Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (Archiv)

Ihre Meinung zu Interview: "Israelis haben genug von der Politik der Angst"

Die Israelis haben ihrem Premier einen Denkzettel verpasst. Der Kolumnist Carlo Strenger meint, viele Israelis hätten genug von Netanjahus Angst-Politik. Der Premier habe ein apokalyptisches Weltbild, betont Strenger gegenüber tagesschau.de. Dies habe mit dem bunten und offenen Israel wenig zu tun.

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30 Kommentare

Kommentare

Gast
Ich hoffe,

dass Netanjahu die richtigen Schlüsse aus der Wahl zieht. Es ist Zeit für Frieden. Wer den Siedlern das Wort spricht, zündet die Lunte eines riesigen Pulverfasses an. Israel ist ein symphatischer, demokratischer und bunter Staat. Es wird Zeit, dass auch Politiker diese Eigenschaften repräsentieren. Mit Angstpolitik kann es keinen Fortschritt geben, sondern nur das Verharren in einer unbefriedigenden Situation. Es wäre auch gut, wenn die Nachbarn nicht dauend neues Feuer entfachen, dass nur den rechten Nationalisten in Israel den Rücken stärkt. Dann müsste Netanjahu zeigen, was seine Sonntagsreden wirklich wert sind.

karwandler
re ms1963

"Es wäre auch gut, wenn die Nachbarn nicht dauend neues Feuer entfachen, dass nur den rechten Nationalisten in Israel den Rücken stärkt."

Absolut richtig.

Allerdings ist auch richtig, dass es für die starke nationalistisch-religionsfanatische Strömung in Israel keinen Unterschied macht, ob die arabischen Nachbarn sich friedlich oder gewalttätig verhalten. Die Araber kriegen von denen so oder so keine Bürgerrechte, keinen Staat und kein gar nichts.

MyNung
@Linuxpinguin: "Weg mit Netanjahu"

Sie vergessen, dass Likud-Beitenu nach wie vor mit Abstand stärkste Kraft der Knesset ist. DAS hat das israelische Volk gewollt, nachweislich durch Zettel zählen.

Wie der Kurs künftig aussehen wird bleibt abzuwarten. Wenn Netanjahus Mehrheit nicht mehr allein auf rechten Schultern ruht, dürfte die Politik auch etwas ausgewogener werden.

Gast
Solange Nethanjau an der Macht ist

wird es in Nahost auch keien stabilen Frieden geben. Seine Politik der "Stärcke" spielt doch den radikalen Islamisten in Gaza und Palästina genau in die Hände.

Denn Hass und Krieg dort unten lässt sich mit Waffen nicht lösen (ausser man plant Genozid). Erst wenn Isreal auf Gaza und Palästina zugeht, kann es in Nahost zu einem Frieden kommen. Gibt man den Palästinänsern eine Perspektive, wird Hamas etc. buchstäblich das Wasser abgegraben.

Kim Buch
@karwandler

Die Araber kriegen von denen so oder so keine Bürgerrechte, keinen Staat und kein gar nichts."

Warum? Sie haben doch schon 22 Staaten. Sie meinten wohl die Araber wollen seit 1948 keinen jüdichen Staat neben sich.

Fragen Sie mal nach den Bürgerrechten der Juden in Gaza und Ramalah nach.

Gast
Ich mag Netanjahu und die Rechts-Radikalen auch nicht.

Aber es braucht schon viel mehr als nur den Willen bunt zu sein, um Israels Probleme zu lösen. Hätten die anderen Parteien ein wirkliches Konzept, dann hätten sie sich zusammengetan, schon vor der Wahl eine gemeinsame Strategie entwickelt, denn nur dann hätten sie die Sozilalen Probleme wirklich angehen und für eine Politikwechsel sorgen können .... So aber bleibt an Substanz nicht viel mehr als das Wörtchen BUNT. Und im übrigen halt undurchsichtiges Weiterwurtschteln mit Halbwahrheiten, vagen Versprechungen oder ganzen Lügen, wie bisher und wie in so vielen Ländern auf der Welt ... auch in Europa.

