Sparschwein

Ihre Meinung zu Widerstand aus der FDP gegen geplante EU-Finanzsteuer

In der Koalition gibt es Streit über die Finanzsteuer - wieder einmal. Denn den Streit gibt es solange wie die Koalition. Aber nun liegt ein Steuerkonzept der EU auf dem Tisch, auf das vor allem die Bundesregierung gedrängt hatte. Die FDP macht sich angesichts der EU-Pläne aber jetzt Sorgen um den Kleinsparer.

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60 Kommentare

Kommentare

Gast
Unglaublicher Schwachsinn diese Steuer

Aber die EU will sie haben, denn die €kraten wollen uns damit erstmals selbst in die Tasche greifen, damit sie "eigens Geld" zum Verteilen haben.

Übrigens kämpft Barroso gerade dafür, dass seine Brüssel-€kraten-Beamteska von den neulich beschlossenen Kürzungen nicht betroffen sein soll.
Nur privilegiert zu sein reicht offenbar nicht mehr; Nein die Bande soll sich komplett von den Menschen abkoppeln und ihr bürokratisches Eigenleben führen.

Dämlich ist auch das Argument, die Verursacher der Krise sollen zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn es danach ginge müsste man sofort einige Staaten mit GR an der Spitze abschaffen. (Naja das ist ja was die €kraten wollen).

Hätte man die Banken "beteiligen" wollen, so hätte man sie Pleite gehen lassen müssen. Und wer für die Zukunft vorsorgen will kann ja einfach "gefährliche" Bankprodukte verbieten.

Worum es vordergründig und worum es in Wahrheit geht sind wie üblich in €kratistan zwei Paar Schuhe.

marciaroni
Ja sind denn schon wieder Wahlen?

Seit wann interessiert sich die FDP für Kleinsparer? Ach so, Wahlen voraus!

Gast
Ja klar,

der Kleinsparer wird zahlen, weil er auch ein typischer Teilnehmer des Hochfrequenzhandels ist und ja auch sonst jeden Tag umschichtet, um eine ordentliche Rendite aus Änderungen im Promillebereich zu ziehen. Allein meine Bankgebühren machen das unmöglich.

Was kommt als nächstes? Verknappte Zertifikate für CO2 aus Atmungsvorgängen bei gleichzeitiger Befreiung der Großindustrie, denn die muss ja wettbewerbsfähig bleiben?

Liebe CDUler, rettet die FDP bitte nicht durch Leihstimmen.

Gast
Widerstand aus der FDP gegen geplante EU-Finanzsteuer

Was ist ein Kleinsparer und was verbindet ihn mit einem mittelständischen Unternehmen. Welches mittelständische Unternehmen und welcher Kleinsparer handelt in nennenswerten Umfang regelmäßig mit Aktien und anderen Finanzprodukten? Und wenn sie es tun, warum sollen sie dann nicht die Steuer bezahlen, die sich am finanziellen Umfang der Transaktionen orientiert. Kurzum, dieser Einwand ist dummes Zeug und disqualifiziert den FDP-Mann Wissing. Aber wie kann es sein, dass es diese Wortmeldung überhaupt und dann auch unkommentiert auf die Titelseite schafft. Als Dokument der Zerrissenheit dieser Regierungskoalition und Nachweis der Inkompetenz der FDP oder als Beleg dafür, dass die FDP die vermeintlichen Interessen der Kleinsparer etc. pp. - was immer das sei - benutzt um zu verhindern, dass die Banken und die Finanzwirtschaft, dass die Verursacher der Finanzkrise an den Kosten ihrer Bewältigung beteiligt werden?

Gast
das darf doch nicht wahr sein..........

die fdp sorgt sich nicht um die sparer, sondern um die bankenmafia. welch ein unsinn !
es reicht noch von der letzten wahl, da bekamen die hoteliers 1 milliarde pro jahr geschenkt, indem man die vorsteuer absenkte. der hotelgast hat davon nichts abbekommen.
diese partei gehört nun endlich aus dem parlament, da sie nur eine lobbyistenpartei darstellt.

Gast

der wissing, der auf abgeordnetenwatch.de auf eine anfrage eines bürgers zur geldschöpfung sich dahingehend äussert, dass banken das geld der sparer weiter verleihen und nicht einmal weiss oder wissen will, dass banken geld aus dem nichts am computer erzeugen, wenn sie kredite vergeben und nur so eigentlich geld entsteht.(habe ich schwarz auf weiss offiziell auf eine anfrage von der ezb bestätigt bekommen)

http://www.abgeordnetenwatch.de/dr_volker_wissing-575-38052--f314362.ht…

nun sorgt der mann sich um die kleinsparer...

da sorgt sich dieses kompetente finanz- und wirtschaftsteam um das reissen der 5%-hürde.
die wissen aber, wenn's ans geld geht, wird der deutsche böse und dumm genug, diese partei sogar über die 10% marke zu hieven.

Bernd1
Populistische FDP

Die Argumente der FDP sind an den Haaren herbei gezogen, zum Schutz der Kleinsparer wurden Regelungen bei dieser Steuer getroffen. Und die Beschaffung von Kapital durch Firmen ist von der Steuer ausgenommen.
Was will die FDP also?
Die Ablehnung dieser Steuer ist reiner Populismus und führt nur dazu dass sich die FDP auf Bundesebene weiter isoliert.

Seerose
Immer das Gleiche!

Wenn's ums Kapital und dessen Interessen geht, reagiert die FDP immer und immer weider reflexhaft mit Schutz für die großen Unternehmen. Haben die Unternehmer die FDP gewählt oder wer?

Gast
Farce

Solange es solche "intelligenten" Menschen wie in Niedersachsen gibt, wird diese höchst überflüssige und klientelorientierte Splitterpartei wieder im Bundestag sitzen. Auf unsere Kosten übrigens.

