Selbst die Kardinäle hatten vom Rücktritt nichts geahnt: "Der Papst hat uns ein wenig überrascht", untertrieb nachher Vatikansprecher Lombardi. Tatsächlich ist die Entscheidung Benedikts XVI. historisch. Wie es genau im Vatikan weitergeht, ist unklar - anders als beim Papst selbst.
Zuruecktreten mit 85: Ueberaschungen sehen anders aus. Nur lateinische Sprache gibt etwas pikantes dem allen.
Immerhin können wir jetzt sagen: Wir waren Papst!
Das kann ja die Regenbogenpresse Ende Februar drucken... Ich war Papst, du warst Papst, wir alle in Deutschland waren Papst.
Interessant ist, dass seit über 700 Jahren kein Papst zurückgetreten ist. Auch ich dachte, in dem Amt stirbt man. Für diese Entscheidung muss man Benedikt Respekt zollen.
Einer Entscheidung dieses Ausmaßes sollte man respekt- und würdevoll begegnen.
In Zeiten, da zusehends jeder ältere Angestellte oder Arbeiter krampfhaft auf jung-dynamisch machen muss, um noch respektiert und geachtet zu werden, sagt einer, der von sich selbst sagt, er sei der erste Arbeiter im Garten des Herrn, dass es genug ist, dass er zu alt ist, dass die Kraft nachlässt!
Respekt, Papst Benedikt! Mögen Sie in Frieden und voller würde Ihr langes Leben in aller Stille vollenden. Ich gönne es Ihnen von Herzen!
Ich denke, Papst Benedikt hat diesen Entschluss getroffen, weil er nicht irgendwann einer Entwicklung hinterherhecheln wollte, die er nicht mehr selber kontrollieren kann! Solange er Herr seiner selbst ist, kann er eine solche Entscheidung treffen, ohne dass ihn irgendwer dazu drängt.
Dafür gebührt ihm jeder Respekt!
Ich kann vor diesem Mann nur meinen Hut ziehen und das sollte jeder tun, auch und vor allem diejenigen, die sich nicht entblöden, angesichts einer solchen Entscheidung hämische oder verletzende Kommentare abzugeben!
Bin mal gespannt wer als nächstes Papst wird. Kann mich dunkel erinnern, dass auch in Kirchenkreisen gefordert wurde, dass mal ein Nicht-Europäer Papst werden sollten. Man hatte sich aber dann doch auf den schon älteren Papst Bendedikt XVI. festgelegt als Zwischenlösung.
Mal schauen ob der nächste Papst latino oder schwarz ist. Wobei ein schwarzer Papst eigentlich die strategisch beste Wahl wäre für die Kirche, um gegen die Islamisierung von West- und Ostafrika vorzugehen.
Ein Gegner der Reformen tritt zurück, vielleicht wird die Katholische Kirche nun bald etwas weltoffener werden
zizat; "bitte euch um Verzeihung für alle meine Fehler."
Danke lieber Papst. Ein erster Schritt, diese Unfehlbarkeits-Klausel zurückzunehmen
Ich bin seit eingien Jahren kein Freund mehr der Katholischen Kriche, Das hat vorallem mit der Eisntellugn der Kirchen zu Modernen Themen und Dem Verhalten einiger "Mitarbeiter" zu tun, die dafür dann ncihtmal bestrafft werden. Allerdigns und das fidne ich Großartig, Benedikt, sieht, dass er schwächer wird, und tritt würdevol zurück, bevor das wieder son unwürdiges warten auf den Tod wird...
Ich hofe das macht Schule, und ich hoffe, dass der Neue Papst offener für dringend Notwendige Reformen ist...
im wahrsten Sinne des Wortes ,hautnah miterleben müssen, wie ein kranker, geschwächter Papst-fast öffentlich- dem Sterben ausgesetzt war.
Das wollte er sicher nicht für sich haben wollen.
Meinen Respekt, volles Verständnis und Anerkennung.
Nachdem "seine" Kirche die Pfeifferschen Ermittlungen zum jahrzehntelangen Missbrauch Minderjähriger gestoppt hat, wird sein Nachfolger hoffentlich mit aller Kraft daran weiterarbeiten lassen. Ohne Rücksicht auf Person & Amt.
den Rücktritt mit der Abschaffung dieses Amtes zu verbinden, denn kein spiritueller Mensch benötigt eine zwischengeschaltete Instanz, wenn er mit seinem Gott in Verbindung treten möchte.
