Inflationsrate in Deutschland

Ihre Meinung zu Inflation in Deutschland sinkt im Januar unter zwei Prozent

Die Inflationsrate war im Januar so niedrig wie seit Juli nicht mehr. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts lag sie bei 1,7 Prozent - nach 2,1 Prozent im Dezember. Die Europäische Zentralbank geht bei einem Wert von knapp unter zwei Prozent von stabilen Preisen aus.

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Kommentare

greendale

von wegen unter 2%....die Geldentwertung auf den Sparkonten schreitet unaufhörlich voran, vielen Dank Frau Merkel. Die Banken können Profite machen während das Sparergeld immer weniger wird und die wahre Geldentwertung liegt sicher bei ca 7 %

Gast
@greendale

... und die wahre Geldentwertung liegt sicher bei ca 7 %

Gefühlt oder gerechnet?

Gast
@greendale

Was hat denn Frau Merkel mit der Inflation bzw. den niedrigen Zinsen für Sparguthaben zu tun?

Mal abgesehen davon: es gibt noch genug Möglichkeiten Geld sicher für über 2% anzulegen und so der Geldentwertung (=Inflation) zu entkommen.

Gast
Verbraucherpreise oder Inflation

Wie immer wird hier sowohl im Text als auch in der Grafik Inflation gleich den Verbraucherpreisen gesetzt. Das mag für die Mehrzahl der Leser auch zutreffen, wissenschaftlich gesehen ist es aber falsch. Inflation kann auch woanders stattfinden. In Deutschland stiegen z.B. Aktienkurse überdurschnittlich (Profis nennen das Asset Price Inflation) durch das viele Geld das in das Land strömte. Auch stiegen Immobilienpreise überdurchschnittlich. Wenn solche Produkte nicht im Warenkorb des statistischen Verbrauchers sind, erhöhen sie dennoch volkswirtschaftliche Preise.

Der Verbraucherpreisindex kann ja kaum steigen, denn wenn die Bürger keine entsprechenden Lohnerhöhungen erfahren oder die Mittelschicht ausgedünnt wird, dann wird auch nicht mehr an Waren nachgefragt. Gleichzeitig steigt aber stetig die Nachfrage nach Luxusgütern, weil es wenige gibt, die immer mehr Geld anhäufen.

Gast
warenkorb zur berechnung ist lächerlich.............

wer an diese prozente glaubt ist selbst schuld.
die verantwortlichen sollten sich erst mal den ausgesuchten warenkorb ansehen und dann solche aussagen nicht auf den wunschwarenkorb reduzieren.
die banken geben den sparern nur noch schlechte zinssätze, welche nicht im geringsten die reale inflationsrate abdecken. im gegensatz dazu verlangen sie bei kontoüberziehungen um die 10 %. geld beschaffen sie sich für 0,75 % bei der ezb. welch ein gutes geschäft !

greendale

ja, total sichere geldanlage bei ner lettischen Bank ... mit lettischer einlagensicherung.

9mm parabellum
@Trecker

Wie immer wird hier sowohl im Text als auch in der Grafik Inflation gleich den Verbraucherpreisen gesetzt. Das mag für die Mehrzahl der Leser auch zutreffen, wissenschaftlich gesehen ist es aber falsch.

Stimmt. Der Artikel richtet aber an Verbraucher, nicht an Wirtschaftswissenschftler. Übrigens sind Aktien keine Verbrauchsgüter und haben nichts mit der Inflation zu tun. Als "Wirtschaftswissenschftler" sollte man das eigentlich wissen.

9mm parabellum
@seehecht

wer an diese prozente glaubt ist selbst schuld.
die verantwortlichen sollten sich erst mal den ausgesuchten warenkorb ansehen und dann solche aussagen nicht auf den wunschwarenkorb reduzieren.

Ich verstehe nicht, warum gelegentlich auf den Warenkorb geschimpft wird. Er enthält anteilig das, was wir statistisch gesehen auch tatsächlich verbrauchen. Er wird nicht absichtlich anders zusammen gesetzt.

karwandler
Man kann die Uhr danach stellen

Sobald irgendeine statistische Größe gemeldet wird, kommen welche mit dem Bauchgefühl-Gegenbeweis.

Gast
@ 9mm parabellum

"Stimmt. Der Artikel richtet aber an Verbraucher, nicht an Wirtschaftswissenschftler. Übrigens sind Aktien keine Verbrauchsgüter und haben nichts mit der Inflation zu tun. Als "Wirtschaftswissenschftler" sollte man das eigentlich wissen."