Gast

Die Kleinsparer sind davon gar nicht betroffen ausser sie investieren in den Hochfrequenzhandel oder in entsprechende Derivate...Und DANN sollen sie ruig mit dafür zahlen das diese Turbo Kapitalismus Instrumente uns alle schädigen.

Gast
Aktienanlage bei10 000,5-10Euro, kann ich gut verkraften..

Da hat die FDP wieder Angst um ihre Klientel - so´n Schmarren -Die Kleinsparer? die gehn der FDP am Ars.. vorbei..Soviel ich weiß sind es 0.1- 0,5%Ein wenig werdenvor allem der Hochfrequenzhandel,Banken, Versicherungen und Investmentfonds,und Finanzhaie etc. zum Aderlass gebeten..
Kleinsparer? ist ja lachhaft.Ein Versuch die Bevölkerung zu verunsichern..

ladycat
Die kleinen Leute waren der FDP schon immer egal.

Hier handelt es sich nur um einen Vorwand um die nötige Steuer zu verhindern.
Der Hochfrequenzhandel muss unbedingt eingedämmt werden und wenn bei einem Aktienkauf von 10.000 Euro 10 Euro fällig werden, halte ich das für akzeptabel. Eine Erhöhung des Sparerfreibetrages würde ich natürlich begrüßen.

Gast
Die überschrift erheitert mich

'FDP sorgt sich um Kleinsparer'

Liebe Tagesschau-Redaktion,
ich dachte, Satire
muss gekennzeichnet werden ?

Bild-Leser denken sonst,
es sei was dran.

fathaland slim
16. Februar 2013 - 14:24 — HartAberWahr

Wenn Sie mal Ihre "Ich hasse die EU"- Brille abnehmen würden, dann würden Sie vielleicht erkennen, daß die Finanztransaktionssteuer weltweit von Menschen gefordert wurde und wird, um Spekulationsgeschäfte wenigstens ein klein wenig unattraktiver zu machen. Dies hat mit der EU, wenn überhaupt, dann eher peripher zu tun.

Sie gerieren sich hier als Anwalt der Finanzindustrie, und das ist ganz gewiss nicht Ihre Absicht.

efwin
FDP und die Finanztransaktionssteuer

Die FDP macht sich nur Gedanken um IHRE Klientel und nicht um den normalen Sparer und Kleinaktionär.
Die Anhebung des Sparerfreibetrages ist in Zeiten absolut niedriger
Zinsen reine Ablenkung.
Die Finanztransaktionssteuer muss kommen und die FDP mit Herrn
Wissing ist überflüssig. TOTAL.

Gast
Erfolg der Bankenlobby in Brüssel

Ich bin weiß Gott kein Freund der FDP, aber hier ist der Widerstand gegen die Krake in Brüssel gerechtfertigt. Normale Aktiengeschäfte, die die Banken gar nicht mehr tätigen, werden besteuert, aber der Derivatehandel, der die Finanzkrise ausgelöst hat, bleibt praktisch steuerfrei (0,01%!). Ebenso ist der gefährliche Hochfrequenzhandel von der Steuer ausgenommen, da tageweise abgerechnet wird. Hier hat die Bankenlobby ganze Arbeit geleistet. Der Privatmann, der für seine Alterssicherung anlegen muß, zahlt die Steuer und die Banken können weiter steuerfrei ihr Spielkasino betreiben wie bisher. Da wird den Wählern im Wahlkampf kräftig Sand in die Augen gestreut, wenn die Regierung behauptet, "die Banken zahlen ihren Anteil".
Wer von den Wählern informiert sich denn über diese Details?

Gast
@ Celeborn und Co.

Wer Aktien kauft, ist davon betroffen, auch wenn er keinen Hochfrequenzhandel betreibt.
Wer Aktienfonds kauft, ebenso, da die Fonds auf Ihre Transaktionen die Gebühr bezahlen müssen, auch wenn sie keinen Hochfrequenzhandel betreiben.

Wer Hochfrequenzhandel betreibt oder im großen Stiel mit Derivaten handelt, dem kann die Steuer egal sein. Die machen ihre Geschäfte dann eben im Ausland, wo sie nicht anfällt. (Die größten Derivativmärkte sind ja eh im Ausland.)

In der Tat, die Steuer wird vor allem von den Kleinanlegern gezahlt werden. Wäre es anders, würden tatsächlich die Großspekulanten zahlen, wäre sie wohl kaum von der EU verabschiedet worden.

Für die Spezialisten unter den Kommentatoren: Ein ETF ist an sich kein Derivativ. Ein Derivativ ist ein Terminvertrag. Ein ETF ist ein Fond. (Früher waren Verträge an den Börsen allgemein Terminverträge. Das das jetzt alles Derivativ heißt, hat eher was mit PR zu tun.)

harry X
Finanzkrise und die FDP

Die FDP vershleiert mit ihrer Kampagne die wahren Ursachen der Finanzkrise. Schade, denn wie viel Derivatenhandel braucht unsere Wirtschaft. Das wäre ein Thema für eine "Wirtschaftspartei" wie es die FDP mal war.

Jetzt Symptome wie die Kleinanleger in den Fokus zu stellen ist ein weiterer Beweis für den Falschen Weg unseres Finanz- und Geldsystems und die falschen Antworten der FDP.

Ich freue mich darüber, dass die FDP ihren Kurs wenigsten offen zeigt, damit jeder FDP Wähler weiß, wohin die Reise mit der FDP geht. Auch, dass sie einer Koalitionsvereinbarung zustimmen und sich dann im nachhinein nicht mehr dran halten wollen.