Diese Entscheidung nötigt mir Respekt ab, zeigt sie für mich doch, dass der Mann von der Macht tatsächlich lassen kann, wenn er sich selbst nicht mehr für fähig hält, sie auszuüben.
Ansonsten habe ich nie viel für Joseph Ratzinger bzw. später auch Benedikt XVI. übrig gehabt.
In Zeiten, in denen nur um der Macht des Regierens Willen Bündnisse geschlossen und Überzeugungen verraten werden finde ich das einen schönen Contrapunkt.
Mehr aber auch nicht. Möge er in Frieden seinen Lebensabend genießen können und ein neuer Papst die großen Probleme der katholischen Kirche eifriger und vielleicht sogar offener anfassen als er.
Eritas
...das Image der Kirche wieder aufbessern.
Papst Benedikt war eine absolute Katastrophe.
"Die Entscheidung ist nichts weniger als historisch" heißt: es gibt nichts, was die Entscheidung weniger ist, als historisch, keine Eigenschaft kommt der Entscheidung weniger zu, als daß sie historisch wäre.
Meinten Sie das etwa, Herr Troendle? Oder wollten Sie vielleicht einfach nur schreiben: "Es ist eine historisch bedeutsame Entscheidung"?
Auch ich empfinde Hochachtung vor Benedikt angesichts dieses Schrittes.
Als er gewählt wurde, hieß es "Das wird ein Übergangs-Papst". Fast 8 Jahre hat er das Amt inne, und dabei war er bei seiner Wahl schon relativ alt.
Dass er kein Reformator werden würde, war von vorneherein klar. In Erinnerung wird sein Umgang mit den Missbrauchsfällen und sein Konservatismus bleiben.
Hoffen wir, dass der "neue" Papst die Umwandlung der starren Institution in eine lebendige Kirche angeht.
Für das Christentum und uns Christen wäre das gut und wichtig.
Bleibt noch eine Frage :-)
Wenn die Katholische Kirche einen neuen Heiligen Vater bekommt, wird der jetztige dann der Heilige Großvater?
Leider war das in den Jahren seiner Amtszeit die Einzige seiner Erklärungen, die ich mit ungetrübter Freude lesen kann.
Ansonsten habe ich manchmal heftig mit den Zähnen geknirscht ob dessen, was der Glaubensbruder (denn das ist er trotzdem) von sich gegeben hat.
Denen, die sich einen reformoffenen, schwarzen (oder dunkelhäutigen) Papst wünschen : Entweder das Eine oder das Andere !
Die rk Kirche in den anderen Kontinenten (vielleicht mit Ausnahme USA) ist wesentlich konservativer als die in Europa. Dem hat Herr Ratzinger ja auch ausgiebig Rechnung getragen.
@ Sehmann : Ein informierter Mensch weiß, dass das Unfehlbarkeitsdogma nur "ex cathedra", also unter bestimmten Umständen gilt. Ansonsten ist auch ein Papst ein fehlbarer Mensch - und er weiß das.
@ mr_mad_man : Auch ich glaube, dass es keines Vermittlers zwischen Gott und Mensch bedarf. Vom Papst zu verlangen, das anzuerkennen, ist allerdings komplett illusorisch. Das rüttelt an den Grundfesten der rk Kirche.
Ich würde warten, bis die wirklichen Gründe des Rücktritts das Licht der Welt erblicken, bevor ich Herrn Ratzinger/Benedikt Respekt zolle. Ein Ausscheiden aus Altersgründen erscheint mir persönlich zu unglaubwürdig.
Ich spekuliere mal wild: Vielleicht werden gerade wieder neue, strafrechtlich relevante oder zumindest gesellschaftlich fragwürdige Vorgänge in der dt. katholischen Kirche aufgedeckt, in die er verwickelt war? Vielleicht auch eine Art Erpressung - du gehst oder ich veröffentliche einige unschöne Anekdoten über dich.
Gerade in der katholischen Kirche halte ich das gut für möglich...
den ich mir in meiner globalen 1,3 Milliarden Gemeinde mit multikultureller Gemengelage und der Paradoxie des
guten wie schlechten Konservatismus nicht wünschen kann.
Das unbedingte Festhalten an der Würde des Menschen die
niemals ein "Humankapital" darstellt, dessen Wert dem neoliberalen Zeitgeist niemals geopfert werden darf in diesesm kapitalistischen System das dem Evangelium diametral widerspricht, und dem sich Papst Benedikt XVI zu Recht
widersetzt hat.
