einmal machen sich die "Ökonomen" zum Sprachrohr einer ungebremsten Bankenmacht und bauen ein Drohszenario mit dem Tenor auf: "Wir sind Systemrelevant! Die Sparer, Anleger und das Volk sind ersetzbar!"
Es ist eine Frechheit sondergleichen, zu Zocken und Geld zu waschen und dann den Staaten zu drohen.
Lasst solche Banken doch endlich mal den Bach runtergehen, mit fliegenden Fahnem ihrer Überheblichkeit und Selbstgerechtigkeit im Sumpf ihrer krimiellen Geschäfte untergehen! Das Vermögen der Bank und Banker wird eingefrohren und an die Gläubiger verteilt-und bei nachgewiesenen kriminellen Machenschaften, fahren die Banker für mehrere Jahre ein.
Es reicht langsam, dass ein politisch-historisches und einzigartiges Ziel,nämlich die EU, durch kriminelle Machenschaften zerstört wird und die Bürger der EU ständig die Zeche für Unfähigkeit zu gesellschaftlich und sozial derangierte Banker zahlen soll, die sich selbst für ihr "unglaublichen Leistungen" ständig mit Boni belohnen

Gast
@fdik

Immer diese Vergleiche mit Island.

Fragen Sie mal nach, wie es den Menschen dort direkt nach der Bankenpleite ging. Jeder, der denkt, dies sei eine einfache und bequeme Lösung ist aber sowas von auf dem Holzweg.

Außerdem: Island war in mehr als einem Sinne eine Insel. Um also die (schlechte) rhetorische Frage aus Ihrem Zitat zu beantworten: Ja, bei der heutigen Struktur des Europäischen Bankenwesens war es nötig, die Banken zu stützen. Was in Island aufgrund der geringen Verflechtungen mit ausländischen Instituten funktionierte, hätte hier eine massive Wirtschaftskrise ausgelöst -- Sie hätten nicht nur ein Lehmann, sondern zehn.

Und schließlich Zypern: Ja, es würde dort vielleicht die Isländische Lösung funktionieren. Zypern ist Island ähnlicher als der ganze Rest Europas. Nur in Griechenland könnten zyprische Bankpleiten sich stärker auswirken, und dort könnte man direkt helfen.

Aber wie gesagt: einfacher und leichter für den "kleinen Sparer" ist dieser Weg sicher nicht.

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