Gast
Transaktionssteuer - Schreckgespenst für Börsianer

Die FDP interessiert sich für die Kleinsparer wie ein Eisbär für Pinguine. Börsianer passen wohl eher in deren Klientel. Aber mit "Die FDP sorgt sich für Börsianer" bleibt man weiter auf Leihstimmen von der CDU angewiesen. Also wenn irgend ein Zusammenhang zwischen Kleinsparern und FDP möglich ist, versucht man ihn zu demonstrieren, auch wenn die FDP-Politik in Wahrheit aus vielen nicht ganz so kleinen Sparern zu noch kleineren Sparern gemacht hat bzw. dass einige nichts sparen können (Aufstocker, Billiglöhner usw.).

Gast
@ ladycat

"Hier handelt es sich nur um einen Vorwand um die nötige Steuer zu verhindern."

100% Zustimmung! Die FDP hat sich in der Vergangenheit wirklich nicht dadurch ausgezeichnet, dass sie sich um den einfachen Bürger gesorgt hat. Die FDP-Klientel ist eher auf der anderen Seite zu finden. Banken, Finanzkonzerne usw., die durch diese Steuer effektiv betroffen wären. Die Argumentation der FDP ist einfach lächerlich und zeigt einmal mehr, warum Deutschland diese Partei nicht benötigt.

Gast
@ Uli49

"Ich bin weiß Gott kein Freund der FDP, aber hier ist der Widerstand gegen die Krake in Brüssel gerechtfertigt."

Da muss ich Ihnen leider widersprechen. Der FDP geht es nicht um Brüssel, sondern um ihre Klientel.Bei der aktuellen Regelung müßten die ja immer noch etwas zahlen und selbst das soll vermieden werden.

"Normale Aktiengeschäfte, die die Banken gar nicht mehr tätigen, werden besteuert, aber der Derivatehandel, der die Finanzkrise ausgelöst hat, bleibt praktisch steuerfrei (0,01%!)"

Da bin ich bei Ihnen. Es sollte hier einen einheitlichen Prozentsatz geben und zwar für alle Produkte.

"Ebenso ist der gefährliche Hochfrequenzhandel von der Steuer ausgenommen, da tageweise abgerechnet wird. Hier hat die Bankenlobby ganze Arbeit geleistet"

Das darf so natürlich nicht laufen, denn damit wäre die Steuer in der Tat ein zahnloser Tiger. Hier gilt es genau aufzupassen, wie die Steuer am Ende aussieht.

Neuromantiker
Wir können auch anders, Herr Wissing!

Sie sorgen sich also um den Kleinsparer? Ich auch!
Ich traue nämlich weder der FDP noch den Bankern und das einzige, was dagegen helfen würde, wäre wenn man Sie mit allen Bankern zum Sandschaufeln nach Sylt schickt und völlig neu anfängt.
Denn sind wir mal ehrlich, daß jedes Konstrukt von Banklobby und FDP immer nur zum Ziel hat, die Reichen reicher zu machen und die Konzerne auf Kosten des Mittelstandes zu pushen dürfte jedem klar sein!
Und natürlich zahlt die Steuer der Kunde am Ende, aber was sollen wir sonst machen? Ok, Verstaatlichen wäre noch eine Idee und gar keine schlechte.

habu
Das wird nix mehr mit der F.D.P.

.
Schon wieder so ein durchsichtiges Manöver schlecht verbrämter Klientelpolitik. Die Bevölkerung ist nicht so blöd, dass sie der F.D.P. diese Sorge um den Kleinsparer abnehmen würde.

Die F.D.P. hat ein Glaubwürdigkeitsproblem und wird es so auch nicht mehr los. Das Personal hat diese Art von Politik so verinnerlicht, dass es gar nicht anders kann.

Vielleicht hat der F.D.P.-Widerstand aber auch sein Gutes, wenn auch aus den falschen Gründen. Wie Uli49 dargelegt hat, ist dieses Gesetz reiner Wahlkampfnebel. Besteuert wird ohnehin nur, was die Banken nicht weiter drückt. Derivate und Hochfrequenzhandel bleiben praktisch steuerfrei.

Insofern taugt dieses Gesetz nicht nur nichts, sondern ist sogar schädlich, weil es Regulierung vortäuscht. Also weg damit und nochmal versuchen!!!

Bernd1
@ 5:35 — Uli49

Sie schreiben:
"Ich bin weiß Gott kein Freund der FDP, aber hier ist der Widerstand gegen die Krake in Brüssel gerechtfertigt. Der Privatmann, der für seine Alterssicherung anlegen muß, zahlt die Steuer und die Banken können weiter steuerfrei ihr Spielkasino betreiben wie bisher.....
Wer von den Wählern informiert sich denn über diese Details?

Sich mal richtig zu informieren ist ein guter Vorschlag.
Dass Ihre Kritik nicht so richtig zutrifft können Sie unter anderem bei der Tagesschau nachlesen:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft
/finanztransaktionssteuer118.html

Die Kritik der FDP ist populistisch und geht weit an der Realität vorbei.

Gast

die FDP, auch noch meine Lieblingsfarbe, hat nun endgültig bewiesen, dass Bankster und Abzocker ihrw Klientel sind

alld ie Mittelständler, und Wohlhabenden, die um ihre paar Euro an der Börse zittern.

Nun, das ist Demokratie. Wählt sie, und wir wissen, wieviele Prozent in diesem Land nicht auf der Seite der Allgemeinheit stehen.

Dark Chaos
Lächerliche Überschrift

Die FDP sorgt sich um Kleinsparer? Wers glaubt wird selig. Das ist doch viel mehr der Reflex der Liberalen, jede Regulierung der Wirtschaft abzulehnen - egal wie sinnvoll. Allerdings finde ich schon, dass z.B. Derivate bei der Finanztransaktionssteuer nicht billiger davon kommen sollten - das macht mMn wenig Sinn.

