Ein Bauer holt seine Ernte ein.

Ihre Meinung zu Agrarpolitik: EU will "Greening" - aber nicht zu viel

Die EU will ihre Agrarpolitik reformieren. Landwirtschaftskommissar Ciolos hatte dafür tiefgreifende Änderungen bei den Zuschüssen vorgeschlagen. Zudem will er das "Greening" einführen, einen Umweltbeitrag. Allerdings wird dieser wohl nicht so groß ausfallen, wie vorgesehen.

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8 Kommentare

Kommentare

Gast

das heisst jetzt "greening"??
damals war es gang & gäbe, auch grosse flächen ein, zwei jahre brach liegen zu lassen. die wurden 1-2 mal pro jahr gemäht & gewalzt, logo, zwei jahre kein ertrag, heut ein unding..
und fruchtfolge war auch ne selbstverständlichkeit.
nee nee.. greening also..

nach einem jahr tabak kamen 2 jahre brache,
bei getreide is das natürlich kein muss.
wird heutzutage eigentlich noch jauche gefahren?
ich wohn schon viel zu lang in der stadt, ich
muss hier mal wieder raus.

Gast
Landwirtschaft und Natur

Die Landwirtschaft hat zwei gravierende Auswirkungen:

1. durch Treibhausgas-Emissionen schadet sie der Umwelt (Klima)

2. durch Nährstoffeintrag und Flächenverbrauch schadet sie der Natur.

Beide Probleme wären mit einer Maßnahme leicht zu beheben. Indem man die Subventionen für sinnlose "Energiepflanzen" komplett streicht! Der aufwändig produzierte "Biosprit" ist klimaschädlicher als Sprit aus Erdöl. Und durch den großen Flächenbedarf gibts heute keine Brachen mehr. Brauchen sind aber in Deutschland einer der letzten Rückzugsräume für Wildtiere und -pflanzen.

Die Landwirtschaft muss wieder die Ernährungs-Aufgabe bekommen und weg von der subventionierten Energiewirtschaft.

Klima, Geldbeutel und Natur könnten so entlastet werden!

Gast
Unverständlich

Da hat die Agrarlobby doch wieder ganze Arbeit geleistet.
Im Ernst, ich kenne keinen Bereich der "freien Marktwirtschaft" der so massiv subventioniert wird.
Hast du viel Land, kriegst du viel Kohle.
Deshalb sind die Agrarbetriebe auch alle übermotorisiert,
mit dicken Fahrzeugen die wir alle bezahlen.
Die meisten haben dann auch gleich noch PV-Anlagen auf den Dächern (oder schlaue bauen schnell Dächer drunter,
gibt mehr Geld )

Das ist definitiv keine freie Marktwirtschaft.
Die Agrarlobby darf sich deshalb nicht über mangelnde
Akzeptanz in der Bevölkerung beschweren.

DeHahn
Die Regeln moderner Politik

" Allerdings wird dieser wohl nicht so groß ausfallen, wie vorgesehen."

Früher hat man wenigstens noch alles darangesetzt, eine Bestrebung zu realisieren. Für moderne Politiker reicht es offensichtlich aus, ihre positive Absicht zu bekunden, nur um sofort die Unmöglichkeit ihrer Umsetzung anzudeuten. Tja, wenn die Lobbies und gewisse Kontoauszüge nicht wären, seufz .....

Dark Chaos
Wetten

dass die Veränderungen der Agrarpolitik zu noch weniger Rückfluss von EU-Mitteln nach Deutschland führen wird? Darauf läuft es nämlich immer hinaus, Deutschland ist jedes Mal der Depp der EU.
Die Agrar-Subventionen sollte man allgemein zurückfahren und vor allem national regeln, es gibt bei dem Thema keine Notwendigkeit, das über die EU zu machen. Die Zahlungen für die Landwirtschaft anderer Länder kosten uns jährlich mehrere Milliarden.

ich-weiß-von-nix

Yep, es wird noch Jauche gefahren - wobei das auch nicht immer umweltfreundlich sein muss. Erst recht nicht, wenn die Gülle im danebenfließenden Bach "entsorgt wird" - die Masse macht's.

Was die Landwirtschaftspolitik der EU angeht, so scheint sie nur den Begriff "absurd" anschaulich erklären zu wollen:

- da fallen Äpfel von alten Obstsorten durch, weil sie in der Größe nicht der EU-Norm entsprechen
- da ist es günstiger, in D angebauten Mais in Bio-Anlagen zu verheizen und dafür Mais aus der anderen Erdhalbkugel ans Vieh zu verfüttern (nebst den darin enthaltenen Anreicherungen).

Wenn die mit ihren Reformen NUR einen Rückschritt in die 80er machen, kann man ja noch froh sein.

Gast
so kommt es, dass Queen Elisabeth II,

die seit Jahren aus der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Erde nach oben rausgefallen scheint, die größte Bezieherin der EU-Fördermittel für ihre umfangreichen Ackerflächen ist.
Klasse: Aber so ist die EU - die Leute beklauen, Peanuts ans Volk zurückgeben und solchen Leuten die Schatzkisten zum Überlaufen bringen.

Gast
Grün und günstig

Richtig,

Weg von der energie subventionierung, hin wieder zur nahrungsproduktion.

Die subventionen sind ungleich verteilt. Die kleinen , ökologischen bauern sollten mehr gefördert werden als die riesen konzerne, die durch ihre mono kulturen, riesigen maschinen und chemikalien unsere böden und unsere natur zerstören.

Es geht auch grün-und-günstig. Info