Das ist notwendiger Konservatismus konträr dem Zeitgeist der neoliberalen Reformen/Liberalisierungen, die Nebelkerzen für die Ausbeutung vieler Menschen für den Profit Weniger ist.
Shareholder value ist mitnichten
alternativlos,als wär´s ein Naturgesetz.
Aber Konservatismus wie es der Mehrheit der 7 Milliarden Menschen enspricht,die Homosexualität als widernatürlich ablehnt,ist für mich obsolet.
Aber ich befinde mich damit in einer Minderheit.
Auch der neue Papst steht der Mehrheit vor.
Es bleibt ein langer Weg.
war er mit Abstand nicht der Schlechteste. Mehr zu den Vorgängern steht in wikipedia. Und für die Nachfolger ist die Messlatte nun nicht mehr auf Kniehöhe. Der Vatikan insgesamt ist wohl auch nicht mehr im Mittelalter geblieben, was mehreren Päbsten und vielen Hierarchieebenen bis hinunter zum Christenvolk zu verdanken ist. Seine Entscheidung zurückzutreten ist ehrbar und vernünftig. Das muss ihm erst mal jemand nachmachen. Politikern und Bankern mit sich anbahnenden Defiziten fällt das heute oft sehr schwer. Erst recht ohne aktuellen Skandal. Oft auch trotz Skandal, nicht wahr?
Der Nachfolger möge sich bitte der Ökumene, der Friedensbewegung und einer gerechten Wirtschaftsordnung zuwenden. Das wird sicher mehr Freude im Amt machen als tröstender Beistand für die Insolvenzverwaltung des Abendlandes und all die Mütter und Frauen der Kollateralschäden - also nur Dienst nach Vorschrift. Gott sei Bank hat der Vatikan genug auf der hohen Kante, um im entscheidenden Moment handeln zu können.
Vielleicht ist Ratzinger nur in sich gegangen, hat noch einmal in der Bibel (insb das Original in Form des alten Testaments) geblättert.
Dann ist im möglicherweise die Erleuchtung gekommen, daß das ja alles so an den Haaren herbei gezogen ist und er damit bestimmt NICHT vor dem nunmehr bedrohlich näher rückenden jünsten Gericht bestehen wird.
Vernüftige Entscheidung - vielleicht kommt er doch noch in den Himmel.
Historisch? Wirklich historisch waere gewesen, wenn der Pontifex das Priesteramt-Amt fuer Frauen oder Schwule geoeffnet haette u.a. - stattdessen zieht er sich jetzt mit 85 als Rentner gemeinsam mit seinem Sekretaer Georg ins Frauen-Kloster ein. Na ja ...
finde ich ja manche Erwartungen an den "Neuen" - einen weltoffenen, modernen, der das Image aufpoliert etc. pp.
Den Hoffenden ist schon klar, dass alle wahlberechtigten Kardinäle von den Herren Wojtyla und Ratzinger ernannt wurden? Da kann allenfalls ein "Progressiver" im vatikanischen Sprachverständis dabei herauskommen...
Wenn überhaupt.
Da kündigt der Pabst seinen Rücktritt für den 28. Februar 2013 an und schon kommen unsere Medien und fragen nach den Leistungen der vergangenen 8 Jahre.
Abartig!!!
Einfach widerlich.
Noch ist er rund 3 Wochen im Amt!
Mit diesem Rücktritt von einem Kirchenamt gibt Herr Ratzinger das deutliche Signal, dass er nicht "Stellvertreter Christi auf Erden" ist bis an sein Lebensende. Es sei Herrn Ratzinger die menschliche Regung von Herzen gegönnt
Aber auch den Menschen in der katholischen Kirche ist es zu wünschen, dass sie nicht von Dogmen geknechtet werden. Wenn das Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes überflüssig wird, werden es andere Dogmen auch.
....vor dieser Entscheidung!
Ein solch denkender und glasklarer Verstand verdient unser aller Anerkennung!!
Diese Entscheidung wird er in aller Sorgfalt und in Anbetracht der Folgen erarbeitet haben.
Dieses Feedback wünsche ich mir bei unseren Politikern, die nur allzugern an ihrem Thron kleben und nicht in der Lage sind sich selbst und ihr Verhalten einfach mal zu reflektierem.
Siehe die Rochade in Berlin! Lächerlich!
Diese Peinlichkeiten werden von diesen Herren gerne bis zum letzten ausgelebt! Zur Freude der Medien selbstverständlich!