Gast

Das muss mir die FDP mal erkären. wie ich als kleiner Anleger, der mal eine Aktie kauft und sie dann über Wochen/Monate/Jahre liegen lässt für die Kosten aufkommen muss.

Ich kaufe für 1.000 € Aktien. -> 1€ Steuer
Und verkaufe sie nach einem Jahr für 1.300 €. -> 1,30€ Steuer

Das macht dann für mich 297,70€ und 2,30€ Steuern

Aber wenn ich meine Aktien alle paar Sekunden mit Kleinstgewinnen verkaufe und kaufe, dann kommt die Steuer in betracht, aber genau darum geht es doch.

cya

BotschafterSarek
Gute Idee, falsche Umsetzung

Grundsätzlich ist die Finanztransaktionssteuer richtig - und wenn die FDP dagegen ist, dann ist sie umso richtiger.

Aber warum um Himmels willen werden auf Transaktionen im Derivate-Bereich nur 0,01% erhoben? Die sollte man viel viel höher besteuern, denn Derivate haben für die Realwirtschaft überhaupt keinen Nutzen und sind einer der Hauptgründe für die Finanzkrise ...

transarena
So ein Blödsinn

Zitat:
"Tatsächlich wären es vor allem Kleinsparer, die zahlen müssten"

Da kann man doch merken, das die FDP jeglichen Bezug zur Realität verloren hat.

Der Kleinsparer hat Sparbuch,Tagesgeld oder Festgeld.
Er macht aber sicherlich keine Finanztransaktionen.

pauline_8
Man muß einmal die Gesamtbelastung betrachten

Da sollen in D so bei 10 bis 20 Mrd. Steuern zusammenkommen. Also genausoviel wie wir als Umlage für die erneuerbaren Energien bezahlen. Zum Teil über die stromrechnung, zum Teil als Produktpreis weil die Firmen auch die Abgabe zahlen müssen. Macht für 4 Personen 850 Euro im Jahr.

Jetzt kommt diese neue Steuer in gleicher Höhe dazu!

Die zahlt jeder, der eine Lebensversicherung hat, oder eine Haftpflichtversicherung. Denn die Rücklagen der Versicherung kann man nicht einfach liegen lassen.
Oder eine Exportfirma muß die Fremdwährungsforderungen mit Derivaten absichern.

Die Banken werden die Belastung weitereichen und am Schalter geltend machen. Wollte man das Risiko der Banken einschränken, müßte man die riskanten Staatsanleihen mit Eigenkapital hinterlegen. Das würde den Steuerzahler entlasten!!

Aber daran denken Politiker nicht. Dann würden sie nämlich keine Anleihen verkaufen können und müßten ohne neue Schulden auskommen

Also viel Theaterdonner und neue Abzocke!
-

BotschafterSarek
@transarena

Da kann man doch merken, das die FDP jeglichen Bezug zur Realität verloren hat.

Der Kleinsparer hat Sparbuch,Tagesgeld oder Festgeld. Er macht aber sicherlich keine Finanztransaktionen.

Naja, was heißt hier "Bezug zur Realität verloren"? Die FDP denkt nur in anderen Dimensionen. Für die ist man mit 5000 Euro netto monatlich ja auch noch Kleinverdiener. Anders kann man doch nicht erklären, wie die FDP auf die Idee kommt, daß ihre Steuersenkungspläne vor allem "kleine und mittlere Einkommen" entlastet :-)

Gast
Kleinsparer als Zocker?

Es ist sicherlich einer soliden journalistischen Recherche wert, wie viele der Kleinsparer im Hochfrequenzhandel aktiv sind und damit entscheidend von der Finanztransaktionssteuer betroffen sind!

pauline_8
@ habu - Sie ist so blöd, man sieht es ja an den Kommentaren

" 16. Februar 2013 - 16:00 —

Schon wieder so ein durchsichtiges Manöver schlecht verbrämter Klientelpolitik. Die Bevölkerung ist nicht so blöd, dass sie der F.D.P. diese Sorge um den Kleinsparer abnehmen würde."

Es zahlt in der Tat jeder der mit Finanzprodukten aber auch mit Waren und Dienstleistungen zu tun hat!

Überall sind Versicherungen beteiligt, die ihre Rücklagen verwalten müssen, Forderungen absichern müssen, etc.

Früher konnte ein Bäuerlein seine "Sau" dem nächsten Metzger verkaufen. Ein heutiger Mastbetrieb ist pleite, wenn die Preise im Keller sind und er die Schweine nicht zum vorgesehenen Preis verkaufen kann. Also wird er einen festen Preis mit einem Händler vereinbaren und damit seine Kosten kalkulieren.

Der Händler kann aber auch nicht tausend Schweine kaufen und das Risiko der Unverkäuflichkeit tragen. Also sichert er sich auch über Derivate ab.

Immer fällt in Zukunft Steuer an... Die steckt dann in den Prodkuktpreisen... Jeder zahlt!

Gast

Der typische Kleinanleger verändert seine Anlage nicht jeden Tag...und so dürfte ihn das nicht sonderlich interessieren.
Ich hingegen hoffe dass die Verursacher der Kosten, also Banken und Finanzjongleure, sich durch die Finanztransaktionssteuer an eben diesen endlich beteiligen.

Bis jetzt bleibt es ja am Staat hängen zu entscheiden ob der malochende ehrliche Arbeiter die Folgen der Finanzkrise bezahlt oder der vor dem Computer ablungernde Finanzspekulateur.

An dieser Stelle sehe ich durch die FDP keine echten Argumente vorgegeben,eher Realitätsverlust.

