Flugzeug am Terminal (Bild: obs/Fraport AG)

Ihre Meinung zu EU will Fluggästen zu ihrem Recht verhelfen

Bislang bestehen viele Rechte von Fluggästen nur auf dem Papier. Denn die Fluggesellschaften nutzen vage Gesetzestexte, um sich um Zahlungen zu drücken. Das will die EU-Kommission nun ändern. Doch Verbraucherschützer bemängeln die nächsten Schlupflöcher.

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10 Kommentare

Kommentare

Gast
Ich handle im eigenen Interesse!

Das ist bezeichnend für die Kommission und deren Kommissare. Nichts sattelfestes auf dem Weg bringen aber sich populistisch in Szene setzen.

Fritz Müller
Generell löblich...

aber eigentlich zeigt das doch nur deutlich, dass sich nur das ändert, was dehnen da oben nicht passt. Was das gemeine Volk noch für Probleme hat, ist doch völlig Wurscht...

Gast

Entschädigungen für alles will jeder haben. Wenn man aber fragt, wer das bezahlen soll, meldet sich wieder keiner.

kritisch
Fliegen wird teuer

Sicherlich ist es ein gute Idee, manches besser zu regeln.
Aber warum soll eine Airline das Hotel für mehrere Tage bezahlen, wenn wegen Aschewolken nicht geflogen werden kann. Mit demselben Argument müsste ich dann den deutschen Staat verklagen können, wenn mein Auto auf der Autobahn wegen Schnee fest sitzt.
Man sollte die Kirche im Dorf lassen und erst mal nachdenken.
Wenn es aber doch so geregelt wird, werden die Flugpreise massiv steigen, da die Airlines dieses Risiko puffern müssen.

steamtrain
Änderungen

In mir keimt der Verdacht auf, wenn die Parlamentarier nicht selbst betroffen wären würde sich absolut nichts ändern. - @kritisch - Wer lesen kann ist deutlich im Vorteil. Naturkatastrophen sind von der Regelung AUSGENOMMEN. Ach ja, Schnee im Winter auf der BAB ist Keine Naturkatastrophe sondern einfach ganz normales Wetter.

Gast
Gute Ansätze aus Europa

Wir brauchen ein geeintes Europa nicht, um gemeinsame Normen über die Länge von Salatgurken festzulegen. Wir brauchen vernünftig gestärkte Verbraucherrechte aus Brüssel. So wird erst deutlich, dass Europa für alle wichtig ist.

Gast
@ Linuxpinguin

Die Verkürzung der Wartezeit von 5 auf 3 Stunden würde ich ebenfalls befürworten.
Aber die Klausel "... bis das Problem gelöst ist" ist definitiv unsinnig.
Man stelle sich folgendes unerwartetes Ereignis vor: Im Terminal bricht Feuer aus und der Flughafen wird wegen Reparaturarbeiten zu weiten Teilen für 2 Monate dichtgemacht. Woraus soll ich dann meinen Anspruch ableiten, für 2 MONATE auf Kosten der Airline im Hotel zu wohnen ?
Da sollte 3 Tage schon ausreichen, mich entweder umzubuchen oder nach Hause zu transportieren.

Gast
@kritisch

"Fliegen wird teurer"

Na hoffentlich! Wenn die Luftfahrtbranche für all den Schaden aufkommen müßte den sie verursacht, also
- Schallschutz für wirklich ALLE Betroffenen
- Ausgleich für die Unbenutzbarkeit der Außenflächen von Immobillien in den An- und Abflugkorridoren
- Übernahme der Kosten im Krankenkassensystem der durch Fluglärm verursachten Krankheiten (Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzinfarkt, psychische Erkrankungen)
- Ausgleich der Luftverschmutzung, insbesonders die Klimaschädigung ist hervorzuheben
- zur Gleichberechtigung der Transportmittel: Steuern auf Kerosin wie auf Diesel
- Flughäfen selber finanzieren anstatt vom Steuerzahler bauen zu lassen (aktuelles Beispiel: BER)
- etc ...

...dann wäre Fliegen kaum bezahlbarer Luxus, und das wäre besser.

Es ist wie mit der Atomkraft: Die Kosten, inzwischen im großen Stil auch das Risiko, werdern schöngerechnet bzw. auf die Allgemeinheit umgelegt. Die Gewinne bleiben bei den Unternehmen.

Gast
Cool

Gilt das dann auch bei Streiks der Bahn und des ÖPNV?

Was unsere €kraten sich da so alles ausdenken. :-(

Wer glaubt, dass sich Risikovorsorge nicht in Preisen wiederfindet kann sich gleich in Brüssel bewerben.
Die Qualifikation "zu kurz gedacht" wäre nämlich erfüllt.

tagtest
Luftfahrt-Heuschrecken.

Das Gebahren mancher Fluggesellschaften - aus eigener Erfahrung kann ich beweisfest konkret Lufthansa und Swiss nennen - ist hinsichtlich Kundenabzocke durchaus mit dem Heuschreckengebahren einiger Agenten aus der Finanzbranche gleichzusetzen.
Ob Entwertung eines Hin- und Rückflugs (und zwar 2 Wochen vor dem eigentlichen Flug!) wegen eines OFFENSICHTLICH irrtümlich falsch geschriebenen Vornamens, oder das von Seiten der Fluggesellschaft einseitig gecancelte Rückflugticket meiner alten Mutter, weil sie den Hinflug verpasst hat - Das sind nur zwei konkrete Beispiele für schäbiges, modernes Raubrittertum von Monopolgesellschaften - zumindest bei den konkret genannten Fluggesellschaften.

Es wird wahrlich Zeit, dass die EU hier die Daumenschrauben anzieht, und diese Unanständigkeiten im Geschäftsgebahren der Fluggesellschaften beseitigt.

PS: Gerne spielen Fluggesellschaften und Reisedienste (konkret opodo und ebookers) dann auch Pingpong nach der Devise: "Der andere war's!". Schäbig.