Nur weil ich ein "Verbraucher" bin heißt das nicht, dass hier Ausweitung der Geldmengen (überrascht? Es gibt nicht nur das Bargeld!) und Inflation vermengt werden dürfen.

Don-Corleone
Infaltion sinkt im Januar wieder unter 2 P

@-maschmi78 :

Merkel ist doch verantwortlich für die Ergebnisse dieser
skandalösen Politik !

Schon ist d. Frage beantwortet ...

Bernd1
@ greendale

Sie schreiben:
"von wegen unter 2%....die Geldentwertung auf den Sparkonten schreitet unaufhörlich voran, vielen Dank Frau Merkel. Die Banken können Profite machen während das Sparergeld immer weniger wird und die wahre Geldentwertung liegt sicher bei ca 7 %"

Sie können diese seltsame Zahl von 7% Geldentwertung sicher auch mit Fakten begründen?

Wer sein Geld nicht einfach nur auf einem Sparbuch liegen lässt auf dem es kaum Zinsen gibt muss nicht viel verlieren.
Es gibt immer noch Banken die sogar für flexibel verfügbares Tagesgeld zwischen 1,5 und 2% Zinsen zahlen. Bei Festgeld ist es sogar mehr.
Einfach mal nachschauen bei der Stiftung Warentest.
Aber wer sich nicht bemüht um das Geld auch mal auf ein anderes Konto überweisen der bekommt diese Zinsen aktuell natürlich nicht!

Don-Corleone
Inflation sinkt im Januar unter 2 P.

@-karwandler :

Auch falsch !

Es geht um Reale, belastbare nachhaltige Zahlen ..

diese werden v.d. Politik bewußt direkt oder auch indirekt
beeinflußt u.dann entsprechend lanciert .

Von Höchster Stelle ............

Gast
Parabellum: Verbraucherpreise

"Stimmt. Der Artikel richtet aber an Verbraucher, nicht an Wirtschaftswissenschftler. Übrigens sind Aktien keine Verbrauchsgüter und haben nichts mit der Inflation zu tun. Als "Wirtschaftswissenschftler" sollte man das eigentlich wissen."

Damit bestätigen Sie doch exakt, was ich geschrieben habe. Aktien sind keine Verbrauchsgüter, aber deren Preise können steigen, was man Asset Price Inflation nennt. Der Preisanstieg ist eine Inflation.
Abgesehen davon , gibt es auch einen Produzentenpreisindex.

Und wenn Sie mit "sollte man wissen"-Redewendungen kommen, dann sollten Sie mal besser etwas zur Inflationstheorie lesen. Da werden Sie feststellen, dass der Verbraucherpreisindex nur eine Möglichkeit ist, Inflation zu messen und auch nur einen Teil davon misst, nämlich die Preissteigerung für die Verbraucher.

Wenn wir das also korrekt benennen und betreiben wollen, dann sollten solche Berichte vom Verbraucherpreisindex reden und nicht gleich den Überbegriff davon strapazieren.

das_mcc
@karwandler

Stimmt schon.

Vielleicht müsste ja auch einmal der Warenkorb der als Messgrundlage dient angepasst werden.

Meiner Meinung nach bräuchten wir davon 3 Stück.

Einen der den Deutschen durchschnittsarbeitnehmer abbildet. (Single)

Einen der die Bedürfnisse von Ruheständlern und Rentern abbildet.

Einen der die durchschnittliche deutsche Familie mit seinen 1,x Kindern abbildet.

Warum das ?

Man könnte Produktgruppen stärker oder weniger stark gewichten.

Ich würde da zu neigen der "gefühlten" Inflation was Energie und Spritpreise angeht zuzustimmen.

Autofahren war schon einmal billiger in Deutschland.
Und ein Arbeitnehmer oder eine Familie wird idR. mehr Treibstoff kaufen müssen als ein Rentner.

Nur ist der Warenkorb über alle Bürger gelegt was aber das Bild total verzerrt, da wir immer mehr Renter im Land haben.

Gast
Geld ist genug da!

Wenn man sich die vollen Innenstädte an den Weihnachtstagen angesehen hat, dann kann man nur unweigerlich zu dem Schluß kommen. Selbiges gilt für die armen Rentner. Wer im Einzelhandel arbeitet, der kann sich immer nur wundern, wie viele Rentner trotz der Armut jeden Tag mit dem Fahrzeug Kilometer runterreißen um durch eine große deutsche Boulevardzeitung im Bilde zu sein ;-)

greendale

nun hoffe ich doch, dass ich hier mal antworten kann.
Wenn die Nachrichtensprecher die neuesten Zahlen verlesen, benutzen sie normalerweise nicht das Wort “Inflationsrate”, sondern sprechen vom “Verbraucherpreisindex”.