Vergleich:Ich kann auch nicht zur Bank gehen nachdem ich einen neuen Porsche auf Landstraße mit 200km/h im Graben versenkt habe, um dann Geld zu wollen nur weil ich darauf spekuliert habe dass es schon gut geht.

Gast
Realitätsferner geht es nicht

"„Tatsächlich wären es aber vor allem Kleinsparer und mittelständische Betriebe, die diese 35 Milliarden Euro zahlen müssten“, sagte Wissing. „Das kann ja wohl nicht wahr sein.“

Wenn das so wäre, wie es die FDP-Experten es gerechnet haben, hätten wir in Europa kein Verteilungsproblem mehr. Um auf diese Zahlen zu kommen müßte das Vermögen der Kleinsparer entweder im Billionen-Euro-Bereich liegen oder aber die Kleinsparer müßten jeden Tag ihr gesamtes Vermögen drehen und zwar ohne Rücksicht auf Verluste.

Naheliegender dürfte doch sein, dass der Hochfrequenzhandel, der je nach Börsenplatz zwischen 40%-70% des gesamten Handels ausmacht den Großteil davon zahlen müßte, sofern es sich dann immer noch für die Betreiber lohnen sollte.

Gast
@ pauline_8

"Die zahlt jeder, der eine Lebensversicherung hat, oder eine Haftpflichtversicherung. Denn die Rücklagen der Versicherung kann man nicht einfach liegen lassen.
Oder eine Exportfirma muß die Fremdwährungsforderungen mit Derivaten absichern."

Das ist sicherlich richtig, aber dabei dürfte es sich um den kleinsten Teil der Einnahmen handeln. Die Mehrzahl der Geschäfte läuft ohne Beteiligung des Kleinsparer oder der mittelständischen Unternehmen ab.

Der Hochfrequenzhandel macht je nach Börse zwischen 40%-70% aus. Dazu kommen noch die institutionellen Investoren. Bei den Devisen wird jeden Tag ein Vielfaches des realen Geschäftsvolumens gehandelt, so dass auch hier in erster Linie nicht die Endkunden, sondern die Spekulanten betroffen sein dürften.

Ich hoffe sehr, dass es den Lobbyisten und gewissen Parteien nicht wieder gelingt irgendwelche Ausnahmen für die Hauptverursacher zu ermöglichen, die das Ganze ins Leere laufen lassen.

DeHahn
Hinterher ist man schlauer, oder was?

Liebe FDP, ihr hättet euch mal VOR DER FINANZKRISE um die Kleinsparer kümmern sollen. Nun, wo die alle abgeledert und die Börsengeschäfte rückläufig sind - im Gegensatz zu den spekulativen Geschäften, die boomen wie nie zuvor - da sorgt ihr euch drum, dass der Kleinsparer nun sein Geld nicht mehr für die Spekulanten rausrückt. Denn um überhaupt den Hochfrequenzhandel mit Hunderten von Milliarden betreiben zu können, braucht man als "Sicherheit" 10% Eigenkapital, nämlich das Geld der Kleinsparer, dann bekommt man 90% als Kredit obendrauf, und dann knackt es erst so richtig im Karton!

Und darum sorgt ihr euch in Wirklichkeit, dass die Spekulanten nicht mehr genug "Eigenkapital" (bzw. Sparguthaben) zusammenbekommen, um mit dem Finanzhebel weiter die Milliarden-Sahne oben abschöpfen zu können, während die saure Molke, nämlich Bad-Banks und Verluste) für den Kleinsparer übrigbleiben.

Gast
"Streit in der Koalition" ...

... ist ja eine der Lieblingsüberschriften von tagesschau.de. Aber ich muss Sie korrigieren, es handelt sich nicht um Streit, sondern um eine berechtigte Sachdiskussion. Eigentlich müssten solche Sachdiskussionen ja zwischen Regierung und Opposition laufen. Da aber Rotgrün keine eigenen Vorschläge macht, außer in der Form "zu früh", "zu spät", "zu viel", "zu wenig", um am Ende bei den entscheidenden Fragen doch zuzustimmen, muss die Regierung die Rolle der Opposition mit übernehmen. Abgesehen davon hätte Rotgrün eine Finanztransaktionssteuer längst haben können, wenn sie nicht ihren ersten Finanzminister, Oskar Lafontaine, aus der Regierung gedrängt hätten.
Merkel hat damals anlässlich einer Grundgesetzänderung, zu der die Zustimmung der SPD nötig war, versprochen, sich um diese Steuer zu bemühen, was schwierig genug war. Mehr als diese 11 Kandidaten und dieser Vertrag waren nicht drin.
Hätte man (FDP-Vorschlag) die gerechtere britische Finanz-Steuer gewählt, wäre die ganze EU dabei.

b_m

Wichtig wäre auch, daß Insolvenzverfahren, wie es sie heute gibt, dahingehend verändert werden, so daß Schuldner ihre Schulden nicht einfach auf andere Abwälzen können. Wer Schulden hat muß dazu gezwungen werden seine Arbeitsleistung so weit zu maximieren, daß er die Schulden zurück bezahlen kann. Wer sich also nicht ausreichend um die Rückzahlung seiner Schulden bemüht, muß bestraft werden. Ist in dem Fall gleichzusetzen mit Straßenraub aus niederen Motiven.

Auch ist wichtig, daß die Sachbearbeiter in den Banken für leichtsinnige Kreditvergabe persönlich haftbar gemancht werden.

Wichtiger als eine Finanztransaktionssteuer wäre es aber auch, daß es absolut verboten wird, mit FREMDEM Geld zu spekulieren. Es muß sichergestellt werden, jeder nur mit seinem eigenen Geld Risiken eingehen darf.