Gast
@karwandler

Es fällt einfach auf, dass bei fast allen Wahlen in Israel vorher der Iran, die Palästinenser das Feuer geschürt haben, obwohl oder wahrscheinlich weil sie wissen, dass dies den Hardlinern inIsrael hilft und damit auch das palästinensische Volk aufwiegelt. Politiker und Extremisten machen daher beide Bevölkerungen zu ihrem Spielball.
Nehmen wir mal an, auch wenn es eine unwahrscheinliche Entwicklung ist, alle Nachbarn, Iran, usw. würden glaubwürdig verkünden, dass sie Israel anerkennen und Frieden schließen wollen. Damit wäre Politikern wie Netanjahu und rechts davon der Zahn gezogen.

Gast
@Kim Buch

Sie werfen hier verschiedene Gruppen zusammen. Es war die Rede von den "Arabern", die ihr Land verloren haben (zu Recht oder Unrecht sei mal dahingestellt).
Und im zionistischen Programm seit Ende des 19. Jh. ist für diese Leute eben kein Recht und kein Platz in "Eretz Israel" vorgesehen.
Und das liegt eben nicht an "den Arabern", sondern am Zionismus.

zopf
@ karwandler

Darf ich Ihren Kommentaren in diesem Fallc 100%ig zustimmen?

(Auch wenn es Bibi's Lohnschreibern nicht gefällt.)

Gruß, zopf.

karwandler
re ms1963

"Nehmen wir mal an, auch wenn es eine unwahrscheinliche Entwicklung ist, alle Nachbarn, Iran, usw. würden glaubwürdig verkünden, dass sie Israel anerkennen und Frieden schließen wollen."

Da habe ich eine Neuigkeit für Sie.

http://en.wikipedia.org/wiki/Arab_Peace_Initiative

Gast
@karwandler

Erstens haben nicht alle den Plan untertützt, etwa der Iran oder die Vertreter des palästinensischen Volkes. Kein Wunder hat doch Arafat bei der zweiten Camp David Konferenz den Vorschlag der israelischen Seite abgelehnt, wonach die Palästinenser in den 1967 okkupierten Gebieten und Ost-Jerusalem einen eigenen Staat zu erhalten. Das haben sogar arabische Politiker als Fehler bezeichnet. Abgesehen davon, dass viele Staaten noch nicht einmal das Existenzrecht von Israel anerkennen.

Gast
@ms1963

„@karwandler
23. Januar 2013 - 20:43 — ms1963
Erstens haben nicht alle den Plan untertützt, etwa der Iran oder die Vertreter des palästinensischen Volkes. Kein Wunder hat doch Arafat bei der zweiten Camp David Konferenz den Vorschlag der israelischen Seite abgelehnt, wonach die Palästinenser in den 1967 okkupierten Gebieten und Ost-Jerusalem einen eigenen Staat zu erhalten. Das haben sogar arabische Politiker als Fehler bezeichnet. Abgesehen davon, dass viele Staaten noch nicht einmal das Existenzrecht von Israel anerkennen.“

Nachdem dieser Politiker den Friedensprozess für tot erklärt hatte. Damit einhergehend die illegale Siedlungspolitik verstärkt wurde und die Palästinenser noch mehr unterdrückt wurden. Nachdem die wahlberechtigten Israelis diese rechten ultranationalen und chauvinistischen Klüngel abgestraft haben, habe ich Hoffnung dass der Friedensprozess wieder in Gang kommt, der entweder zu einer 2 Staaten Lösung führt, mit für allen Parteien akzeptablen Bedingungen ode