Papst Benedikt ist aus einem anderen Holz geschnitzt!!
Von daher ziehe ich meinen Hut vor dieser Entscheidung und wünsche ihm alles Gute!!
lg jick
...und schon kommen unsere Medien und fragen nach den Leistungen der vergangenen 8 Jahre. [...] Noch ist er rund 3 Wochen im Amt!
Also ich erwarte nicht, dass in diesen drei Wochen noch irgendetwas "weltbewegendes" geschieht. Was das sein könnte?
- Offenlegen der Akten zu den Missbrauchsfällen
- Offenlegen der Geldwäschetätigkeiten der Vatikanbank
(um nur zwei Beispiele zu nennen).
Ihren Angriff auf die Medien ("Abartig!!! Einfach widerlich.") kann ich nicht nachvollziehen. Wer in acht Jahren so viele Gelegenheiten auslässt, die Welt wirklich zu einer Besseren zu machen, obwohl er die Macht dazu gehabt hätte, dem ist auch nicht zuzutrauen, dass er dies in den nächsten drei Wochen tut.
mir stellt sich eine ganz andere frage,warum muss das kloster umgebaut werden reicht es nicht aus wie es ist oder leben dort keine anderen mönche.warum muss es für einen expapst umgebaut werden.
Aber für diese Entscheidung hat Ratze meinen vollen Respekt!
Ein Beispiel, dem eine Reihe Politiker und Industrielobbyisten vielleicht auch mal folgen sollten, anstatt sich krampfhaft an der "Macht" festzuklammern...
ein bemerkenswerter Kommentar.
Ob Konservativ oder weltoffen, kein Mensch mehr wird an Gott glauben. Ich verstehe ich Aufregung darum nicht. Oder fragt sich hier irgendwer bei einer Entscheidung, welche im Sinne der Kirche wäre?
Und die Welt zu einer besseren machen: welche Institution - weltweit - zeigt mehr Engagement am Menschen, von Kältehilfe in Berlin bis zu Schulen in Afrika, als die Kirche? Man könnte ja mal das soziale Engagement unseres modernen Mekkas - der Wallstreet - dagegenhalten...
Ich kann einem Mann Respekt zollen, der eine solche Entscheidung trifft, wohlwissend, dass die gesamte Welt dieses kommentieren wird. Es soll ja Menschen geben, die schon Angst vor der Meinung der Nachbarn haben.
Der nächtse und letzte Papst wird Italiener, zumindest lt Malachias
"Während der Verfolgung der heiligen römischen Kirche wird Petrus, ein Römer, regieren. Er wird die Schafe unter vielen Bedrängnissen weiden. Dann wird die Sieben-Hügelstadt zerstört werden und der furchtbare Richter wird sein Volk richten."
Wenn nicht würde die kath. Kirche ja zugeben müssen daß an der Prophezeiung nichts dran ist, und das wäre keine gute PR...
Wir sind Papst - stand damals als Schlagzeile in der BILD - was wird morgen die Schlagzeile sein ??
und macht auch einen gebrechlichen Eindruck. Die Ruhe sei ihm gegönnt. Zuerst machen die Glieder nicht mehr mit, dann folgt der Geist.
In dieser Beziehung ist der Papst keine Ausnahme, ein Mensch wie Du und Ich. Das Alter fordert von uns allen seinen Tribut. Hätte Gott ihn gerne länger auf dem Petrusstuhl gesehen, hätte er wohl in seiner Allmacht eingegriffen.
Soweit zum Glauben und göttlicher Vorsehung.
Denkbar ist aber auch, dass der Papst, wenn auch spät, eingesehen hat, dass er die notwendigen Veränderungen in seiner Kirche nicht durchsetzen kann oder auch selbst nicht durchsetzen will. Zumindest will er dafür nicht verantwortlich zeichnen.
Manchmal spielt auch ein gewisser Altersstarrsinn eine üble Rolle.
ich wünsche mir einen Nachfolger, der Weltoffen und EHRLICH ist.
Ohne Sprüche wie:
Die Ureinwohner haben sich über die Missionierung gefreut
oder: Heiligsprechung einer Indianerin
Diese Indianerin muss mehr als verblendet gewesen sein, als sie sich taufen ließ. Denn diese Kultur aus der sie kam, stand einem Gott näher als wir es je sein werden. Denn für diese Kultur ist diese Erde heilig.
Da kommen die großen Religionen nicht mit.