Don-Corleone
Widerstand aus der FDP gegen dgeplante EU .

Der Ansatz d.EU ist schon falsch ,

Richtig ist:

Wie bekomme ich 100 MRD p.a. Erlöse zusätzlich bei Be-
steuerung d. Bankenhandel !

100 MRD ist d. Prämisse , zumindest als Testlauf ,

dafür müssen nicht 0,001 sonder 0.1 % pro Transaktion
veranschlagt werden , dann kommen auch 100 mrd zusammen,
Diese werden dann a.d. beteiligten Staaten verteilt,
entsprechend ihres BSP !

Der Hochfrequenzhandel ist dabei d. Wichtigste anzapf-
Quelle, Vorteil zusätzlich , evtl eindämmung dieser mega-
spekulation aus dem Nichts !

Der vorschlag v.Wissing ist ein Totes Pferd ,aber typisch f.d.FDP !

AlexK
FDP hat recht und die meisten hier verstehen das nicht...

FDP hat recht und versucht wieder ein Mal die Machenschaften des Staates zu verhindern... und die meisten hier schimpfen über die FDP... man faßt es nicht! *kopfschüttel*

Zur Erklärung:
Bis auf die Deutsche Bank und die Volks- und Raiffeisenbanken, sind alle anderen Banken Staatsbanken. Alle diese Banken sind Wirtschaftsunternehmen und müssen Gewinne schreiben. Die Finanztransaktionssteuer wird definitiv nur zum kleinen Teil auf die Handelnden an der Börse umgelegt. Die restlichen Kosten werden auf die Bankgebühren für die Girokonten umgelegt.

Wenn man kein Geld hat, zahlt man auch keine Girokontogebühren. Die Kleinsparer und die mittelständischen Betriebe können zumeist wegen Abhängigkeit von ihrer Hausbank nicht auf diese Angebote ausweichen.

Somit werden vor allem die Kontoführungsgebühren dieser Menschen erhöht, womit diese den Großteil der Steuer zahlen müssen.

Wer nach Freiheit strebt, muss auch mitdenken können! Das Volk in Deutschland will offensichtlich keine Freiheit!

Gast
Die FDP ist so befangen

in ihrer Untergangsstimmung, dass selbst beim Führungspersonal schon der Verstand aussetzt. Denn man kann ja nicht davon ausgehen, dass Herr Wissing über den Angstfaktor "Klein-Wähler" auf seine Seite ziehen will, oder ?
Er sollte dagegen opponieren, dass dieses Geld, wenn es dann wirklich in dieser Höhe fließt, in den Schuldenhaushalt eingespeist wird. Das könnte Herrn Schäuble so passen !
Es muss in einem Bürgschafts-Sicherungsfonds angespart werden, damit die Fälligkeiten nicht aus dem laufenden Haushalt bedient werden müssen, denn auf diesem Wege ist das Geld längst weg, wenn es mit Sicherheit gebraucht wird und muss dann über Bankkredite besorgt werden.
Und dann sind schon wieder die im geschäft, gegen die sich Steuer richtet.

Bernd1
@ 17:07 — Rotkäppchen

Sie schreiben:
"Hätte man (FDP-Vorschlag) die gerechtere britische Finanz-Steuer gewählt, wäre die ganze EU dabei."

An und für sich haben Sie mit Ihrem Kommentar die Realität ganz gut beschrieben.
Nur dieser letzte Satz passt bnicht so ganz dazu, dann dass die britische Lösung eine gerechtere gewesen wäre erschließt sich mir nicht so richtig. Allein schon die Tatasache das auch die Banken und Hedge Fonds selbst diese Lösung auch lieber hätten spricht eher dagegen ;-)

BotschafterSarek
@AlexK

Die Finanztransaktionssteuer wird definitiv nur zum kleinen Teil auf die Handelnden an der Börse umgelegt. Die restlichen Kosten werden auf die Bankgebühren für die Girokonten umgelegt.

Somit werden vor allem die Kontoführungsgebühren dieser Menschen erhöht, womit diese den Großteil der Steuer zahlen müssen.

Da gäbe es sicher auch andere Möglichkeiten der Umlage, bei der normale Girokunden verschont bleiben. Das muß man nur wollen ...

Schrägdenker
Seit wann...

...interessiert sich die FDP für Kleinsparer und mittelständische Betriebe, bzw. deren Wohl?

Ein Versehen? Verzweifeltes Aufbäumen, um Wählerstimmen zu fangen?
Purer Populismus in meinen Augen und nicht wirklich ernst gemeint, wenn man die Politik dieser Partei mal etwas zurückverfolgt.

Nutzer

"Die FDP sorgt sich um den Kleinsparer"

FDP, ich glaube Euch nicht (oder ersatzweise dem Redakteur, der diesen Satz erfunden hat ..) !

Die Sorge der FDP geht wohl eher in Richtung der Großsparer, die so aaarg schlimm geschröpft werden ...

Gast
es ist mir völlig egal, ob da kleine oder Mitelständige ...

... oder nur große Anleger, Banken, Versicherungen ...
Es gibt einen einzigen Grund, eine Steuer zu formulieren, wie immer diese auch heißen mag. Jeder keine und kleinste Bauer auf dem Wochenmarkt muss auf seine Umsätze Steuern zahlen - die nennt sich Umsatzsteuer, also eine Steuer, die dann entsteht, wenn man Umsätze macht. Mit welchem Recht sind Banken, Anleger oder Versicherungen …, die an der Börse (Markt) zocken, von einer Besteuerung ihrer Umsäte ausgeschlossen - warum?
Also, endlich her mit dieser Transaktionssteuer. Dieser Markt => Finanzmarkt, die Banken, die von uns alle gerettet wurden, haben sich endlich an dieser Rettung zu beteiligen, und zurück zu zahlen. Alles Gerede darum, erst recht von dieser Klientel -Partei FDP ist dumm und überflüssig. FDP, im Moment 4% ... einfach Mund halten ... wech ... geh ... raus ...und tschüss - spätestens im Herbst. Jeder konservative Demokrat, der Werte noch als richtig ansieht, muss dieser Meinung sein!