Gast
Sehr interessantes Interview

Besonders gefallen hat mir die letzte Aussage: "Irael wird generell viel zu oft ausschließlich unter dem Konflikt mit den Palästinensern beleuchtet. Das ist irreführend."
Die trifft meines Erachtens völlig zu und wird auch hier wieder bestätigt: Drei Viertel aller Kommentare handelt vom Konflikt mit den Palästinensern und anderen arabischen Staaten. Das trifft auf die Kommentare von Anhängern beider Seiten zu.
Dabei bestätigt das Interview durchaus auch meine Vermutung, dass die Gesellschaft in Israel und auch in den Nachbarländern viel mehr interessante Facetten aufweist, über die es sich zu berichten lohnt. Da ich durchaus Interesse an der Kultur der Menschen dort habe, finde ich es Schade, dass man über Israel in den Medien fast nur Dinge erfährt, die mit dem Konflikt in Zusammenhang stehen.
Letztlich führt auch der Weg zum Frieden meiner Meinung nach eher über die Normalität als über Politiker, die den Konflikt mit dem Gegner als zentrales Thema ihrer Politik betrachten.

suomalainen
@Kim Buch

"Unter Netanjahu hatte Isrsael keine Wirtschaftkrise mit Massenarbeitloskeit Der Erfolg fiel nicht wie Manna vom Himmel. Alles änderte sich in den 1990er-Jahren unter Führung des Likud und dem Volkshleden"

auweia! und hunderttausende, die wegen sozialen ungerechtigkeiten auf die strasse gehen, die nehmen sie gar nicht wahr? mittelständische bürger, die ihre mieten nicht mehr zahlen können, die interessieren sie nicht?
und sowas nennen sie volksheld?

netanjahu mag mit seiner partei die stärkste kraft in der knesset darstellen (trotz allem sollte man die verluste der wahl nicht unter den tisch fallen lassen), aber so ein politiker wird dem israelischen volk und seiner offenherzigen art einfach nicht gerecht!
darüberhinaus verwundert es mich doch sehr, wenn ich das wahlergebnis sehe, wie viele erzkonservative es immer noch in israel gibt, die sowas wählen!

Gast
@ ms1963 - Israelis haben genug von der Politik der Angst"

... die Karte sticht auch im Forum nicht!

Zitat:
"Es fällt einfach auf, dass bei fast allen Wahlen in Israel vorher der Iran, die Palästinenser das Feuer geschürt haben, "

Ist mir nicht aufgefallen.

In das öffentliche Bewußtsein gelangten die friedlichen, diplomatischen Offensiven der Palästinenser zur Aufwertung Palästinas vor der UN. Darauf reagierte Israel im Kolonialherrenstil.

Währenddessen beerdigt man im Iran seine in die Luft gesprengten Wissenschaftler, bereinigt Virusattacken auf Industrieanlagen und verbessert die Luftabwehr, da entsprechende Angriffe seitens Israel angekündigt werden.

Ich denke man sollte in Israel die Wahlergebnisse gut analysieren. Der Wahlgewinner Jair Lapid stellte ökonomische Probleme Israels in den Vordergrund und traf damit wohl den Nerv der Wahlberechtigten in Israel.

zopf
@ Karsten.Laurisch

Zitat: "Was ist eigentlich dagegen einzuwenden wenn alle Bürger Staatsbürger eines Staates sind mit gleichen Rechten und gleichen Pflichten. Mit freier Meinungsäußerung und Religionsausübung sowie dem Schutz aller Minderheiten."

Das ist doch vollkommen irre, wo sollen denn da, die "beorzugten Minderheiten" Platz haben.

Bitte bleiben Sie realistisch.

;)

Gruß, zopf.

zopf
Ich hätte noch ein

"v" nachzureichen.

Pardon, zopf.

Gast

Danke für dieses Interview, denn es zeigt mir als Deutschem, dass ich eben kein Antisemit war, nur weil ich Bibi Netanjahu für einen machtversessenen angstschürenden Politiker halte und seine Regierung für unfähig hielt, die Probleme Israels anzupacken und damit meine ich nicht nur das Palästinenserproblem.
Der Likud scheint meiner Meinung nach ebenso wie "Unser Haus Israel" von Angst und Paranoia dominiert zu sein. Da ist die neue Siedlerpartei auf ihre Art schon ehrlicher, denn sie lehnt die 2 Staaten-Lösung von vornherein ab.
Auch wenn man verstehen kann, dass die Israelis seit 1948 in großer Angst lebten, so muss es jemanden geben, der nach vorne geht. Das war auch der Grund warum seinerzeit Ariel Sharon den Likud verließ und die Kadima-Partei gründete.

zopf
@ Karsten.Laurisch

:')

Danke, dann bin ich ja nicht allein.