Gemeint ist der Index, der vom statistischen Bundesamt monatlich veröffentlicht wird (Stichwort: Warenkorb).

Der hat aber nichts mit einer echten Inflationsrate zu tun. Dennoch werden Inflationsrate und Verbraucherpreisindex oft verwechselt oder sogar als identisch betrachtet.

Inflation = Zuwachs M3 minus Zuwachs BIP

Um es vorweg zu sagen. Wie hoch die “wahre Inflation” ist, weiß niemand. Die Formel M3-BIP ist ein einfaches und für jeden verständliches Verfahren, sich diesem Wert anzunähern. Da die benötigten Zahlen im Internet parat stehen, kann zudem jeder selbst die Ergebnisse nachvollziehen (z.B. Dt. Bundesbank: Monatsberichte).

In Lexika findet man unter dem Stichwort “Inflation” Definitionen wie z.B. “Anstieg der Geldmenge pro Bruttosozialprodukt-Einheit”.

Gast
@31. Januar 2013 - 18:19 — Bernd1

´Aber wer sich nicht bemüht um das Geld auch mal auf ein anderes Konto überweisen der bekommt diese Zinsen aktuell natürlich nicht!´

stimmt. die höheren zinsen werden in der regel für anlagen gezahlt, die ´un..gutes´
geld verdienen:
rüstung, kernkraft, agrarindustrie, chemie etc.
´gutes´geld wird nur spärlich (kommt von ´sparen´..) gezahlt.
daher kann auch der ´gute´mensch keine preissteigerungen mit hohen zinseinnahmen kompensieren und es bleibt doch wieder bei
´gefühlter´ ´inflation´...auch wenn dieser begriff wissenschaftlich falsch ist.

Bernd1
@ 20:20 — rowbo

Sie schreiben:
"stimmt. die höheren zinsen werden in der regel für anlagen gezahlt, die ´un..gutes´
geld verdienen:
rüstung, kernkraft, agrarindustrie, chemie etc.
´gutes´geld wird nur spärlich (kommt von ´sparen´..) gezahlt."

Wenn Sie meinen Kommentar gelesen hätten dann sollten Sie wissen dass ich solche Anlgen NICHT meine.
Ich habe ausdrücklich normale Tagesgeld- und Festgeldkonten genannt!
Auch damit kann man nahezu die Inflationsrate abdecken!
Man sollte anderen keine negativen Aussagen unterstellen wenn die sich klar ausgedrückt haben!

DeHahn
Hach, was ist das aber spannend!

Früher hieß es, dass Inflation vermieden werden müsse. Heute scheint es offiziell zu sein, dass 2% Inflation die Richtgröße sind. Und so wird das Geeier um die 2%-Marke zum großen Ereignis hochstilisiert. Niemand kommt auf die Idee, sich gegen die Inflation zu wehren, die in Verbindung mit der "Kalten Steuerprogression" (Anstieg der Steuer nach dem Nominaleinkommen und nicht nach der Kaufkraft = 17 EU-Staaten haben KEINE kalte Progression!) dazu führt, dass Arbeitnehmer trotz steigendem Einkommen immer weniger Geld für ihre Familien zur Verfügung haben.

Bernd1
@ DeHahn

Sie schreiben:
"Niemand kommt auf die Idee, sich gegen die Inflation zu wehren, die in Verbindung mit der "Kalten Steuerprogression" (Anstieg der Steuer nach dem Nominaleinkommen und nicht nach der Kaufkraft = 17 EU-Staaten haben KEINE kalte Progression!) dazu führt, dass Arbeitnehmer trotz steigendem Einkommen immer weniger Geld für ihre Familien zur Verfügung haben."

Das entsprechende Gesetz um Abbau der Progressionsbauch bei der Einkommensteuer wurde schon vor Monaten im Bundestag beshlossen.
Leider haben die "sozialen" rot/grünen Bundesländer dieses im Bundesrat verhindert!

http://www.wn.de/Kommentar/Kommentar-Mehrheiten-
im-Bundesrat-Blockade-statt-Gestaltung

Zitat:
So ließen die linken Landesregierungen den Gesetzentwurf zur energetischen Gebäudesanierung im Vermittlungsausschuss verschimmeln. So ließen sie das Steuerabkommen mit der Schweiz platzen. So widersetzten sie sich dem schwarz-gelben Vorhaben, die kalte Progression bei der Einkommensteuer abzumildern.