Nutzer

"Mit welchem Recht sind Banken, Anleger oder Versicherungen …, die an der Börse (Markt) zocken, von einer Besteuerung ihrer Umsäte ausgeschlossen - warum?"

Banken, Anleger und Versicherungen stellen nichts her, sie sind also unproduktiv. Warum sollten Sie also Steuern zahlen ? (Hihihi .. !)

Wer noch arbeitet, zahlt 30 % (oder so..)

Oberfranken KU
Kleinsparer haben eh keine Rendite mehr

Das ist doch wieder absolutes Blendwerk seitens der FDP. Jeder der ein paar Euro im Monat übrig hat und diese irgendwie zurücklegt erhält fast keinen Zins auf sein Geld. Wenn man noch die Bearbeitungsgebühren abrechnet dauert es sehr lange bis man im Plus ist.

Die Rechnung der FDP ist eine reine Klientel Politik für das Kapital und Vermögende. Das ist so offensichtlich das man nur hoffen kann das diese Partei in Deutschland bald nichts mehr zu bestimmen hat. Solche politischen Gruppierungen die nur die Freiheit des Kapitals und Vermögens im Sinn haben führen zu solchen Krisen bei denen das gemeine Volk die Zeche allein zahlt. Ja, ich bin Demokrat, hoffe aber trotzdem das die FDP in der Politik endlich Geschichte sein wird. Diese Partei kostet eine Unmenge an Zeit, Geld und Nerven. Alles Dinge die Deutschland und ganz Europa schon lange nicht mehr haben.

Übrigens ist das mit dem Sparen nur ein Trick damit sich der Staat aus seiner Verantwortung stehlen kann, Beispiel Renten, Krankheit

Gast

Liebe FDP, der durchschnittliche "Kleinanleger" gibt sich schon lange keinen Illusionen mehr hin, sondern hat längst begriffen, dass es am Ende des Tages ja doch sein Geld ist mit dem die Banken "gerettet" werden wenn es zum Schlimmsten kommt. Aber Finanztransaktionssteuer klingt zumindest gut. Sich dagegen zu stemmen macht in einem Wahljahr wirklich wenig Sinn, denn was beim durchschnittlichen Wähler ankommt ist: Die Banken haben Mist gebaut, die Banken sollen dafür bluten, die FDP ist dagegen die Banken bluten zu lassen.

Natürlich sieht es in der Praxis anders aus und der Bürger zahlt am Ende doch die Zeche, egal wie man das Pferd aufzäumt, aber ein solches Bild zu vermitteln hilft nicht die 5% Hürde zu überwinden. Wer sich so profilieren will wird wohl mit den Konsequenzen leben müssen - und kann sich dann bei niemandem als sich selbst beschweren.

Nico Walter
Dieser Heuchler!

Ich frage mich, ob der Herr Wissing jemals Aktien als Kleinsparer gekauft hat um sich anmaßen zu können, hier überhaupt mitzureden!

Wer an der Börse investiert sollte sein Kapital möglichst breit streuen. Das macht Einzelaktien für den Kleinsparer ohnehin wenig attraktiv, er wird eher in Fonds investieren. Die haben einen Ausgabeaufschlag von etwa 0,75% für Indexfonds und etwa 5% bei gemanagten Fonds. Sollte er sich doch für Einzelaktion entscheiden fallen Transaktionskosten an in der Größenordnung von 5 EUR je Transaktion. Ich würde 10000 EUR auf mindestens 10 Titel streuen. Hinzu kommen eventuell Depotkosten, jährliche Fondkosten etc. Zählt man das alles zusammen, so sind die 0,1% absolut zu vernachlässigen.

PS: Ich weiß, dass es auch Discounter gibt, die einzelne Positionen günstiger anbieten, hier gethts ums Mittel.

PPS: Ein PC mit 400W generiert in einer Stunde Online-Banking bereits 0,4kW*25ct/kWh = 10ct Stromkosten. Das entspricht der geplanten Steuer für 100 Euro.

Gast
Die FDP ...

... entdeckt den Normalbürger!

Zu spät, um das Ruder dieser Partei noch einmal herumzureißen.

Gast
Die FDP sorgt sich um den Kleinsparer . . .

und plagiiert damit einen schönen Loriot-Sketch.

Im Ernst; der "Kleinsparer" hat mit seinen 0,5% Zinsen keine Probleme mit der Finanztransaktionssteuer beim verschieben weniger tausend Euro, die er von bereits versteuertem Einkommen zurückgelegt hat.

Eigentlich müsste man diesen Leuten einen Inflationsausgleich von 1,5% bei
der Steuererklärung anrechnen und dafür danken, dass sie so schön für´s Pflegeheim vorsorgen.

Gast
Unsinnssteuer

Wer denkt, es gäbe keine Auswirkungen auf Kleinsparer, ist einfach nur naiv. Selbst der Sparer, der nichts mit Börse zu tun hat, ist betroffen, weil die Banken und Versicherungen auch bei Sparkonten und Lebensversicherungen Wertpapiergeschäfte im Hintergrund durchführen müssen. Anleger bekommen es also durch NOCH geringere Zinsen zu spüren, weil die Bank die Kosten so wiedergibt, es ist nur nicht so offensichtlich. Übrigens zur Steuer bei Derivaten: Die 0,01% fallen auf die NOMINALE an, während die 0,1% sich auf den UMSATZ beziehen. Da bei Derivaten die Nominale im Schnitt 10x so hoch ist wie der Umsatz, ist der Steuersatz unterm Strich etwa gleich. Dazu, 0,1% wäre ja nicht viel: 10.000 EUR zu handeln kostet ca. 6 EUR, mit Steuer dann 16. Das ist fast eine Verdreifachung der Kosten!