Das hilft schon.

Gruß, zopf.

Gast
@ PO1TaylorJordan - Danke für die unaufgeregte Antwort

"Ich habe meine perönlichen Erfahrungen konträr zu den Schilderungen des User karwandler gesehen und deshalb meine Neugierde bekundet ob sich seine Erkenntnisse ebenfalls auf persönliche Erfahrungen begründen."

Ich achte Ihre persönlichen Erfahrungen. Damit kann man sehr gut Berichte aus anderen Quellen relativieren und bewerten. Außer Acht lassen funktioniert aber auch nicht:

http://xxx.spiegel.de/politik/ausland/integration-in-
israel-eine-bedrohung-fuer-den-juedischen-staat-a-
715510.html

Fürchterlicher Inhalt.

karwandler
re ms1963

"Erstens haben nicht alle den Plan untertützt, etwa der Iran oder die Vertreter des palästinensischen Volkes."

Der Iran ist nicht Mitglied der arabischen Liga. Und die PLO hat zugestimmt.

Gast

Die Israelis, die ich kenne - unser Unternehmen hat israelische Niederlassungen - erzählen mir immer das, was das Interview beinhaltet. Dass innenpolitisch der Mittelstand gestärkt werden müsse und außenpolitisch endlich Frieden kommen möge. Aber vielleicht treffe ich immer nur linke oder liberale Israelis. Das vor Wahlen immer islamistische oder palästinensische Kräfte Aktionen gegen Israel starten, ist aus meiner Sicht nicht von der Hand zu weisen. Offenbar gefällt einer Minderheit auf. beiden Seiten nicht, dass in Israel liberale Kräfte an die Macht gelangen. Die Ermordung Rabin's zeigt, dass es auch in Israel extremistische Minderheiten gibt. Zum Thema Camp David II: es war Arafat's Entscheidung, den weitreichenden Vorschlag nicht zu verhandeln. Aber der Vorschlag könnte heute wieder eine gute Basis darstellen. Im Übrigen waren im Vorfeld der Wahlen viele Stimmen zu vernehmen, die einen Rechtsruck in der israelischen Bevölkerung prophezeit haben. Jetzt höre ich Schweigen ...

Gast
Genug Europäer haben genug mit der israelischen Politik

wie der große Europäer Alfred Grosser nicht aufhört das
Versagen der EU bezüglich der israelischer Politik jenseits
internationaler Gesetze zu monieren.
Israel gehört seit langem mit Sanktionen belegt, würde der EU wirklich an einer Zweistaatenlösung gelegen sein.
Alfred Grosser am vergangenem Sonntag im Deutschlandfunk:

- "Nehmen wir den Fall Israel. 1980 gab es eine europäische Einheit um Israel zu sagen, ihr sollt nicht weiter so machen. In Venedig, das war ein großes Abkommen. Heute sagt niemand Israel irgendwas. Und das Letzte, was geschehen ist - das habe ich am Fernsehen mitbekommen - ist, dass Palästinenser Zelte aufmachen auf einem Boden der palästinensisch ist, zuerkannt worden ist als palästinensisch, und israelische Polizei schleppt die weg, damit Leute dort wohnen können, die Israeli sind, die geschützt werden und die eine Zweistaatenlösung unmöglich machen. Was sagt Europa? Was sagt die Kanzlerin? Was sagt Hollande? Niemand sagt etwas."

Schweigen ist Zustimmung.

tamarixz
Spalte und Herrsche!