Gast
leider haben sie wohl so oder so recht

1) Jeder der Fonds hat wird doppelt belastet, sowohl beim Fondskauf als auch wenn der Fonds papiere kauft bzw umschichtet. Ganz klare Benachteiligung von Fondssparen.

2) Klar der Hochfrequenzhandel kommt zum Erliegen, ein Hochfrequenzhändler hat im Schnitt 1400 Transaktionen am Tag mit 0,87 € pro deal (hab ich heute in einem anderen Tread gelesen dürfte realistisch sein), den gibt es dann nicht mehr, um das zu erreichen hätte man das auch nur regulieren müssen und die mindesthaltedauer eines Wertpapiers auf 1 Minute (!) erhöhen müssen.

3)Banken sind Wirtschaftsunternhemen und auf Profit aus, die Kosten für die Steuer holen Sie sich dann halt wo anders. Da alle banken das gleiche Problem haben können Sie wunderbar im gleichschritt die Guthabenzinsen senken und Darlehenszinsen erhöhen und ein Paar Gebühren erhöhen. Und glaubt mir das wird passieren.

Die Steuer ist Schwachsinn, was der Versuch in Schweden vor Jahren gezweigt hat....

Gast
@15:31 — fathaland slim

Sie gerieren sich hier als Anwalt der Finanzindustrie, und das ist ganz gewiss nicht Ihre Absicht.

Der heutigen "Fiananzindustrie" Positives abzugewinnen, ist glaube ich (außer für die direkten Profiteure selbst) nicht möglich.

Investmentbanking&Co ist für mich eine modernen Form der Piraterie.
Anstrengungslose Einkommen ohne wirklichen Mehrwert. Ich wäre für ein Wirtschaftssystem, in dem Arbeitseinkommen weniger belastet werden als Einkommen aus Vermögen.

Neben dem Ausflug nach €-Absurdistan schrieb ich am Ende des Kommentars, dass ich dafür bin Finanztransaktionen, die man für schädlich hält zu verbieten, statt sie zu besteuern. Es ist ähnlich absurd wir die Tabaksteuer.

Dass Barroso Witterung aufgenommen hat, haben Sie zur Kenntnis genommen?

Gast
Begründung ist schon falsch

Die Begründung mit den Spekulanten ist auch falsch. Der Hochfrequenzhandel ist kein Spekulations- sondern ein Arbitragegeschäft. Der Händler spekuliert also nicht auf zukünftige Preise, sondern nutzt aktuelle Preisdifferenzen aus. Das ist eigentlich gut, weil so der Markt effizienter wird (Preisabweichungen werden beseitigt). Nicht jeder Hochfrequenzhandel ist aber gut: Viele der Händler nutzen Regulierungslücken aus und machen mit unlauteren Methoden ihr geld ("front running"). Der Händler spekuliert also nicht auf, sondern *kennt* den nächsten Preis. Man kann das also nicht so schwarz/weiß sehen. Die Steuer ist mit kanonen auf Spatzen geschossen, sie wird den guten Hochfrequenzhandel genauso treffen wie den schlechten. Nötig wäre hier eine Korrektur der Regulierung, so dass das front-running aufhört. Wenn man es ernst meint mit den Privatanlegern, sollte man sie einfach von der Steuer ausnahmen.

Bernd1
@ 14:24 — HartAberWahr

Sie schreiben:
"Dämlich ist auch das Argument, die Verursacher der Krise sollen zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn es danach ginge müsste man sofort einige Staaten mit GR an der Spitze abschaffen. (Naja das ist ja was die €kraten wollen)."

Viellciht haben Sie die Ursachen und Zusammenhänge der Krisen seit 1997 nicht richtig verstanden.
Es waren Banken und Fonds (vor allem in den USA aber auch im Rest der Welt) die für die Finanzkrise 1997/1998 gesorgt haben. Dadurch mussten die Staaten noch mehr Schulden machen uum die lokalen Banken und Unternehmen zu stützen!
Und genau diese Banken und Fonds werden mit dieser Transaktionssteuer belastet denn solche Transaktionen laufen im wesentlichen zwischen denen ab!
Und Ihre Aussage "Hätte man die Banken "beteiligen" wollen, so hätte man sie Pleite gehen lassen müssen" ist unsinnig, denn dann wären viel Unternehmen mit pleite gegangen und masseweise Arbeitsplätze verloren gegangen.
Die Zusammenhänge sind da doch etwas komplexer als man glaubt

Nutzer

"Die Steuer ist Schwachsinn, was der Versuch in Schweden vor Jahren gezweigt hat...."

Ich würde empfehlen, erstmal in Ruhe nachzulesen, woran der "Versuch" in Schweden scheiterte. Und keine Kampfparolen ausstoßen. Sowas ist unsachlich und wenig hilfreich.

Nutzer

"Ein PC mit 400W generiert in einer Stunde Online-Banking bereits 0,4kW*25ct/kWh = 10ct Stromkosten. Das entspricht der geplanten Steuer für 100 Euro."

Ich würde nicht mit der Maximallast von 400 Watt rechnen. Oder betreiben Sie einen modernen Computer unter Vollast während Ihr Web-Browser gerade läuft ? Normalerweise nennt man eine solche unseriöse Kalkulation eine Milchmädchenrechnung.