Das ist doch nicht nur in Israel der Fall! Haben wir denn eine Demokratie wo es die Politik wirklich interessiert was die Bevölkerung denkt? Ganz klar nein. Auch hier wird ständig Angst geschürt, man brauche ja nur an den suspekten Bombenversuch in Bonn denken, mit dem Unterschied das in Israel tatsächliche Gefahr für Leib und Leben durch Extremisten in allen Lagern herrscht. Vielleicht ist es auch die Bevölkerung endlich leid, den Krieg im eigenen Lande. Alle abrahamitischebn Religionen glauben an den selben Gott, zuhören und verstehen was in den heiligen Schriften steht beherzigt aber kaum jemand! Seien wir doch ehrlich, würde Jesus heute wieder zur Welt kommen, er würde im mildesten Fall belächelt, aber eher wie damals bereits von den Juden gekreuzigt, von den Katholiken als Ketzer bezeichnet und von den Muslims als Weichei ins Nirwana geschickt, wo er die letzten 2000 Jahre bereits verbracht hat. Die letzten 1500 Jahre konnte er sich wenigsten mit Mohammed gemeinsam ärgern!

Gast
Interessantes Interview:

Interessanter fand ich jedoch das Video-Interview vor der Wahl

Eins kann man festhalten Netanjahu hat sich verzockt und zwar in doppelter Hinsicht: Er dachte, es wäre eine gute Idee mit Liebermanns zerstrittenen Haufen Israel Beteinu, der Partei der russischen Einwanderer, zusammen zu gehen. Damit hat er klassische Likudwähler verschreckt. Die Israel-Beteinu-Wähler wollten aber offenbar auch nichts von dem Likud wissen und haben ihre Stimmen anderen Parteien Benett oder Lapid gegeben.
Insgesamt entsteht der Eindruck, dass der israelisch-palästinensische Konflikt über dessen Lösungschancen man seit der 2. intifada und erstrecht in einer Zeit in der um Israel herum Chaos ausgebrochen ist und Islamisten Auftrieb gewinnen, dessillusioniert ist, hat für die Wahlentscheidung kaum eine Rolle gespielt. Genauso wenig wie das Thema Iran. Stattdessen waren soziale und wirtschaftliche Themen wichtig. Und darauf hatte Netanjahu keine überzeugende Antwort.

Gast
Herr Laurisch, verlinkte Artikel auch lesen:

Laurisch: "Also am 06.04.2011 gab es in Libyen auf jeden Fall noch mindesten 200.000 libysche Juden." Das kam mir von Anfang an absurd vor, Lesen Sie auch die Artikel, die Sie verlinken?: In dem Artikel steht, dass heutzutage 200.000 Juden libyscher HERKUNFT IN ISRAEL leben, und dass die letzte in Lybien lebende Jüdin im Jahr 2004 hochbetagt verstorben ist:

Bikky-kun

Es scheint, die Menschen in Israel beginnen zu verstehen, dass die Politik von Netanyahu und Liebermann die größte Bedrohung für die Existenz des "jüdischen Staates" Israel ist.

Denn früher, oder später wird die palestinensische Autonomiebehörde das Handtuch werfen. Und der Staat Israel wird nun mit etwa 50% muslimischer Araber klarkommen müssen. Ein "jüdischer Staat" wird das nicht mehr sein... es sei denn, die Regierung ist bereit ein abscheuliches Verbrechen zu begehen, so wie es übrigens auch in den Programmen der meisten Parteien rechts von Likud zu finden ist: Entrechtung, Apartheid, "Umsiedlung" (es gibt da einen treffenderen Begriff, der jedoch in Zusammenhang mit Israel als nicht politisch korrekt angesehen wird).

Vielleicht war diese Wahl die letzte Chance für den jüdischen Staat.

klartext
Ein Zeichen, dass hoffen lässt.

In der Tat haben die Israelis gezeigt, dass die Befürchtungen der Weltgemeinschaft bezüglich der Radikalisierung ihrer Politik doch weniger begründet sind, als bisher angenommen.

Das Volk scheint nicht mehrheitlich dazu entschlossen, den Kurs der gewalttätigen Konfrontation als den einzig gangbaren Weg zu akzeptieren. Wie dieser Volkswille sich nun in der politischen Praxis einer neuen israelischen Regierung zeigen wird, wird uns auch zeigen, wie demokratisch die 'einzige Demokratie' im nahen Osten wirklich ist.

klartext

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